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Dialog

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23.07.2004
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Dialog

13.08.2003

A: Wissen Sie, warum Sie hier sind?
X: Ja! Ich soll eine Frau getötet haben.
A: Stimmt es denn?
X: Nein ... ich meine ... ich weiß nicht.
A: Warum wissen Sie es nicht?
X: Ich kann mich an nichts erinnern.
A: Haben Sie diese Frau gekannt?
X: Ja.
A: Wie war ihr Name?
X: Marie.
A: War sie eine Freundin? ... haben Sie sie geliebt?
X: ... Nein ...
A: Ist das eine Träne?
X: nein.
A: Warum weinen Sie? ... weinen Sie um sie?
X: Nein ich weine nicht!
A: Sie stand Ihnen sehr nahe, nicht war?
X: Sie war eine Bekannte. Nur eine Bekannte!
A: Wie sah sie aus. Beschreiben Sie sie bitte.
X: Was würde das ändern?
A: Wann haben Sie Marie das letzte Mal gesehen?
X: Das sagte ich dem Richter bereits.
A: Aber ich bin nicht der Richter. Ich will ihnen helfen.
X: Wer will das schon ...
A: Haben sie Angst?
X: Wovor sollte ich Angst haben?
A: Vor mir ... Vor Ihrer Zukunft ...
X: Ich habe keine Zukunft.
A: Wann ist Ihre Hinrichtung?
X: Morgen abend ... Wird es weh tun?
A: Ich denke der Strom wird Ihre Nerven lähmen.
X: Ein schöner Tod?
A: Mit Sicherheit nicht. Haben Sie Angst vor dem morgigen Tag?
X: ...
A: Empfinden Sie Ihre Strafe gerecht?
X: Ich weiß es nicht.
A: Könnten Sie töten?
X: Nein.
A: Was müsste passieren, um Sie so wütend zu machen, dass sie es doch tun würden?
X: Nichts ... Ich meine ...
A: Sie wissen es nicht. Warum wollen Sie sie mir nicht beschreiben?
X: ...
A: War sie schön? Ich las in der Akte, dass sie langes rotes Haar hatte. Sie war klein und zierlich. Lieblich ...
X: ... Lieblich ...
A: Warum weinen Sie, wenn sie Ihnen nichts bedeutete?
X: Das habe ich nicht gesagt.
A: Liebten Sie sie? Es war verboten, sie zu lieben. Sie war die Frau Ihres Chefs. Es hätte das Ende Ihrer finanziellen Existenz bedeutet...
X: Ja das hätte es. Aber ich liebte sie nicht. Warum glauben Sie mir nicht?
A: Warum beschreiben Sie sie mir nicht?
X: Ich habe sie kaum gesehen. Ich habe selber Frau und Kinder. Außerdem kennen Sie sie aus der Akte anscheinend gut genug.
A: Wollten Sie in den Urlaub fliegen, als wir Sie verhafteten?
X: Wie kommen Sie darauf?
A: Mit wem wollten sie weg?
X: Mit niemandem!
A: Wir fanden zwei Tickets nach Florida!
X: Sie haben mein Haus durchsucht.
A: Auf der Suche nach Beweisen. Mit wem wollten sie dort hinfliegen?
X: Mit meiner Frau.
A: Ihre Frau ist tot. Schon seit Jahren.
X: Nein sie lebt. Ich sehe sie doch jeden Tag. Sie kommt mich jeden Tag besuchen.
A: Sie starb bei einem Flugzeugabsturz.
X. Nein! Nein! Ihr geht es gut!!! Sie ist Zuhause. Sie kocht etwas für die Kinder. Gleich ist es zwölf! Sie kocht immer um zwölf für die Kinder.
A: Das Ticket war für Marie und Sie!
X: Nein!! NEIN!!
A: Sie wollten nach Florida!!
X: Nein!
A: Sie wollten mit ihr ein neues Leben anfangen!! Das sind One-Way-Tickets!
X: Nein ...
A: Haben Sie sie geliebt?
X: ... Nein.
A: HABEN SIE SIE GELIEBT??
X: ...
A: Warum schweigen Sie? ... Warum weinen Sie? ... Haben Sie sie geliebt?
X: ... ja!
A: Und sie wollten mit ihr weg von ihrem Ehemann. Von Ihrem Chef.
X: Ja. Verdammt noch mal ja!!

14.08.2003

A: Wo haben Sie Marie das letzte Mal gesehen?
X: Das sagte ich gestern schon. Ich weiß es nicht!
A: Was wissen Sie über den Abend?
X: Wer ist dieser Mensch?
B: Das ist nicht wichtig. Ich wünsch nur, dass Sie reden.
X: Sie sind Pfarrer!
A: Was ist damals passiert?
X: Ich kann mich nicht daran erinnern.
B: Denken Sie, damit etwas ändern zu können?
X: Warum sollte ich lügen?
A: Halten Sie es für möglich, dass Sie Marie getötet haben?
X: ...
B: Warum antworten Sie nicht?
A: Sie müssen nicht antworten. Aber denken Sie daran, dass wir Ihnen helfen wollen.
B: Sie müssen sich doch an irgend etwas erinnern.
X: Sie rief bei mir an ...
A: Sie sollten zu ihr kommen?
X: Sie wollte etwas mit mir besprechen.
B: Sind sie zu ihr hingefahren?
X: Ich ... Ich weiß nicht.
A: Hat sie Sie geliebt?
X: ... Ja
B: Warum zögerten sie?
A: Wie klang sie am Telefon?
X: Verändert ...
A: War sie ängstlich? War ihre Beziehung aufgeflogen?
X: Nein ... Nein aber sie hatte Angst!
B: Wovor?
X: Dass unsere Beziehung ans Tageslicht kommt.
A: Und dann fuhren Sie zu ihr hin?
X: Ich denke schon.
B: Was heisst sie denken. Sind sie zu ihr hingefahren?
X: ...
A: Versuchen Sie sich zu erinnern.
X: Ja ich bin zu ihr hingefahren.
B: Sie hat die Tür geöffnet ...
X: Sie hat mir gesagt ...
A: Ja? Was hat sie ihnen gesagt?
X: Ich weiß es nicht.
B: Natürlich wissen Sie es.
A: Was hat sie gesagt.
X: ... sie ...
A: Sie ... weiter ...
X: Nein!! Nein!!
A: Sagen Sie es! Was kann schon passieren ...
X: Sie liebt mich und ich liebe sie!
B: Sie wollte Schluss machen.
X: Nein!
A: Warum weinen sie wieder?
X: Weil es nicht stimmt! Es ist nicht wahr!
A: Ist es nicht wahr oder wollen Sie es nicht wahr haben?
X: Sie liebt mich! Ich liebe sie!
B: Verdammt sie ist tot! TOT!
X: Nein ... Nein. Ich wollte doch nicht ...
A: Haben Sie sie getötet?
X: Sie sagte ...
A: Sie sagte ...?
X: ... es sei alles aus ...
A: Und dann ...?
X: Ich habe das Küchenmesser gesehen ...
B: Sie waren wütend ...
A: Was taten Sie mit dem Messer?
X: Ich habe sie erstochen ... Ich habe ihr das Messer in den Rücken gerammt. Ich wollte doch nicht ...
A: Jetzt! Jetzt können sie weinen!

 

Ich wusste nicht, in welche Kathegorie ich die Kg. stellen sollte. Ich hoffe hier steht sie einigermaßen richtig.

 

Hallo Gara.

Ein seltsamer Dialog, doch ich fand ihn recht unterhaltsam. Einzig am Anfang liest er sich etwas stolprig.

ich weis nicht
Wissen schreibt man mit zwei "s", das weisst du ja. (Kommt ein paar mal vor)


Warum wissen sie es nicht?
Lustige Frage. :D


Wann haben Sie Marie das letzte Mal gesehen?
Da bin ich mir überhaupt nicht sicher: Schreibt man "Mal" gross, klein oder gilt beides?


Es war Verboten
"verboten" klein.


Denken Sie, damit etwas Ändern zu können?
"ändern" klein. Es ist ein Verb und kein Adjektiv.


Halten Sie es für Möglich
"möglich" ebenfalls klein.


Sie wollte Schlussmachen
Nach neuer Rechtschreibung getrennt.


Setz doch am Schluss ein "!" anstatt "...". Die ganze Szene wirkt dadurch stärker.

Liebe Grüsse.

 
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Danke schwarze Seele
Das sind diese kleinen Verteufelleien, die ich beim hundertsten durchlesen immernoch (oder: immer noch) nicht bemerke. Ich hoffe, dass ich nicht der Einzige bin... :hmm:
Also danke für´s Korrigieren.

Anfang liest er sich etwas stolprig

Ich weiss (<-- :thumbsup: ) nicht warum. Vielleicht weil man sich noch nicht so gut in die Situation hineinversetzt hat :confused:

ich weis nicht
Wissen schreibt man mit zwei "s", das weisst du ja. (Kommt ein paar mal vor)

das war in der Tat ein größeres Problem; auch beim Mails schreiben (weil es mein Lieblingswort zu sein scheint :D) Danke, dass du mich da endlich aufgeklährt hast (auch wenn ich nicht weiss (<-- :thumbsup: ) warum ich nie in einem Duden nachgeschlagen habe... dachte weiss wäre die Farbe... Dann war das wohl weiß. Ach scheiss Rechtschreibung :bonk: )

Wann haben Sie Marie das letzte Mal gesehen?
Da bin ich mir überhaupt nicht sicher: Schreibt man "Mal" gross, klein oder gilt beides?

mal so, Mal so... :D .Ich dachte eigentlich das... Mal, aber das ist ja was zum Essen.

also noch mal danke. Habe alles korrigiert. Nur beim Anfang weiss (<-- ...) ich nicht, was du meinst. Ich bin halt zu selbstverlieb in meine Geschichte. sry...

 

Also ich fand den Dialog sehr gut gemacht!

Aber ein kleiner Kommantar von mir an alle: "weiss" ist nicht richtig, "weiss" wird immer noch mit "ß" geschrieben, also "weiß", sowohl die Farbe "weiß" als auch die Form von "wissen". Eine Regel, die man sich da merken kann: Nach Doppelvokal kommt immer "ß" !!

Beispiele: fließen, Stauß, etc.

 
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:xxlmad: :mad: :bonk: :bonk: :bonk: :ak47: ... scheiss Rechtschreibung...
na ja dann halt alles nochmal :crying: ... so verbessert. Wer hat noch einen anderen Vorschlag für weis/ss/ß?
Vielleicht weihß oder weiSS

 

Wer hat noch einen anderen Vorschlag für weis/ss/ß?
Joanna hat Recht - "weiß" stimmt.

"Weiss" dürfen nur Schweizer schreiben. Also hat die Schwarze Seele nicht völlig Unrecht - sie ist ja schließlich Schweizerin ;)

 

Interessanter Dialog; sehe ich da eine alternative Fassung, transformiert natürlich, von Das Ende des Regens? Muß schon sagen, eine bösartige Phantasie hat dieser Junge...

Ich habe dieses Verhör, das in einem Nichtraum zwischen Prozeß und Hinrichtung stattfindet, gerne gelesen. Die zweite Figur "B", die noch dazu kommt, hat mich zwar ein wenig verwirrt, mir wurde nicht so recht klar, was sie sollte, oder wie sie sich von "A" unterschied, aber gut, vielleicht ist das ja auch beabsichtigt.

PS: Zu der "ß"-Regel: nach Rechtschreibreform gilt für die, die sie akzeptieren, daß "ß" stehenbleibt nach Langvokal (Ruß) oder Diphtong (reißen, außen). Also muß es "er weiß" aber "ihr wisst" heißen. Und an dieser Stelle frage ich mich einmal mehr, ob man, um es zu kapieren die alte Schreibweise auch kennen muß, um die neue herleiten zu können. Na ja, die "ß"-Schreibweise ist noch das Sinnvollste der ganzen Reform, in my arrogant opinion.

 

Hallo cbrucher und danke für deine Kritik, sowohl als auch...

Interessanter Dialog; sehe ich da eine alternative Fassung, transformiert natürlich, von Das Ende des Regens?
Da herrscht schon gewisse Ahnlichkeit, was Namen abelangt. Aber das liegt lediglich daran, das ich unfähig bin, mir neue auszudenken :) Hier liebte Marie ihn ja ursprünglich, oder? Jetzt wo ich mir mein eigenes Werk durchlese... stimmt ich habe nicht expilzid gesagt, dass sie ihn liebt. Aber sie wollten nach Florida... oder war das auch nur seine Einbildung? Du hast recht... eine gewisse Ähnlichkeit herrscht da. Aber lassen wir "Das Ende des Regens" lieber weg. Das ist die einzige Geschichte von mir, die ich wirklich nicht mehr mag...

[Ich weiß nicht] was [die Figur B] sollte, oder wie sie sich von "A" unterschied, aber gut, vielleicht ist das ja auch beabsichtigt
es sollte einfach heissen: Einer hat nichts rausgebracht, dann stellt man eben zwei davor. Zudem ist der Mann Pfarrer und wird vielleicht das letzte Gebet mit dem Mann sprechen. Sie haben die genau gleichen Meinungen und auftrittsweise, aber es wirkt auf X bedrängender, wenn er von zwei Seiten gefragt wird
B: Sie wollte Schluss machen.
X: Nein!
A: Warum weinen sie wieder?
X: Weil es nicht stimmt! Es ist nicht wahr!
A: Ist es nicht wahr oder wollen Sie es nicht wahr haben?
X: Sie liebt mich! Ich liebe sie!
B: Verdammt sie ist tot! TOT!
X: Nein... Nein. Ich wollte doch nicht...
hier habe ich z.B. (ohne mich jetzt selber loben zu wollen) das zweiseitige Bombardement beschreiben wollen. Wenn beide mit Fragen auf den armen X eindreschen wird dieser Verbal in die Ecke gedrengt. Das zumindest hätte so rüberkommen sollen :(
Aber interpretiere es, wie du willst (du hast es ja richtig... (was ist "richtig" in diesem Fall?) sagen wir lieber genauso interpretiert, wie es gedacht war)

Btw. X steht für das Jesukreuz, was Tod, aber auch Leben heisst.
A und B wurden gewählt, um die Distanz zu X zu verdeutlichen.
Jaja man denkt sich schon was bei... :Pfeif:

cu
gara

 

Hallo gara!
Wirklich gut gefällt mir dieser Dialog nicht. Es bleibt mir zuviel unklar.
Aber ich fange mal oben an. Der Titel ist doch ziemlich einfallslos. Willst du wirklich nur rüberbringen, daß du einen Dialog geschrieben hast?
Der Anfang: Ich ging davon aus, daß es sich um ein Polizeiverhör handelt, dann erwähnst du den Richter. Ab diesem Punkt bin ich verwirrt. Wer redet da eigentlich? Vielleicht ein Psychiater? Aber da A offensichtlich auch an der Hausdurchsuchung beteilig war, ist dieser Gedanke hinfällig. Übrigens, warum ist X von der Durchsuchung überrascht? Die Gerichtsverhandlung war doch schon, da sollte soetwas geklärt sein. Oder ist X geistig verwirrt, was erklären würde, warum er seine Frau für lebendig hält, was sie offensichtlich nicht ist. Dann müsste er aber in der Psychiatrie sein und dürfte nicht hingerichtet werden.
Als B auftaucht wird es noch verwirrender. Wenn er ein Priester wäre, würde er sich nicht am Verhör beteiligen.
Und wieder zurück zum Anfang. Ein Verhör nach Gerichtsverhandlung und Verurteilung?
Wie du siehst, gehöre ich zu den Lesern, die gerne wissen wollen, was gemeint ist. Ich weiß allerdings nicht, wieviel Wert du auf Leser meiner Art legst. Auch hatte ich den Eindruck, daß du selbst nicht so genau wusstest, was du erzählst.
Warum hat er Marie eigentlich umgebracht?
Übrigens sind immer noch Rechtschreibfehler drin ( nicht wahr? passieren; und das leidige ß-Problem)
Grüße
Chris

 
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Hallo Chris

Wirklich gut gefällt mir dieser Dialog nicht. Es bleibt mir zuviel unklar.
Dein gutes Recht. Ich les hier ja auch öfter Müll :)

Fangen wir mal mit zaghaften Erklährungsversuchen an...

Der Titel ist doch ziemlich einfallslos.
Du findest immer so schöne Adjektive. :lol: Wie wäre es mit "nichtssagend"? Das hätte eher meiner Absicht entsprochen.

Ab diesem Punkt bin ich verwirrt.
Als B auftaucht wird es noch verwirrender.
:rotfl: ist schon eine verwirrende Geschichte.
Aber mal ehrlich: Du hast durchaus recht. So richtig passt sie in keine normale Polizeiliche Vorgehensweise.

Es sollte eigenlich nocheinmal ein Berater mit dem Verurteilten reden; ihn nocheinmal mit den Beweisen, in einer ruhigen Umgebung und nicht in einem öffentlichen Gericht oder einem harten Polizeiverhör, konfrontieren. Ihm die letzte Lüge abnehmen, dass er reinen Gewissens vor seinen Schöpfer treten kann. (Normalerweise sage ich meine Intensionen ja nicht...) A hat sich vielleicht gedacht, dass er jetzt wo X eh schon sterben muss, die Wahrheit sagen kann. Vielleicht hat A ihn liebgewonnen, weil er zwar ein Täter, aber auch ein netter Mensch war (z.B. in "Das schweigen der Lämmer" ist es auch so) und er wollte sein Gewissen erleichtern, indem er das Geständnis hört.

Wissen Sie, warum Sie hier sind?
Das widerspricht jetzt wieder dem, was ich oben über A geschrieben habe... :confused: Vielleicht hätte ich die Geschichte in "Seltsam" stellen sollen...

Ich hatte gehofft, das jemandem der Ton auffällt, mit dem A und B auf X einreden: Bis auf wenige Stellen ruhig und gelassen. (Steigert sich aber immer mehr auf einen Höhepunkt. Genauer gesagt zwei, die beide sehr schnell abreissen) Wenn man ein Polizeiliches Verhör sieht, meint man ja nicht gerade das es ruhig und gelassen zugeht :)
Ich habe auch bewusst auf Flüche und Ausdrücke verzichtet.
Jaja jetzt kommmt sofort, dass ich in dem letzen Beitrag etwas von Bombardement geschrieben habe. Man muss nicht schreien, wenn man jemanden wehtun, oder zu etwas zwingen will. Man sollte sich am besten überhaupt keine Gestik dazu denken (es wird ja schließlich keine beschrieben)

X: Sie haben mein Haus durchsucht.
Das war weder eine Frage, noch stand da irgendwas von Überraschung. Du hast sie aber hineininterpretiert. Da kannst du jetzt Argumentieren, wie du willst... ich deute das als pluspunkt :D

Auch hatte ich den Eindruck, daß du selbst nicht so genau wusstest, was du erzählst.
nicht nur da... weiß ich heute auch noch nicht :lol:
ähm... ist das schlimm?

Ich weiß allerdings nicht, wieviel Wert du auf Leser meiner Art legst.
Ich mag dich :kuss:

cu gara

 

Uhu!
Hallo gara!
Na, das ist eine Reaktion.
Schön, daß du mich magst, ich hoffe, du liest auch meine Geschichten.
Du weißt nicht, was du erzählst? Nein, das ist nicht schlimm, du scheinst deine Phantasie auszuleben und wenn dich die Realität dabei stört...
"Ich hatte gehofft, das jemandem der Ton auffällt, mit dem A und B auf X einreden: Bis auf wenige Stellen ruhig und gelassen. (Steigert sich aber immer mehr auf einen Höhepunkt. Genauer gesagt zwei, die beide sehr schnell abreissen)" - Der Ton ist mir nicht aufgefallen, das liegt auch daran, daß du eben nur den Dialog schreibst, und man (also ich) sehr schnell über soetwas hinwegliest.
"X: Sie haben mein Haus durchsucht." - Merkt man auch an diesem Punkt, da habe ich die Frage hineininterpretiert, obwohl da kein Fragezeichen steht (aber Verwunderung klingt doch durch).
"Wenn man ein Polizeiliches Verhör sieht, meint man ja nicht gerade das es ruhig und gelassen zugeht :)" - Du meinst die Verhöre, die man im Fernsehen sieht, oder? Die Realität auf deutschen (österreichischen, schweizer...) Polizeirevieren sieht, glaube ich, anders aus. So, jetzt denke ich, daß ich auch noch andere deiner Geschichten lesen sollte. Du darfst dich also auf weitere Kommentare von mir freuen.
Grüße
Chris

 

Hallo gara,

irgendwie erscheint mir einiges unstimmig in deinem Verhör. Das ist vor allem die Zeit. Eigentlich scheint alles schon geklärt, es scheint schon eine Verurteilung gegeben zu haben. Wozu also noch dieses Bedrängen um ein Geständnis zu bekommen?
Die Bedrängung ist dir ja gelungen, nur die Motivation dafür fehlt mir. Ein solches Verhör kann ich mir hauptsächlich als Kreuzverhör direkt nach der Tat vorstellen, wenn man den Verdächtigen entweder in Widersprüche verwickeln oder brechen will. Da werden allerdings keine Pfarrer eingesetzt.
Interessant die mehrmals wiederholte Aussage, sie würden helfen wollen, obwohl sie ihn überführen oder in die Pfanne hauen wollen. Aber Schuld einzugestehen ist letztlich ja auch wieder hilfreich.

X: Nein... ich meine...
ganz grundsätzlich Leerzeichen: Nein ... ich meine ...
Das sind One-Way-Tickets!
würde in der Vergangenheit bleiben, es sein denn, du willst so assoziieren, dass er die Tickets bei den Worten vor ihm auf den Tisch legt
A: Sie müssen nicht Antworten.
antworten
X: ... Ja
Da ist es richtig :)
B: Warum zögerten sie?
Warum hier die Anrede auf einmal klein? (hast du häufiger)
A: Sagen Sie es! Was kann schon Passieren...
passieren ...?

Lieben Gruß, sim

 
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Hallo Sim

ja, das ist mein Dialog... Vielleicht in Sonstige auch etwas deplaziert (aber das bist du ja gewohnt ;) )

Die Bedrängung ist dir ja gelungen, nur die Motivation dafür fehlt mir.
Auf die Bedrängung hab ich es abgesehen und für die Motivation hab ich eine Tolle ausrede ;)
Ich hab nämlich mal in einem Buch (Der Herr des Wüstenplaneten) "Auszüge aus dem Interview in der Todeszelle mit Bronso von Ix" gelesen. Frank Herbert hat auch da keinen Grund genannt (aber er hat dieses Interview als Stellungname zu religiösen Ansichten geschrieben). Weil ich das nicht hinbekommen habe hab ich ein einfacheres Thema genommen und versucht die Stimmung nachzuahmen (und du sagst ja, dass die Bedrängnis gelungen ist *freu*).

Als ich den Dialog geschrieben habe, dachte ich eher an einen Reporter (A), der doch noch die ganze Wahrheit ans Licht bringen will; er ist mMn auch freundlicher gelungen, als der Pfarrer (B).

In dem Buch haben F und A (Frage und Antwort) gesprochen. Weil es bei mir aber weniger um die Fragen an sich geht, hab ich mich (hab ich oben auch schon erläutert) an Jesus gehalten :jesus: = X

Interessant die mehrmals wiederholte Aussage, sie würden helfen wollen, obwohl sie ihn überführen oder in die Pfanne hauen wollen.
das stimmt so aber auch nicht. Sie wollten ihm eine weitere Chanche geben, seine Seele zu befreien. Überführt (da sind wir uns ja einig) ist er schon ;)

ansonten wie immer danke für die Verbesserung. Hab wie immer mein Bestes gegeben (hab ein haufen Leerzeichen gemacht ;) )

Bei den One-Way-Tickets hab ich mir das schon so gedacht, dass er sie auf den Tisch wirft. Aber anscheinend habe ich es nicht geschafft, das mit den Worten eindeutig zu beschreiben. Aber ich wollte einen reinen Dialog und kein Mischding...

dann mach ich´s halt beim nächstem Mal besser ;)
gara

 

Hallo Gara!

Dein Kreuzverhör als einen reinen Dialog zu schreiben ist eine ganz gute Methode, die KG nicht auf die Figuren sondern auf die Sprechart/Sprechintension zu konzentrieren. Dein "Bombardement" ist dir gut gelungen. Rein vom Optischen her besteht allerdings schon die Gefahr, dass man Stellen übersieht. An den Stellen, wo du zeigen willst, dass der eine den anderen unterbricht, würde ich eher ein - als ein ... setzen. Ich glaube, das erhöht das Tempo. Zu den inhaltlichen/ zeitlichen Konflikten hast du ja deine Meinung schon geäußert. Die zeitliche Einordnung des Verhörs verwirrt schon etwas, war mir persönlich beim Lesen aber auch nicht so wichtig. Ich fand es interessanter wie A und B zu ihrem Ziel kommen. Und das hast du ja gezeigt.
Dein Schlusssatz ist gut gewählt.

Liebe Grüße Fee

 

Hallo Anna-Fee

Es freut mich, dass dir mein Dialog gefallen hat, und das du die Dinge so wie ich siehst, ansichtlich meiner Intension. Das mit dem "-" überleg ich mir.
Es freut mich auch, dass du die Geschwindigkeit beim Lesen anscheinend beachtet hast. Mir ging es hier wirklich nur um die Arbeit von A und B: das "Bombardement"...

Aber lese dir bitte nicht alle Kritiken durch. Weisst du wie oft ich mich da wiederspreche... ;)

schönen gruß Gara

 

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