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Die Schreckensphase

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06.11.2007
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Die Schreckensphase

Prolog: Ich habe vor kurzem eine neue Anstellung im Büro gefunden. Wie einige von euch wissen, braucht man eine gewisse Eingewöhnungszeit bevor einem der tägliche Ablauf im Büro ins Blut übergeht. Diese Eingewöhungsphase möchte ich als "Die Schreckensphase" bezeichnen.


Dienstag, 17.04.2007


Ankunft im Büro um Punkt acht Uhr. Meine erste Amtshandlung besteht darin ein paar CD´s zu beschriften. Zeitaufwand: 8 Minuten. Danach stellt sich die Frage: „Was nu??“, denn der Tag hat ja insgesamt 510 Minuten bei uns. Was sollte ich nun in den restlichen 502 Minuten machen? Ich hab mich dadurch beruhigt, dass sich im Laufe des Tages was finden lassen würde. Dies sollte sich als ein scheußlicher Fehler herausstellen.

Nachdem ich also die CDs beschriftet hatte, schaute ich mir zum milliardsten Mal das Beispiel eines Angebots an. Wenn man ein Fetzen Papier eine Milliarde Mal liest wird es zum eine Milliarde und ersten Mal langweilig und man verliert nach geschätze 1 Minute und 18 Sekunden das Interesse daran. Um die Langeweile auszumerzen, begann ich ein tolles Spiel namens Solitär zu spielen. Für die Leute, die das Spiel noch nicht kennen, man klickt auf eine Karte und packt diese auf die nächst höhere und andersfarbige Karte. Und jetzt kommt’s:
Das normalerweise lautlose Klicken der Maustaste stellt sich in einem kleinen, stillen Büro als Urknall heraus. Und man denkt sich, dass der scheinbar in seiner Arbeit vertiefte Arbeitskollege gegenüber dadurch misstrauisch werden könnte. In meiner kranken Fantasie spielten sich schlagartig schaurige Szenarien ab, dass mein hart arbeitender Kollege aufgrund der urknallartigen und rhythmischen Mausklicks Verdacht schöpft, dem Chef davon in Kenntnis setzt und somit mein Gehalt am Ende des Monats in Gefahr bringt.
Es ist die Geburtsstunde eines neuen Spiels: Solitärzocken mit Angst im Nacken!
Nun musste ich mir was einfallen lassen, um dem Kollegen davon zu überzeugen, dass das viele Klicken nichts mit Solitärspielen zu tun hat. Die Idee kam mir blitzartig in den Schädel geschossen, halb aus Verzweiflung und halb aus übermenschlicher Genialität:
Im Gegensatz zu den alten Mäusen haben neue Mäuse ein Rädchen zwischen den beiden Tasten um Seiten hoch und runter zu scrollen. Ich drehte also beim Solitärspielen nach allen paar Mausklicks das Rädchen und suggerierte dem Kollegen somit, dass ich ebenfalls hart arbeiten würde.

Und wieder einmal löste ich ein schier unlösbares Problem mit Scharfsinn, Souveränität und gutem Aussehen!!

Ein kleines Problem blieb immer noch: der Tag hatte noch weitere 497 Minuten…

 

Hallo Achilles79

Diese Geschichte finde ich einfach toll! Du hast vom wahren Leben erzählt und dieses mit einer Ladung Humor gefüllt! ;-)

Danach stellt sich die Frage: „Was nu??“, denn der Tag hat ja insgesamt 510 Minuten bei uns.
Nach meinem Wortschatz: "Was nun?"

Es ist die Geburtsstunde eines neuen Spiels: Solitärzocken mit Angst im Nacken!
Obwohl ich nicht unbedingt Erfahrungen von diesem Spiel sammeln will, finde ich den Namen des Spiels toll und einfallsreich!

Ein kleines Problem blieb immer noch: der Tag hatte noch weitere 497 Minuten…

Ist das dein alltägliches Problem? Meines ist es sicher nicht! ;-)

Gruss numa

 

Hi Achilles79,

ansich ganz witzig geschrieben, deine Geschichte. Mir fehlt dann aber doch irgendwie der Plot.

Könnte noch was kommen ...

Darum auch von mir eher wenig
Sag jetzt aber nicht, ich hätte keine Freunde ;)

Besten Gruß und herzlich Willkommen im Büro
krilliam Bolderson

 

Hallo Leute!

Ich bin froh, dass Euer Urteil nicht so vernichtend ausgefallen ist wie bei meiner Erstveröffentlichung. Ich bin auf diesem Gebiet ein Laie und nehme daher Eure Verbesserungsvorschläge dankend an, seien sie noch so kritisch wie bei meiner ersten Geschichte. Werde demnächst auch einen Text über die GEZ veröffentlichen, mit der ich auf Kriegsfuß stehe.

Bis dahin und Gruß, Achilles79.

 

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