Lieber FLoH!
Daß mir die Geschichte bisher entgangen ist, ist ja wirklich eine Schande! 
Ob das vielleicht am Titel lag?
Ich weiß es nicht.
Also dann fang ich mal an, das wird wohl eine Mischung aus Interpretation und Meinungsbeigabe…;-) (aber das mach ich ja eh fast immer so…) Man könnte ja auch Diskussion dazu sagen.
Jemand schwamm zu mir, packte mich am Arm und lachte. Es war ein sehr ehrliches Lachen, und ich lächelte zurück. "Alles wird gut!", rief er. "Wer weiß, wer weiß...", sagte ich müde. Nachdem er von mir ließ und sich in die Lüfte erhob, sahen wir uns nie wieder.
Hier unterscheidest Du klar den Optimisten vom Pessimisten. Der Optimist aktiv, der Pessimist passiv, träge.
Daß die beiden sich nicht mehr sehen, deute ich so, daß der Optimist eben einfach schneller vorwärts kommt. Man könnte natürlich auch meinen, es ginge ihm eben nur gut, das ist aber nicht unbedingt der Fall.
Dazu noch ein Zitat aus Deinen Kommentaren:
»Der Kernsatz der Depression ist mE: "Alles ist so sinnlos..."
Die Tiefe muss da logischerweise eine Ausnahme sein, denn die ist es ja gerade, worauf die Depression bzw. der Pessimismus zusteuert.
So hat der Satz "Die Tiefe ist wohl das einzige..." nur aus der pessimistischen Perspektive Gültigkeit. Es erübrigt sich also die Frage nach dem objektiven Sinn...«
– Hier komme ich nämlich noch mehr zu der Vermutung, daß Du Depression mit Pessimismus gleichsetzt, und umgekehrt Optimismus mit ~Glück (?). Dem kann ich nicht zustimmen, denn ich hab sowohl Depressionen, als auch bin ich Optimistin. Für mich ergibt die Tiefe keinen direkten Sinn – im Gegenteil: Sinnlos erscheint einem doch alles andere nur aus der Tiefe heraus. Ist man hingegen nicht unten, sondern weiter oben, hat die Tiefe schon überhaupt keinen Sinn.
"Wo geht es nach Futúrien", fragte ich meinen Nachbarn rechter Hand.
"Futúrien gibt es nicht. Warum sollte es?"
Würde »rechter Hand« weglassen, ein Nachbar linker Hand kommt eh nicht vor, oder hab ich ihn überlesen oder gar den Sinn der rechten Hand nicht erkannt?
Der Nachbar ist also auch Pessimist. Für den Optimisten gibt es viele Futúriens: Jedes kleine Ziel kann ein Futúrien sein. Da der Protagonist aber danach fragt, scheint er doch ein bisschen dran zu glauben, also kann er sooo pessimistisch ja nun auch wieder nicht sein.
Er ist sich vielleicht unsicher, was er nun glauben soll?
Würde das »Und« streichen, »Ich schwieg« alleine macht sich mindestens genauso gut…
Das Wasser schwappte mir mittlerweile schon bis in den Mund, denn ich hielt mich nur noch halbherzig an der Oberfläche.
Also, jetzt wird mir das grad erst bewußt: Wenn da unten Wasser ist, dann wäre der Tod ja unausweichlich, wenn es einen nur weit genug in die Tiefe zieht. Ich frag mich grad, ob Du das so gemeint hast? Dann wäre ich in den letzten Tagen bestimmt abgesoffen…
Ich glaubte wie alle an das Ende. Jeder Tritt in die Tiefe schien mir die letzte Kraft zu rauben, doch tatsächlich überkamen mich noch einige Wellen der Panik. Aber die Tiefe gierte unersättlich nach mehr.
Mit dem ersten Satz hab ich Probleme: Meinst Du, im positiven Sinn glauben, also daß das Ende eine Lösung ist (erlöst) und so? Weil, daß es das Ende an sich gibt, ist ja unbestritten, daran muß man nicht erst glauben.
Daß jeder Schritt in die Tiefe einem Kraft raubt ist oberflächlich betrachtet richtig, so fühlt es sich an. Tatsächlich ist die Kraft aber immer in einem drin, nur versteckt sie sich immer besser, je weiter man hinunterkommt. Mal findet man sie dann langsam wieder, mal weckt sie irgendein glücklicher Zufall plötzlich wieder auf, zum Beispiel die Worte eines lieben Menschen.
Die Wellen der Panik – ich nehme an, damit meinst Du das, wenn man merkt, es geht bergab, und sich in der Verzweiflung noch fangen will, sich vielleicht an irgendwas zu klammern versucht, oder versucht, seinen Frust irgendwo abzuladen, aber dann doch hinunterfällt. *platsch*
Ob ich nur allein hier drinnen herum paddelte, oder mit dutzend anderen, gar hundert oder tausenden - egal.
Wurde einer dazu verführt, hinein zu gehen, sank ein anderer schon tot auf den Grund hinab. Nicht wichtig.
– entweder »mit dutzenden« oder »mit einem Dutzend«
Sollte vielleicht heißen, daß der einzelne in der Masse nicht zählt. Oder vielmehr, daß er für die anderen nicht zählt, die selbst oben sind? Oder, daß es für ihn selbst egal ist, wie viele noch das gleiche Schicksal trifft?
Ob es bald niemand mehr geben wird, der uns errettet, oder ob die Tiefe selbst eines grauenvollen Hungertodes stirbt, weil sie an uns armseligen Gestalten nicht satt wird, all dies ist völlig gleich.
Es gibt sowieso niemanden, der einen »rettet«. Man kann nur sich selbst retten, wobei man jedoch Hilfe annehmen kann.
Wie die Tiefe allerdings einen Hungertod stirbt, kann ich mir nicht vorstellen, da sie ja nichts Lebendes ist. Und wenn man auch sagt bzw. dabei das Gefühl hat,
es zöge einen in die Tiefe hinunter, so ist es in Wirklichkeit ja doch nichts, das von außen zieht, sondern es ist ein Vorgang in uns drin.
Was ist die Tiefe, die einen nach dem anderen zu sich holt, und dann und wann vernichtende Fontänen ofenheiß in den Himmel spritzt, um all die jämmerlichen Glücksritter dort oben von ihrem siebten Himmel zu stoßen?
Wie gesagt, ich meine nicht, daß sie holt, sondern wir uns zu ihr begeben, wenn auch unbewußt und ungewollt. – Würde ich das nur passiv sehen, wäre jede Arbeit daran überflüssig, denn gegen etwas, das mich von außen zieht, kann ich mich ja wohl nicht wehren. – Also geht auch hier der Protagonist als Pessimist hervor, denn er sieht die Sache ja passiv und somit ist jeder Versuch zwecklos, dagegen anzukämpfen.
Die Tiefe ist wohl das einzige auf der Welt, deren Sinn einer näheren Betrachtung Stand hält.
…aus pessimistischer Sicht.
Es gibt nichts, was ihr die Zähne zeigt, sie lacht nur darüber; ist immerfort ihr eigener Trumpf.
Siehst Du, wenn ich mich zum Beispiel bemerkbar mache, wenn ich wieder mal unten bin, dann ist das ein Der-Tiefe-die-Zähne-Zeigen. Wenn mir dann jemand die Hand gibt und mir wieder auf hilft, kann ich ihr sogar die Zunge zeigen.
Die Tiefe ist das, wo ein jeder landet, der sich selbst sucht und auch noch findet.
Zunächst würde ich mal das »ein« streichen: wo jeder landet
Und dann frag ich mich natürlich, ob Du das wirklich ernst meinst…
Und stets erkennt, dass man zu lange oben war, zu lange blind und taub und ganz Marionette. Doch die Tiefe offenbart einem auch die Gefangenschaft im Ich, da man ja doch ein ganz anderes wollte,
…oder ob Dir das Sich-selbst-Finden vielleicht so fremd ist, daß Du Dir das nicht vorstellen kannst. Wer er selbst ist, ist keine Marionette, das ist nur jemand, der nicht er selbst ist.
Gefangenschaft im Ich? Wer oder was sollte denn darin gefangen sein? Wenn ich ich selbst bin, und nicht versuche, etwas zu sein, was sich irgendjemand vorstellt, dann kann ich doch nicht in mir selbst gefangen sein. Entweder bin ich ich, oder eben nicht. Wenn ich es nicht bin, kann ich gefangen sein.
Ich habe auch noch nie gehört, daß jemand, der er selbst ist (sich gefunden hat oder es immer schon war), ein anderes Ich wollte. Denn wenn ich ich bin, dann kann ich ja so sein, wie ich möchte, es zwingt mich niemand, anders zu sein.
Äh, und ein bisschen zu viele »man« sind da drin, die ich eigentlich in Geschichten gar nicht besonders mag…
Wenn man nicht auf sich aufpasst, dann packt einen die Hoffnung.
*g* Dein Protagonist fühlt sich also wohl da unten und wollte aufpassen, daß sie ihn nicht packt?
die Arme harrten irgendwo neben mir. Irgendwo sah ich mich eine Treppe hinunterstürzen
zweimal »irgendwo« – wobei ich doch denke, daß die Arme noch am Körper dran waren, also nicht wirklich »irgendwo« sein konnten ;-)
und mir war zuerst ganz wohl dabei. Die Stufen jedoch, ganz allmählich wurden sie höher und härter, und ich fiel tiefer und tiefer.
Aha… Fällt er denn die Stufen in einem durch bis hinunter, oder bleibt er auf manchen zwischendurch liegen, denkt vielleicht, er wäre schon ganz unten, bevor er doch noch eine Stufe weiter fällt, und dann noch eine, usw.?
Das hätte ich natürlich dulden können, war mein Rückgrat doch hart gepanzert mit Trostlosigkeit. Während die Sache allerdings immer schneller ging und schließlich in einen Teufelskreis mündete,
Ich denke, die Sache selbst ist bzw. wird der Teufelskreis. Wenn die Sache in einen Teufelskreis mündet, dann wäre der Teufelskreis schon vorher da, in den sich die Sache nur noch einfügt – der Teufelskreis existiert aber alleine nicht.
Trostlosigkeit = ohne Trost sein, sich auch keinen erwarten (Pessimismus) – kann das wirklich ein Panzer sein?
sah ich zufällig eine andere Frage: "Warum schon sterben?"
Klingt mir wenig überzeugend. Menschen, die so weit hinunterkommen, haben ja meistens eine gewisse Erziehung hinter sich, und da fände ich es glaubwürdiger, wenn ihm zum Beispiel eine innere Stimme mehr so im Befehlston sagen würde: »Aber du kannst doch noch nicht sterben! (Schäm dich, sowas zu denken!)« Oder etwas anderes in der Art, damit würdest Du auch den Protagonisten eher so zeichnen, daß er nicht er selbst ist, also nicht sich selbst fragt, sondern automatisch tut, was er gelernt hat.
"Warum steigst Du nicht hinauf?", fragten sie, "Warum tauchst du nicht auf?", "Warum lässt du dir nicht vom Lichte Freude schenken?". All diese Fragen leuchteten im Grün der Hoffnung.
Um mir diese Fragen wirklich im Grün der Hoffnung leuchtend vorstellen zu können, fehlt ihnen etwas positiv Aufforderndes. Wenn ich da unten bin, und jemand stellt mir diese Fragen (in so einer Situation nerven Warum-Fragen überhaupt bis aufs Blut), ist die Antwort: »Weil ich nicht kann…«
Außerdem kommt die erste Frage, so, wie sie da steht, von jemandem, der ebenfalls da unten ist – sonst müßte es »herauf« heißen. ;-)
Ich erkannte mit einem Mal, dass Hoffnung und Trostlosigkeit nicht zwei verschiedene Dinge, sondern schlicht und einfach voneinander die andere Seite sind. Sie unterscheiden sich ja nicht; jede treibt mich in ihr Innerstes, die Hoffnung in das Leben, die Trostlosigkeit in den Tod.
Daß er solche Erkenntnisse hat, gestehe ich ihm noch zu, …
Und ich rannte die Stufen hinauf.
…aber real kann man die Gefühle nicht mit dem Hirn steuern. Damit meine ich, daß ihm die Erkenntnis nicht gleich die Kraft geben kann, die Stufen hinaufzulaufen. Die Gefühle hinken dem Denken weit hinterher.
Irgendwann tauchte ich auf, sah abermals die trauernden Leute ihr letztes Dasein fristen,
Ist mir nicht ganz klar. Da jeder in so einer Situation meist sehr alleine ist, kann ich mir nicht vorstellen, wie er die anderen ihr letztes Dasein fristen sieht. Ja, Du sagtest anfangs schon, daß es wohl mehrere wären, aber die sind doch irgendwie jeder für sich isoliert, oder siehst Du das anders? Bist Du in depressiven Phasen unter vielen Menschen?
"Alles wird gut!", rief ich vollkommen Glück erfüllt dem nächstbesten zu.
dem
Nächstbesten
Das geht etwas schnell, daß er vollkommen glückerfüllt ist. Scheint einen kräftigen Sprung ins Trampolin gemacht zu haben…;-)
Sie, die mich ermattet ansah, lächelte nur. "Wer weiß...", sagte sie leise.
"Ich fliege nach Futúrien. Willst du mitkommen?", fragte ich.
"Schon gern", sagt sie, "aber das nützt doch nichts. Hat ja keinen Sinn..."
sagt
e sie
Die beiden treffen sich also auf entgegengesetzten Wegen, sie auf dem Weg nach unten, er auf dem Weg nach oben. Und er möchte sie mitnehmen. Wobei das ja durchaus eine Hilfe sein kann, wenn er ihr auch Trost und/oder Verständnis geben kann.
Der große Vogel im grünlich schimmernd weißem Federkleid, den ich durch mein Lachen gerufen hatte, sollte mich nach Futúrien bringen. Er setzte sich aufs Wasser und ließ mich auf seinem Rücken Platz nehmen.
im grünlich schimmernd weiße
n Federkleid
Diese Sache mit dem Vogel erscheint mir zu passiv. Der Protagonist scheint insgesamt völlig fremdbestimmt zu sein.
"Wissen Sie", rief unvermittelt der Vogel zu uns zurück, "es ist ja alles ganz leicht hier oben. Es passiert schnell, dass ihr die Kontrolle über euer Glück verliert und in den siebten Himmel geschossen werdet. Dort oben kann man sich schwer halten. Da gibt es starke Schicksalswinde, und eh' ihr euch verseht, stürzt ihr schon wieder in die bodenlose Tiefe hinab.
Ich kann mir vorstellen, daß der Protagonist Angst hat vorm siebten Himmel, weil ihm das Gefühl des Glücks unbekannt ist, aber daß der Vogel ihn warnt, erscheint mir unlogisch, da der wohl weiß, daß nicht das Glück es ist, das einen wieder tief fallen läßt. Im Gegenteil stärken einen solche Phasen doch. Glück muß man eigentlich auch nicht kontrollieren, und zwischen Glück und der Tiefe gibt es ja noch ein breites Spektrum an, sagen wir mal »neutralen« Stimmungen, die weder übermäßiges Glück, noch Depression bedeuten.
Und wenn ich auch noch was zur bodenlosen Tiefe sagen darf: Als es mir die letzten Tage so ging, war ich am Grund unten, und ich meine: Die Tiefe hat einen Boden, der besteht aus Sand und ist die letzte Schicht vorm Selbstmord. Erst, wenn man sich da ganz hineingräbt, ist es soweit. Normalerweise steckt man aber höchstens eine Zehe hinein. ;-)
Nein, das wünsche ich euch nicht - keinem. So schaut schön nach unten, gebt denen, die da vegetieren, etwas ab von eurem Glück. Die Schwarzen Wasser ziehen gierig an, aber ich halte euch. Schaut nur nach unten, ich weiß schon, wo es lang geht."
Die
schwarzen Wasser
Vielleicht sehe ich ja den Vogel völlig falsch, aber müßte er nicht wissen, daß man Glück nicht abgeben kann? Und warum rät er ihnen, nach unten zu schauen? Er will, daß sich die beiden nur treiben lassen, also sich ihm ausliefern, ohne selbst aktiv zu sein? (Ein komischer Vogel…*lol*)
Gehorchen ist jedenfalls nicht Man-selbst-Sein. Es ist ein Über-sich-bestimmen-Lassen.
Wir sahen dann auch die Fontänen;
Ach ja, das mit den Fontänen hab ich schon oben nicht ganz verstanden, wobei ich oben eher den Eindruck hatte, es hinge vielleicht mit Zeitungsmeldungen zusammen, die von Selbstmördern etc. berichten. Aber den Eindruck habe ich hier nicht. Bin gespannt auf Deine Erklärung. ;-)
Es war wahrscheinlich, dass, während uns die Hoffnung nach Futúrien trug, irgendwo jemand von den Schicksalswinden des siebten Himmels überrascht wurde und den Halt verlor. Er würde in die bodenlose Tiefe stürzen und sich auch nicht lange in den schwarzen Wassern halten können.
Du siehst irgendwie die ganze Welt depressiv, hm? Also, es gibt schon noch Leute, die da nicht so weit hinunterfallen. Unterhalb des siebten Himmels ist das ganz normale Leben, in dem es genauso Glück und Traurigkeit gibt, aber eben nicht in der Ausprägung, daß man gleich von einem Extrem in die eine oder andere Richtung sprechen kann. Und das läßt Du irgendwie ganz aus, dabei ist es doch das Normalste.
Wer auch immer das sein mochte, wir gedachten seiner.
Das scheint mir sehr übertrieben zu sein.
Es schien allerdings, dass dies immer weniger Menschen widerfuhr, denn es kamen wahrhaftig mehr und mehr in das grenzenlose, unerreichbare Futúrien. Wir haben eine Ahnung, warum: Denn insgeheim wollen wir alle
LEBEN.
Ja, wenn es nur ums Wollen ginge…
Zusammenfassend will ich sagen, daß mir die Geschichte sehr unreif vorkommt. Unreif nicht in der Ausführung, die ist richtig gut!, aber in den Anschauungen. Wobei das mehr eine Feststellung als ein Kritikpunkt ist – in Deinem Alter war ich lang nicht so weit wie Du bist, da war mir das alles noch nicht einmal bewußt. So gesehen kann ich Dir trotz meiner vielen Kritikpunkte nur Bewunderung aussprechen.
Und ich weiß, man sollte eine Kritik nicht aufs Alter beziehen, normalerweise. Aber bei dem Thema geht es nicht anders, weil es nichts ist, was man in ein paar Wochen, Monaten oder wenigen Jahren lernen kann. Ja, man kann Psychologie studieren, dann weiß man verstandesmäßig viel, aber das Fühlen kann man nicht lernen (weshalb es auch so viele schlechte Therapeuten gibt) – der beste Beweis dafür ist, daß man nicht mit dem Verstand aus so einem Loch herausfindet. Ich weiß doch (bin ja nicht blöd), daß es keinen Sinn hat, ja sogar völlig kontraproduktiv ist, in diesem Loch zu sitzen, trotzdem kann ich immer erst wieder raus, wenn das Gefühl wieder stimmt. Also nicht durch die geistmäßige Frage »Warum jetzt schon sterben« (die würde doch in der Situation eher zu Begründungen führen).
Das Gefühl ist träge, und so Änderungen, die derart in die Tiefe gehen, dauern ihre Jahre. Aber Du bist wohl am richtigen Weg. ;-)
Ach ja: Leben heißt übrigens das Jetzt genießen – das andere (Futúrien) wäre Streben. ;-)
Alles Liebe,
Susi