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Die Enttäuschung

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24.06.2001
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Die Enttäuschung

Sabine lebte zusammen mit ihrer Mutter und ihrem älteren Bruder am Rande von Hannover in einer sogenannten Plattenbausiedlung. Geld hatten Sie nicht sehr viel. Sabines Mutter arbeitete Akkord in einer Fabrik und ihren Bruder sah Sie kaum. Wenn der Arbeitslose Jugendliche nicht gerade krumme Dinge auf der Strasse drehte war Er meist in seiner Lieblingskneipe anzutreffen. Sabines Vater lebte seit der Scheidung, zusammen mit seiner neuen Lebensgefährtin, in Hamburg. Sabine wusste das sie nicht gerade in das Bild der deutschen Durchschnittsfamilie passte, dennoch konnte man Sie nie dabei ertappen wie sie den Kopf in den Sand steckte. Hatte sie eine fünf in Chemie, strebte sie eben noch mehr. Morgens trug sie Zeitungen aus, in den Schulferien jobbte sie um ihre Mutter zu unterstützen und um sich auch einmal ein paar schöne Stunden mit ihren Freunden leisten zu können. Ihr glücklichster Tag war letztes Jahr als Sie ihrer Mutter eine Freude bereiten konnte. Sie kaufte sich Eintrittskarten für die Expo und Sie reisten von Land zu Land, von Kultur zu Kultur. Gerne hätte Sie auch ihren Bruder dabeigehabt, aber der interessierte sich eh nicht für fremde Kulturen ausser der eigenen. Sabine hatte nur wenige Freunde im Gymnasium finden können, aber auf denen die sie hatte, konnte Sie zählen. Sabine träumte einmal davon Anwältin zu werden. Sie entschied sich deshalb für dieses Berufsbild da sie meinte dass es viel zu wenig gerechte Anwälte gab. Sie sah wie ihr Bruder zu Sozialstrafen verurteilt worden war, ohne ihrer Meinung nach Schuld zu haben. Wie jedes andere junge Mädchen träumte auch Sie eines Tages Mutter zu werden. Den Richtigen fand sie bisher nur noch nicht. Vielleicht war sie in dieser Hinsicht auch etwas zu schüchtern. Manchmal genierte sie sich allerdings jedoch einen Jungen mit zu sich in die Plattenbausiedlung zu nehmen. Als in der Klasse das Ziel der Abschlussfahrt festgelegt wurde, musste Sabine erst einmal schlucken. 500DM sollte die Fahrt nach Frankreich kosten. Sabine sparte von nun an jede Mark die sie sich durch ihre Nebenjobs verdiente und auch ihre Mutter warf die eine Mark in das Sparschweinchen in Sabines Zimmer. Sie wusste wie sehr sich ihre Tochter auf die Reise nach Frankreich freute. Sabine schmiedete bereits mit ihrer besten Freundin Pläne, welche in ihrer Klasse neben ihr saß, was Sie in Frankreich alles anstellen würden. Es würde ihre erste Auslandsreise werden - endlich kann Sie das gelernte Französisch auch einmal in der Praxis anwenden. Als der Tag kam an dem das Geld eingezahlt werden sollte, öffnete Sabine ihr Sparschwein und stellte fest das es leer war. Keine müde Mark konnte sie entdecken. Sabine legte sich enttäuscht zu Bett und ihr Bruder sah sich mit seinen Kumpels an seinem neuen Video Actionfilme im Nebenzimmer an. Sabine träumte in ihren Gedanken von Frankreich...

 

Hallo Domm,

Tut mir leid, aber der Schluß ist einfach unglaubwürdig. Kein noch so weltfremder Mensch steckt so eine Enttäuschung kommentarlos weg, es sei denn, er ist innerlich schon tot. Das passt aber widerum nicht zum Charakter deiner Sabine, denn sie hat Freunde, sogar eine beste Freundin, hat also lebendigen Kontakt zu anderen Menschen. Selbst wenn sie ihren Bruder liebt und deshalb seine "schlechten" Eigenschaften verdrängt, hört doch die Blauäugigkeit auf, wenn man selbst das Opfer ist.
Sehe ich das falsch?

Gruß.....Ingrid

 

HI!

ganz nette KG, kurz und bündig, aber hört zu früh auf. Sabine soltle reagieren, irgendwas tun, was diese KG einzigartiger machen würde. So passiert ja nicht viel, du beschreibst hauptsächlich. Das Ende ist tatsächlich unglaubwürdig. Du könntest an der KG weiterschreiben. Nach kurzen Überlegungen und Träumen reagiert Sabine...
Sind auch noch ein paar Kommafehelr drin, guck einfach nochmal nach den Nebensätzen. Und wenn du von Sabine redest, schreibst du "sie" klein. Groß nur bei Anrede.
Noch ein weiterer Vorschlag: Unterteil das Ganze in Absätze, liest sich viel leichter.
Sonst sind mir nur 2 grobe Fehler aufgefallen.

aber der interessierte sich eh nicht für fremde Kulturen ausser der eigenen
die eigene Kultur ist keine fremde

aber auf denen die sie hatte
aber auf die, die sie hatte

Alles in allem gut zu lesen gewesen, mit guten Ansätzen, aber duchaus ausbaufähig.

MFG Steeerie

 

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