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Der Regenbogen

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19.02.2006
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Der Regenbogen

Es war einmal in einer nicht allzu fernen Stadt. Dort lebte ein außergewöhnlicher Musikus. Er komponierte Musik von solcher Kraft, dass sie in jedem Lauschenden etwas Märchenhaftes zum Anklingen brachte. Seine Melodien weckten vergessen geglaubte Träume in den Herzen der Menschen und schenkten ihnen ein Gefühl der Glückseligkeit.
Doch trotz seiner Berühmtheit lebte der Musikus abgeschieden und allein auf einem kleinen Gehöft. Er empfing nie Gäste und man sah ihn nur selten in der Stadt. Lediglich einmal im Jahr gab der Virtuose ein Konzert auf seinem Grundstück. Die Aufführung war stets bis auf den letzten Platz ausgebucht und der Andrang wuchs von Jahr zu Jahr. Atemberaubend schnell wurden es ihrer immer mehr, die kamen, um sich von der Musik verzaubern zu lassen.
Doch in seiner Eigenwilligkeit gab der Meister trotz des großen Andrangs keine weiteren Konzerte oder lud mehr Leute in die Veranstaltungen. Man bat ihn, man flehte, man bot ihm utopische Summen Geldes für weitere Auftritte - und vor allem für die Erlaubnis, seine Kunst auf einer Schallplatte verewigen zu dürfen. Aber der Musikus reagierte darauf nicht. Er gab weiterhin nur ein Konzert in jedem Jahr und ignorierte den Ansturm.
Eines Tages jedoch gelang es einem listigen Reporter, eine Karte für das jährliche Konzert zu ergattern. Mit einem Tonbandgerät zeichnete er im Verborgenen die sagenumwobene Musik des Meisters auf. Sofort ließ der Reporter die Aufnahme vervielfältigen und gewann dadurch immensen Reichtum. Denn jeder wollte sich die Musik für den privaten Genuss erkaufen. Die Stadtbewohner wirkten überglücklich. Endlich waren sie nicht länger auf die spärlichen Konzerte des Meisters angewiesen. Nun konnten sie sich, so oft es ihnen beliebte, an den Melodien berauschen.
Als der Musikus plötzlich spurlos verschwand, waren nur wenige traurig, denn seine Musik war ihnen ja geblieben. Und die Musik war so bezaubernd, dass sie, wo immer man hinkam, gespielt wurde. Tag um Tag, Woche um Woche, Jahr um Jahr. Im Radio, im Fernsehen, im Supermarkt, sogar im Kindergarten. Man stand mit der Musik auf und ging mit ihr schlafen.
Irgendwann, eine lange Zeit nachdem der Meister verschwunden war und sich kaum noch jemand an ihn erinnerte, wurden die ersten Menschen der Musik überdrüssig. Jeden Tag hatten sie ihren Klang vernommen und allmählich verlor sie ihren Reiz. Die schönen Gefühle, die die Menschen stets beim Hören verspürt hatten, waren nicht länger etwas Besonderes. Die Musik war zur langweiligen Alltäglichkeit verkommen. Und so kam es, dass man sie schließlich ganz einstellte. Die meisten Menschen warfen sogar die Aufnahme weg, denn sie meinten, sie hätten die Musik für ihr Leben lang genug gehört. Zunehmend verblasste die Erinnerung an das einstmals so zauberhafte Erlebnis.
Zu dieser Zeit geschah es in der Stadt, dass ein neuer Bäcker eröffnete. Es sprach sich rasch herum, welch köstlichen Sonntagskuchen der Bäcker zuzubereiten verstand. Der Kuchen war derart schmackhaft, dass kein Bewohner dem Gebäck widerstehen konnte. Bald schon drängelte jeden Sonntag eine lange Schlange vor der Bäckerei. Der Bäcker freilich konnte nicht genug Kuchen für die ganze Stadt backen. Somit gingen viele Leute stets leer aus - die dann am nächsten Sonntag umso stärker drängelten.
Ein gewitzter Fabrikbesitzer wollte sich diesen Andrang zu Nutze machen und kaufte dem Bäcker das Rezept des Kuchens für viel Geld ab. Der Bäcker schloss zufrieden seinen Laden und reiste fort. Er hatte genug verdient, um nie wieder arbeiten zu müssen.
Der Fabrikbesitzer ließ derweil den Kuchen in riesigen Mengen herstellen. Und der Umsatz war bemerkenswert. Die Einwohner der Stadt kauften sich Tag um Tag, Woche um Woche, Jahr um Jahr dieses einzigartige Gebäck. Man hörte von dem Kuchen im Radio, man sah ihn im Fernsehen, konnte ihn im Supermarkt kaufen und es gab ihn selbst im Kindergarten zu essen. Man aß ihn zum Frühstück und man aß ihn zum Abendbrot.
Irgendwann jedoch, eine lange Zeit nachdem der Bäcker seinen Laden geschlossen hatte, kauften die Leute den Kuchen immer seltener. Zusehends mehr Menschen verging der Appetit an dem Gebäck. Es schmeckte nicht mehr besonders, sondern nur noch wie etwas, das man jeden Tag verspeiste.
Bald wollte niemand mehr den Kuchen haben, und die Produktion wurde eingestellt, da die Supermärkte ihn nicht mehr loswurden.
Kurz darauf war der Kuchen in Vergessenheit geraten. So vergingen Tag um Tag, Woche um Woche, Jahr um Jahr. Die Menschen der Stadt taten das, was sie immer taten: Sie hörten Radio, sie sahen fern, gingen im Supermarkt einkaufen und brachten ihre Kinder in die Kindergärten.
Man wachte morgens auf, ging zur Arbeit und kam abends wieder, um zu schlafen.
Eines Morgens jedoch, als es die Nacht zuvor durchgeregnet hatte und die Straßen noch nass glänzten, zauberte die Sonne einen atemberaubend schönen Regenbogen hervor.
Der Regenbogen leuchtete in einer solch übernatürlichen Pracht, dass jedermann unwillkürlich inne hielt, um sich daran zu erfreuen. Es schien, als würde der Regenbogen eine bunte Sinfonie der Freude und Zuversicht über die Stadt ergießen.
Der Anblick klang bis in die Seelen der Menschen nach, und löste dort ein wohliges Summen aus.
Ja, für einen Moment vergaßen sie alles um sich herum und so manche verloren geglaubte Träne brach sich bahn.
Als der Regenbogen plötzlich verschwand, waren die Menschen traurig und fühlten sich, als wäre ihnen etwas sehr Bedeutsames genommen worden.
Tage, Wochen, Monate, sogar viele Jahre später erzählte man sich noch von diesem Ereignis. Kein Radio vermochte den Regenbogen zu beschreiben, kein Fernseher war dazu in der Lage, dieses Lichterspiel wiederzugeben, in keinem Supermarkt konnte man einen solchen Regenbogen kaufen - und im Kindergarten wurden viele, viele Bilder von ihm gemalt.
Von der Musik oder dem Kuchen wurde nie wieder erzählt, doch der Regenbogen blieb den Menschen auf immer im Herzen - und es gibt noch heute die wunderbarsten Geschichten über ihn.

 

Hallo weltenläufer,

mE ist die Geschichte nicht so gut für Kinder geeignet, da du einen etwas schwierigen Schreibstil gewählt hast. Die Idee ist gut, doch sie ist kompliziert verpackt worden. Einfachere Wortformulierungen sind für Kinder besser geeignet. Es ist ein bisschen im Stil der Märchen geschrieben. Die finde ich auch immer so unverständlich formuliert.

Worte wie "Virtuose" oder der Ausdruck "seine Kunst auf einer Schallplatte verewigen zu dürfen" oder "Atemberaubend schnell wurden es ihrer immer mehr, die kamen", dürften im Wortschatz der Kinder noch nicht vorhanden sein. Das sind nur drei Beispiele. Aber solche Ausdrücke ziehen sich durch die ganze Geschichte und machen sie für die Kleinen etwas schwer verständlich.

Die Aussage der Geschichte wiederum ist gut. Das, was man erwerben bzw. mit Geld kaufen kann, dem wird man überdrüssig. Aber Dinge, wie den Regenbogen, die man nicht haben kann, die bleiben immer in Erinnerung.

Ein kleiner Fehler noch.

Und so kam es, dass man sie schließlich ganz eingestellte.
einstellte oder eingestellt hatte

Zusammenfassend würde ich die Geschichte in einen etwas einfacheren Stil schreiben, denn die Idee oder besser die Moral ist sehr gut und die Kinder können daraus etwas lernen.

Viele Grüße
bambu

 

Danke für deinen Kommentar, bambu

Ich war mir auch nicht so sicher, ob die Geschichte in die Spalte "Kinder" gehört. Komplett umschreiben möchte ich sie eigentlich nicht. (*beharr*)

Hatte schon mit dem Untertitel "Ein Märchen nicht nur für Kinder" geliebäugelt

Vielleicht in Kategorie Fantasy/ Märchen verschieben?

In jedem Fall Schön, dass dir die Botschaft gefallen hat...

PS: den Fehler werde ich gleich ausbessern.

 

Hallo Weltenläufer,
eine schöne Geschichte hast du geschrieben, über die Angewohnheit der Menschen, alles Besondere totzutreten. Wobei der zweite Teil, der mit dem Bäcker, im Vergleich zum ersten deutlich kürzer ist, ab da fällt die Geschichte ab.
Du könntest darüber nachdenken, ob du den Text umschreibst, ihn von einem Menschen erzählen lässt, aus einer Perspektive heraus. Auf diese Art und Weise könntest du daraus einen deutlich lebendigeren Text machen, bei dem der Leser mitfühlen kann (ich meine, jeder kennt ja das Phänomen).
Du solltest deine Groß- und Kleinschreibung noch mal checken, die wirkt bei einigen Wörtern ziemlich willkürlich. Du schreibst viele Sachen groß, die eigentlich klein gehören.

gruß
vita
:bounce:

 

Schön, dass dir meine Geschichte gefallen hat.

Bin noch mal durchgegangen und habe drei, vier zu große Buchstaben zurechtgestaucht. Wenn mir was entgangen ist - nur raus damit.

Ansonsten habe ich die zweite Episode (Bäcker) bewusst etwas kürzer gehalten. Wollte es nicht so sehr in die Länge ziehen, da ja rasch klar wird, was es mit dem Phänomen "Konsum/überdrüssig" auf sich hat.
Das wäre mir dann zu sehr Moral-Apostel-mäßig rübergekommen...:bla:

Trotzdem vielen Dank noch mal :)

regenbogenbunte Grüße
weltenläufer

 

Hallo weltenläufer,
mir hat die Geschichte gut gefallen, auch deshalb, weil du schöne klassische Märchensprache mit einem Schauplatz der Moderne verbindest (es gibt Reporter, Radio und Fernsehen).
Das Erscheinen des Regenbogens kommt mE ein wenig kurz, vielleicht könntest du da noch stärker herausarbeiten, wie die Menschen reagieren, anstatt einfach zu sagen, dass sie alle innehalten. Du gibst uns ja vorher auch die Bilder, zu welchen Gelegenheiten man den besonderen Kuchen isst oder wie der Alltagstrott der Menschen abläuft. Da könnten die Schönheit des Regenbogens und seine Wirkung noch ein bisschen mehr zur Geltung gebracht werden (wie reagieren die Menschen im Supermarkt, im Kindergarten? Worin halten sie inne, was bleibt liegen?)
Noch ein bisschen Textkram:

Doch trotz seiner Berühmtheit, lebte der Musikus abgeschieden
kein Komma

Atemberaubend schnell wurden es ihrer immer mehr, die kamen
das „ihrer“ empfinde ich hier als etwas zuviel des Guten, der Stil bleibt auch ohne das Wort gut :)

Eines Tages jedoch, gelang es einem listigen Reporter
kein Komma

Als der Musikus plötzlich spurlos verschwand, waren nur Wenige traurig,
wenige

Die meisten Menschen schmissen sogar die Aufnahme weg
Das „schmissen“ fällt für mein Empfinden etwas aus dem restlichen Stil heraus.

Der Kuchen war derart lecker
das „lecker“ auch – vielleicht köstlich oder schmackhaft?

Der Bäcker freilich, konnte nicht genug Kuchen
kein Komma

die dann am nächsten Sonntag um so stärker drängelten.
umso
dass Jedermann unwillkürlich inne hielt
jedermann

gerne gelesen,
liebe Grüße
ciao
Malinche

 

hey Malinche,

vielen Dank für deine lobende Kritik *beschämtfühlt*

Und natürlich auch für deine Rechtschreib-Hilfen *doppelbeschämtfühl*

Allerdings bin ich mir da bei den Kommas nicht so sicher... Ohne dein Wissen in Abrede stellen zu wollen: Ist es denn nicht bei den beiden Fällen freigestellt ein Komma zu setzen?

Eines Tages jedoch, gelang es einem listigen Reporter ...
und
Der Bäcker freilich, konnte nicht genug Kuchen ...

Es unterstützt doch zumindest das Lesen, oder?

Quäle mich ruhig mit den aktuellen Amtsregeln, falls du es genau weißt. Bin in dieser Hinsicht leider recht grün. Manchmal reicht das Gefühl eben nicht aus...

Zur Anmerkung mit dem Regenbogen: Eigentlich widerstrebt es mir, dieses Erlebnis noch weiter auszubauen. Zum einen ist die Moral ja klar ersichtlich - und jedes weitere Umschreiben würde nur diesen ausgestreckten Zeigefinger noch weiter wachsen lassen. Zum anderen bietet diese relativ kurze Beschreibung eben auch den Kontrast, um den es ja geht...

Freue mich über eine kurze Rückmeldung...

Ansonsten noch mal ein buntes Dankeschön mit einem Topf Traumgold ;)

weltenläufer

 

Hallo weltenläufer,
ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass da einfach kein Komma hingehört, auch wenn ich dir jetzt keinen Paragraphen nennen kann. ;)

Der Bäcker freilich, konnte nicht genug Kuchen ...
stell dir mal vor, du nimmst das ‚freilich’ weg: dann steht da: Der Bäcker konnte nicht genug Kuchen … Das ist ein Satz, der zusammen gehört, da würdest du sicher auch kein Komma setzen. Wenn das ‚freilich’ da steht, macht das mE keinen Unterschied.
Eines Tages jedoch, gelang es einem listigen Reporter ...
Hier funktioniert genau dasselbe Spielchen.
Es ist weder ein Nebensatz noch eine Aufzählung noch reihst du mehrere Hauptsätze aneinander. Im Gegenteil: wenn du die Wortgruppe, die du durch das Komma abgetrennt hast, wegnimmst, dann bleibt nicht mehr viel Sinn übrig:
konnte nicht genug Kuchen / gelang es einem listigen Reporter.
Meinem Empfinden nach erleichtert es auch nicht wirklich das Lesen, weil es den Satz mittendrin durchhackt, obwohl es nicht nötig wäre.
Gut, ich hoffe, das war jetzt unklar genug. Ich bin mir sicher mit dieser Kommasetzung, aber ich möchte eigentlich auch niemandem ein Rechtschreibbuch um die Ohren hauen. :)

Zur Regenbogenszene: Gott sei Dank habe ich mich bis jetzt beim Lesen der Geschichte noch von keinem Zeigefinger ins Auge gepiekst gefühlt, auch wenn die Moral deutlich wird. aber ich kann nicht abschätzen, wie es wäre, wenn du den Abschnitt ausbauen würdest. Ich hätte es mir eben gewünscht, weil es ein sehr schönes Bild ist, das man ruhig ein paar Zeilen länger und deutlicher vor Augen haben könnte. Aber das ist nur mein Empfinden und du hast dir ja auch etwas dabei gedacht, es so und nicht anders zu schreiben. Vielleicht bekommst du ja noch ein paar Meinungen zu dem Thema und entscheidest dann danach, aber im Zweifelsfall sollte es schon so bleiben, wie es dir am besten gefällt. Änderungen, mit denen man sich nicht wohlfühlt, bringen nicht viel :)

Und ein liebes Dankeschön für das Traumgold!
Liebe Grüße
Ciao
Malinche

P.S. wegen der Kommas vielleicht mal vita fragen, die hat da richtig Ahnung und kann dir sicher auch Regeln runterbeten.

 

Na gut, du hast mich überzeugt, die Kommas sind verschwunden ;)

Mit dem Regenbogen bin ich noch hartnäckig. Aber ich werde noch mal in Ruhe drüberlesen ;) ;)

Danke für deine rasche Antwort... (und gib nicht das ganze Gold aufeinmal aus ;) ;) ;)

weltenläufer

 

Hallo weltenläufer!

Ja, ein klassisches Märchen mit weniger klassischen Elementen, schön. Was ich am Schluss vermisst habe, ist der Zauber in der Erzählung, ich hatte beim Musiker das Gefühl, die Musik fast spüren zu können. Die beiden anderen Beispiele wirken im Gegensatz dazu ziemlich blass. Schade, finde ich.

Ansonsten kann ich nicht mehr viel zu deiner Geschichte sagen, sie ist schön rund und gut erzählt. :)

Liebe Grüsse
sirwen

 

Auch an Euch einen holden Dank, oh Sirwen :)

Freud mich zu hören, dass du die Geschichte als schön rund empfindest. Dieses Lob gehört in meinen Augen zu den gar höchsten.

Werde dennoch noch mal über den Text rübergehen und versuchen in die blassen Stellen etwas mehr Farbe zu bringen...

Noch mal danke, Sirwen

weltenläufer

 

Hi weltenläufer,

ein nettes Märchen, das du geschrieben hast, und glücklicherweise kommt die Moral nicht so mit erhobenenm Zeigefinger daher. Schöne, ruhige, märchenhafte Sprache, gefällt mir gut.
Allerdings muss ich mich Malinche (und sirwen) anschließen: der Regenbogen könnte noch etwas "zauberhafter" wirken. Ein bisschen fesselnder, bei der Musik hattest du das so schön heinbekommen. Ich glaube, mehr als ein, zwei Sätze wären da gar nicht nötig.

Ansonsten: sehr gerne gelesen, "schöne" Moral :)

Grüße,

Ronja

 

Danke Felsenkatze,

für deinen Kommentar. Es macht mich glücklich zu hören, dass die Moral anscheinend angenehm ungezwungen hindurchleuchtet und nicht eines dieser grässlichen Lagerfeuer entfacht.

das mit der Beschreibug des Regenbogens werde ich mir dann also wirklich noch einmal eingehender anschauen. Finde dazu allerdings die nächste Woche wahrscheinlich keine Zeit. Werde den Ratschlag demnach vielleicht erst etwas später umsetzen... :dozey:

noch einmal danke
und
"catch the rainbow" ;)

weltenläufer

 

Hi weltenläufer,

Wie schön!
Ehrlich, deine Geschichte gefällt mir sehr gut. Die ist einfach so wahr ...

Auch von mir allerdings die Bitte um mehr Regenbogen, vielleicht sogar ein bißchen mehr Gebäck - da muss ich aber sagen, dass ich dich ganz eigennützig darum bitte, ich muß nämlich bei "Gebäck" immer an Spritzgebackenes denken, und das kommt mir so wenig besonders vor :D, und mit Kuchen bring ich's auch net in Verbindung.

Liebe Grüße
Ardandwen

 

Hallo weltenläufer,

da muss ich ardandwen beipflichten, leider ist deine Geschichte ziemlich wahr, kenne ich sogar sogar von mir selbst...

Schön finde ich, dass die Moral nicht mit dem Dampfhammer rübergebracht wird, wie es in manchen Märchen der Fall ist und die Kombination von eher modernem setting mit einer toll umgesetzten antiquarisch angehauchten Sprache hat mir sehr gefallen.

Außerdem hat mir gefallen, dass sich Radio, Fernsehen, Supermarkt und Kindergarten in allen drei Teilen der Geschichte wiederholen, so wirkt das ganze schön abgeschlossen.

Wie die anderen Leser fände ich es einerseits schön, wenn du dem Regenbogen mehr Raum geben würdest, aber andererseits geht dann wirklich vielleicht etwas von der Subtilität der Moral verloren, was auch schade wäre.

Das hier ist mir noch aufgefallen:

Bald schon, drängelte jeden Sonntag eine lange Schlange vor der Bäckerei.
Ich glaube, das Komma ist hier überflüssig

So, die Hüterin hätte jetzt gerne ein Stück des besagten Kuchens:shy:
Viele Grüße,
Meari

 

Danke ardandwen und meari für eure lobende Kritik.

Die Szene mit dem Regenbogen noch deutlicher hervorzuheben, haben ja schon einige vorgeschlagen.
Bin den Text auch noch mal durchgegangen und habe mir allerlei Möglichkeiten durch den Kopf gehen lassen. Aber irgendwie weigert sich etwas in mir, die Ideen auch umzusetzen. Vielleicht sind die Einfälle nicht gut genug, vielleicht bin ich einfach nur stur. (Wahrscheinlich eine Mischung aus beidem :D )
Bis die Erleuchtung kommt, bleibt der Text also erstmal so wie er ist...
Falls jemand was zu meiner Illumination beitragen möchte - nur zu ;)

also danke noch mal

Regenbogenpolierer
weltenläufer

 

Hallo Weltenläufer,

wie einige andere schon angemerkt haben, fand ich die Anfangsszene, die mit der Musik am Besten. Hier hatte ich wirklich das Gefühl, die Musik zu hören und die Leute verstehen zu können, die so versessen darauf sind. Schade, dass sie sich dann alles selbst zerstört haben.
Gut fand ich, dass du die Sache mit dem Kuchen kürzer gehalten hast, ansonsten hätte es wohl wirklich mehr, wie ein Schlag mit der Moralkeule gewirkt und worauf du hinauswillst, war ja zu diesem Zeitpunkt bereits klar.

Mit dem Ende hingegen konnte ich mich nicht so richtig anfreunden, ich war beinahe ein wenig enttäuscht über einen so wenig zauberhaften Schluss. Gerade, weil du die Märchensprache so schön durchgehalten hast, hätte ich mir irgendwie etwas mehr erhofft.
Du müsstest hier vielleicht den Bogen hingekommen, dass der Regenbogen genauso intensiv erscheint, wie die Musik am Anfang.
So ist mir das noch zu flach.

Gerne gelesen,
Liebe Grüße, Bella

 

Beschreibung des Regenbogens!

An alle, die die Geschichte gelesen haben, und denen die Beschreibung des Regenbogens zu kurz kam:
Ich habe jetzt endlich eine Korrektur vorgenommen, mit der ich auch recht zufrieden bin.
Meinungen dazu würden mich wirklich interessieren, da es mir doch ziemlich schwer fiel... :shy:

@bella
vielen Dank für deine Anmerkungen und fürs gut finden. Hoffe, das Ende ist jetzt nicht mehr so flach?! :)

regenbogenpolierer
weltenläufer

 

Hallo weltenläufer!

Ja, so finde ich das eigentlich schön gelöst: nicht den Regenbogen an sich zu beschreiben, sondern die Gefühle, die er auslöst.

Das Ende fand ich persönlich ja noch nie flach, von mir jetzt also ein unegeschränktes Lob :)

Liebe Grüße
Ardandwen

 

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