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Die, Mary die

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23.07.2004
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Die, Mary die

Die, Mary die (<-- Englisch "die" = sterben)

Sie hatten ihr die Hände auf das Bett gelegt. Rechts und links neben dem Körper. Eine Maschine piepte leise in einem langsamen Rhythmus und das seltsame Geräusch des Beatmungsapparates erfüllte den Raum. Ihr war ein Schlauch durch die Nase gelegt, der sie mit Luft versorgte. Er sah, wie ihr Bauch langsam, kaum erkennbar, auf und ab ging. Die Wände waren weiß; genauso wie das Bett. Und das lange dünne Gewand, das sie trug. Er ergriff ihre Hand, wie er es schon so oft getan hatte. Eine Träne rollte über seine Wange.

Sieben Jahre lag sie nun dort in dem Bett. Sie rührte sich nicht. Sie atmete nicht. Sie aß nicht. Ihre Augen waren geschlossen. Und doch – so sagten sie Ärzte – lebte sie. Und er? Seit sieben Jahren saß er nun an ihrem Bett. Seit sieben Jahren jeden Tag und erzählte ihr, was er erlebt hatte.

„Klara hat heute eine Zwei in Deutsch geschrieben", sagte er. Die Ärzte hatten gesagt, er solle das tun, obwohl er nicht glaubte, dass sie ihn hören konnte. Er erzählte auch noch von ihrem Sohn, von der Arbeit und wie es dem Hund ging, den sie nie gesehen hatte. Dann wurde er still. Er spürte ihre Hand. Sie war kalt und leblos. Ihre Haut war feucht, und er zitterte. Er hatte immer noch Angst sie zu berühren. Sie wirkte so gebrechlich. Sie hatte auch abgenommen ...

Dann stand er auf und ging zum Fenster. Er schob den Vorhang zur Seite und blickte über das Neubauviertel. Er erinnerte sich daran, dass sie hier ein Haus kaufen wollten, als die Planungen bekannt gegeben wurden. Die Häuschen sahen so schön aus, auf dem Prospekt. Nun waren sie fertig. Wie die Zeit verstrich ...

„Ich weiß noch, als du damals den Unfall hattest", murmelte er leise vor sich hin. „Sie sagten ...“, er hielt inne und drehte sich zu ihr um. Eine Träne stand in seinem Gesicht. „Sie sagten, du würdest bald wieder gesund.“
Lange würde ihm nicht bleiben. Es war spät und der Arzt müsste bald kommen, um sie für die Nacht vorzubereiten.

Er setzte sich wieder neben das Bett und strich ihr über den Kopf. Dann wischte er sich die Träne von der Wange und versuchte in einem nüchternen Tonfall zu sprechen: „Heute ist der Beschluss vom Richter gekommen.“ Er suchte etwas in seiner Tasche. Dann kramte er einen Zettel hervor. „Die Maschinen werden nicht abgestellt, da die betroffene Person nicht eindeutig als tot zu identifizieren ist.“ Er legte das Papier weg. „Tut mir Leid“, stammelte er. „Ich habe alles versucht“

Wieder stand er auf. Und wieder ging er zu dem Fenster. „Du sagtest einmal“, schluchzte er, „dass du mich so liebst, dass du mich aufgeben würdest. Bis heute habe ich dich nicht so sehr lieben können. Ich konnte nicht wegen dir zum Mörder werden ... Du weißt ...“, er stockte und wischte sich erneut die Tränen von der Wange. „Die Maschinen würden sofort Alarm schlagen, wenn ich sie abzustellen versuche ...“ Er drehte sich langsam um. Seine Hand griff in seine Jackentasche. „Sie würden sie wieder anstellen.“ Seine Stimme war nur noch ein Schluchzen. Seine Worte verschwammen ineinander. „Und du könntest wieder nicht ruhen.“

Wie benommen taumelte er auf sie zu. Dann nahm er eine Pistole aus seiner Jackentasche und zielte auf ihren Kopf. „Es ist der einzige Weg“, schluchzte er und schüttelte leicht den Kopf. Dann sagte er, was er schon so lange sagen wollte. Und seine Stimme wurde plötzlich klar und deutlich: „Ruhe in Frieden, Mary!“ Dann drückte er ab ...

 

Hallo gara,

mir gefällt deine Geschichte ganz gut. Ich finde, du hast die Stimmung gut eingefangen. Auch erfährt man als Leser zwar wenige, aber doch passende Details über das Leben der beiden sowohl vor als auch nach dem Unfall, sodass man sich ein ganz gutes Bild von der Beziehung der beiden machen kann. Und das ist bei deiner Geschichte ganz wichtig, denn davon "lebt" sie.

Ich fand zwar schon sehr früh vorhersehbar, was passieren wird, aber das ist bei dieser Geschichte nicht tragisch. Sie wird weniger vom Spannungsaufbau getragen als vielmehr von Gefühlen und Stimmungen. Ich habe selbst einmal eine ähnliche Geschichte geschrieben (tatsächlich ist sie sogar noch deutlich kürzer als deine), die ich aber in Alltag veröffentlicht habe. Du könntest dir überlegen, ob ich deine Geschichte auch dorthin verschieben soll. Denn eine Spannungsgeschichte oder gar ein Krimi ist sie eher nur rudimentär. Aber die Rubrikenwahl liegt natürlich bei dir und die Geschichte kann gern auch hier bleiben, wenn du das willst.

Ein paar Anmerkungen noch:

Er sah, wie ihn Bauch langsam, kaum erkennbar,
ihr Bauch

„Klara hat heute eine zwei in Deutsch geschrieben,“ sagte er.
- eine Zwei (groß)
- geschrieben", (Zeichenfolge; das auch in allen folgenden wörtlichen Reden, die ich nicht alle liste)

Sie hatte auch abgenommen...
abgenommen ... (Leerzeichen vor die drei Punkte; das auch bei allen weiteren, die ich nicht alle liste)

„Ich weiß noch, als du damals den Unfall hattest,“ murmelte er leise vor sich hin „sie sagten...“ er hielt inne und
- hattest", murmelte (Zeichenfolge)
- vor sich hin. (Punkt)
- "Sie sagten ...", er hielt inne (groß weiter; Leerzeichen vor die drei Punkte; Komma hinter die Abführungszeichen)

„Sie sagten du würdest bald wieder gesund“
Sie sagten, du (Komma)

„Du sagtest einmal“ schluchtste er, „dass du mich
einmal", schluchzte (Komma; Schreibweise "schluchzte")

Du weißt...“ er hielt einen Moment inne und wischte sich erneut die Tränen von der Wange „Die Maschinen würden
- wieder die Leerzeichen an den Punkten
- das fehlende Komma hinter den Abführungszeichen
- Punkt fehlt hinter Wange
- Wdh. von "innehalten"; vielleicht besser: "er stockte"

„Sie würden sie wieder einstellen.“
anstellen

Seine Stimme war nur noch ein schluchzen. Seine Worte verschwammen ineinander „Und du könntest wieder nicht ruhen.“
- Schluchzen (groß)
- ineinander. (Punkt)

„Es ist der einzige Weg“ schluchzte er
Weg", schluchzte (Komma)

Viele Grüße
Kerstin

 
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Hallo Kerstin/Katzano,

erst mal danke für die Verbesserung. Ein Lichtblick für die, mit deutscher Rechtschreibung nicht so gesegneten, wie mich. Werde sie sofort verbessern...

Ich habe selbst einmal eine ähnliche Geschichte geschrieben
Das Thema war auch vor kurzem sehr Aktuell mit dieser... ich glaube Amerikanerin war sie. Du kannst mir ja den Namen (deiner Geschichte natürlich. Nicht den der Amerikanerin :D) nennen. Sie würde mich schon interessieren.

Du könntest dir überlegen, ob ich deine Geschichte auch [in die Kathegorie "Alltag"] verschieben soll.
ich habe tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, sie dort hinein zu setzen, weil sie ja nicht wirklich spannend ist (das ist aber das Problem von allen Geschichten, die ich in "Spannung/Krimi" schreibe :Pfeif: ) Ich kenn mich nicht so gut mit Alltag aus, dachte aber da kommen Geschichten aus dem alltäglichen Leben; etwas, was jedem jeden Tag passiern kann, hin. Aber wenn das für dich Alltag ist... besser passt sie hier auch nicht rein :confused:
ja bitte versetze sie in Alltag

Sie wird weniger vom Spannungsaufbau getragen als vielmehr von Gefühlen und Stimmungen.

:kuss: :kuss: :kuss:
endlich jemand, der erkennt, dass meine Geschichten primär auf Stimmungen basieren und weniger auf Spannung oder Story. Es hat zwar eineinhalb Jahre gedauert aber jetzt hat es jemand erkannt... :bounce:

also noch mal danke für die Verbesserung (diesmal war es schlechter denn je. Ich sollte nicht mehr Nachts schreiben ...)

wünsch dir noch nen schönen Tag
gara

 

Ich habe drüber nachgedacht und im Grunde hast du Recht: Wirklich alltäglich ist deine Geschichte nun auch wieder nicht. Sie steht irgendwo zwischen den hier vorhandenen Rubriken. Sie hat sogar etwas, das in Gesellschaft passen würde (als Kritik daran, dass die Gesellschaft mit ihren Gesetzen einen würdigen Tod nicht zulässt). Für Geschichten, die keiner Rubrik so richtig zuzuordnen sind, gibt es die Rubrik "Sonstige". Da gehört sie am ehesten hin. Wenn du einverstanden bist, verschiebe ich sie dorthin (nachdem ich erstmal ins Bett gefallen bin und was geschlafen habe).

Die Geschichte von mir, die ich meinte, heißt "Vereint". Wenn sie dich interessiert, findest du sie in meiner Geschichtenliste. Würde mich freuen.

 

Hallo.

Deine Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen.

Obwohl sie sehr kurz ist hast Du es geschafft, die Gefühle Deines Prot glaubhaft zu schildern. Auch vermisse ich keinerlei Informationen über seine Beweggründe.

Ein in meinen Augen rundum gelungenes Werk.

Gruß, JasonXI

 

Hallo gara,

mir hat Deine Geschichte wirklich gut gefallen, obwohl sie nicht spannend im klassischen Sinne ist. Du schilderst das Schicksal des Zurückbleibenden sehr glaubhaft, transportierst Atmosphäre und Stimmung. Es war sehr flüssig, sehr schön und doch irgendwie leise und still zu lesen.

Zwei Fragen hätte ich da aber doch noch: Erstens, der Titel: Auf "Die, Mary die" kann ich mir einfach keinen Reim machen, habe nicht mal eine Idee, was gemeint ist.
Und Zweitens: An einer Stelle sagt dein Prot etwa folgendes: "Klara hat heute eine zwei in Deutsch geschrieben." Kurz darauf erklärt er, dass e auf Anraten der Ärzte von dem Sohn etc. erzählt. Wolltest du ausdrücken, dass beide einen Sohn und eine Tochter (=Klara) haben, oder ist es einfach ein logischer Fehler?
Hat mich beim Lesen irgendwie stutzig gemacht und dann beschäftigt.

Dennoch großes Lob
von
Cassandra

 
Zuletzt bearbeitet:

Nochmals Danke für euer großes Lob. Wisst ihr, wie das animiert, zum weiterschreiben? :bounce: :kuss:

@cassandra 1. Die (Englisch= sterben) Die, Mary die sollte dann so etwas wie sterbe, Mary sterbe (oder heisst das Stirb :confused: ) oder: jetzt kannst du sterben, oder: bitte stirb (damit deine Qualen nicht weitergehen) heißen.
2.

Er erzählte noch von ihrem Sohn
Der Sohn heisst Klara :D ...nein war nur ein Scherz
Das noch sollte ein auch noch sein --> 2 Kinder ... aber ich ändere es in auch noch ab, damit es eindeutig wird.

gruß
gara

 

Hallo gara,

hatte wirklich ein Brett vorm Kopf mit dem "to die = sterben". Hab irgendwie keine Sekunde an Englisch gedacht und das Ganze schön deutsch gesprochen und demnach auch nicht verstanden.

Danke für die Erklärung, freue mich, mehr von dir zu lesen
Grüße
Cassandra

 

Hi gara,

eine sehr traurige Geschichte, in der du von Liebe und Verzweiflung erzählst.
Ich habe nicht damit gerechnet, dass er seine Frau töten wird. (weil ich den Titel auch nicht verstanden habe :shy: )

Eher hatte ich gehofft, dass er ein "Lebenszeichen" an ihr entdeckt.
Aber das wäre dann wohl wieder Klischee gewesen. :schiel:
So kam das Ende für mich überraschend und es entfuhr mir ein: "Oh Gott".
Was ich natürlich sehr schade finde, ist, dass seine kleine Tochter nun auch noch den Vater verlieren wird.
Denke mal, das hätte seine Frau nicht gewollt.

Aber wer weiß, wie gequält seine Seele war. :hmm:

Eine sehr nachdenklich stimmende Geschichte.

lieben Gruß, coleratio

 

Hallo Coleratio,

Was ich natürlich sehr schade finde, ist, dass seine kleine Tochter nun auch noch den Vater verlieren wird.
Durch den Staat, der ihn verhaften wird, meinst du. Ja das stimmt. Aber bedenke seine Situation. Er tat es ja nicht seinetwegen hmmm... aber er hätte es wegen seiner Tochter nicht tun sollen!

Eher hatte ich gehofft, dass er ein "Lebenszeichen" an ihr entdeckt.
Dramen verkaufen sich am besten. :) Es geht mir ja auch darum etwas mit dieser Geschichte zu vermitteln (auch wenn das wieder sehr pessimistisch klingt). Es ist kein Klischee, aber so viel ich weiß ist es unwahrscheinlich, dass Menschen, die so lange im Wachkoma lagen wieder zu Leben beginnen. (Hab aber ehrlich gesagt keine Ahnung.)

Eine sehr nachdenklich stimmende Geschichte
Was würdest du tun, wenn das einem guten Bekannten passieren würde; jemandem, den du liebst? Ich habe mir das vorgestellt, und geschildert, was ich täte...

noch eine schöne Nacht
gara

 

Hallo gara,

angesichts der realen Bilder und Nachrichten über Maria Shiavo hast du es mit deiner Geschichte natürlich schwer. Das in die Kameras und Gerichte gezerrte Leiden war laut gegen deine angenehm leise Geschichte.
Ich denke, jeder von uns fragt sich manchmal, wie es ihm in einer solchen Situation gehen würde, in der sich die Liebe beweisen muss.
Dein Prot macht sich mir ein bisschen zu wenig Gedanken. Coleratio hatte die Kinder schon erwähnt. Auch sie liebt der Mann sicherlich und auch ihnen gegenüber ist er verantwortlich. Macht er sich nicht wenigstens Gedanken, der gegenseitigen Abwägung?
Letztlich regt deine Geschichte zum Nachdenken an, das ist ja schon sehr viel.

da die betroffene Person nicht eindeutig als Tot zu identifizieren ist
tot
„Tut mir leid“, stammelte er
Leid
Und seine Stimme wurde plötzlich klar und deutlich: „Ruhe in Frieden, Mary!“ Dann drückte er ab ...
Stilistisch würde ich hier das "Und" zu Beginn nach hinten schieben. Seine Stimme wurde plötzlich klar und deutlich: „Ruhe in Frieden, Mary!“, wünschte er ihr und drückte ab.
Das ist natürlich nur ein Vorschlag zum emotionalen Timing und reine Gefühlssache. ;)

Lieben Gruß, sim

 

Hallo Gara,

deine Geschichte hat mir gut gefallen. Nicht zuletzt, weil die Thematik sehr interessant ist. Manchmal fragt man sich wirklich, ob es noch einen Sinn machen kann, Menschen jahrlang nur mittels dieser Maschinen am Leben zu erhalten, ohne das Wissen, ob sie überhaupt IRGENDETWAS mitbekommen.
Als Angehöriger ist man da wahrscheinlich in einer sehr schwierigen Lage. Meiner Meinung nach, hast du das sehr schön eingefangen. Die Reaktion des Ehemannes wirkte auf mich sehr authentisch.

Wie Kerstin fand ich es auch als positiv, dass man sich die Beziehung der Beiden gut vorstellen kannst, obwohl du nicht viele Worte darüber verlierst. Vielleicht lerne ich das irgendwann auch mal.

LG
Bella

 
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Hallo Sim,
danke, für die verbesserung der... jetzt hätt ich beinahe letzten gesagt, aber das ist ja eine von meinen Geschichten. Da ist es schon theoretisch unmöglich, dass die Fehlerfrei ist :shy:

Das ist natürlich nur ein Vorschlag zum emotionalen Timing und reine Gefühlssache.
Recht des Individuums. Mir gefällt meine alte Version besser. Das "und" soll den Satz bekräftigen. So nach: Und sie dreht sich doch!

Letztlich regt deine Geschichte zum Nachdenken an, das ist ja schon sehr viel.
Dass ich kein Frank Herbert bin, weiß ich selber. Darum sind meine Ziele auch etwas zurückhaltender. Mir reicht es völlig, dass sie zum Nachdenken anregt.

Und bevor der Nächste kommt: Ja das Thema ist nach 200 Nachrichtensendungen auch nicht mehr soooo neu und schon des öfteren breitgetreten worden.

Dein Prot macht sich mir ein bisschen zu wenig Gedanken.
Durch die Waffe ist eine spontanreaktion ausgeschlossen. Das ist mein Logikfehler.
Bleibt nur noch eine Möglichkeit: Die Kinder sind bereits ausgezogen bzw erwachsen. Kann man mit 20 immernoch zweien in Deutsch schreiben? Oder geht das dann irgendwie mit einem Punktesysthem? (hab da ehrlich gesagt keine Ahnung. Komme aber bald auf die Fos. Also werd ich zumindest bald wissen wie es da zugeht :D )

Aber ich geb´s zu. Hab ich nicht darüber nachgedacht. Perfekt ist nur die Unvollkommenheit... :D ...andererseits bin ich unvollkommen... ah ich hab ein Thema für den Kaffeekranz :lol:

gruß
gara

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Bella
Timing ist, wie du siehst also nicht meine Stärke :lol:
Danke für dein Lob

dass man sich die Beziehung der Beiden gut vorstellen kannst, obwohl du nicht viele Worte darüber verlierst.
Harmonie. Da hab ich mich etwas von Monk (RTL Sendung) beeinflussen lassen :).

Vielleicht lerne ich das irgendwann auch mal.
Du kannst dafür was anderes besser. Ich muss mal eine Geschichte von dir lesen...
Jemand mit über 1000 Beiträgen... das allein spricht doch schon für sich /dich.
Lern bitte nicht zuviel. Sonst komm ich nicht mehr mit :hmm:

gruß
gara

 

Hallo gara!
So, jetzt lese ich deine Geschichten. Ein paar kleine Kritikpunkte zu dieser hier.
Auch wenn das schon erwähnt wurde: Der Titel. Ich habe ihn ebenfalls erst kapiert, als du es erklärt hast. Warum nimmst du nicht die deutsche Variante: Stirb, Mary, stirb. Englische Titel sind nicht sinnvoll, wenn es die (die) Wörter auch im Deutschen gibt.
Zweitens: Auch hier habe ich das Gefühl, daß du nicht hundertprozentig weißt, worüber du schreibst (Gibst du in der Sache mit den Noten selbst zu). Aber speziell meine ich das richterliche Urteil. "Die Maschinen werden nicht abgestellt, da die betroffene Person nicht eindeutig als tot zu identifizieren ist."- Wenn sie eindeutig tot wäre, bräuchte man keine Maschinen mehr abstellen.
Also: recherchieren. Wenn du etwas nicht weißt, dann finde es raus, oder schreib nicht darüber.
Wie es aussieht, versuchst du in deinen Geschichten hauptsächlich Stimmungen rüberzubringen, das gelingt dir ganz gut, aber die Stories würden besser, wenn du dich nicht ausschließlich auf die Stimmungen verlässt. Du könntest mehr daraus machen.
Grüße
Chris

 

Hi Chris,
und wieder freue ich mich über deine ehrliche Meinung, auch wenn du kein gutes Haar an meiner Geschichte lässt. Muss mir mal wieder was suchen, was du für Mist zusammengeschrieben hast ;)
Das mit dem recherchieren merk ich mir für eine von deinen :lol:

ok ein zaghafter Verteidigungsversuch...
Der englische Titel klingt (für mich) besser. Aber du darfst natürlicht gerne stirb, Mary stirb sagen.

Wenn du etwas nicht weißt, dann finde es raus
hmm... eigentlich gar kein schlechter Tipp... Wieviel Freizeit, sagtest du, hast du? Und war das wirklich soo schlimm?

...gut...
:eek1: ein gut :thumbsup: (jaja bin schon ein sehr positiver Mensch)

ich such morgen mal was von dir, dass ich... kritisieren kann :p

gruß
gara

 

Hey gera!

Ganz kurz nur... ich glaube (bin mir ziemlich sicher...), ein mensch muss HIRNtot sein, damit die maschinen ausgeschaltet werden können... oder dürfen oder was auch immer. Den Titel mag ich auch nicht, den versteht man glaub ich wirklich nicht...

lg, Jägerin

 

Hallo gara!
Kein gutes Haar? Entschuldige, so ist das gar nicht gemeint. Aber du revanchiertst dich ja. Finde ich übrigens sehr hilfreich. So lange schreibe ich ja noch nicht.
Zum Recherchieren: Im Internet findet man fast alles.
Bis dann
Chris

 

Hallo gara,
ich war leider nicht ganz so überzugt von deiner geschichte.
aber erstmal das positive. du hast die stimmung schön eingefangen, besonders, wenn man die eigentliche kürze des textes bedenkt. weiterhin ist es dir auch gelungen, deinen stil dem schwierigen thema anzupassen.
aber eigentlich erzählst du recht wenig. ich hätte mir ein wenig mehr informationen über die prots gewünscht, weil gerade sie eine solche geschichte tragen. ein paar mehr emotionen oder gedanken, hätten ihnen mehr tiefe verliehen.

auch das ende hat mir nicht gefallen. ich denke es gibt wesentlich bessere methoden, diese kg zu ende zu bringen, als der gebrauch einer schusswache. das erscheint mir schwer platt und einfallslos. vor allem, weil nicht jeder eine waffe besitzt, besonders kein familienvater...klar, er könnte sich eine besorgen, aber sucht er nicht doch nach einer anderen methode, weil er noch eine familie zu versorgen hat und nach so einem schuss, wird er wohl gesetzlich kaum noch dazu in der lage sein.

einen schönen gruß...
morti

 

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