Der Traum
Die raue See mit ihrer zerklüften Küste,die springfluten und Erdbeben,dazu diese seltsamen Träume von unheimlichen Wesen mit gelben Augen-all das macht der süssen Tina echt angst!Warum musste ihr Vater auch unbedingt den Forschungsauftrag in Oregon annehmen?
Aber es hilft nichts,Tina muss sich irgendwie hier einleben.Das gelingt ihr mit Hilfe ihres Freundes Tim auch ganz gut-bis er bei einem Unfall ums Leben kommt und Tina sich in den schweigsamen Motoraddfreak Noah verliebt.
Sie spürt,dass Noah ihr etwas verscheigt,doch was kann das bloß sein?
Dann macht sie eines Tages bei einem Tauchgang eine unheimliche Entdeckung:Sie findet eine Höhle,die offensichtlich seit vielen Jahren dazu benutzt wird,Menschen an Flesen angekettet ihrem tödlichen schicksal zu überlassen-
Letzte Nacht hatte ich wieder denselben Horrortraum.
Ich träumte,ich wär zum dead Mans Rock zurückgegangen.Da stand ich dann am höchsten Punkt,der wie eine drohend erhobene spitze Lanze über dreißig Meter hoch ragte.Ich hab versuicht,auf dem schlüpfrigen dunklen Boden ,der immer voller schleimigen Zeug wie grünem Seemoos bedeckt war,das gleichgewicht zu halten.Ich ließ den Blick nach unten wandern,so weot ich überhaupt in diesem nebeligen Abgrund,wo die See tobte was erkennen konnte.
Auf der Seite,die zum Strand zeigte,rotierte das Wasser in einer Felsschlucht wie ein überdimensionaler Whirpool.Der strudel zog mich in seinen Bann
und mir wurde bei dem Anblick total schwindelig,bis sich nur noch alles in meinem Kopf drehte.Das aufgewühlte,herumwirbeltende Ozeanwasser sah aus wie dieser Pool aus einer Horrorgeschichte, in dem ein Monster hauste.Noch schlimmer, als ich in dieses schäumende spuckende,kreisende Wasserloch blickte,das keinen Grund zu haben schien,konnte ich die Gesichter der Kids erkennen, mit denen ich mal befreundet war und die es jetzt nicht mehr gab.
Ich sah meine alte Freundin Rebecca.Ihr lächelndes Gesicht mit den Sommersprossen tauchte aus den Wellen auf und trieb dort für eine Minute.Dann wurde ihr Kopf plötzlich von einem Wasserschwall überflutet,der von den Felsen heruntergekracht kam.
Ich erkannte sogar Tims Gesicht.Es waren unverwechselbar sein e ernsten, nachdenklichen Züge,die in den tobenden Wellen erschienen.Seine Augen waren dunkel wie dieses Wasserloch und starrten mich anklagend an.
Er gab mir die Schuld an dem was vor langer Zeit passiert war.Seine wangen
waren geisterhaft blass,blass wie der Tod.Erschüttelte den Kopf.Sein wirres Haar flog dabei hin und her, und ein paar strähnen bedeckten die Augen.Er schien mir sagen zu wollen, dass ich es verdient hätte,seinem Schicksal ins Angesicht sehen zu müssen.
Tims Bild hielt sich noch hartnäckiger als die anderen.die Intensität seiner Wut schien ihn an seinem Platz zu fixieren und dem tobenden Wasser zu trotzen.
Aber schliesslich wurde auch er ersetzt, von ihrem Gesicht, das mit der nächsten grossen Welle kam.Ich werde diesen Anblick nie vergessen können,obwohl ich das Mädchen mit den braunen Augen und dem schulterlangen Haaren nich oft gesehn hatte.
Diese Augen sahen gespenstisch aus.Sie verschwanden so schnell ,wie sie erschienen waren.
Ich wusste, das ich fast am Ende meines Traumes war, als ich diesen Totenkopf erblickte.So als würde ich mich von aussen beobachten, halb bewusst,dass alles nur in einem Traum passierte.Der Totenkopf trieb auf einer riesigen Welle .Mit den weissen Knochen und den schiefen Zähnen grinste er zu mir hoch.Dann sank er zurück in sein Zuhause unter den Fluten.
Ich konnte mich nicht mehr länger auf dem schlüpfrigen Boden von Deads mans Rock halten,schreiend rutschte ich ab,stürzte hinunter in den wütenden dunklen Schlund der Hölle,in diesen schrecklichen Hort des Todes,der Seelen und der Knochen.