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Der letzte Waggon

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06.08.2020
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Der letzte Waggon

Der letzte Waggon

Mai 2020

Die Sonne scheint auf mein Gesicht.
Meine Augen erblicken diesen Zug, diesen endlos langen Zug.
Die Anzeigetafel zeigt Berlin an. Meine Heimat.
Ich lächle.
In 10 Minuten fährt dieser Zug ab und die Menschen stürmen hastig in den Zug.
Ich richte meine Gesichtsmaske. ,,Zutritt nur mit Mund- und Nasenschutz gestattet'', zieren Schilder jede Tür dieses Zuges.
Ich mische mich unter die Menschenmenge, in Richtung des letzten Waggons. Der letzte Waggon, am anderen Ende des Zuges, dieses unglaublich langen Zuges.
Die letzten Türen vor denen keine Seele steht. Niemand läuft diesen weiten Weg, niemand außer mir.
Der letzte Waggon, in den ich mich setze und verträumt aus dem Fenster schaue.
Der letzte Waggon, den plötzlich jemand betretet. Er.
Er, ein Unbekannter. Er, dessen Augen mich zum Schmelzen bringen sollten.
Er, der gerade dabei ist den Gang entlangzulaufen, in diesem endlos langen Zug.
In dem letzten Waggon abgeschnitten von allen Menschen.
Er, der stehen bleibt, als er mich erblickt. Er, der sich auf die Plätze rechts von mir setzt.
Ein Gang, der uns trennt.
Ein Gang, der diese lodernden Herzen trennt.
Er, der mit so vertraut vorkommt. Seine großen, dunklen Augen, die meine Augen erblicken. Stille.
Eine gefühlte Ewigkeit, in der wir uns ineinander verlieren.
Ich schaue weg. Ich spüre seine Blicke immer noch auf mir. Seine Blicke, die meinen Körper mustern.
Seine Blicke, die ich auch in 10 Jahren vor meinem offenen Auge in Erinnerung behalten sollte.
Meine Blicke, die er magnetisch anzieht.
Unsere Blicke, die eins sind. Unsere Blicke, die wir sprechen lassen. Unsere Blicke, die diesen letzten, leeren Waggon mit Liebe erfüllen.
Meine Station. Meine Station, die wir erreicht haben. Meine Station, in der sich unsere Wege trennen.
Meine Heimat, auf die ich mich nicht mehr freue. Meine Heimat, die Trennung bedeutete.
Ich stand auf; seine Blicke immer noch auf mir.
Seine Blicke , die mir bis zur Tür folgen und weit darüber hinaus. Meine Blicke, die ich gesenkt lasse. Meine Blicke, die kein einziges Mal zurückschauen.
Wie kann es in einem Raum so laut sein, obwohl niemand spricht?
Die Türen öffnen sich. Ich steige aus. Ich lasse ihn zurück.
Zurück in einen Waggon, der wieder ohne Liebe ist. In einem Waggon, der wieder kalt und leer ist. Der wieder leise ist.
Ich lasse ihn zurück in den letzten Waggon, den ich seit heute immer nehme- in der Hoffnung auf ein Wiedersehen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey @Emmi,

und Willkommen. Au je, ich schätze, der Weg bis zum Bestseller ist steinig und lang. Aber wer weiß, kann ja alles noch werden.

Die Sonne scheint auf mein Gesicht.
Meine Augen erblicken diesen Zug, diesen endlos langen Zug.
Die Anzeigetafel zeigt Berlin an. Meine Heimat.
Ich lächle.
Warum hat eigentlich jeder Satz eine Zeile? Was soll das stilistisch mit mir als Leser machen? Ich sehe den Sinn nicht. Aber Du hast Dir sicher was dabei gedacht. Vielleicht kannst Du es mir ja verraten.

In 10 Minuten fährt dieser Zug ab und die Menschen stürmen hastig in den Zug.
Ja, Zug ist ein mega Wort, dass kann man gar nicht oft genug erwähnen. Ich fühle mich als Leser hier ein bisschen verarscht. Ich weiß ja nun, da ist ein Zug.

Ich richte meine Gesichtsmaske. ,,Zutritt nur mit Mund- und Nasenschutz gestattet'', zieren Schilder jede Tür dieses Zuges.
Ja, klar. Wo auch sonst.

Ich mische mich unter die Menschenmenge, in Richtung des letzten Waggons. Der letzte Waggon, am anderen Ende des Zuges, dieses unglaublich langen Zuges.
Ab hier war es dann schon komisch. Ich (sorry) musste so lachen.

Der letzte Waggon, den plötzlich jemand betretet. Er.
Waggon ist auch so ein super Wort. Das hat auch so einen schönen Sound. Das perlt richtig. Herr je!
betritt - soll das heißen

Er, ein Unbekannter. Er, dessen Augen mich zum Schmelzen bringen sollten.
Sie tun es doch, oder?

Er, der gerade dabei istKOMMA den Gang entlangzulaufen, in diesem endlos langen Zug.
Ach, immer noch im Zug? Wirklich? Grandios!
Ich weiß, Du wähnst das als Stilmittel, aber es funktioniert nicht, weil es keinen Sinn ergibt.

Er, der sich auf die Plätze rechts von mir setzt.
Auf wie viele Plätze setzt er sich denn? Zwei, drei? Wie dick ist denn dieser Superboy? Oder doch -den Platz, weil nur einer?

Ein Gang, der diese lodernden Herzen trennt.
Ja, das hätte kein Groschenheftromanautor schöner sagen können. Au Backe, da mag es aber einer sehr gern, sehr dick und viel kitschig.

Er, der mit so vertraut vorkommt. Seine großen, dunklen Augen, die meine Augen erblicken.
mir

Seine Blicke, die ich auch in 10 Jahren vor meinem offenen Auge in Erinnerung behalten sollte.
Zahlen bis zwölf werden in literarischen Texten ausgeschrieben
Und warum soll sie diese Blicke in Erinnerung behalten? Wer zwingt sie dazu? Oder meinst Du in Erinnerung behalten werde?

Meine Blicke, die er magnetisch anzieht.
Das Bild ist echt kaputt. Als wären seine Augen so sexy wie Magnete suggeriert das. Ich finde Magnete extrem unsexy. Aber gut, Menschen sind verschieden.

Unsere Blicke, die eins sind. Unsere Blicke, die wir sprechen lassen. Unsere Blicke, die diesen letzten, leeren Waggon mit Liebe erfüllen.
Neues Lieblingswort?

Meine Station, in der sich unsere Wege trennen.
an

Ich stand auf; seine Blicke immer noch auf mir.
Tempusfehler - ich stehe auf

Zurück in einen Waggon, der wieder ohne Liebe ist.
in einem

Ich lasse ihn zurück in den letzten Waggon,
im letzten Waggon

Ich weiß nicht, ich weiß nicht. Aber Du hast Spaß dran und das ist am Ende wichtig. Und wer weiß, vielleicht gehöre ich einfach nicht zu deiner Zielgruppe. Ja, wahrscheinlich. So wird das sein. Mir ist das einfach zu ... einfach. Und viel zu rosa.

Beste Grüße, Fliege

 

Hallo Fliege,

danke, dass du dir die Zeit genommen hast :))
Ja das ist meine erste Geschichte :) Ich werde demnächst auch Schreibkurse besuche :)
LG

 

Hey again,

wo ich mir doch die Zeit genommen habe, nimm Du sie Dir doch auch und nimm die doofen RS-Fehler aus dem Text. Wie sieht das denn aus? Was sollen denn die Leute denken ;). Über den Bearbeiten - Button unter dem Text kannst Du alles schick machen.

Lieben Gruß!

 

Hallo @Emmi,
trotz meiner nachfolgend wenig ermutigenden Ansicht zu deinem Text, ein herzliches Willkommen!
Deinen Text hat man ja schnell verarbeitet.
Frau sieht Mann mit wunderschönen Augen, und schon lodert das Feuer.
Durch Lebenserfahrungen etwas abgeklärter, beschäftigt mich jetzt die Frage:
Wie sieht der Rest unter der Maske aus?

Ich hätte es ganz toll gefunden, wenn der Mann mit den schönen Augen seine Maske abgenommen hätte und ein zahnloses, stinkendes Maul wäre zum Vorschein gekommen.

Das hätte deiner Geschichte mal so richtig Schwung gegeben.
Na ja... ich warte mal ab, bis du die Fehlerchen korrigiert hast, dann gebe ich vielleicht weitere Rückmeldung.
Gruß kathso60

 

Hallo @Emmi ,

willkommen bei den Wortkriegern!
Deine Kurzgeschichte beinhaltet leider ziemlich viele Rechtschreibfehler, aber darum hat sich @Fliege ja schon gekümmert. Dein Text soll ja sehr romantisch sein, aber ich finde, diese ganzen Wiederholungen stören eher. Ich weiß, du wolltest damit vielleicht hervorheben, dass der Zug wirklich sehr lang ist oder das als Stilmittel nehmen, aber auf mich wirkt das eher ein bisschen nervend... Ich finde es ehrlich gesagt auch ein wenig merkwürdig, dass die Frau sich direkt in den Mann verliebt, obwohl sie ihn ja noch als "Unbekannten" bezeichnet... Vielleicht willst du ja eine Liebe auf den ersten Blick andeuten, aber dann ist es trotzdem komisch, dass du schreibst, dass es gleich um ZWEI lodernde Herzen geht... Ich frage mich an dieser Stelle dann auch warum die Protagonistin nicht einfach nach der Nummer gefragt hat, oder sich dem Mann zumindest vorgestellt hat. Und warum hat die Protagonistin direkt den letzten Wagon angesteuert, wenn sie doch noch gar nicht wusste, dass der Mann kommen würde? Du hast den Mann ja als Unbekannten beschrieben. Du könntest da vielleicht noch ein paar Erklärungen einbauen.
Aber hey, ich finde es gut, dass du dich für das Schreiben interessierst und denk dran: Übung macht den Meister! ;)
Also schön dranbleiben! :)

Liebe Grüße chouette

 

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