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Der Seelensammler

Beitritt
04.04.2006
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Der Seelensammler

Der Seelensammler

„Ja, ich werde mit ihr reisen,
werde ihr den Weg ins Reich der Toten weisen,
werde ihr Schatten sein und Licht,
werde sie begleiten,
so wie es seit Anbeginn meine Pflicht“

Wie jeher sage ich diese Worte wie eine Formel als Antwort auf den Ruf, der mich ereilt – in manchen Zeiten häufiger, an manchen Orten seltener.
Zu jener Zeit, an jenem Ort war es das erste Mal, dass ich den Ruf in meinem Inneren vernahm, zuerst nur leise, dann immer lauter. Und wie all die anderen Male antwortete ich mit diesen Worten, an die ich und meine Art gebunden sind.
Dann fühlte ich auch schon, wie es mich hinfort zog – weit hinweg über die karge Einöde an deren Rand ich mich auf einem abgestorbenen Baum niedergelassen hatte. Ich breitete meine glänzendschwarzen Schwingen aus und stieg leise in den dunklen Himmel dieser Nacht auf, glitt durch die Stille, während in mir der Ruf zu einem Schrei unendlichen Leidens wurde.
Unter den wachenden Augen der Sterne veränderte sich nach und nach meine Sicht, mein Flug ging blind weiter, während sich in mir die Bilder malten, deren Anblick mich immer wieder aufs Neue fröstelnd machten, trotz meines Alters.
Sie war schon fast dahingegangen, blass war ihr Antlitz, ihre Arme hingen schlaff zur Seite und dort, wo sie ihr blütenweißes Kleid berührten, dass ihren schmalen Körper sanft umspielte, war der Stoff dunkelrot verfärbt. Ihre Augen standen offen, blau strahlten sie, ohne Ausdruck – ohne Blick, und doch schien eine Träne sie zu verlassen – Reue? Glück?
Ihr Mund war nicht zu erkennen, verborgen unter dunklen Haarsträhnen, die ihr wirr ins bleiche Gesicht fielen. Wie jung mochte sie sein?
Ich brauchte mich nicht zu eilen, jene, die sich durch die eigene Hand von der Welt nahmen, werden nicht dort erwartet, wo die bunten Farben aus reinem Licht entstehen. Sie sind die Verlorenen, ihr Weg führt nicht so weit, ihre Seele führe ich in das Reich, wo die Nacht ewig weilt und kein Mond, kein Stern den Weg mehr weist.
Sie lag auf einer Steinplatte, inmitten einer Allee, deren Verlauf zu einem alten Haus führte, der Eingang vergittert durch ein mächtiges Tor. Führten ihre Schritte dorthin oder kam sie dorther als ihr Leben zu Ende ging?
Über ihr, um sie herum war alles schwarz, der Mond barg sein Antlitz, verdeckte seine Sicht mit einem schwarzen Wolkentrauerschleier. Und wie auch dort, wohin ich sie bringen musste, durchbrach kein Sternenglitzern das Schwarz.
Ich kam näher, kündigte mein Kommen mit jenem rauen Schreien an, das gefürchtet war von denen, die mich lebensfroh und todesängstlich verfluchten.
Aus der Dunkelheit um ihren Körper stieg jedoch als Antwort ein leuchtender Hauch auf, stieg höher und höher, bis er knapp einen Meter über ihr schwebte.
Dies war der Moment, an dem ich auf dem Ast, der über ihr auf dem Weg ragte, landete.
Wieder öffnete ich meinen silbergrauen Schnabel, wieder stieß ich meinen Ruf aus, und der Hauch breitete sich über ihren ganzen leblosen Körper aus, sank auf sie herab, hob sie hoch und ließ sie für einen Moment schweben, dann glitt ihr Leichnam wieder zu Boden, die Augen schlossen sich. Doch neben ihrem Körper stand sie – die bleichdurchscheinende Silhouette ihres Körpers – ihre Seele.
Ihre Augen, aus demselben Blau wie die ihres irdischen Körpers, blickten sich suchend um, bis sie mich entdeckten. Ihre bläulich schimmernden Lippen verformten sich zu einem Lächeln.
„Du bist mein Begleiter.“, sagte sie tonlos.
Ich neigte den Kopf zur Seite, zum Zeichen der Zustimmung. Sie blickte auf ihren toten Körper.
„Bist du der Tod?“
Ich ließ ein Krächzen vernehmen. Sie nickte verständnisvoll, verstand das ich nicht der Tod, nur sein Seelensammler war.
„Wohin bringst du mich?“
Ich öffnete meinen Schnabel und sagte, diesmal in menschlicher Sprache:
„In die Schatten, in die mondlose Nacht, dorthin wo all die kommen, die der Dunkelheit des Lebens nicht verzeihen konnten, sich selber aus ihm nahmen und die nun darauf warten müssen, dass ihnen ihre Welt, die die sie verließen, verzeihen. Erst dann geht die Reise dorthin, wo kein Traum je zerbricht.“
Sie senkte den Kopf.
„So wirst auch du nicht mein Befreier sein, ebenso wenig wie der Tod selbst es war.“
Ich sah wie aus ihrem Auge eine glitzernde Perle rann – die einzige Träne, die eine verlorene Seele weinen konnte.
Ich krächzte, mir war nicht erlaubt mehr in ihrer Sprache zu sprechen, doch wieder wusste sie meinen Ruf zu deuten und fing die Perle in der hohlen Hand auf.
„Ich werde sie behalten“ sagte sie. Ihre Hand suchte einen Spalt im Kleid, eine kleine Rocktasche im durchscheinenden Stoff. Sie ließ die gläserne Träne hineinfallen.
Sie würde ihr dort ein Licht sein, wie ein Stern der ihr leuchtet, dort in den Schatten, in der lichtlosen Ewigkeit. Auch wenn sie es jetzt noch nicht wusste, ich durfte es ihr nicht sagen, doch sie würde es herausfinden.
Noch einmal sah sie sich um, dann suchte ihr Blick wieder mich.
„Ich bin bereit“, sagte sie.
Ich ließ meinen krächzenden Ruf wieder über das Land hallen, und ihr schemenhafter Körper nahm die Gestalt meines Schattens an, heftete sich an mich.
Ich breitete meine Flügel aus, der aufgetauchte Mond schien auf mein samtschwarzes Gefieder, sein Licht fiel auf meinen silbrig schimmernden Schatten, ihr Antlitz.
Dann flogen wir los, glitten über die knorrigen Bäume und die moosigen Dachgiebel, immer weiter, bis wir den Horizont erreichten. Noch einmal wandte ich den Kopf um, ließ mich und meinen Schatten die Welt betrachten, ehe wir die Grenze überquerten und in die Schatten eintauchten, die ihr Reich werden würden.
Wie es meine Art war, flog ich tief mit ihr hinein, fast bis zur Grenze des wahren Lichtes, das nur für meine Augen sichtbar war. Und doch – sie würde den Weg schneller finden, wenn ihr ihre Welt vergeben hatte.
Ich krächzte und mein Schatten nahm wieder seine wahre Gestalt, ihre Seele an. Sie sank herab, und in dem schwarzen Nichts tauchte ein Baum auf, vereinzelt verwelkte Blätter bewegten sich in einem herkunftslosen Luftzug und zu seinen Wurzeln lag ein moosgrauer Teppich, der ihn weit umrundete, ein geisterhafter Ort, der zu ihrer Insel wurde. Jede Seele hat ihren Fleck, selbst die, die als verloren galten.
Ich verharrte noch einen Moment, krächzte ein letztes Mal und ließ so eine Laterne entstehen, die sich quietschend an einem der Äste bewegte. Für ihre Träne, ihr Licht.
Dann flog ich zurück, bereit auf einen neuen Ruf zu warten und wieder mit den mir gegebenen Worten zu antworten:

„Ja, ich werde mit ihr reisen,
werde ihr den Weg ins Reich der Toten weisen,
werde ihr Schatten sein und Licht,
werde sie begleiten,
so wie es seit Anbeginn meine Pflicht.“

 

Okay, dann weiß ich für die nächste Geschichte Bescheid.Sorry!
Danke!
Ich hoffe, du bist nachher nicht enttäuscht was die Verbindung von Nick und Geschichte angeht.

 

Hallo Schmetterling

mir hat deine Geschichte gefallen. Flüssig geschrieben und schöne Bilder...
Nur das Ende lässt mich etwas unbefriedigt zurück, irgendwie fehlt da der letzte Kick...

Allerdings finde ich nicht,dass es deiner Geschichte schadet, das du dich eng an klassische Vorbilder hältst. MMn setzt du das mit deiner eigenen Individualität um, man kann es als eine Art hommage auffassen...

also
gerne gelesen
weltenläufer

 

Hallo,

danke fürs Lesen!

@ Imperator - sicherlich hast du Recht, ich habe mich sehr an klassische Bilder gehalten - dies aber mit Absicht. Ich wollte dieses klassische Thema nicht neu erfinden, denn ich mag diese Bilder viel zu sehr. Aber ich schätze, das ist Geschmackssache.

@ Weltenläufer - Danke für das Kompliment =) Darf ich fragen, wie du das Ende gerne gesehen hättest bzw. was genau dich etwa unbefriedigt an ihm zurücklässt?

Liebe Grüße,

Sternenschmetterling

 

Hallo Sternenschmetterling,
herzlich willkommen auf kurzgeschichten.de. Schöner Nick übrigens. :)
Die Geschichte ist so dermaßen düster-gruftig, dass sie fast - aber auch nur fast - schon wieder komisch ist, bestätigt sie doch alle Klischees, die eventuelle Leute zu Gruftis haben könnten. Siehe dazu auch hier. :D
Die Geschichte ist schön, aber mehr verschwurbelt-romantischen Pathos hätte sie nicht haben dürfen.
Du bist insofern sehr dicht an der klassischen Mythologie, als dass du dich des Raben als Seelensammlers und der christlichen Erlösungsgedanken mit Himmel und Hölle bedienst. Das ist zwar ne nette Sache, aber wirklich innovativ ist das nicht. Sicher, es ist auch schwer, sich da etwas wirklich Neues auszudenken, aber...
Die Grundidee des Textes erscheint mir aber nicht bis ins Detail umgesetzt. Du beschreibst, dass der Seelensammler die Selbstmörder einsammelt und sie in die Hölle (oder an einen aequivalenten Ort) bringt, bis die Welt ihnen verziehen hat. Der Selbstmord an sich bleibt dabei völlig im Hintergrund, und was diese rote Perle damit zu tun hat, weiß ich auch nicht - hat der Rabe ihr die nur gegeben, weil sie so dekorativ ausgesehen hat, oder kriegt jeder so eine?
Sich in weißen Kleidern an verlassenen Orten die Pulsadern aufzuschneiden ist ziemlich medienwirksam, aber gerade an dieser Stelle solltest du deine Vorzeitigkeit noch mal checken. Du schreibst in der einfachen Vergangenheit, also muss alles, was davor ist, mit "hatte/war" gebildet werden. "Ich duschte heute morgen, davor hatte ich mich aus dem Bett gequält und war ins Bad geschlurft" zum Beispiel.

Weiß nicht, ob meine Gedanken zu dem Text wirklich sinnvoll waren, aber vielleicht kannst du damit ja was anfangen.

gruß
vita
:bounce:

 

Hallo Sternenschmetterling,
ich bin mir nicht ganz sicher bei der Geschichte.
Sprachlich ist sie wirklich sehr flüssig, auch die Stimmung kommt gut rüber. Allerdings finde ich wie vita, dass die Geschichte kurz an der Grenze zum Überladenseinsteht, aber das ist sicher auch Geschmackssache.
Die klassischen Bilder haben mir auch gut gefallen. Sie tragen viel zu der Stimmung bei. Und das Wort Seelensammler ist einfach schön.
Was genau mich gestört hat, weiß ich nicht. Vielleicht, dass es so starken Ausschnittscharakter hat. Wir betrachten den Seelensammler bei seiner "Arbeit", am Ende schließt sich der Kreis, beziehungsweise es geht weiter. Ich schätze, dass das genau deine Absicht war, aber ich hätte mir beim Lesen sogar gewünscht, dass da noch mehr passiert oder dass ich als Leser deine Gestalten länger begleiten darf. Ist eigentlich auch ein Zeichen dafür, dass es mir gefallen hat. Nur war ich irgendwie auch ein bisschen enttäuscht, als es dann "einfach vorbei" war.
Es ist ja auch das erste Mal, dass der Seelensammler den Ruf vernimmt. Aber dafür kam er mir auch schon ein bisschen zu routiniert vor und nimmt mir beispielsweise zu selbstverständlich hin, dass er nur wenige Worte in der menschlichen Sprache sagen darf. Die Reaktion des Mädchens - gut, sie ist wirklich etwas stoisch, aber die Kleine kam mir auch sehr leise, sehr resigniert vor. Da passte das.
Fazit: angenehm zu lesen und mit atmosphärischen Bildern, für mein Gefühl noch nicht hundertprozentig stimmig. :)
Liebe Grüße,
ciao
Malinche

 

@ Vita: Danke für die Anmerkungen. Mit den klassischen Bildern habe ich ja bereits geschrieben, dass sie mir in diesem Falle sehr wichtig waren, da ich mich am Schreiben sozusagen von einem Gedicht habe inspirieren lassen. Generell versuche ich mich aber weitesgehend von solchen Dingen freizusprechen. Die Vorurteilskette kommt bei mir nur in Teilbereichen hin :)

Mit Sicherheit hätte ich gerade die Selbstmordsequenz (sorry, mir fällt gerade kein nicht so blödes Wort ein) noch etwas genauer ausmalen können, vielleicht überarbeite ich diese Stelle auch nochmal. Jedoch war dieser Punkt nicht so wichtig während des SChreibens für mich. Die Perle,die übringens mitnichten rot ist, sie ist durchsichtig, war mir viel wichtiger. An sich bekommt sie tatsächlich jeder Selbstmörder. Wie sie in dieser "Zwischenwelt" - nicht Himmel nicht Hölle zu eben diesem Licht wird, das sie mal sein soll - ich gebe zu: Keine Ahnung. Aber dass es auch dort sozusagen Hoffnung gibt, war der Grundgedanke dahinter.
Ich werde aber gerade die Zeit noch mal genauer kontrollieren. Peinlich peinlich. Ist mir gar nicht aufgefallen.

@ Illusionist: Danke! Da bin ich ja froh, dass die Geschichte und der Nick stimmig waren. :)

Zu den klassischen Bildern habe ich ja nun wirklich schon alles geschrieben. Das Mädchen ist wirklich sehr stoisch, aber wenn ich mich recht erinnere, habe ich mit Absicht keinen Ausraster eingebaut, denn ich dachte, dass sie noch viel zu kurz tot ist (ähm, keine gute Beschreibung, aber ich denke ein verständliche) um dies schon zu realisieren.

@ Malinche: auch dir ein danke! Es war schön zu lesen, dass sie dir zu schnell zu Ende war. Ist meistens ein gutes Zeichen. :)
In einem Falle muss ich dich aber korrigieren: Es ist keinesfalls so, dass der Seelensammler (danke für das Kompliment ans Wort *g*) den Ruf zum allerersten Mal hört. Nur zu jener Zeit, an diesem Ort ist es das erste Mal.

Liebe Grüße,

Sternenschmetterling

 

Hey Sternenschmetterling,
so wie ich das jetzt verstehe, ist diese Perle die Träne. (Keine Ahnung, warum ich gedacht hatte, dass die rot ist, wahrscheinlich hast du mich da mit deinen Emily-Strange-artigen Farbbildern auf Schwarz-Rot gepolt ;)) Weint denn jeder Selbstmörder?
Vielleicht wäre das noch mal eine Idee, wie du der Geschichte mehr Tiefe geben könntest. Du könntest nur Tränen, die nicht aus Selbstmitleid vergossen wurden, als Leuchtdinger benutzen. Oder so.
Was ich mir auch vorstellen könnte, wäre eine Ausarbeitung der Geschichte. Vielleicht, dass der Seelensammler zu ihr gerufen wird und er die ganze Zeit über nicht weiß, ob sie es jetzt wirklich tut oder nicht. Oder dass irgendein anderes Wesen sie beobachtet. Nicht alle Selbstmörder bringen schließlich den Mut dazu auf...

gruß
vita
:bounce:

 

@ Vita - die Anregungen sind wirklich klasse, danke! Vielleicht überarbeite ich ds ganze bei Gelegenheit mal, damit es in sich stimmiger wird. Im Moment schreibe ich aber gerade an was anderem (ohne Klischees aus düsteren Szenen ;) )
Gruß, Sternenschmetterling

 

Hallo Sternenschmetterling!

Eine sinnlich-ruhige, romantisch geschriebene Geschichte hast du da verfasst, die mir schon gefiel.
Sie ist zwar handlungsarm, aber darum geht´s nicht, glaub ich. So ist die Story eben als Schlaglicht auf den Arbeitstag des Seelensammlers - eine Menschengestalt mit Flügeln und Rabenkopf? - zu verstehen.
Die Innenhandlung überwiegt, und sie hat mir zwei Fragen offen gelassen:
Warum durfte der "Krähenmann" nicht mehr in der Menschensprache sprechen?
Warum würde das Mädel leichter aus ihrem "Reich" wieder herausfinden, wenn ihr ihre Welt vergeben hätte, als der Seelensammler hinein?

Korrekturvorschläge:

- "... während sich in mir die Bilder malten, deren Anblick mich immer wieder aufs Neue fröstelnd machte, trotz meines Alters."

- "... wo sie ihr blütenweißes Kleid berührten, das ihren schmalen Körper sanft..."

- "Ihre Hand suchte einen Schlitz im Kleid, eine ..." oder anderes Synonym; Spalt klingt komisch - Schlitz vielleicht aber ordinär?


Lg, kleiner :silly:

 

Hallo Sternenschmetterling,

schön.
Schön traurig.

Nur ein paar Einzelheiten.

Ich kenne mich mit Gedichten eher gar nicht aus, aber bei deinem finde ich den Rhythmus etwas holprig. Die zweite Zeile finde ich unverhältnismäßig lang. Und was soll die vierte Zeile ohne Reim? Sollte man da nicht die fünfte Zeile hochziehen? Aber das wird dann schon wieder so lang.

„Kleid berührten, dass ihren schmalen Körper“
Schreibfehler, „das“ statt „dass“.

„ohne Blick“ - „Reue? Glück?“
Ist es Absicht, dass sich das (etwas schräg) reimt?
Finde ich einen etwas seltsamen Effekt.

„war alles schwarz“
„mit einem schwarzen Wolkentrauerschleier“
„durchbrach kein Sternenglitzern das Schwarz“
Wiederholung „schwarz“.

„knapp einen Meter“
Die technische Maßeinheit Meter finde ich in diesem Kontext äußerst unpassen.
Erstens vor dem Hintergrund der Geschichte und zweitens in Beziehung zu dem Seelensammler. Wieso sollte so ein Wesen in Metern denken?

„Dies war der Moment, an dem“
Die Präposition „an“ finde ich hier etwas seltsam.

Das war‘s auch schon.

Naja, eigentlich habe ich mit solchen traurigen Dustergeschichten nichts am Hut.
Stimmung und Atmosphäre sind hier jedenfalls vorhanden, meiner Ansicht nach.
Und die Idee (mit dem Geier, einer einzigen Träne als Licht, der Insel und dem ganzen Rest) finde ich originell.

viele Grüße
jflipp

 

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