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Die schwarze Turnhose

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07.06.2005
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Die schwarze Turnhose

Die schwarze Turnhose

Die letzte Stunde der Klasse 1b hatte begonnen. Emil Leizer,
ein kurz vor der Pensionierung stehender Lehrer, war gutmütig, aber streng. Die Erstklässler hatten großen Respekt vor ihm. Mit seiner imposanten Gestalt und der Glatze stand er vor der Klasse und brachte den Schülern das Schreiben bei. Wenn er gute Laune hatte, wackelte er mit seinen Ohren und die ganze Klasse lachte darüber. „Lilo am Zaun“ stand an der Tafel und die Schüler versuchten, auf ihren Schiefertafeln diesen Satz in die vorgezeichneten Zeilen , mal nach links rutschend, mal nach rechts rutschend, hinein zu manövrieren. Das war gar nicht so einfach, denn in einem Alter von sieben Jahren konnte man zwar „Das ist das Haus vom Nikolaus“ malen, aber noch nicht richtig schreiben. Vor Eifer bewegten sich die Zungen der kleinen Schreiber von einem Mundwinkel zum anderen. In der Ecke stand Fritz Senk, der die Ernsthaftigkeit des Unterrichts noch nicht so ganz erfasst hatte. Fritzens Eltern waren Bauern, die am Rande der Stadt wohnten. Und Bauern waren für Städter eher ungehobelte Menschen, mit nicht gerade feinen Manieren. Also, Fritz störte durch Faxen machen die anderen Kinder und wurde von Lehrer Leizer an den Ohren in die rechte hintere Ecke, mit dem Gesicht zur Wand bugsiert. Für die kleine Tine wäre das eine ganz schlimme Sache, dort stehen zu müssen. Vor all den anderen Kindern – welche Blamage. Deswegen getraute Tine sich auch nicht, den Lehrer zu fragen, ob sie während der Stunde austreten gehen darf, denn dafür waren schließlich die Pausen da. Tine musste aber so nötig, dass sie einfach vor Angst, von Herrn Leizer ausgeschimpft zu werden und auch in die Ecke zu müssen, in die Hosen pullerte. Die schwarze Turnhose, die Tine unter dem Rock trug, hatte sie nach der Turnstunde gleich angelassen.und die war nun nass. Natürlich war das etwas ganz schlimmes, in die Hose zu machen. Aber Gott sei dank hatte es niemand gemerkt.
Tine musste aber nach Unterrichtsschluss auf ihre 4 Jahre ältere Schwester Witte warten, die noch Sport hatte. Witte hatte nämlich den Wohnungsschlüssel und Tine war noch zu klein, um alleine nach Hause gehen zu dürfen. Die Eltern waren beide arbeiten und die große Schwester musste die Aufsichtspflicht für die beiden jüngeren Geschwister, Peter und Tine übernehmen. Also wartete Tine brav mit ihrer bepullerten Turnhose auf einer Gymnastikbank in der Turnhalle auf Witte. Hier schaute sie zu, zwar mit Unbehagen der nassen Hose wegen,aber sich nichts anmerken lassend, wie Witte auf der Turnmatte Rolle vorwärts übte. Das konnte Tine noch nicht. Purzelbäume schlagen, dass konnte sie schon, aber Rolle vorwärts verlangte schon gezieltere Körperbewegungen. Überhaupt fand Tine ihre ältere Schwester beneidenswert, denn als Jüngste musste man sich schließlich immer nach den Älteren richten, was nicht immer einzusehen war. Da konnte man halt nichts machen.
Nun war auch diese Stunde um. Eine Schulstunde dauerte immer 45 Minuten und es ging endlich nach Hause. An der Ecke, vor der Schule befand sich ein Bäcker. Da holte Witte für sich und Tine noch ein Salzgebäck für 5 Pfennige das Stück. Beide hatten nämlich schon wieder Hunger bekommen, weil die beiden Stullen, die jeder mitbekommen hatte, schon lange aufgegessen waren. In dem Alter hatte man sowieso immer Hunger. Auch bei Logattes, ein Lebensmittelgeschäft, wurde noch mal Halt gemacht. Hier gab es u.a. Sauerkraut im Fass, lose Salzgurken und große Bonbongläser .Witte holte noch eine Stange Lakritze für 10 Pfennig. Die hatte sie in ihrer Federmappe noch gefunden. Dafür sollte zwar ein Rechenheft gekauft werden, aber das Alte hatte noch einige unbeschriebene Seiten. Das reichte noch eine Weile. Die Lakritzstange wurde gerecht geteilt. Jeder bekam ein gleich großes Stück. Die süße, klebrige Stange wurde mit Hochgenuß verzehrt. Spuren von Lakritze befanden sich danach meist in den Mundwinkeln in Form von schwarzer Spucke. An der Ecke Thomas-Müntzer-Str. befand sich der Schreibwarenladen Rätiger. Aber da mussten Witte und Tine heute nicht reingehen, weil die 10 Pfennige für das Heft schon in Lakritze umgesetzt worden waren. Nun bogen die beiden in die Schillerstraße ein, wo die Siedlung, in der die Geschwister wohnten, lag. Ein Paradies für Kinder. In der Siedlung war kein großer Straßenverkehr und man konnte herrlich in den grünen Innenhöfen „Räuber und Schande“ oder „Eckeneller, wo kommst du her?“ spielen. Die beiden Mädchen bummelten sowieso immer auf dem Nachhauseweg und schlenderten an dem Lattenzaun, der sich entlang der Schillerstraße 3 – 6 befand, vorbei. In der Hecke, die sich hinter dem Zaun befand, musste man erst einmal die Ameisen beobachten, die geschäftig im Sand unherwuselten. Das war ein Gewimmel. Hunderte von Ameisen krabbelten auf dem Boden hin und her, bewegten kleine Sandkörner und winzige Holzteile, verschwanden in kleinen Löchern, oder versuchten an den Beinen hoch zu krabbeln, wenn man zu nah an sie ran kam.
Witte drängte nun zur Eile, denn Mutti kam auch bald von der Arbeit nach Hause. Endlich zu Hause, zog Tine ihre inzwischen nur noch feuchte Turnhose aus und legte Sie auf das Fensterbrett des Küchenfensters, um sie in der Sonne zu trocknen. Dass die Turnhose nach Urin riechen könnte, konnte Tine sich mit ihren sieben Jahren noch nicht ausrechnen. Das musste natürlich heimlich geschehen, sonst gab es Mecker von Mutti. Die Sonne schien aber schön kräftig, so dass die Hose ziemlich schnell trocknete. Auch Peter, der 2 Jahre älter war als Tine, durfte davon nichts mitbekommen, denn er hätte auf jeden Fall gepetzt. Aber der trieb sich ohnehin wieder irgendwo rum. Mutti kam gerade mit dem Fahrrad um die Ecke gefahren, als Tine die trockene Turnhose wieder angezogen hatte. Das war noch mal gut gegangen.

 

Hallo, Zirni,

ich habe die Geschichte ganz hoffnungsvoll begonnen, weil ich dachte, hier kommt etwas aus dem Schulalltag von 1950, aber später war ich dann doch etwas enttäuscht. Der Erzählstil ist nicht schlecht, aber diese Aneinanderreihung von nicht zusammenhängenden Fakten gibt IMHO noch keine Geschichte. Zwar ist das Ganze wohl realistisch - ein Tag könnte so ablaufen - aber in eine Geschichte gehört irgendwie ein Plot, ein Zusammenhang. Hier werden viele Dinge beschrieben, die hinterher wieder versanden. Tine macht sich in die Hose - hat das Folgen oder nicht? Das 10 Pf.-Stück wird vernascht, statt ein Rechenheft zu kaufen - warum tun die Kinder das, was ist die Folge davon, in welchem zusammenhang steht das mit dem Rest der Geschichte? (BTW: können ein Rechenheft und eine Stange Lakritz überhaupt den gleichen Preis gehabt haben?) Und so weiter.

Formal: Ab-
sätze

machen sich manchmal gut. ;) Hier ein Beispiel:

Die letzte Stunde der Klasse 1b hatte begonnen. Emil Leizer, ein kurz vor der Pensionierung stehender Lehrer, war gutmütig, aber streng. Die Erstklässler hatten großen Respekt vor ihm. Mit seiner imposanten Gestalt und der Glatze stand er vor der Klasse und brachte den Schülern das Schreiben bei. Wenn er gute Laune hatte, wackelte er mit seinen Ohren und die ganze Klasse lachte darüber.

„Lilo am Zaun“ stand an der Tafel und die Schüler versuchten, auf ihren Schiefertafeln diesen Satz in die vorgezeichneten Zeilen, mal nach links rutschend, mal nach rechts rutschend, hinein zu manövrieren. Das war gar nicht so einfach, denn in einem Alter von sieben Jahren konnte man zwar „Das ist das Haus vom Nikolaus“ malen, aber noch nicht richtig schreiben. Vor Eifer bewegten sich die Zungen der kleinen Schreiber von einem Mundwinkel zum anderen.

In der Ecke stand Fritz Senk, der die Ernsthaftigkeit des Unterrichts noch nicht so ganz erfasst hatte. Fritzens Eltern waren Bauern, die am Rande der Stadt wohnten. Und Bauern waren für Städter eher ungehobelte Menschen, mit nicht gerade feinen Manieren. Also, Fritz störte durch Faxenmachen die anderen Kinder und wurde von Lehrer Leizer an den Ohren in die rechte hintere Ecke, mit dem Gesicht zur Wand bugsiert.

Für die kleine Tine wäre das eine ganz schlimme Sache, dort stehen zu müssen. Vor all den anderen Kindern – welche Blamage. Deswegen getraute Tine sich auch nicht, den Lehrer zu fragen, ob sie während der Stunde austreten gehen darf, denn dafür waren schließlich die Pausen da. Tine musste aber so nötig, dass sie einfach vor Angst, von Herrn Leizer ausgeschimpft zu werden und auch in die Ecke zu müssen, in die Hosen pullerte. Die schwarze Turnhose, die Tine unter dem Rock trug, hatte sie nach der Turnstunde gleich angelassen.und die war nun nass. Natürlich war das etwas ganz schlimmes, in die Hose zu machen. Aber Gott sei dank hatte es niemand gemerkt.


Das Setting gibt gewiss eine tolle Geschichte her. Du kennst offenbar das Ambiente - Sauerkraut im Fass, Schiefertafeln und autofreie Haushalte. Was dir hier fehlt, ist ein Ziel für die Geschichte, eine Handlung, Idee oder Aussage, auf die alles hinsteuert. So ist das Ganze planlos.

Das ist mir mit der ersten Geschichte, die ich hier veröffentlicht habe, genauso passiert (Leichentrank) - die zerfiel glatt in zwei Teile, die nichts miteinander zu tun hatten.

Vielleicht machst du ja noch etwas aus diesem Schauplatz - ich wäre gespannt darauf.

Schönen Gruß,
Aleysha

 

Hallo Zirni!

Nachdem ich mich im Schulalltag ganz gut auskenne, konnte ich den Ablauf der Geschichte ganz gut nachvollziehen. Allerdings hat auch mir irgendein Höhepunkt, bzw. ein entscheidendes Erlebnis gefehlt. Der Schulvormittag ist zwar recht nett beschrieben, aber ... wie gesagt, eine Geschichte gibt das noch nicht.
Außerdem ist es in der Realität doch meistens so, dass so eine nasse Hose nicht unentdeckt bleibt. Und das wäre der Aufhänger für mich gewesen. Irgendjemand muss doch die nasse Hose sehen! Diese Situation könnte man dann ausbauen und eine zentrale Aussage (Aleysha) daraus entwickeln.
Vielleicht lässt sich ja noch etwas aus deiner Erzählung machen!

Gruß,
Theo

 

Mann, macht das Spass. Meine erste veröffentlichte Geschichte im Netz und schon zwei Reaktionen darauf. Und genau das ist mein Motiv der Veröffentlichung, Meinungen anderer über das Geschriebene zu erfahren. Für mich ist Kritik stets etwas helfendes, das mich zum Nachdenken anregt. Danke Euch beiden dafür. Ich werde die Geschichte überarbeiten und Eure Vorschläge mit einbauen.
Übrigens spielte sich die Geschichte in den 50iger Jahren ab und da kostete eine Stange Lakritze 10 Pfennige, ebenso auch ein Rechenheft. Bis bald also.

 

hallo zirni,

dann bekommst du auch noch eine 3. meinung. die erste frage, die sich jemand stellen sollte, wenn er eine geschichte liest, die er kritisieren möchte, ist, welches gefühl hatte ich beim und nach dem lesen bei mir entdeckt?
so ist es auch für mich enttäuschend gewesen. leider hat mich das lesen der geschichte sonst nicht weiter berührt. leider!
die zweite frage ist, welche intention glaube ich zu erkennen, die der schreiber mit seiner geschichte anstrebt? worüber möchtest du schreiben? möchtest du ein abenteuer über die nasse hose schreiben, oder geht es dir um die beschreibung der idylle? beides lässt sich in deiner geschichte nicht vereinen. die genässte hose ist als thema einfach zu stark, als dass sie als parallelgeschichtchen sich durch die Idylle mittragen liess. besser wäre eine kleine sorge von tine, die sich am tag verliert oder zum beispiel ein kleines kätzchen, dass vor schule weggelaufen ist, und sich auf dem heimweg oder daheim wiederfindet. gut und gern könntest du auf die hose auch ganz verzichten.
die idyllenbeschreibung hingegen hat gute ansätze. leider sind diese ansätze mit stolpersteinen behaftet. wortdoppelungen, satzdoppelungen, aneinanderreihungen von kurzen sätzen; all das verhindert, was durchaus realisierbar gewesen wäre. für die idylle musst du natürlich auf das ausmalen von den einzelnen elementen achten, um so mehr solltest du das uninteressante/unwichtige weglassen. der lehrer muss nicht pensoniert werden, er darf alt sein. das salzgebäck muss nicht 5 pfennige kosten, preisangaben sind nicht vorteilhaft. es darf ein paar pfennige kosten oder ein Fünfpfennigstück.
der stil ist unglücklich. ich habe einige beispiele herausgegriffen, die aber für die ganze geschichte gelten.

Emil Leizer,
ein kurz vor der Pensionierung stehender Lehrer, war gutmütig, aber streng. Die Erstklässler hatten großen Respekt vor ihm. Mit seiner imposanten Gestalt und der Glatze stand er vor der Klasse und brachte den Schülern das Schreiben bei.
das ist ein klempnerblock. versuche das zusammen zu fassen, damit sich das nicht so platt anhört.
beispiel: "Die Erstklässler hatten Achtung vor ihrem großen, kahlen, zwar strengen aber gutmütigen Lehrer Emil Leizer, der bald pensioniert werden würde."
aus 3 mach 1, klingt fliessend und das fürchterliche wort "Respekt" ist weg *smile*!

Wenn er gute Laune hatte, wackelte er mit seinen Ohren und die ganze Klasse lachte darüber.
nicht, wenn er gute laune hatte. besser du lässt das weg, er ist ja kein hund: "Er konnte mit seinen Ohren wackeln, was er auch tat, wenn er die Kinder zum Lachen bringen wollte."

„Lilo am Zaun“ stand an der Tafel und die Schüler versuchten, auf ihren Schiefertafeln diesen Satz in die vorgezeichneten Zeilen , mal nach links rutschend, mal nach rechts rutschend, hinein zu manövrieren.
"Tafel" ist doppelt. für das 2. tafel kann ich kein synonym finden. vielleicht besser so: "Lilo am Zaun" war vorne angeschrieben und die ..."

Das war gar nicht so einfach, denn in einem Alter von sieben Jahren konnte man zwar „Das ist das Haus vom Nikolaus“ malen, aber noch nicht richtig schreiben.

das ist dem leser bewusst auch ohne deinen hinweis. versuche auf überflüssige sätze zu verzichten.

Fritzens Eltern waren Bauern,

"Fritzens" >> "Seine", weil davor und danach kommt wieder "Fritz"

Also, Fritz störte durch Faxen machen die anderen Kinder und wurde von Lehrer Leizer an den Ohren in die rechte hintere Ecke, mit dem Gesicht zur Wand bugsiert.

die geschichte ist in vergangenheit. jetzt kommt aber eine vergangenheit in die ergangenheit vor. da es nur ein satz ist, solltest du hier vollendete vergangenheit verwenden. "Also, die anderen Kinder wurden durch Fritz Faxen gestört, so dass Lehrer Leizer den Übeltäter an den Ohren gepackt und ihn in die rechte hintere Ecke mit dem Gesicht zur Wand bugsiert hatte."

Für die kleine Tine wäre das eine ganz schlimme Sache, dort stehen zu müssen. Vor all den anderen Kindern – welche Blamage. Deswegen getraute Tine sich auch nicht, den Lehrer zu fragen, ob sie während der Stunde austreten gehen darf, denn dafür waren schließlich die Pausen da. Tine musste aber so nötig, dass sie einfach vor Angst, von Herrn Leizer ausgeschimpft zu werden und auch in die Ecke zu müssen, in die Hosen pullerte.

"pullerte" ???????? ich hoffe, es klingt niedlich!
"Tine" kommt zu oft vor. Wäre es interessant, für das 2. oder 3. Tine mal "Die Kleine" zu nehmen?

Die schwarze Turnhose, die Tine unter dem Rock trug, hatte sie nach der Turnstunde gleich angelassen.und die war nun nass.

Die schwarze Turnhose, die Tine unter dem Rock trug, hatte sie nach der Turnstunde gleich angelassen.und die war nun nass. Natürlich war das etwas ganz schlimmes, in die Hose zu machen. Aber Gott sei dank hatte es niemand gemerkt.

"Turn" und "Hose" sind doppelt
diese sätze sollten zusammengefasst werden
"schlimmes" gross
vor "und" anstatt einen punkt bitte ein komma und ein leerzeichen.

Tine musste aber nach Unterrichtsschluss auf ihre 4 Jahre ältere Schwester Witte warten,

schreibe zahlen weitmöglichst aus

Nun war auch diese Stunde um. Eine Schulstunde dauerte immer 45 Minuten und es ging endlich nach Hause.

"Stunde" ist doppelt
wie lange eine schulstunde dauert, weiss der leser, der ganz bestimmt auch die schule besucht hat.

Beide hatten nämlich schon wieder Hunger bekommen, weil die beiden Stullen, die jeder mitbekommen hatte, schon lange aufgegessen waren. In dem Alter hatte man sowieso immer Hunger.
"Hunger" ist doppelt

Auch bei Logattes, ein Lebensmittelgeschäft,

"ein" >> "einem"

Hier gab es u.a. Sauerkraut im Fass, lose Salzgurken und große Bonbongläser .Witte holte noch eine Stange Lakritze für 10 Pfennig.

bitte keine abkürzungen, das ist kein geschäftsbrief
hinter "Bonbongläser" ist der punkt einen zähler nach rechts gerutscht.
muss der leser immer wissen, wie viel Pfennig das einzelne gekostet hat? wir das ein grundschulmathematikbuch?

Die hatte sie in ihrer Federmappe noch gefunden. Dafür sollte zwar ein Rechenheft gekauft werden, aber das Alte hatte noch einige unbeschriebene Seiten.
"Alte" hat bezug auf "Heft", deswegen klein

Das reichte noch eine Weile. Die Lakritzstange wurde gerecht geteilt. Jeder bekam ein gleich großes Stück.

was sagt der zweite satz aus, das der erste nicht aussagt?

Die süße, klebrige Stange wurde mit Hochgenuß verzehrt.
"Stange" ist schon zu oft in den vorausgehenenden sätzen erwähnt. dieser satz klingt ausserdem ziemlich banal

die geschäftig im Sand unherwuselten.

"unherwuselten" >> "umherwuselten"

sonst gab es Mecker von Mutti.

den spruch kenne ich von werner beinhart - ich glaube nicht, dass du ihn verwenden solltest. dabei ist es doch ganz einfach: "sonst würde Mutti meckern."

ich hoffe, dass dir das hilft

bis dann

barde

Lieblingssatz:

In der Ecke stand Fritz Senk, der die Ernsthaftigkeit des Unterrichts noch nicht so ganz erfasst hatte.

 

Auch Dir Barde danke ich für deine gutgemeinten Ratschläge. Ich hoffe, Eure guten Ratschläge alle richtig eingesetzt, verhelfen mir zu der gleichen Thematik nun die richtigen Worte und Sätze zu finden. Ich arbeite schon daran. Also seid gespannt.

 

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