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Die Spinne

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(Vor)lesealter: 12-30 Jahren
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30.06.2020
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Anmerkungen zum Text

Das Für und Wider eines Schwangerschaftsabbruchs beschäftigt die jugendliche Protagonistin Marie.

Die Spinne

Rot! Zwei rote Streifen. An einem grauen, nebligen Novembertag. Marie hielt den Teststreifen noch einmal vor das Fenster. Kein Zweifel möglich. Sie knipste das Licht an, obwohl es noch nicht einmal drei Uhr war. Vielleicht was falsch gemacht. Bestimmt. Marie las sich die Gebrauchsanweisung ein weiteres Mal durch. Ein drittes, viertes Mal. Der Morgenurin, die Wartezeit – sie hatte alles genau befolgt, wie es in der Gebrauchsanweisung verlangt worden war.

Verwirrt sah Marie aus dem Küchenfenster in den Hinterhof hinein. Ein Gefängnis. Garageneinfahrten und Tore, Wäschestangen und Müllcontainer füllten den mit Waschbetonplatten asphaltierten Raum, dessen Zufahrt eine Stahltür verbarrikadierte.

Verwirrung – das passte nicht zu ihr! Sie kam sonst doch ganz gut zurecht. Früh selbstständig, selbstbewusst, ja, sie kam klar.

Sie dachte an einen Kaffee. Oder einen Sekt. Partys...noch nicht einmal eine Zigarette! Nicht einmal eine Zigarette würde gehen! Verzicht! Wütend trat sie gegen den Küchenstuhl.

Eine Unachtsamkeit reichte, um alles aus der Bahn zu werfen. Ein Moment der Unachtsamkeit.

Marie sah wütend auf ihre Silhouette im schlecht geputzten Fenster.

Und die Schule? Ihre Schule - sie hatte den Abschluss im nächsten Jahr fest für sich eingeplant. Eine Ausbildung, vielleicht zur Kosmetikerin, Selbstständigkeit, oder auch ins Büro – das war alles möglich gewesen. Und nun? Nun wurde ihr eine Entscheidung aufgedrängt. Wie sollte es mit der Schule gehen, wer konnte helfen?

Ihre Eltern? Der Stolz sagte Nein. Zudem arbeiteten beide. Aber immerhin: Das Verhältnis zur Mutter hatte sich seit Maries Auszug vor fünf Wochen zumindest wieder etwas verbessert.

Und Marc? Wie würde der reagieren? Er hatte sie bei sich aufgenommen, als der Streit mit ihren Eltern eskaliert war. Marc bezahlte die winzige Ein-Zimmer-Wohnung von seinem mickrigen Gehalt als Mechatroniker-Azubi. Sie konnte sich oft auf ihn verlassen, manches störte. Bisweilen nervte sie sein Gerede, sein Geprotze, sein Interesse für Autos.

Und was war das für eine Geschichte gewesen, neulich? Marc war die Nacht fort geblieben. Er hatte es auf den Alkohol geschoben und gesagt, es sei nichts passiert. Was weiß man schon genau vom anderen?

Sie siebzehn, fast volljährig, er einundzwanzig. Er hatte sie aus ihrer Einsamkeit entführt. Sie fühlte sich sicherer mit ihm, mit einem Freund an ihrer Seite.

Würde ein kleines Wesen Marcs weiche Seite hervorzaubern? Wäre es zu dritt nicht wunderschön, behütet? Eine kleine Familie? Jung sein hätte auch seine Vorteile.

Mit einem Mal bemerkte Marie, wie eine kleine Spinne sich unten vom klebrigen, ungeputzten PVC-Boden das Tischbein hinaufhangelte. Am seidenen Faden hängend zog sich das kleine Geschöpf die Tischplatte hinauf. Marie unterdrückte den ersten Impuls, ihrer Wut freien Lauf zu lassen und die Spinne zu erschlagen. Sie ekelte sich nicht vor Spinnen. Marie hatte Mut, fürchtete sich nicht vor den Meinungen anderer. Aber man erschlägt nicht so ein kleines Geschöpf, ging ihr durch den Kopf.

Während sie sich nun doch eine Zigarette anzündete, beobachtete sie die Spinne unermüdlich. Die folgte ihrem Weg über Brotkrumen hinweg zum Fenster. Man tötet nicht so ein kleines Geschöpf!

Draußen hörte sie einen Schlüssel in der Tür drehen. Marc kam herein.

Als er in die Küche kam, begrüßte er sie mit einem flüchtigen Kuss. Da sah er die Spinne auf dem Tisch, schlug einmal, bevor Marie reagieren konnte, kurz und heftig mit der flachen Hand auf sie ein, sodass ein feuchter, matschiger Fleck auf dem Küchentisch zurückblieb.

Scheißvieh! Mach das mal weg, lachte er, nahm dann aber selber ein Küchentuch und wischte den Fleck fort.

Dann begab er sich in den Nebenraum, der den beiden als Wohn- und Schlafzimmer diente und schaltete den Fernseher ein.

Marie saß weiter am Küchentisch und betrachtete nachdenklich den schwarzen Punkt, der eben noch eine Spinne gewesen war. Sie ließ den Teststreifen unauffällig in ihre Hosentasche gleiten. Sie wusste, dass das kleine Herz des Wesens bereits in ihr schlug. In zwei Monaten würde sie die kleinen Füße strampeln spüren. Oder auch nicht. Die Entscheidung würde sie alleine treffen. Marie ahnte, dass diese Entscheidung sie ihr ganzes Leben lang begleiten würde. So oder so.

 

Hi @Thies Angers und auch von mir ein herzliches Willkommen bei den Wortkriegern.
Da hast du dir gleich ein viel umstrittenes Thema vorgenommen. Die DIskusion um die Pros und Kontras der Abtreibung sparen wir uns mal, weil ich derer einige im näheren und weiteren Umfeld erlebt habe. Aber darum geht es dir ja auch gar nicht.

Verwirrt sah Marie aus dem Küchenfenster in den Hinterhof hinein. Ein Gefängnis. Garageneinfahrten und Tore, Wäschestangen und Müllcontainer füllten den mit Waschbetonplatten asphaltierten Raum, dessen Zufahrt eine Stahltür verbarrikadierte.
Das zahlt nicht auf deine Geschichte ein, es sei denn, die Stahltür sollte von bildhaftem Charakter sein. Das bedürfte dann aber einer Ausführung, meiner Ansicht nach.

Du beschreibst im Folgenden einige nachvollziehbare Gedanken, die zur Situation deiner Prota sehr gut passen. Dieser Gedanke schien mir etwas aus der Zeit gefallen:

Und die Schule? Ihre Schule - sie hatte den Abschluss im nächsten Jahr fest für sich eingeplant.
Darüber muss heute kein gesonderter Gedanke verschwendet werden. Die Option der Abtreibung ist kein Geheimnis mehr, aber vielleicht ist der zulässige Zeitraum (für einen Eingriff) ja schon überschritten, das gestehe ich dir einfach mal zu. Dieser angedeuteten Dramatik bedürfte es aber nicht.
Die zwischenzeitlichen Zweifel deiner Protagonistin scheinen nachvollziehbar, haben aber keinen wirklichen Einfluss auf ihre Entscheidung. Dazu späte mehr.
Das hier:
Scheißvieh! Mach das mal weg, lachte er, nahm dann aber selber ein Küchentuch und wischte den Fleck fort.
kommt mir sehr stereotyp vor. Und da widerspreche ich mal der Vorrednerin. Eine Spinne zu erschlagen ist mal eben gemacht. Eine Abtreibung ist heutzutage noch mindestens ein Verwaltungsakt. Das geht auch anders, ich weiß, aber auf Kosten der eigenen Gesundheit. Der Vergleich hinkt aus meiner Sicht.

Marie saß weiter am Küchentisch und betrachtete nachdenklich den schwarzen Punkt, der eben noch eine Spinne gewesen war. Sie ließ den Teststreifen unauffällig in ihre Hosentasche gleiten.
Das scheint mir doch etwas übertrieben. Wenn wir mal davon ausgehen, dass sie ihn liebt und sich eine gemeinsame Zukunft ausgemalt hat, dann ist eine tote Spinne wohl kein hinreichender Grund für die plötzliche Aufgabe der Beziehung. Da wird viel mehr Hoffnung sein und viel mehr Enttäuschung und da wir aber mal dermaßen auf die Spinne geschissen! Da bin ich mir sicher!

Die Entscheidung würde sie alleine treffen.
Das ist aus meiner Sicht die entscheidende Aussage deiner Geschichte. Aber das ist auch nur meine Sicht! Das ist das "später mehr" von oben, denn am Ende sind diejenigen, diejenigen, die ein Kind austragen, die entscheiden, ob das eine tragbare Idee ist. Sonst niemand.

Du hast ein paar nachvollziehbare und gute Gedanken in deine Geschichte eingeflochten. Das ist gut! Gefällt mir insgesamt. Mir wäre mehr als recht, wenn du mehr daran und an weiteren arbeitetest.

Schöner Einstieg in dieses Forum und damit noch einmal:
Herzlich Willkommen!
Joyce

 

Hallo @Thies Angers und willkommen bei uns!
Schöne Geschichte. Sprachlich angenehm zu lesen, und die Gefühle deiner Prota sind sehr gut nachvollziehbar für mich. Auch das Thema hat mir gefallen. Du deutet von Anfang an an, dass etwas im Leben der Prota ganz und gar nicht stimmt, und das hat nicht nur mit der Schwangerschaft zu tun, denke ich.

Die Zeilenabstände und Absätze solltest du aber nochmal überarbeiten. Da sind zu viele Leerzeilen zwischen den Sätzen und mehrzeilige Absätze, obwohl es immer noch die gleiche Szene ist. Das liest sich nicht schön.

Ein Gefängnis. Garageneinfahrten und Tore, Wäschestangen und Müllcontainer füllten den mit Waschbetonplatten asphaltierten Raum, dessen Zufahrt eine Stahltür verbarrikadierte.
Das Gefängnis würde ich streichen, ich fände es besser, wenn der Leser das Bild selbst assoziiert. Ansonsten beschreibt der Blick in den Hinterhof sehr anschaulich, wie es in ihr aussieht und wie sie die Wohnsituation mit Marc empfindet. Er hat sie aus dem Haus ihrer Eltern "gerettet" und sie ist schwanger von ihm. Da redet man sich gern so manches schön, aber der Blick durchs Fenster sieht anders aus. Gefällt mir sehr gut.

Verwirrung – das passte nicht zu ihr! Sie kam sonst doch ganz gut zurecht. Früh selbstständig, selbstbewusst, ja, sie kam klar
Das auch.

Sie konnte sich oft auf ihn verlassen, manches störte. Bisweilen nervte sie sein Gerede, sein Geprotze, sein Interesse für Autos.
Klingt nicht sehr verliebt.

Würde ein kleines Wesen Marcs weiche Seite hervorzaubern?
Und er ist offenbar auch nicht in sie verliebt.

Die Schlüsselszene mit der Spinne finde ich gut platziert. Vorher scheint sie sich nicht sicher, was Marc angeht, versucht, die Vorteile der Beziehung rauszufiltern. Aber als er dann achtlos die Spinne killt, weiß sie endgültig, dass er mit seiner Einstellung nicht der Vater sein kann, den sie sich für ihr Kind wünscht. Auch wenn es "nur" eine Spinne ist, sagt das schon eine Menge über ihn aus.

Scheißvieh! Mach das mal weg, lachte er, nahm dann aber selber ein Küchentuch und wischte den Fleck fort.
Das ist mir fast einen Ticken zu viel. Ich finde, du schwächst damit das starke Bild vom Spinne töten ab. Das allein reicht vollkommen, um zu ahnen, was Marc für ein Typ ist.


Gern gelesen.

Viele Grüße,
Chai

 

Hi @Thies Angers und auch von mir ein herzliches Willkommen bei den Wortkriegern.
Da hast du dir gleich ein viel umstrittenes Thema vorgenommen. Die DIskusion um die Pros und Kontras der Abtreibung sparen wir uns mal, weil ich derer einige im näheren und weiteren Umfeld erlebt habe. Aber darum geht es dir ja auch gar nicht.

Verwirrt sah Marie aus dem Küchenfenster in den Hinterhof hinein. Ein Gefängnis. Garageneinfahrten und Tore, Wäschestangen und Müllcontainer füllten den mit Waschbetonplatten asphaltierten Raum, dessen Zufahrt eine Stahltür verbarrikadierte.
Das zahlt nicht auf deine Geschichte ein, es sei denn, die Stahltür sollte von bildhaftem Charakter sein. Das bedürfte dann aber einer Ausführung, meiner Ansicht nach.

Du beschreibst im Folgenden einige nachvollziehbare Gedanken, die zur Situation deiner Prota sehr gut passen. Dieser Gedanke schien mir etwas aus der Zeit gefallen:

Und die Schule? Ihre Schule - sie hatte den Abschluss im nächsten Jahr fest für sich eingeplant.
Darüber muss heute kein gesonderter Gedanke verschwendet werden. Die Option der Abtreibung ist kein Geheimnis mehr, aber vielleicht ist der zulässige Zeitraum (für einen Eingriff) ja schon überschritten, das gestehe ich dir einfach mal zu. Dieser angedeuteten Dramatik bedürfte es aber nicht.
Die zwischenzeitlichen Zweifel deiner Protagonistin scheinen nachvollziehbar, haben aber keinen wirklichen Einfluss auf ihre Entscheidung. Dazu späte mehr.
Das hier:
Scheißvieh! Mach das mal weg, lachte er, nahm dann aber selber ein Küchentuch und wischte den Fleck fort.
kommt mir sehr stereotyp vor. Und da widerspreche ich mal der Vorrednerin. Eine Spinne zu erschlagen ist mal eben gemacht. Eine Abtreibung ist heutzutage noch mindestens ein Verwaltungsakt. Das geht auch anders, ich weiß, aber auf Kosten der eigenen Gesundheit. Der Vergleich hinkt aus meiner Sicht.

Marie saß weiter am Küchentisch und betrachtete nachdenklich den schwarzen Punkt, der eben noch eine Spinne gewesen war. Sie ließ den Teststreifen unauffällig in ihre Hosentasche gleiten.
Das scheint mir doch etwas übertrieben. Wenn wir mal davon ausgehen, dass sie ihn liebt und sich eine gemeinsame Zukunft ausgemalt hat, dann ist eine tote Spinne wohl kein hinreichender Grund für die plötzliche Aufgabe der Beziehung. Da wird viel mehr Hoffnung sein und viel mehr Enttäuschung und da wir aber mal dermaßen auf die Spinne geschissen! Da bin ich mir sicher!

Die Entscheidung würde sie alleine treffen.
Das ist aus meiner Sicht die entscheidende Aussage deiner Geschichte. Aber das ist auch nur meine Sicht! Das ist das "später mehr" von oben, denn am Ende sind diejenigen, diejenigen, die ein Kind austragen, die entscheiden, ob das eine tragbare Idee ist. Sonst niemand.

Du hast ein paar nachvollziehbare und gute Gedanken in deine Geschichte eingeflochten. Das ist gut! Gefällt mir insgesamt. Mir wäre mehr als recht, wenn du mehr daran und an weiteren arbeitetest.

Schöner Einstieg in dieses Forum und damit noch einmal:
Herzlich Willkommen!
Joyce

Hallo @Thies Angers und willkommen bei uns!
Schöne Geschichte. Sprachlich angenehm zu lesen, und die Gefühle deiner Prota sind sehr gut nachvollziehbar für mich. Auch das Thema hat mir gefallen. Du deutet von Anfang an an, dass etwas im Leben der Prota ganz und gar nicht stimmt, und das hat nicht nur mit der Schwangerschaft zu tun, denke ich.

Die Zeilenabstände und Absätze solltest du aber nochmal überarbeiten. Da sind zu viele Leerzeilen zwischen den Sätzen und mehrzeilige Absätze, obwohl es immer noch die gleiche Szene ist. Das liest sich nicht schön.

Ein Gefängnis. Garageneinfahrten und Tore, Wäschestangen und Müllcontainer füllten den mit Waschbetonplatten asphaltierten Raum, dessen Zufahrt eine Stahltür verbarrikadierte.
Das Gefängnis würde ich streichen, ich fände es besser, wenn der Leser das Bild selbst assoziiert. Ansonsten beschreibt der Blick in den Hinterhof sehr anschaulich, wie es in ihr aussieht und wie sie die Wohnsituation mit Marc empfindet. Er hat sie aus dem Haus ihrer Eltern "gerettet" und sie ist schwanger von ihm. Da redet man sich gern so manches schön, aber der Blick durchs Fenster sieht anders aus. Gefällt mir sehr gut.

Verwirrung – das passte nicht zu ihr! Sie kam sonst doch ganz gut zurecht. Früh selbstständig, selbstbewusst, ja, sie kam klar
Das auch.

Sie konnte sich oft auf ihn verlassen, manches störte. Bisweilen nervte sie sein Gerede, sein Geprotze, sein Interesse für Autos.
Klingt nicht sehr verliebt.

Würde ein kleines Wesen Marcs weiche Seite hervorzaubern?
Und er ist offenbar auch nicht in sie verliebt.

Die Schlüsselszene mit der Spinne finde ich gut platziert. Vorher scheint sie sich nicht sicher, was Marc angeht, versucht, die Vorteile der Beziehung rauszufiltern. Aber als er dann achtlos die Spinne killt, weiß sie endgültig, dass er mit seiner Einstellung nicht der Vater sein kann, den sie sich für ihr Kind wünscht. Auch wenn es "nur" eine Spinne ist, sagt das schon eine Menge über ihn aus.

Scheißvieh! Mach das mal weg, lachte er, nahm dann aber selber ein Küchentuch und wischte den Fleck fort.
Das ist mir fast einen Ticken zu viel. Ich finde, du schwächst damit das starke Bild vom Spinne töten ab. Das allein reicht vollkommen, um zu ahnen, was Marc für ein Typ ist.


Gern gelesen.

Viele Grüße,
Chai

Besten Dank, Chai - Deine Einschätzung hilft mir!

 

Hallo @Thies Angers,
kleiner Tip zur Beantwortung zukünftiger Kommentare: Es wäre gut, wenn du nicht den ganzen Kommentar deiner Leser kopierst, sondern nur einzelne Abschnitte/Sätze, die dir wichtig sind, und auf die du dann direkt eingehen kannst. Mit der Kopie des gesamten Kommentars und einem Dankessatz deinerseits am Schluss (bzw. gar keiner Reaktion auf joycecs Komm.), entsteht keine Kommunikation. Das finde ich gegenüber denen, die sich intensiv mit deinem Text auseinandergesetzt haben, etwas unfair.

Viele Grüße,

Chai

 

Hallo Thies Angers,

ich finde deine Geschichte sehr schön. Sie hat mich nicht aufgrund des ernsten Themas doch irgendwie berührt. Ich habe die Situation mit der Stimme allerdings nicht unbedingt in einen Kontext mit der Abtreibung gesetzt, die im Raum steht. Für mich stand diese Situation eher für die Beziehung zu ihrem Freund. Durch seine Handlung, die sich eben doch sehr von der ihren unterschieden hat, stellst du m.M.n. sehr gut ihre Unsicherheiten und Zweifel dar, die Entscheidung betreffend, gemeinsam ein Kind großziehen zu wollen. Aber vielleicht habe ich diese Stelle auch einfach für mich etwas anders interpretiert.
Auch habe ich nicht reingelesen, dass sie sich dazu entschieden hatte, sich von ihrem Freund zu trennen. Im Gegenteil steht die Geschichte von Anfang bis eben zum Ende für Zweifel und verschiedene Entscheidungen (die aber erst noch getroffen werden müssen).

Auf jeden Fall eine gute Geschichte, die mich zumindest eine Zeit lang hat nachdenken lassen.

Viele Grüße,
Habentus

 

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