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Die Liebe eines alten Mannes

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08.06.2004
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Die Liebe eines alten Mannes

Die Natur hatte diesen Ort schon vor langer Zeit verlassen, nur die alten Bäume waren geblieben. Schweigend standen ihre kräftigen Stämme am Ufer des kleinen Sees, ihre kahlen Äste von sich streckend. An vielen Stellen waren die Wurzeln durch die jahrzehntelange Erosion freigelegt worden. Wie missgebildete Klauen klammerten sie sich an das rettende Land. Die toten Reste derer, die den Kampf gegen die Zeit aufgegeben hatten, trieben auf der dunklen Wasseroberfläche.
Es war früh am Morgen, die Sonne stand noch tief im Osten. Der dichte Nebel, der zu dieser Jahreszeit immer vom Meer herüber kroch, reduzierte sie zu einer glanzlosen Scheibe.
Der alte Mann schlug seinen Kragen hoch. In jungen Jahren hatte ihm die Kälte nie etwas ausgemacht, doch jetzt drang sie mühelos in seine Knochen. Er kniete sich ans Ufer, seine Gelenke knackten schmerzhaft; wie das Zerbrechen morscher Zweige. Behutsam legte er die Hand auf das Wasser, tauchte sie kurz ein und beobachtete, wie die dunkle Flüssigkeit von seinen Finger tropfte. Dann strich er sich über die Wange, benetzte die faltige Haut, und erhob sich wieder.
Der Rauch mischte sich mit dem Nebel, als er eine Zigarette anzündete. Ein feuchter, metallischer Geschmack breitete sich auf seiner Zunge aus.
Als Junge hatte er einige Male in dem See geangelt, doch bald festgestellt, dass es in den dunklen Tiefen keine Fische gab; wahrscheinlich auch nie gegeben hatte.
"Ich bin zurück, meine Liebe."
Das Wasser kräuselte sich. Er wusste nicht, ob sie ihn verstand, trotzdem sprach er jedes Mal mit ihr. Fast täglich kam er zum See. Meist saß er auf dem großen Stein direkt am Ufer und erzählte ihr von seinem Leben. Und sie hörte ihm einfach nur zu.
"Weißt du, was für ein Tag heute ist?"
Vorsichtig drückte er die Zigarette aus und steckte sie in seine Tasche.
Jedes Mal brachte er ihr etwas mit, meist nur Kleinigkeiten, er musste vorsichtig sein. Doch heute war ihr Jahrestag, sollten sie ihn doch erwischen, ihm war es gleich.
"Ich habe ein Geschenk für dich."
Sein verträumter Blick ruhte auf dem See. Wieder meinte er, ein paar kleine Wellen zu entdecken.
"Warte, ich hole es."
Er drehte sich um und ging zu seinem Auto. Zwei Möwen schlugen mit den Flügeln und erhoben sich; sie vermieden es, über die schwarze Wasseroberfläche zu fliegen. Prüfend legte er sein Ohr auf den kalten Lack des Kofferraums. Kein Laut drang aus dem Inneren. Hoffentlich habe ich nicht zu fest zugeschlagen, dachte der Alte. Vorsichtig öffnete er die Klappe. Das junge Mädchen war immer noch bewusstlos, doch wenigstens hatte die Wunde auf ihrer Stirn aufgehört zu bluten. Er zog sie heraus und trug sie zum Ufer. Fast wäre er auf der matschigen Erde ausgerutscht, als sie anfing sich zu bewegen. Nach wenigen Metern ließ er sie zu Boden gleiten. An Händen und Füßen gefesselt lag sie da. Sie sah ihn flehend an und versuchte zu sprechen, doch der Klebestreifen verhinderte es.
Der Alte blickte herab. Ein hübsches Mädchen war sie, das perfekte Geschenk. Er strich ihr die blutverkrusteten Haare aus dem Gesicht. Sie wand sich unter seiner Berührung, drehte den Kopf hilflos zur Seite. Er war froh darüber, dass sie wieder bei Bewusstsein war. Am Anfang hatte er einmal ein totes Schwein mitgebracht; sie hatte es nicht gemocht.
"Ruhig, ich werde dir nichts tun. Hab keine Angst."
Er stand auf und blickte auf den See.
"Gefällt sie dir?"
Das Kräuseln war jetzt stärker. Kleine Wellen schwappten über die Uferböschung. Zufrieden lächelte der Alte.
"Du brauchst nicht zu schreien. Keiner kann dich hier hören."
Behutsam zog er den Klebestreifen ab; und sie schrie. Er wartete bis ihre Kraft versiegt war und ihre Schreie verstummten.
"Ganz ruhig, dir wird nichts passieren."
Sie stammelte, als ob sie das Sprechen verlernt hatte.
"Bitte... Bitte, lassen Sie mich gehen. Ich tue alles, was Sie wollen. Bitte..."
Beruhigend legte er ihr den Finger auf den Mund.
Er rollte sie auf den Bauch und durchschnitt ihre Fesseln. Sie wollte aufstehen und fliehen, doch sie war zu schwach. Er hob sie auf und ging ins kalte Wasser. Als es ihm fast bis zur Hüfte reichte, blieb er stehen. Weiter konnte er nicht. Der Grund fiel von hier steil ab. Behutsam legte er ihren Körper auf die Wasseroberfläche und schob sie über den Abgrund. Sie begann sich gegen das Ertrinken zu wehren, ruderte mit Armen und Beinen; erst benommen, fast zaghaft, dann immer panischer. Plötzlich wurde der See um das Mädchen dunkler. Etwas packte sie und riss sie mühelos in die Tiefe.
"Ja, sie gefällt dir." Der Alte lächelte verliebt.
Vor einem Jahr war sie in sein Leben getreten und er war dankbar für jede Minute, die er in ihrer Nähe verbringen konnte. Nach dem Tod seiner Frau hatte er nicht zu hoffen gewagt, noch einmal solche Gefühle empfinden zu dürfen.
Das Mädchen war verschwunden, aber der riesige Schatten trieb weiter nach oben. Langsam nahm er Gestalt an und der schlauchförmige Körper wurde sichtbar. Schlängelnd bewegte er sich hin und her. Der Alte bewunderte das Farbspiel der hellen und dunklen Schuppen. Dann durchstieß der Kopf die Grenze zwischen den beiden Welten.
"Hallo, meine Liebe. Ich habe dich vermisst."
Vollkommen ruhig fixierte sie ihn mit ihren lidlosen Augen, nur ihr Körper bewegte sich rhythmisch, um den riesigen Leib über Wasser zu halten. Ihre gewaltigen Ausmaße nahmen fast den ganzen See ein. Der massige, reptilienartige Kopf lag schwerelos auf der Oberfläche. Ihr Körper schien für eine Tiefe geschaffen, in die der Mensch bislang noch nicht vorgedrungen war und doch glaubte der Alte, in ihren Augen etwas Vertrautes zu erkennen. Eine Zeit lang sahen sie sich an, schienen miteinander zu sprechen, einander zu verstehen. Dann verschwand sie wieder in die unergründlichen Tiefen des Sees, genauso schnell wie sie gekommen war und die Stille kehrte zurück an diesen alten Ort.

 

Moin Jorgo,

ein wenig unbefriedigt lässt mich die Geschichte zurück. Nicht, dass ich sie schlecht fand, dein Stil ist unverkennbar gut.
Aber für mich war sie eindeutig zu kurz. Irgendwie konnte ich die Handlung nicht greifen.
Die Atmosphäre, die du durch die Beschreibung des Sees hervorbringst, ist schon enorm, aber mehr bleibt leider nicht.

Ich könnte jetzt so spontan auch nicht sagen, was du länger ausbauen könntest. Vielleicht die Beziehung zu dem Monster? Vielleicht das Monster selbst ...

Fällt mir noch etwas ein, melde ich mich. Tut mir leid, dass ich nicht mehr sagen kann.

Gruß! Salem

 

Die Liebe ...

Hi Don Jorgo,

du zeichnest ein düsteres Bild.
Knochige Bäume ein toter dunkler See, Nebel der herankriescht.
Ich kann mir den unheilverkündenden Ort sehr gut vorstellen.
Zuerst habe ich geglaubt, der Alte würde von einer Frau reden, die einst in diesem See ertrunken ist, (vielleicht durch seine Schuld) und er würde ihrem Geist, der den See nicht verlassen kann, Opfer bringen.
Doch nach dem toten Schwein habe ich diesen Gedanken in Frage gestellt.

Das die Liebe deines Prots einem Seeungeheuer gehört ... :confused:

Schade dass du nicht erzählt hast, wie diese Liebe zustandegekommen ist.
Dann könnte man es besser nachvollziehen und die Geschichte würde einen Sinn bekommen.

Sie ist wirklich Klasse geschrieben, aber wie Salem schon sagte, es fehlt etwas.
Vielleicht auch noch, was der Alte denn von dem Reich der Schlange erwartet, wenn er schon vorhat dort einzutauchen.

die Stille beherrschte wieder diesen alten Ort.
Der Alte lächelte
Stört beim lesen.
Nach wenigen Metern lies er sie vorsichtig zu Boden gleiten.
Kommt das nicht von: lesen ;)
Oder ist das die neue Rechtschreibung? :shy:

Also, deine Kg hat mir gut gefallen.
Sehr gut gefällt sie mir, wenn du die "Lücken" füllst. :)

ganz lieben Gruß, coleratio

 

Hi coleratio, hi Salem!

Ich danke euch Beiden fürs Lesen und Kommentieren. Es ist schön zu sehen, dass es im Horror/Grusel Forum so etwas wie einen harten Kern gibt, bei dem man sicher sein kann, dass konstruktive Kritik entsteht.

@ Salem:

Aber für mich war sie eindeutig zu kurz. Irgendwie konnte ich die Handlung nicht greifen.

Stimmt. Ich habe auch mit der Länge gehadert, aber jegliche Versuche, etwas daran zu ändern, wirkten unnatürlich aufgebläht und gingen auf Kosten der Atmosphäre.

Die Atmosphäre, die du durch die Beschreibung des Sees hervorbringst, ist schon enorm, aber mehr bleibt leider nicht.

Schön, das war mir wichtig. Aber Du hast Recht, so viel Substanz hat die Geschichte leider nicht.

Fällt mir noch etwas ein, melde ich mich.

Bin für jegliche Art von Vorschlägen offen und dankbar.

@ Coleratio:

Zuerst habe ich geglaubt, der Alte würde von einer Frau reden, die einst in diesem See ertrunken ist, (vielleicht durch seine Schuld) und er würde ihrem Geist, der den See nicht verlassen kann, Opfer bringen.

So oder so ähnlich sollte es auch wirken.

Das die Liebe deines Prots einem Seeungeheuer gehört ...

Ja, ich weiß, es ist 'ne groteske Idee, aber in einer Zeit, in der es Menschen gibt, die ihr Auto, ihre Modelleisenbahn oder ihren Hund mehr lieben als ihren Partner, dachte ich, wäre es nicht ganz so abwegig.

Schade dass du nicht erzählt hast, wie diese Liebe zustandegekommen ist.
Dann könnte man es besser nachvollziehen und die Geschichte würde einen Sinn bekommen.

Ja und nein. Die Geschichte würde zwar mehr Sinn bekommen, aber die Atmosphäre wäre aufgrund der notwendige Rückblendungen nicht so dicht.

Vielleicht auch noch, was der Alte denn von dem Reich der Schlange erwartet, wenn er schon vorhat dort einzutauchen.

Da stimme ich Dir voll zu. Es wäre vielleicht wirklich ganz sinnvoll diesen Punkt noch mit einzubauen. Denke ich drüber nach.

Zitat:
Nach wenigen Metern lies er sie vorsichtig zu Boden gleiten.

Kommt das nicht von: lesen
Oder ist das die neue Rechtschreibung?


Peinlich, peinlich. Ist korrigiert und es wird nicht mehr darüber gesprochen. :shy:

Also, deine Kg hat mir gut gefallen.
Sehr gut gefällt sie mir, wenn du die "Lücken" füllst.
Das freut mich und über die Lückenfüllung sinniere ich noch ein paar Tage.

An alle:
Mir ist bewusst, dass der Text eigentlich mehr ein Bild als eine Geschichte ist. Sie entstand bei der Arbeit an einem längeren Projekt, an das ich mich bislang jedoch noch nicht so richtig rangetraut habe. Das Ganze ist aber natürlich nicht als Abfallprodukt oder Nebenerscheinung zu werten. Auch steht sie für sich alleine, ist also nicht der Anfang einer längeren Geschichte. Nur der See und der alte Mann werden in der anderen Erzählung ebenfalls auftauchen, wahrscheinlich aber unter etwas geänderten Zusammenhängen.

Außerdem schreibe ich ja noch nicht so lange und experimentiere deshalb mit verschiedenen Stilen (irgendwann muss ich meinen ja mal finden :D ).

Jorgo

 

Hi Don!

Kleine Geschichte, die du da geschrieben hast.
Und etwas zerrissen, wie ich meine.
Anfangs hat man den Eindruck, die Geschichte eines Mörders zu lesen - eine Geschichte, die so tatsächlich passiert hätte sein können.
Dann aber kommt der Wechsel. Es ist mehr als eine einfache Pointe, es wird eine völlig neue Geschichte. Und dieser Wechsel wirkte auf mich etwas befremdlich.

Stilistisch habe ich nichts daran auszusetzen, bis auf den ständigen Selbstmonolog des Prots. Das kann man eleganter lösen, aber das ist Ansichtssache, klar.

Als kleine Anregung: die Geschichte liest sich eher wie der Aufhänger zu einer längeren Geschichte. Vielleicht willst du den Gedanken ja noch ein wenig fortspinnen?
Und wie du es ausbauen könntest? Ganz klassisch vielleicht? Das Monster im See?

Details:

auch wenn das Feuer in seinem Herzen wieder loderte.
Etwas schwülstig für meinen Geschmack.

er ein, zwei Mal in dem See geangelt, doch bald festgestellt, dass es in den dunklen Tiefen keine Fische gab; wahrscheinlich auch nie gegeben hatte.
Vielleicht ist er einfach nur ein schlechter Angler.

"Ich bin zurück, meine Liebe."
Ich bin generell kein Freund der Selbstmonologe. Die gehören - wenn überhaupt - ins Theater.

Erst jetzt bemerkte der Alte wie kalt das Wasser war. Schwerfällig ging er zurück ans Ufer. Er erinnerte sich daran, wie vor Jahren ein Wissenschaftler aus der Stadt zu ihnen gekommen war...
Den Absatz würde ich komplett streichen. Er ist absolut unnötig und zerstört die Atmosphäre gegen Ende.

In diesem Sinne
c

Kleines Edit: Hab grad deinen Kom oben gelesen, der einiges erklärt, trotzdem finde ich diese Geschichte als Aufhänger passend.

 

Moin Noel, moin Chazar,

so jetzt sind die "üblichen Verdächtigen" eigentlich beisammen. Auch an euch beide ein großes Dankeschön fürs Lesen und Kritisieren.

@ Noel:

So, ich hab deine Geschichte gern gelesen und fand sie auch sehr gut.

Wollte ich einfach mal zitieren. :D

Nicht so gefallen hat mir das Ende mit dem Wissenschaftler. Ich weiß nicht, ob man das wirklich braucht.

Hast Recht, brauchte man nicht, ist raus.

Aber man hätte diese Scene vielleicht ein wenig länger gestalten können.

Ich hab's probiert, doch wirklich gefallen hat es mir nicht.


@ Chazar:

Stilistisch habe ich nichts daran auszusetzen, bis auf den ständigen Selbstmonolog des Prots.

Na ja, was heißt Selbstmonolog (ist das eigentlich ein Pleonasmus?). Der Alte redet im Endeffekt ja mit seiner Liebsten, zumindest in der direkten Rede. Für ihn ist es so, als ob sie ihn verstehen könnte. Oder bezog sich das nicht auf die direkte Rede?

Als kleine Anregung: die Geschichte liest sich eher wie der Aufhänger zu einer längeren Geschichte. Vielleicht willst du den Gedanken ja noch ein wenig fortspinnen?
Und wie du es ausbauen könntest? Ganz klassisch vielleicht? Das Monster im See?

Ja, so was in der Richtung ist geplant und meine Motivation wird durch solche Vorschläge noch mal angekurbelt. Ich arbeite daran.

Zitat:
auch wenn das Feuer in seinem Herzen wieder loderte.

Etwas schwülstig für meinen Geschmack.

Empfand ich beim Schreiben auch so. Fliegt wahrscheinlich noch raus.

Zitat:
Erst jetzt bemerkte der Alte wie kalt das Wasser war. Schwerfällig ging er zurück ans Ufer. Er erinnerte sich daran, wie vor Jahren ein Wissenschaftler aus der Stadt zu ihnen gekommen war...

Den Absatz würde ich komplett streichen. Er ist absolut unnötig und zerstört die Atmosphäre gegen Ende.

Habe ich eben einfach radikal und komplett gestrichen. Diese Informationen werden noch irgendwie anders eingebaut, wenn ich die Geschichte weiter- bzw. umschreibe.

Ach ja, eine Sache noch:

Kleine Geschichte, die du da geschrieben hast.

Ich glaube, hier hast Du irgendwas vergessen. So was wie "schöne", "gute" oder von mir aus auch "fesselnde". :D


Jorgo

 

Na gut, dann ein kleiner Nachtrag:
gute, kleine Geschichte, die du da geschrieben hast - aber sie könnte besser und fesselnder sein, wenn du sie ausbaust.

Na ja, was heißt Selbstmonolog (ist das eigentlich ein Pleonasmus?)
Nee, es gibt ja auch den Monolog für Publikum im Theater... der ist dann fürs Publikum und nicht für den Sprecher. :D
Trotzdem finde ich es immer merkwürdig, wenn die Figuren einer Geschichte mit sich selbst reden - oder ohne richtiges Gegenüber. Das gefällt mir einfach nicht - was aber bitte nicht heißen soll, dass es schlecht ist.

Oder bezog sich das nicht auf die direkte Rede?
Doch, sehr wohl, s.o.

Grüße
c

 

ahoi Don Jorgo!

Na dann mal wieder was posten, nicht wahr?

Was soll ich sagen? Nachdem ich den Scrollbalken betrachtet hab, war ich der Ansicht, dass die Geschichte 'ne ansehliche Länge haben wird, hab mich getäuscht, egal ;)

Also: Düster und wunderbar beschreibst du den Schauplatz. Ich konnte mich gut in dieses Szenario versetzen. Sie gefällt mir, leider ist sie doch etwas kurz. Zwar liegt ja in der Kürze die Würze, aber ich hätte doch gern etwas länger gehabt.
Atmosphärisch dicht, trotz allem. Hat mir gefallen.

Zum Gruß!

 

Moin Blackwood!

Vielen Dank erst einmal für das "Ausgraben". Im ersten Moment habe ich mich ehrlich gesagt ein wenig geärgert, dass du dir ausgerechnet diese Geschichte aussuchen musstest. Sie war bislang eine der Geschichte, mit denen ich mich nicht so richtig anfreunden konnte. Im Nachhinein muss ich allerdings sagen, dass deine Kritik mir sehr geholfen hat, sowohl inhaltlich, als auch als Antrieb zur Überarbeitung.

Mit dem Timing hast du einen wichtigen Punkt angesprochen. Die Szene mit dem Steinewerfen entstand einfach aus einer Laune heraus. Mir gefiel das Bild, ohne das ich es im Kontext zum Rest betrachtet habe. Die Idee des Begrüßungsrituals passt natürlich wesentlich besser; habe versucht sie umzusetzen.
Den Anfang habe ich ebenfalls überarbeitet, der Nebel kommt jetzt früher und fügt sich somit hoffentlich homogener ins Gesamtbild ein, nur das "rettende Ufer" ist geblieben. Mir gefällt die Vorstellung, dass die Bäume sich ans Ufer klammern, um bloß nicht in den dunklen See zu fallen.
Auch der von dir angesprochene Abschnitt mit "Vor genau einem Jahr..." steht jetzt genau vom ihrem Auftauchen. Hast Recht, mir gefällt es in dieser Reihenfolge auch besser.
Vor der Vorgeschichte habe ich mich weiterhin gedrückt, auch wenn sie, glaube ich, in jedem Beitrag gefordert wurde. Irgendwie würde sie den Rahmen sprengen, wenn es mehr als eine bloße Andeutung sein soll.
Vielleicht würde es der Geschichte auch mehr Substanz geben, ich weiß es nicht...

Vielen Dank auf jeden Fall für die konstruktive Kritik und es freut mich natürlich auch, dass dir die Geschichte gefallen hat. Trotz ihrer kleinen und großen Macken.


Moin one weak!
Auch dir ein verspätetes Dankeschön. Ich habe dich seinerzeit nicht übersehen, doch ich war irgendwie zeitweise so unzufrieden mit der Geschichte, dass ich sie in der Versenkung verschwinden lassen wollte. Entschuldige bitte, normalerweise ist es nicht meine Art, Kommentare und Kritiken unbeantwortet zu lassen.


Jorgo

 

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