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Der Moment, der Freundschaft macht

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18.04.2008
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Der Moment, der Freundschaft macht

Wir schlendern durch den schon dunklen Park. Es ist kalt, die Seeluft windet durch die Lücken der lichten Bewaldung. Doch das leichte Zittern unserer Körper fühlt sich schön an. Wir fühlen uns geborgen, trotz der unheimlichen Stimmung, der düsteren Kälte. Vielleicht wegen des Blätterrauschens und weil das eigentliche Zittern ein andächtig erregtes und freudiges ist.
Nachdem die Party zu laut geworden war, suchten wir nach dieser einsamen Zweisamkeit. Der leise See ist nun allmählich zu hören, wir möchten ihn sehen und setzen uns auf einen Felsvorsprung nur wenige Meter von ihrer tiefen Schwärze entfernt. Die schauerlichen Wellen wirken beruhigend, fast angenehm betäubend. Überwältigt und mit flüsternder Stimme sprechen wir alles aus, was wir denken – können es nicht fassen. Doch die Situation spricht für sich, wir bemerken nach und nach die Kraftlosigkeit unserer Sätze und reden fortan ohne Worte.
Die Lichter hinter dem See hatten uns gefangen genommen.

 

Das, was du hier ablieferst, grenzt an Unverschämtheit.
1. Keine Geschichte, die dem Begriff der Geschichte nur irgend gerecht wird, hat einen Autorkommentar nötig, schon gar nicht in einer Länge, die diesbezüglich mit dem eigentlichen Text in Konkurrenz steht.
2. Und wenn der Autor einmal doch nicht an sich halten kann, schreibt er ihn unter die Geschichte als einen zweiten Beitrag.
3. Wenn man den Kommentar mal unbeachtet lässt, ist an dieser Geschichte nicht mehr dran als an einem Knochen (die Idee als Keim einer Geschichte), dem man dem nächsten besten Köter zuwirft (dem Leser), nachdem das eigene Schoßhundi (die Faulheit) ihn abgenagt hat.

Zuviel der Worte,
-- floritiv.

 

Hallo 12Kapitel,

ich muss mich floritiv da anschließen. Erstens gehören Kommentare unter einen geposteten Text. Zweitens ist das hier eine Momentaufnahme. Ich kann mir vorstellen, dass es für dich ein faszinierender Moment war, ABER das nur mit viel gutem Willen. So sehr dich das Erlebnis bewegen mag, so wenig gibt es eine ganze Geschichte her. Es ist nur ein Fragment, wie floritiv sagt - der Keim einer Geschichte, und sogar der nimmt mich nicht so sehr gefangen, wie es in deiner Absicht liegt, weil er teilweise schlampig geschrieben ist (Tempusfehler zwischen Präsens und Präteritum, ich komme bei sowas immer raus).

Manche Sachen muss man reifen lassen, in einem Notizbuch aufheben, bis sich mit anderen Puzzleteilen, Ideen, Träumen, Eindrücken, Erlebnissen eine Geschichte daraus weben lässt. Und dann am besten eine, die einen solchen Kommentar gar nicht nötig hat, sondern alles selbst ausdrückt. Das geht.

Im Moment sehe ich hier also nur einen persönlichen Tagebucheintrag, der durch einen fast genauso langen Kommentar dazu ergänzt wird. Das ist zu wenig und wird weder dem Kriterium einer Geschichte noch der Magie des Augenblicks, die du beschreiben willst, gerecht.

Liebe Grüße,
ciao
Malinche

 

Hallo 12Kapitel,

die Seeluft reißt durch die Lücken der lichten Bewaldung.
Das nennt man nicht Metapher, sondern Unvermögen im Ausdruck. Reißt die Seeluft wie ein Kleidungsstück? Und wenn ja, warum wird sie dann durch die lichten Stellen in der dunklen Bewaldung zerrissen? Oder meintest du reisen?
Vielleicht wegen dem Rauschen der Blätter
Und das nennt man Unvermögen in der Grammatik oder Rettet des Dativ: Wegen des Rauschens der Blätter oder noch besser: Wegen des Blätterrauschens.
Die leise See ist nun allmählich zu hören
Die Lichter hinter dem See hatten uns gefangen genommen
Das nennt man Unvermögen in der Vorstellung worüber man schreibt. Die See ist ein Meer, während der See ein Binnengewässer ist. Bei so einem kurzen Text sollte man wenigstens nicht vergessen, wo man nun sitzt.

Nichts gegen das kitschige Ambiente, Romantik ist nun mal oft kitschig. Aber in einen so kurzen Text so wenig Mühe zu stecken, lässt mich fragen, ob du sicher bist, überhaupt schreiben zu wollen?

Lieben Gruß
sim

 

@floritiv: Ich bin mir nicht sicher, ob man die Länge von Geschichte und Kommentar zueinander in Bezug setzen sollte. Das ist reine Rumhackerei auf irgendwelchen Proportionalitätsprinzipien, die nicht wirklich gewichtig sein sollten. Der kurze Kommentar war mir irgendwie ein Anliegen. Natürlich hätte ich ihn in einen neuen Beitrag packen können. Im Prinzip macht das jedoch keinen Unterschied. In Konkurrenz stehen die beiden Texte auch nicht wirklich. Die Botschaft ist recht eindeutig und nicht durch den Kommentar vorweggenommen. Zu Punkt 3: Die Geschichte soll eine kurze Momentaufnahme darstellen, die nicht ohne Sinn ist. Ich habe hier schon des öfteren solche Momentaufnahmen oder kurzen Stimmungsbilder gesehen und habe mir das dann auch erlaubt. Natürlich hätte ich die Geschichte auch langziehen und künstlich verlängern können, aber das hätte Sinn und Wirkung verfehlt. Die wenigen Worte reichen! Und: keineswegs will ich durch viele kurze und sinnlose Beiträge hier versuchen Fuß zu fassen. Ich nehme die Geschichten wie sie sind und versuche sie nicht in der Länge zu manipulieren oder ähnliches! Außerdem muss ich anmerken, dass es teilweise wirklich eine Frechheit ist, wie man hier von älteren Mitgliedern begrüßt wird. Oder geht hier das Vergraulen bei wenigen, einzelnen vor konstruktiver Kritik?

@Malinche: Okay, danke für deine Meinung!

 

@sim: Danke. Ich bin an manchen Stellen noch ein bisschen sprachlich ungeschliffen. Und: Ja, ich will schreiben und schreibe gerne. Auch für mich persönlich, schon vor meiner Registrierung hier. Ich möchte nur einen Text nicht künstlich verändern (sei es in die Länge ziehen oder ähnliches) nur um einer Norm zu entsprechen.

 

Hallo, ich bin's noch einmal!

Der kurze Kommentar war mir irgendwie ein Anliegen. Natürlich hätte ich ihn in einen neuen Beitrag packen können. Im Prinzip macht das jedoch keinen Unterschied.

Na ja, für mich persönlich macht es zum Beispiel sehr wohl einen Unterschied. Das Feld, in dem die Geschichte steht, ist für mich ein geschlossenes. Ist die Geschichte gut, werde ich in sie hineingezogen. Aber ein Kommentar direkt darunter schleudert mich aus dem Leseerlebnis heraus. Schon deshalb plädiere ich dafür, ihn extra darunter zu stellen. Und schließlich: Der Kommentar, so sehr er dir ein Anliegen sein mag, ist ein Kommentar und kein Teil der Geschichte. Deshalb gehört er schon rein formal in einen Extra-Beitrag.

Die Botschaft ist recht eindeutig und nicht durch den Kommentar vorweggenommen.
Sie kann auch schwer durch ihn vorweggenommen werden, wenn der Kommentar dahinter steht. Okay, sorry, das war Klugscheißermodus. Aber wenn du der Meinung bist, dass die Geschichte eindeutig deine Botschaft transportiert - was für mich im Moment noch nicht so ist -, wäre das ein zusätzlicher Grund, den Kommentar extra zu stellen. So liest es sich wie eine Rechtfertigung direkt an der Geschichte, als würdest du nicht auf ihre Aussagekraft vertrauen.

Ich habe hier schon des öfteren solche Momentaufnahmen oder kurzen Stimmungsbilder gesehen und habe mir das dann auch erlaubt.
Ich habe hier auch schon viele Momentaufnahmen gesehen, aber das waren dann entweder starke Grenzfälle, die irgendwann auch gelöscht wurden, oder sie hatten doch mehr von einer Geschichte als dein kleiner Text hier.

Natürlich hätte ich die Geschichte auch langziehen und künstlich verlängern können, aber das hätte Sinn und Wirkung verfehlt. Die wenigen Worte reichen!
Nein, nein und nochmals nein. Worauf floritiv (wenn ich ihn richtig verstehe) und auch ich hinaus wollen, ist nicht das künstliche Verlängern einer Geschichte. Eine Geschichte braucht so viel Platz wie sie eben braucht, sei das nun wenig oder viel. Hier geht es darum, dass das hier wirklich nur ein Fragment ist, ein Teilstück, aus dem sich eine Geschichte entwickeln könnte wie eine Blume aus dem Samen. Und mir persönlich reichen die wenigen Worte hier ehrlich gesagt nicht. Nicht weil ich keine Momentaufnahmen mag - die mag ich sehr sogar -, aber wie gesagt (und wie auch sim angemerkt hat), in seiner Kürze ist der Text noch nicht einmal stimmig und erreicht mich nicht. Und das finde ich schade.

Oder geht hier das Vergraulen bei wenigen, einzelnen vor konstruktiver Kritik?
Ich habe nicht gesehen, was du für Kritiken für andere Geschichten bekommen hast, vielleicht ist da etwas Schlimmes dabei. Aber zu diesem Text hier hast du meiner Meinung nach wirklich konstruktive Kritik bekommen, kein "Vergraulen". Das sähe anders aus. Hier ist dir nur gesagt worden, dass dein Text noch zu wenig Fleisch auf den Rippen hat, dass du ein paar Fehler drin hast (der See, die See - und gerade frage ich mich auch, wie schauerliche Wellen beruhigend wirken können, das ist wie 'Das Dröhnen der Kreissäge wirkt einschläfernd'). Was verstehst du denn unter konstruktiver Kritik, wenn nicht Hinweise darauf, woran es krankt und was besser gemacht werden könnte?

Liebe Grüße,
ciao
Malinche

 

Okay, gut.
Unverschämt fand ich primär auch nur floritivs Äußerungen, mein Beitrag wäre eine Frechheit.
Gute Nacht,
12K

 

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