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Der Wecker

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19.10.2003
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Der Wecker

Es war eine wilde, feuchtfröhliche Nacht, im Hinter-grund wie durch Nebelschwaden vernehme ich sanfte Musik. Ich weiß, wenn ich meine Augen öffne, geht es wieder von vorn los: Langsam öffne ich das rechte Auge, und als ob ich es gewusst hätte, sie ist schon wach. Ihre rehbraunen Augen sehen mich erwartungsvoll an. Bereit, bei der kleinsten Bewegung meinerseits, sich auf mich zu stürzen. Sie öffnet die Lippen - furchtbarer Geruch entweicht ihrem durch Fehlstellung viel zu engen Mund. Kieferorthopädische Behandlung wäre von Nöten gewesen.
Nachdem ich mein zweites Auge öffne, gibt es für sie kein Halten mehr. Ihre Nase ist gefährlich nah vor meinem Gesicht. Das könnte sie ausnutzen, mir einen schnellen Kuss aufzuschmatzen. Bereitwillig streichle ich Ihre mit 2-3 Haaren versehene Brust. Ich weiß wie ich sie noch ein wenig ruhig stellen kann. Genussvoll, mit einem süffisanten Grinsen, hält sie noch ein paar Minuten still. Doch dann ist es vorbei. Als ob sie sich nicht mehr beherrschen könnte springt sie aus dem Bett. Es bleibt mir nicht erspart. Ich torkle hinter-her, die Treppe runter, schlaftrunken öffne ich die Tür; "los Lola, geh Gassi!"

 

Hallo Morpheus!

Hm, also ich weiß nicht so richtig, was ich von Deiner Geschichte halten soll. Sie soll wohl eine der Geschichten sein, die es übrigens wie Sand am Meer gibt, bei denen man erst etwas anderes glauben soll als die Pointe dann aus dem Ärmel schüttelt?

Ich finde solche Geschichten meistens nicht komisch, außer sie sind gut gemacht und nicht platt.

Nun bin ich mir aber nicht ganz sicher, ob das Dein Vorhaben war, denn wenn Deine Beschreibungen im Kopf des Lesers eine Frau assoziieren lassen sollen, dann sind sie einfach zu plump, wie etwa das mit den Zähnen. Wer liegt mit einer Frau im Bett, über die er des Morgens so denkt? Und wieso hat der Hund nur zwei oder drei Haare auf der Brust? Damit es für die Geschichte paßt? :susp:

Leider kann ich nicht sagen, daß mir irgendetwas an Deiner Geschichte gefallen hätte.

Liebe Grüße,
Susi :)

 
Zuletzt bearbeitet:

Ja, also - die Geschichte funktioniert so nicht. An manchen Stellen ist offensichtlich, dass es sich um keine Frau handeln kann und an anderen Stellen wird der Hund unrealistischerweise zu sehr menschlich dargestellt, um die Pointe zu vertuschen.
Bei einer reinen Pointengeschichte darf der Leser bis kurz vor Schluss nicht erahnen, dass er auf eine falsche Fährte geführt wird, aber im Nachhinein müssen die gleichen Stellen auf die zuvor unerwartete Lösung hindeuten - eine schwierige Gratwanderung, an der viele Autoren scheitern.
Lakita hat mal eine ähnliche Geschichte wie deine, bei Interesse kannst du sie dir ja mal hier ansehen.

Ginny

 

Hallo Häferl

Dass es solche Geschichten schon viel zu vielem gibt, hab ich leider nicht gewusst, da ich noch nicht sehr lange in eurem Forum bin. Vielleicht sollte ich erst noch etwas Erfahrung sammeln, bevor ich mich das nächste Mal an ein Geschichtchen wage. Deine Meinung darüber, was manche Männer nach dem Erwachen über ihre Bettpartnerin denken, teile ich aber nicht.
Aber trotzdem vielen Dank für Deine Kritik


Morpheus

 

Hallo Ginny-Rose

Wo wird der Hund unrealistischerweise zu menschlich dargestellt? Wenn Du Lola kennen würdest.
Lakita's Story ist deutlich besser. Sehr schön ausdrucksvoll geschrieben. Da kann man noch was lernen.
Also erst noch etwas mehr Lesen und dann Schreiben.
Auch Dir vielen Dank für Deine Kritik


Morpheus

 

Deine Meinung darüber, was manche Männer nach dem Erwachen über ihre Bettpartnerin denken, teile ich aber nicht.
Du meinst, es gibt viele Männer, die solche Gedanken haben, und das gleich nach dem Aufwachen?
furchtbarer Geruch entweicht ihrem durch Fehlstellung viel zu engen Mund. Kieferorthopädische Behandlung wäre von Nöten gewesen.
Also ich denk da eher an ein Pferd, besonders bei der kieferorthopädischen Behandlung, die von Nöten gewesen wäre... :lol:

Ach ja, einige Zeilenumbrüche hast Du in Deiner Geschichte, die sie optisch nicht so toll machen. Vielleicht kannst Du die rausnehmen? (auf den "Bearbeiten"-Button rechts unterhalb Deiner Geschichte klicken ;))

 

Hallo Häferl

Nun wir können Sie leider nicht zählen. Der Vergleich mit einem Pferd ist "saugut", vielleicht liegt es an meinem Beruf, solche Feststellungen zu sehr herauszuheben. Ich werde darauf achten, daß mir es nicht mehr passiert. Vielen Dank auch für den Tip mit dem Button. Ich bin in vielen noch ein Neuling.

Grüssle Morpheus

 

Hey Morpheus,

nun, was soll ich sagen?
Der Grundgedanke der geschichte gefällt mir schon sehr gut, auch weil ich Hundefreund bin, aber die Ausführung lässt wirklich noch einw enig zu wünschen übrig. tut mir leid jetzt auch noch mal einen drauf zu setzen.

Also eine frau mit Haaren auf der Brust finde ich nicht besonders erotisch muss ich sagen. Eigentlich muss ich mich verbessern, ich finde die Haare auf der Frauenbrust nicht sehr erotisch.
Hündinnen können sich soetwas erlauben, wenn es sich bei ihnen aber auch nur um zwei bis drei Haare handelt finde ich es wiederum nicht schön. Schwierig, was?

Die Idee ist aber gut, ich würde sie nicht verwerfen, experimentier ein wenig an ihr herum.

So long, Liederwurm. :o)

 

Hallo Liederwurm

Vielen Dank vorab für Deine ehrliche Kritik. Du hast recht die Geschichte muss noch überarbeitert werden. Es bedarf noch einiger Übung ein Meister zu werden. Aber ich bleib am Ball.

Tschiao Morpheus

 

Zunächst ein fröhliches Miau an Ginny-Rose und vielen Dank für die Empfehlung meiner Geschichte. :)

@ Morpheus

Es ist wohl richtig, dass du aus deiner Geschichte mehr hättest machen können, auch wenn du, und daran leidet ja im Prinzip auch meine Geschichte, keinen sehr spannenden Plot gewählt hast. Die Geschichte selbst enthält als Handlung nur: Person, die noch gerne schlafen will, wird von Hund belagert und geweckt,steht dann auf, um Hund zur Tür hinaus zu lassen.
Das ist nicht viel an Handlung und Geschehnissen und wenn man sich an sowas Karges wagt, dann muß dafür die Umsetzung um so fulminanter sein.

Du hast ja selbst schon darauf hingewiesen, dass du noch übst und von daher kannst du nur besser werden, aber für den Anfang würde ich mich an einer Geschichte mit mehr Handlung heranwagen und dann erst an Geschichten der besonderen Art.

Was mir an deiner Geschicht auffällt, ist, dass du noch mehr versuchen könntest, dich in die Rolle des Lesers zu versetzen. Wenn du dir z.B. deinen ersten und zweiten Satz anschaust, dann fehlt dazwischen bereits der Hinweis für den Leser, wie sich der Protagonist fühlt, nämlich vermutlich stark übermüdet.Klar, kann ich auch zwischen den Zeilen lesen, aber du könntest es auch darstellen.
Du könntest mehr auf das Ziel hinschreiben. Hier in deiner Geschichte geht es ja darum, dass der Protagonist eben nicht aufstehen möchte. Er möchte also verhindern, dass er dazu extra gebracht wird und das könnte er ja schon emotional andeuten, ohne dass der Leser schon genau weiß, was an Handung passieren wird.

Viel Spaß beim Weiterüben.

Lieben Gruß
lakita

 

Hallo Lakita

Du hast natürlich recht. Ich habe das Schriftstellerische Auge noch nicht. Man sitzt mit einem Gedanken da, sucht um Worte, setzt sie mit ein wenig Spannung, noch ein bißchen Humor und vielleicht ein Spritzer Dramatik zusammen und denkt wenn man sie einige Male gelesen hat "hey super, jetzt ko i se neisetze". Und dann wartet man.
Nach einiger Zeit, wenn man Glück hat wird die Geschichte dann von euch gelesen. Vorschläge werden gemacht, man überdenkt alles und plötzlich fällt es einem wie Schuppen von den Augen. So ist es richtig. Warum ist das nur mir nicht eingefallen. Es hat wohl jeder erst üben müssen, bevor er ein Meister geworden ist. Vielen Dank für dein Vorschlag. Ich gehe jetzt üben.

Einen schönen Abend und gute Nacht wünscht dir

Morpheus

 

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