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Die Schlucht

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12.06.2005
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Die Schlucht

Die Schlucht

„Selle!“
Mit einem unwilligen Grunzen presste der Junge sein Gesicht noch tiefer in den Spalt zwischen seinen Kissen.
„Selle! Steh endlich auf, du Penner!“
Es war Sonntag. Sonntag! Hatte nicht selbst Gott an diesem Tag blau gemacht?
Schritte polterten die Treppe nach oben. Es war ein Takt, den er inzwischen mit grauenhafter Präzision nachzählen konnte. Hilflos musste er dem Countdown lauschen, bis seine Tür aufgerissen wurde. „Ich fass es nicht! Du hast es mir hoch und heilig versprochen!“
„Es ist Sonntag“, brummelte Selle in sein Kissen und zog sich die warme Decke bis zum Hals hoch.
„Das ist mir total egal!“ erklang es empört aus Richtung der geöffneten Tür.
Mühsam schielte Selle mit einem Auge zu der Elfe hinüber. „Ich will wenigstens einmal in der Woche ausschlafen.“
Wild sträubten sich ihre dunkelvioletten Haare. „Immer hast du irgendwelche Ausreden! Und was ist mit Zilba!? Er steht schon seit Wochen im Stall! Wahrscheinlich weiß er gar nicht mehr, wie du aussiehst!“
Selle schloss die Augen. „Schon möglich.“
Ein lautes Splittern durchfuhr das Zimmer und Selle saß kerzengerade im Bett. Entsetzt heftete sich sein Blick an den dunklen Fleck an der Wand nur wenige Meter neben ihm. Die grünen Scherben der einstigen Mineralwasserflasche lagen weitflächig auf dem Teppich verstreut. „Bist du wahnsinnig, Ikrim!?“ keuchte er.
„Du stehst jetzt sofort auf!“ Die Elfe hatte ihre schlanken Fäuste geballt. In ihren Augen funkelte eine Brutalität, wie Selle sie noch aus den alten Zeiten kannte. Genau so hatte sie ihn angesehen, als die Lanze des Greif in den Dendalor-See gefallen war und Selle sich geweigert hatte, ihr todesmutig nachzuspringen.
Aber das war vorbei. Selle entspannte sich und lächelte gelassen. „Reg dich nicht auf, Ikrim. Lass mich noch zwei Stunden schlafen, dann reden wir einfach noch mal darüber.“
Die dunkelgekleidete Elfe riss ihre Augen weit auf. Ihr Kopf wurde rot, ihre Ohren dagegen weiß bis in die Spitzen. „Selle Domeier!“ brüllte sie. „Du bist der faulste, unzuverlässigste und dreisteste...“ Sie holte Luft. „... PENNER, den ich je erleben musste!“
„Hey, ich hab dich nicht darum gebeten, hier zu bleiben!“
Schlagartig wich alle Wut aus Ikrims Gesicht.
Doch Selle starrte nur zornig auf seine Finger, die sich in die Bettdecke krallten. „Hör endlich auf, mich zu nerven! Ja, verdammt! Ich habe eure dumme Welt gerettet!“ Er schluckte und fügte dunkel hinzu: „Aber wenn ich mir so ansehe, was es mir gebracht hat... Ich wünschte, ich hätte es nicht getan.“
„Aber... Selle“, Ikrims Stimme war leise. „Du musst doch -“
„Ich muss gar nichts!“ Mit einem Ruck warf er die Bettdecke zurück und stieg auf der Seite aus dem Bett, die nicht von Scherben übersät war.
Er griff sich seine Sachen und zog sich an ohne die Elfe eines weiteren Blickes zu würdigen.
„Und was ist mit Zilba?“ kam die mit einem Mal zurückhaltende Frage.
Selle hatte seinen zweiten Stiefel zugeschnürt und wandte sich mit ausdrucksloser Miene Ikrim zu. Es traf ihn mit unerwarteter Härte. In Ikrims Augen standen tatsächlich Tränen.
„Hm“, zuckte er mit den Schultern und langte nach seiner Baseballkappe. Nachdem er sie sich nach hinten verkehrt aufgesetzt hatte, sagte er: „Ich reite mit ihm zur Schlucht. Von da wird er den Weg allein finden.“
Jetzt zeichnete sich Schrecken im feinen Gesicht der Elfe ab. „Nein! Tu das nicht! Wir brauchen Zilba, um den Schutz...!“ „Sei still!“ fuhr er ihr unwillig dazwischen und grollte: „Ich weiß, was ich tue.“

Sie war nicht still. Nicht, als er sich sein Frühstück machte. Nicht, während er seinen Rucksack packte und erst recht nicht, als er sich auf sein Fahrrad schwang und den Hügel hinunter noch zusätzlich in die Pedale trat. Zum Glück konnten selbst ihre Flügel nicht lange mit dieser Geschwindigkeit mithalten.
Selle nahm die Abkürzung über den Rathausplatz. Der Fahrtwind ließ seine ausgebleichte Jeansjacke flattern. Sein Blick war nach vorn gerichtet, doch seine Gedanken folgten einem ganz anderen Weg. Sie verloren sich in Erinnerungen.
Als er die Ställe schließlich erreichte, konnte er sich an den Großteil des Weges nicht mehr erinnern. Doch das passierte ihm häufiger auf dieser Strecke. Er schenkte dem nie weiter Beachtung.
Selle lehnte sein Rad gegen den alten Schuppen und schloss die kleinere Tür neben dem Scheunentor auf. Vertrauter Stallgeruch und die ruhigen Geräusche der Pferde empfingen ihn mit solch einer wohltuenden Vertrautheit, dass er gar nicht wusste, weswegen er es aufgeschoben hatte hierher zu kommen.
Selle trat durch die strohübersäte Gasse zwischen den Boxen. Schließlich fiel sein Blick auf Zilba. Der Hengst blickte ihm mit dunklen, sanftmütigen Augen entgegen und fast hätte sich der Junge der Illusion hingegeben.
Wäre nicht in diesem Moment ein Flimmern über das Tier hinweggestrichen. Es war nicht mehr als ein Schatten, der kurz die wahre Form seines Reittiers offenbarte.
Schweigend trat er vor die Box und verharrte dort. Wie einen blassen, dünnen Schleier durchblickte er nun die Täuschung, mit der Zilba sein alptraumhaftes Äußeres vor den Menschen verbarg.
Er wünschte, er könnte sich wie alle anderen täuschen lassen.
Zilba reckte seine Schnauze vor und Selle strich automatisch über dessen harte, raue Haut. Wie immer freute sich das starke Wesen, das ihm während seines Abenteuers stets treue Dienste geleistet hatte, ihn zu sehen. Die länglichen, grünroten Augen leuchteten wie aus großer Tiefe und besaßen eine fremde Schönheit, der man sich nur schwer entziehen konnte. Kaum trafen sich jedoch ihre Blicke, ergriff Selle eine sonderbare Scheu, die ihn seine Hand zurückziehen ließ. Er fühlte sich müde und spürte, dass er Zilba nicht mehr reiten wollte.
Unruhig bewegten sich die anderen Pferde als Zilba einen bettelnden Laut ausstieß, der in anderen Ohren eher einem dunklen Krähenruf gleichen mochte. Seine gepanzerte Brust drückte gegen die Tür der Box, deren Holz augenblicklich zu knirschen begann.
Selle schob den Riegel zur Seite und ließ die Tür aufschwingen. „Ich habe dich lange genug da drin eingepfercht“, murmelte er, als der Körper der Kreatur aus der Box heraustrat. Die schwarzglänzenden Hufe zerrieben das Stroh unter jedem Schritt zu Staub.
Zilba reckte seinen Schädel und streckte seinen Körper, sodass die breiten Gelenke dankbar knackten.
Während er das Geschöpf noch gedankenversunken anschaute, öffnete sich plötzlich eine der anderen Türen und sowohl sein Blick, als auch der Zilbas ruckten herum.

Es war nur Natascha. Das Mädchen trug ihre hellbraune Arbeitskleidung, die Haare zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammengebunden. Vor sich schleppte sie in beiden Händen einen prall gefüllten Wassereimer. „Oh. Hallo, Marcel“, begrüßte sie ihn aufblickend. „Du hast dich aber schon lange nicht mehr blicken lassen. Zilba hat dich ganz schön vermisst.“
„Hallo, Natta“, er rang sich ein Lächeln ab und legte seine Hand an Zilbas Flanke. „Ich reite mit ihm aus. Kannst du mal eben das Tor aufmachen?“
In diesem Moment flog eine Einmeter große Gestalt durch die von Natascha offengelassene Tür herein. Ikrim blieb libellengleich in der Luft stehen und beobachtete sanft lächelnd, wie Selle auf Zilba aufstieg. Dann erst entdeckte sie Natascha und ging erschrocken in Deckung.
Erst als das Mädchen mit dem Tor beschäftigt schien, war sie pfeilschnell zu Selle herübergeschwirrt. Ihr Ton war ernst und besorgt: „Schick ihn nicht zurück, Selle. Wie sollen wir uns ohne seine Kraft verteidigen? Wenn...“ Selles entnervter Blick ließ sie verstummen. In seiner flüsternden Stimme schwang ein unmissverständlicher Ton: „Es ist nun bald ein Jahr her und rein gar nichts ist durch die Schlucht gekommen! Du hast nur Angst! Ich habe keine Lust wegen deiner lächerlichen Befürchtungen mein Leben lang -“
„Marcel?“ rief ihn Natta, die jetzt vor dem geöffnete Tor stand und fragend zu ihm herüber guckte.
„Ich werde es heute beenden.“ Mit diesen Worten ließ er Zilba durch das Scheunentor traben.
Verzweifelt schüttelte Ikrim den Kopf, wartete, bis Natascha sich dem Füttern der Tiere zuwandte und flog ihm dann in einigem Abstand nach.

Es war nur ein kurzes Stück Straße bis ein Trampelpfad in die freie Feldflur führte. „Ha!“ brüllte Selle und Zilba griff weit aus. Kraftvoll donnerten die schweren Hufe über die Erde. Jeder, der ihnen nachblickte, sah einen schwarzen Hengst wie einen Sturmwind über die Wiesen fegen. Es war längst nichts Ungewöhnliches mehr, hatte man doch den Jungen, der seinen Hengst ohne Sattel ritt, schon des Öfteren neugierig beobachtet.
Sie brauchten eigentlich nur zehn Minuten zur Schlucht, doch je näher sie kamen, desto mehr bekam Selle das unbestimmte Gefühl, dass etwas anders war. Der Boden wurde felsiger und dem Jungen rann eine Gänsehaut den Rücken hinab. Ein dunkles Grollen erschallte aus Zilbas Brust.
Er spürte es also auch.
Selle ließ Zilba seine Schritte verlangsamen. Auf den Wiesen hatte es noch so gewirkt, als wolle die Sonne jeden Moment durchbrechen, aber kaum hatten sie den Wald betreten, hatte sich ein Schatten über sie gelegt.
Zu gern hätte er Ikrim gefragt, doch falls die Elfe ihnen gefolgt war, würde es noch Minuten dauern, bis sie hier eintraf. Diese Zeit wollte er nicht durch Warten vergeuden.
Das Unterholz knackte unter ihren Schritten. Nun fiel es Selle auf.
Es war zu ruhig. Sein Blick wanderte wachsam umher. Zwar war er seit Langem nicht mehr hier gewesen, doch das brauchte er auch nicht. Kein Wald konnte morgens so still sein. Nur sachtes Blätterrauschen. Und selbst das wirkte, als käme es aus viel zu großer Entfernung.
Selles Blick sprang in Richtung Schlucht. Das durfte nicht sein!
Er war versucht, Zilba herumzureißen und allem, was bei der Schlucht auf ihn warten mochte, einfach den Rücken zu kehren. Es ging ihn im Grunde nichts an! Er hatte sein eigenes Leben! Dass er in Ikrims verfluchte Welt geraten war, war ein Missgeschick! Und dass er ihnen einmal geholfen hatte, verpflichtete ihn nicht, es wieder tun zu müssen!
Er merkte erst jetzt, dass Zilba stehen geblieben war. Seine verzerrten Augen blicken zu Selle zurück und in ihnen lag der Gedanke, den er mit größter Macht zu verdrängen versuchte:
Und wenn du es nicht tust, wer tut es dann?
Verzweifelt sah Selle in Richtung Schlucht zurück. Was von dort ausstrahlte, spürte der Junge fast körperlich als hauchfeine Kälte in seinem Gesicht.
Was half es, sich etwas vorzumachen? Er konnte versuchen, es jetzt aufzuhalten oder es würde wachsen und ihm folgen, bis er schließlich nicht mehr davonlaufen konnte. Fremden zu helfen, war eine Sache; sich selbst beschützen zu müssen, eine andere. Er hatte diese Pflicht, selbst wenn es für ihn bedeutete, nie ein normales Leben führen zu können.
Was aber noch lange nicht hieß, dass er es gern tat!
„Los, Zilba! Wir sehen uns das mal an“, ließ er sein Reittier antraben.
Und es war seltsam. Plötzlich war alles fast so wie früher.

Vorsichtig musste Zilba seine Hufe auf die zerklüfteten Felsbrocken setzen, die den Boden des engen Spalts ausmachten. Von außen wirkte die Kluft bei weitem zu schmal für Zilbas kräftige Gestalt. Selle hatte seine Jeansjacke enger um sich gewickelt. Die Kälte war stetig angewachsen und er fror seit einiger Zeit erbärmlich. Außerdem ärgerte er sich, keine Waffe bei sich zu tragen. Er musste sich wie schon so oft in den alten Zeiten auf Zilbas Kraft verlassen. Das Ende des Spalts erschien kurz hinter einem Rechtsabzweig. Sie traten auf den schmalen Vorplatz des Schluchtgrunds hinaus. Die Kälte nahm Selle nun fast den Atem.
Doch jetzt, wo er ihren Ursprung erkannte, wunderte ihn das nicht mehr.
Er erinnerte sich an dieses fantastische Bild, das es nach den Regeln der Vernunft nicht geben konnte.
Kurz hinter dem Eingang der Schlucht - man sah noch ein Stück weit die Flanken der steilen Felswände emporragen - eröffnete sich eine vollkommen andersartige Landschaft.
Und sie war weiß; strahlend weiß bis zum Horizont. Eisiger Wind blies ihnen Schneewolken entgegen und Selle fühlte kühle Flocken auf sein Gesicht treffen.
Der Anblick stimmte ihn zuversichtlich, bedeutete es doch, dass die Kälte natürlichen Ursprungs war. Und nicht, wie er zuerst angenommen hatte, die Aura einer finsteren Macht.
Beruhigend strich er über Zilbas spröden Schädel.
Er würde ihn nicht zurückschicken. Selle wusste nun, dass Ikrim richtig lag.
Diesmal hatten es zwar keine bösen Kräfte gewagt, in diese Welt einzudringen, doch die Schlucht hatte sich ohne Vorwarnung geöffnet. Und so konnte sie es wieder tun.
Sie mussten besser vorbereitet sein. Dazu würde wohl noch mehr gehören, als einen lausigen Wächter wie ihn zu haben. Es war wohl an der Zeit, sein Geheimnis mit anderen zu teilen. Er musste das Risiko einfach eingehen, wollte er nicht plötzlich allein vor einer Schlucht voller Feinde stehen.

Als Ikrim schließlich eintraf, brauchte es keiner Worte. Sie betrachteten die Schlucht und wussten beide, was zu tun war.

 
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So, Leutz...
Hier mal eine etwas ältere Story of mine. (Natürlich sprachlich grundsaniert. Meinen damaligen Schreibstil kann ich ja keinem antun... ;-] hehehe
Ich poste sie vor allem, um endlich mal Gewissheit zu bekommen, denn ich weiß einfach nicht, was ich von ihr halten soll.

Nein, ehrlich nicht.

Wenn ich's euch doch sage!

Hier hilft mir echt jede Meinung weiter...

 

Hi Reddayk,

so ganz werd ich aus deiner Story nicht schlau. Dein Prot hat vor einiger Zeit die Elfe und ihr Volk gerettet, wobei das vermeintliche Pferd eine wichtige Rolle spielte. Soviel ist klar. Die Schlucht ist anscheinend eine Art Tor und er ist in die Rolle des Wächters gedrängt worden.
Was mich irritiert sind das Farrad, die Kappe und andere Kleinigkeiten. Spielt die Story in unserer Welt?
Es sind auch viele Fragen offen geblieben, aber das gehört ja zu einer Kurzgeschichte dazu.

Die Geschichte lies sich trotz der offenen Fragen gut lesen. Ich finde deinen Schreibstiel sehr flüssig.

Gruß
Shinji

 

Hi Reddayk,

ich find die Story ansprechend. Schnodderige Elfen gefallen mir einfach *g*
Generell finde ich Fantasy, die in unserer Welt spielt, die aber mit Parallelwelten verbunden ist, gut, weil sie einfach mehr Möglichkeiten bietet als "traditionelle" Fantasy, und das ist doch klasse umgesetzt ;-)

Eine Anmerkung hätt ich noch:
Zitat:
"Und was ist mit Zilba?“ kam die mit *einem* Mal zurückhaltende Frage."

Sorry, zitieren klappt nicht, mein PC nimmt die Links aus der tool-Bar nicht an :-(

Liebe Grüße
ardandwen

 

Hallo Reddayk,
ich muss gestehen, ich blicke durch die Story nicht so recht durch. Da ist dieser Junge mit dem Pseudopferd, das von irgendwo weit draußen kommt. Die beiden müssen aus igendeinem Grund die Welt gegen irgendetwas verteidigen, was von da kommt, wo das Pseudopferd herkommt. Dann ist da noch ein Weibchen, das dem Protagonisten andauernd Vorwürfe macht.

Am Anfang sprichst du einen Gewissenskonflikt an. Der Prot will nicht in den Stall gehen. Warum nicht? Arbeite das doch weiter aus! Woher hat er das Pferd, wie ist er da hingekommen, warum will er es nach Hause schicken? Er scheint es doch zu mögen... o.O
Dann diese Reise nach Sonstwo, die ist mir irgendwie entgangen. Schwupps, plötzlich waren sie da. Du solltest ein bisschen Tempo aus der Geschichte nehmen, damit der Leser besser mitkommt. Gönn deinen Figuren die Zeit, sich dem Leser zu zeigen...

gruß
vita
:bounce:

 
Zuletzt bearbeitet:

Endlich ehrliche Stimmen!

Meine Freunde hatten mir nur positive Kritik zu bieten, aber ich wusste einfach, dass irgendwas mit dieser Story querlief! Die werden noch was von mir zu hören kriegen, dass sie anfangen, mir nach der Schnauze zu labern! :ak47:

Aber nun sollte ich mich erst einmal um die total Verwirrte kümmern :D
@vita
Was du da von mir forderst (Tempo rausnehmen und den Figuren Zeit geben), würde diese Story nochmal erheblich verlängern (ich kenne mich). Wer liest sich schon gern so endlose KG's durch? :sleep:
Aber ich verstehe die Kritik. Tatsächlich wird der Leser extrem ins kalte Wasser geworfen. Hatte gehofft, die Verwirrung würde sich gegen Ende legen, aber wie es scheint, hab ich mich da verrechnet.

@ardandwen
:kuss: Thx für's Lob! Ich hatte nämlich eher das Gefühl, dass diese 'Parallelwelten-Idee' ein Standard der 'traditionellen' Fantasy ist. Aber wie's scheint, lassen sich nicht allzu viele auf kg.de in diesem Bereich aus. :-]

@Shinji

Shinji-Chibi schrieb:
Was mich irritiert sind das Farrad, die Kappe und andere Kleinigkeiten. Spielt die Story in unserer Welt?
Kann möglich sein, muss nicht. Ich hatte nicht das Gefühl, es habe besondere Bedeutung für die Handlung.
Was die Fragen angeht, die aufgeworfen werden:
Diese KG spielt ausnahmsweise mal nach einem großen Abenteuer. Mich interessierte die Idee, was der Held denn so macht, wenn alles erledigt ist. Wenn das Runenschwert allmählich in der Ecke zustaubt.
Selle ist ein Ex-Held, dem seine überflüssig erscheinende Wärter-Pflicht ziemlich auf den Geist geht, hat er doch auch noch sein normales Leben zu regeln. Ich kann vom alten Abenteuer nur einen leichten Eindruck geben und es war mir wichtiger, deutlich zu machen, dass da früher etwas Großen war, über das nun nicht mehr gesprochen wird.
Was bleibt, sind Erinnerungen.

Vielleicht helfen mir noch ein paar Antworten weiter.

Gruß, Reddayk :smokin:

 

...
Da keine comments mehr eintrudeln, mach ich mich jetzt offiziell an die Überarbeitung.
Werde mir mal gründlich vitas Tipps vornehmen.
Weil die Idee alt war und sich inzwischen mein Geschmack verändert hat, könnte es sein, dass die Überarbeitung extrem stark vom Original abweicht.

Ach, was laber' ich so viel!
Lasst euch einfach überraschen :D

Gruß, Reddayk

 

Heyho, Reddayk.
Nu meld ich mich auch mal brav zu Wort.
Als erstes vorweg, die Geschichte, und die Idee, die dahinter steckt gefällt mir sehr.
Auch die Tatsache, das so viele Fragen offen bleiben. Nutze das Mittel ja ganz gerne selbst. Andeutungen fallen lassen, und dann soll der Rest sehen, was er damit macht. Und eventuell kommt bald wieder ein kleines Stück des Eisberges zum Vorschein. *grins*
Obwohl ich gestehen muss, nach dem ersten Lesen, es IST ziemlich verwirrend und undurchsichtig.

Was Simys Kommentar über die "alten Zeiten" und der Frage nach dem "jetzt" angeht, finde ich diesen Punkt an sich weniger wichtig.

Ich wollte auch dazu noch erwähnt haben, das mir dein Protagonist verdammt sympathisch ist. *grins* Mag an seiner Abneigung zum Heldendasein liegen, denn so wirkt es in meinen Augen.

Dat
Kassy

 

:eek2: Hey, mit so vielen neuen Tipps hab ich ja gar nicht mehr gerechnet!
Ich kann es kaum fassen, dass diese Uralt-Idee irgendwie doch ankommt... o.O

@simy

Die männlichen Charaktere klingen etwas zu weibisch/zu feminin.
Zudem kann ich Ikrim nicht erkennen. Ich meine, er erscheint mir wie eine transparente Elfe – im übertragenen Sinn.
Er klingt weibisch? Erste Sahne! Dann hab ich mein Ziel ja erreicht! :lol:
*zwinker* Bitte genauer lesen:
Story schrieb:
Erst als das Mädchen mit dem Tor beschäftigt schien, war sie (Ikrim) pfeilschnell zu Selle herübergeschwirrt.

„Das ist mir total egal!“, (Beistrich) erklang es empört
Vielleicht steh ich auf der Leitung... aber ich weiß echt nicht, was du hier mit Beistrich meinst :confused: (dankbar für jede Art von Erklärung, damit ich den Tipp verstehe)

Viel, oft und gerne zu schreien, ist leider eine Vorliebe von Ikrim und beschreibt ihren Charakter, darum kann ich es leider nicht abschwächen. Trotzdem danke ich für den Hinweis und nehme die Dialoge nochmal kritisch unter die Lupe. :-]

Deine Punkte 1 & 2 werden in der Überarbeitung auf jeden Fall klarer. Ich achte darauf.

Beruhigt strich er über Zilbas spröden (klingt lustig, ist aber, glaub ich, nicht korrekt; denn wäre dieser Schädel spröde, müsste jeder andere, wie ein Menschenschädel es auch sein, und dann wäre es unnötig, dies extra zu erwähnen) Schädel.
Wieso beziehst du die Struktur von Zilbas' Schädel auf Menschenschädel? :hmm:

Ich hab im Grunde nicht geplant, eine stimmungshafte Elfenwelt zu schaffen. Trotzdem tausend Dank für die Blumen :D Dass dich eine Fortsetzung interessieren würde, ehrt mich sehr.
(für Kasira mach ich besser ne neue Antwort, sonst wird's jetzt zu voll ;-)

Gruß, Reddayk

 

@kasira

Ich wollte auch dazu noch erwähnt haben, das mir dein Protagonist verdammt sympathisch ist
Das freut! :D Antihelden finde ich persönlich weit interessanter als diese standarisierten 'Supermänner'.

Dass die Idee auch bei dir so gut ankommt, zeigt doch, dass die Story zu mehr fähig sein kann... Das macht Mut. Sie verdient eine wahrhaft würdige Überarbeitung.
Ich weiß nur nicht, ob ich dieses Wochenende dazu kommen werde. Hab mir leider nen paar Pflichten zu viel aufgehalst, die mich nun nerven ;-] hehehe

Gruß, Reddayk :smokin:

 

Huhu Reddayk!

Reddayk schrieb:
Das freut! :D Antihelden finde ich persönlich weit interessanter als diese standarisierten 'Supermänner'.

Dass die Idee auch bei dir so gut ankommt, zeigt doch, dass die Story zu mehr fähig sein kann...


*grinst breit* Letzteres fass ich mal als Kompliment mir gegenüber auf ;)

Was die Antiheldengeschichte angeht, erinnert es mich eben sehr an meinen eigenen Lieblingscharakter, die Heldin und Herrscherin wider Willen ist, und im Grunde genommen nichts weiter als ihre Ruhe will.
Allerdings hat sie ihre Pflicht inzwischen längst erkannt und angenommen. Blöde Sache das. Und genau dieser Charakterzug stach in meinen Augen bei Selle ziemlich genau heraus am Ende. Das war es, was mir persönlich eben am Besten gefiel.

Lass ruhig noch mehr von diesem Anti-Helden hören.

Dat
Kassy

 

Hy Kassy
Dein Wunsch ist mir Befehl :naughty: hehehe

Antihelden... Sie wollen nicht und müssen doch. Immer irgendwie zwiegespalten.
Sie sind uns viel ähnlicher, als diese 'Mister Perfects' und 'Lady Fantastics' und das macht sie vor allem mir so sympathisch.

Es gibt aber Ausnahmefälle. In dem Buch 'War of the Flowers', das ich vor einiger Zeit gelesen habe, war der Prot auch ein Antiheld. Allerdings einer von der extremsten Sorte, denn er jammerte, bemitleidete und wand sich standhaft bis zu den letzten 30 Seiten (von gut 500!)
Das war mir dann eine gigantische Ladung Quängelei zu viel! :xxlmad:

PS: Weißt du vielleicht, was ein Beistrich ist? :hmm:

Gruß, Reddayk

 

Hey, Reddayk.

*grinst breit*

Achtung ... Trommelwirbel..

"-" Das ..Tusch ist ein Beistrich... *grins* glaub ich.

Und was du von dem Buch erzählst .. klingt grauenhaft. Ein Antiheld sollte wengistens so mann- oder frauhaft sein, und seine Pflicht als diese anerkennen. Meine Meinung.

Dat Kassy

 

Hy Sören

Auf deine Kritik war ich tatsächlich schon gespannt. ;-] hehehe

Vorschlag für einen möglichen Anhang wäre: " ...,die jetzt vor dem geöffneten Tor stand. "
Der Vorschlag passt perfekt! Ich werd es noch im Text ändern, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob diese Szene in der Neufassung noch weiterbestehen wird... Könnte ein ganz anderer Style werden - wie oben schon mal angedeutet :hmm:
4. Zitat : " Er war versucht, ..." hier empfehle ich Dir besser : " Er war darauf gefasst " zu schreiben.
'Er war versucht' mag dir etwas seltsam erscheinen, denn es wird nicht mehr sehr oft verwendet. Ich will es aber an der Stelle stehen lassen, weil es genau rüberbringt, was ich mir vorgestellt habe. 'Er war darauf gefasst, Zilba herumzureißen' hätte in meinen Ohren eine andere Bedeutung.
5. Zitat : " ...., ließ er sein Reittier antraben ", da sollte man wohl eher schreiben " ließ er sein Reittier wissen und Zilba trabte an ".
Zilba mag weit intelligenter sein als manches Pferd, aber trotzdem bleibt Selle als Reiter dominant. Meiner Einschätzung nach, ist 'antraben lassen' ein gebräuchlicher Ausdruck der Reitersprache. Und gerade an dieser Stelle wird ja deutlich, dass Selle sich entscheidet, die Zügel wieder in die Hand zu nehmen. ;)
Ich verstehe deinen Einwand, aber wie gesagt, trägt der Ausdruck zur Verstärkung von Selles Entschlossenheit bei. Ich kann ihn nicht umändern. :jack:
(..)warum die Elfe sich vor der Natascha versteckt.
^^° Schade, und ich dachte schon, das würde gar keinem auffallen, weil man automatisch davon ausgeht, dass sie wie Zilba nicht als Wesen einer anderen Welt erkannt werden will.
Doch da eh schon unklar scheint, in welcher Welt (oder Zeit) die Story spielt, muss ich mir wohl doch noch ein paar zusätzliche Andeutungen einfallen lassen.
Für Ikrims Scheu gegenüber Natascha gäbe es tatsächlich mehrere Deutungsmöglichkeiten... also ist es zu unklar.

War gut, auch deine Kritik zu lesen. Je mehr Meinungen, desto besser für die Überarbeitung :D

PS: Hat dir die PN von mir weitergeholfen?

Gruß, Reddayk

 

Heya, Reddayk.

Tja, du hast ja schon eine Menge Rückmeldung. Aber meinen Senf wollte ich trotzdem noch dazu geben.
Die Geschichte quasi "nach dem Abenteuer" finde ich ziemlich klasse und ich hatte auch gar keine Probleme damit, das so zu erkennen. Auch, dass sie in unserer Welt spielt, quasi in der Jetztzeit - was ist dagegen einzuwenden? Ich fand's ganz cool.

Mir wurde nicht so ganz klar, warum er Zilba zurückbringen wollte, und warum die Elfe da so drauf bestand, aber vielleicht kannst du da ja noch was einbauen. Die Szene an der Schlucht war mir für die Länge der Einleutung fast ein bisschen kurz, aber das ist vielleicht auch Geschmackssache.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich deinen Stil als sehr angenehm empfinde und die Idee wirklich gut war. Hat mir gefallen.

Liebe Grüße,

Ronja

:cat:

 

@Ronja
Hätte selbst nie mit so viel Kritik gerechnet *g*

Ein angenehmer Stil... joah, damit kann ich leben :D
Nein, im Ernst. Erleichternd zu erfahren, dass wenigstens eine die Jetztzeit dieser Story erkennt (und begrüßt). Die meisten sind damit anscheinend überfordert, sodass ich nicht umhin kommen werde, ihnen in der neuen Version das Ganze offensichtlicher zu machen :rolleyes:

Ich fand's ganz cool. (..) und die Idee war wirklich gut.
Hey, ganz sachte... 'Redderdayk' klingt ziemlich uncool und noch abgehobener darf ich nun wirklich nicht werden ;-] hehehe

Und jetzt zu dir, Sören...

>Wer soll hier der Messias sein? Du? *finster lach* Was weißt du von Wahrheit? Welche Klauen rissen dich aus der Illusion deiner erbärmlichen Realität? Sprich nicht von mir als Geblendetem, wenn du nicht weiter zu blicken vermagst, als dein regierbarer Geist es dir erlaubt.<​
Soll heißen:
Überleg erst einmal gründlich, bevor du mit "Fachwissen" um dich schleuderst. ;)
Spannungsmittel einbauen, um Welten zu komprimieren? Verstehst du überhaupt selbst, was das heißen soll? Spannung verbindet doch nichts!

(für alle Verwirrten: Keine Sorge. *g* Das ist absolut normal zwischen Sören und mir. Tradition sozusagen...)

Trotz allem würde ich die Geschichte sowohl vom sprachlichen als auch literarischen Ausdruck komplett sanieren
*räusper* *leicht warnend* Sören? Willst du mich ärgern? Mag sein, dass meinen Schreibstil nicht leiden kannst... (ist dein gutes Recht) aber warum sollte ich die gesamte Story sprachlich überarbeiten?? Sind da viele Fehler oder sauschlechte Formulierungen drin? Nein, nicht soweit ich das bisher aus den anderen Kommentaren entnommen habe!
*cool down*
Natürlich ich bin für jede Art von Kritik offen. *g* Sag nur bitte klarer, was genau ich deiner Meinung nach verbessern könnte. Das würde mir weit mehr helfen als ALLES.

Gruß, Reddayk :smokin:

 

Hallo Reddayk!

Hmm, ich mag deinen Schreibstil, er komm locker und flüssig daher, auch schaffst du es, ein Stimmung aufzubauen. Aber ich habe den Sinn deiner Geschichte nicht ganz begriffen, es hört zu abrupt auf. Ein offenes Ende bedeutet nicht, dass du mich einfach im Schilf stehen lässt. Mir persönlich würde es gar nichts ausmachen, wenn die Geschichte noch ein wenig länger wäre, ich hätte gerne mehr über Selles Aufgabe und die andere Welt erfahren.

Was Parallelwelten angeht, finde ich, dass es schon viele Geschichte davon gibt, mich hat es irgendwie an Wolfgang Hohlbein erinnert. Doch wenn die Verbindung zwischen zwei Welten aussergewöhnlich dargestellt wird oder unter speziellen Bedingungen entsteht, wird es interessant. Das will heissen, dass ich in deiner Geschichte noch nichts Aussergwöhnliches gefunden habe, aber natürlich, das ist auch schwierig und will mir selber nie gelingen.

Fazit: Stil gut, aber inhaltlich noch zu verbessern, also mehr Informationen für den nicht so schlauen und wissensbegierigen Leser geben. :)

Liebe Grüsse
sirwen

 

@sirwen
Okay, da steckt jetzt so viel drin, dass ich in aller Ruhe vorn anfange:

Mir persönlich würde es gar nichts ausmachen, wenn die Geschichte noch ein wenig länger wäre
Das bestärkt mich jetzt schon mal ungemein! Allein, weil ich mir oft die Frage stelle, ob mein Schreibstil interessant genug ist, um auch eine Überlänge wettmachen zu können... (hatte ja schon bei meiner ersten Story hier erwähnt, dass mir eher die Romane liegen und Kurzgeschichten neues Terrain darstellen)
So erkläre ich mir auch diese ungenügende Informationsgabe. Ich bin gewohnt, alles mit der Zeit einfließen zu lassen anstatt lange Erklärungen abzugeben.
'Live learning by reading' sozusagen. :)
Inzwischen sollte der Hinweis jedoch angekommen sein.

mich hat es irgendwie an Wolfgang Hohlbein erinnert
:eek: Ist es möglich!? Ich werde mit meinem Lieblingsautor aus jüngsten Tagen verglichen!? Sein Werk 'Märchenmond' hat mich erst auf die Fantasyschiene gebracht! Wer weiß, wo ich sonst gelandet wäre... Science-Fiction? Nein, besser nicht. :D

Doch wenn die Verbindung zwischen zwei Welten aussergewöhnlich dargestellt wird oder unter speziellen Bedingungen entsteht, wird es interessant.
Ich glaube, das ist einer der Gründe, aus dem ich mich mit dieser Story nie wirklich anfreunden konnte. Eben diese innovative Idee fehlt irgendwie noch... :hmm:
Aber so wie ich mich kenne, wird mir auch da bald was einfallen *g*

Schon mal an dieser Stelle einen riesigen Dank an alle Kritiker! Da muss ich mich jetzt schnellstens ans Überarbeiten machen, sonst entsteht hier noch der Eindruck, ich wäre irgendwie faul...
Ich nenne das Muße! *gg*

Gruß, Reddayk :smokin:
(Mann, ich brauch dringend Kaffee)

 

Yo Reddayk,

ich hatte gleich nach dem ersten Post versucht, Deine Geschichte zu lesen (bin Dir ja quasi noch was schuldig), war aber nicht durchgekommen. Jetzt hat sich die Story ja schon kräftig verändert und ich habe mich endlich durchgebissen.

Tja, mir bleibt nichts zu meckern: Im Gegensatz zu manchen anderen habe ich kapiert worum es ging (vielleicht liegt es daran, dass ich Moorcokcs "Ewigen Held" kenne). Trotzdem fand ich die Idee ziemlich gut, oft fragt man sich bei Fantasy nämlich: "Na und? Was hindert das Schwarze Tor denn jetzt, nochmal aufzugehen und [gräßliche Bedrohung] erneut freizulassen?" Das hast Du cool ausgearbeitet.
Das "Pferd" erinnert mich an die synthetischen Geschöpfe in Silverbergs "Prestimion"-Saga, auch kein Vorwurf, eher ein Kompliment.
Du baust im Laufe der Geschichte Spannung auf und lieferst eine unerwartete Auflösung und ein offenes Ende in einem. Sehr schön, so muss das sein.

Was bleibt zu sagen? Ich finde nicht, dass Du wie Hohlbein schreibst, den kann ich nämlich überhaupt nicht ab (kennst Du Enwor? *würg* Oder Garth und Thorian? *schüttel*). Nimm auch das als Kompliment von einem, der hauptsächlich SF liest ;)

 
Zuletzt bearbeitet:

@ Simy

Die Diskussion ist eröffnet...

Erst einmal Selles' angeblich "weibischer" Charakter:
Du möchtest also lieber einen echten Helden. Einen Kämpfer mit selbstbewusstem Blick, einen Anführertypen, einen Kerl mit Vorbildcharakter... Okay, aber Selle ist eben kein tapferer Schwertschwinger, der mit fester Stimme ganze Armeen in den Tod schickt! Ich kann ihn nur so darstellen, wie ich ihn mir vorgestellt habe: im Grunde stink-normal. Abundsolut 08-15. Vielleicht sogar feiger als manch anderer! Um das in einer Kurzgeschichte irgendwie deutlich zu machen, musste ich ein bisschen übertreiben. Aber besser so, als wenn er zu blass gewirkt hätte.
Wenn das 'weibisch' für dich ist, muss es wohl so sein. :rolleyes:

Jetzt zum Zilbagaul:
Schädel ist auch eine gängige Bezeichnung für klobigen Kopf und muss nicht zwangsläufig Knochenschädel bedeuten. :klug:
Mit spröde meine ich eine Oberflächenbeschaffenheit (um es mal auf den Punkt zu bringen). Wer sagt dir denn, dass Zilba keine steinerne Haut hat? Oder so eine Art Panzerschicht? Wenn man über die tastet, kann sie sich doch 'spröde' anfühlen. Wie Borke oder so.

Zilba mit einem Pferd gleichzusetzen, entspräche nur der optischen Täuschung. Er verwandelt sich ja nicht wirklich in einen Gaul.

Vielleicht verstehe ich deine Kritik auch ganz falsch.. naja, ich versuche das Ganze so gut es geht zu klären.

PS: Mit diesen Beistrichen kann ich mich einfach nicht anfreunden. Ich habe die noch nie verwendet und auch noch nie ein Buch gelesen, in dem das so gehandhabt wurde.
Gibt es im Korrektur-Center Erklärungen dazu? Oder ist das ne neue Schnapsidee a la neue de(u)tsche Rechtschreibung??

PPS: :deal: Fortsetzung kommt, wenn die Basis stimmt. (aber ich lass mich nicht drauf festnageln! ;-])

Gruß, Reddayk :smokin:

 

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