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Die Stadt in den Wolken

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08.02.2006
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Die Stadt in den Wolken

„Hey du Winzling! Pass doch auf!“, beschwerte sich der turmhohe Luftgeist bei Silas. „Tschuldige“, brummelte dieser zurück. Silas hatte wieder einmal mit Staunen die herrlichen Häuser aus glänzendem Marmor betrachtet. Arim b´Anan, die Stadt in den Wolken schaffte es sogar, die eigenen Bewohner zu faszinieren. Dreißigtausend Fuß über dem Meeresspiegel blickte sie majestätisch zur Erde hinab. Für Silas und etwa zehntausend andere Sylphen und Sylphiden war Arim b´Anan der Nabel der Welt. Nicht zuletzt, weil hier alles immens hoch war. Und Höhe war für die Luftgeister der Wolkenstadt wichtiger als alles andere.
Dies war im Übrigen ein Problem von Silas. Er war nicht hoch. Eher klein – was dazu führte, dass er es nicht leicht hatte in der höhenfanatischen Welt der Luftgeister. Allerdings besaß er zahlreiche Eigenschaften, die dieses vermeintliche Übel kompensierten. Magisch „hoch“ begabt und dazu noch „hoch“ intelligent, wussten ihn seine Freunde und Bekannten durchaus zu schätzen. Seinen Lebensunterhalt verdiente Silas in der stadteigenen Armee, was viel Abenteuer und Aufregung mit sich brachte. Feuergeister, Salamander und Vulkane machten diese Armee notwendig. Zwar griffen sie selten Arim b´Anan selbst an, kleine Überfälle auf die Luftgeister waren dafür nahezu an der Tagesordnung.

Er befand sich gerade auf dem Weg nach Hause, grübelte entspannt über irgendwelche Höhenrekorde nach, als er sie sah. Ihm stockte der Atem – ganz untypisch für Sylphen. Silja wohnte eine Straße weiter, direkt neben dem Marktplatz. Sie hatten sich letztes Jahr beim Höhenfest kennen gelernt und er war damals schon ganz närrisch gewesen.
`Diesmal wage ich es´, dachte Silas entschlossen. `Wenn ich nur den richtigen Moment erwische´, dachte er weiter.
„Hallo“, hauchte Silja ihm entgegen.
„Hallo“, gab er einfältig zurück.
Und vorbei, sie war vorübergeschwebt. Silas biss sich auf die Unterlippe.
`Wieder vermasselt. So nicht´, dachte er, fasste sich ein Herz und rief: „Silja!“
Sie blieb stehen und drehte sich erstaunt um.
„Ja?“
„Ich bin in militärischer Mission unterwegs um deine Sicherheit zu gewährleisten.“
„Meine Sicherheit gewährleisten?“, fragte die Sylphide erstaunt, „welche Gefahr droht mir denn?“
„Keine – und damit das so bleibt, würde ich heute Abend gerne persönlich als dein Leibwächter fungieren, ganz in Zivil natürlich, damit niemand Verdacht schöpft.“
Silja lächelte. „Oh, das klingt natürlich verlockend, der Sicherheit wegen meine ich“, gab sie schmunzelnd zurück. „Könnten wir die Mission auch auf morgen Abend verschieben? Heute bin ich schon zum Hochstapeln und Wahrsagen verabredet.“
Silas antwortete strahlend: „Sagen wir acht Uhr, hoch oben bei dir?“
Er konnte sein Glück kaum fassen.
„Gerne, um acht bei uns hoch oben auf dem Dach!“, gab Silja augenzwinkernd zurück und machte auf dem Absatz kehrt in Richtung Marktplatz.
Silas blieb noch einige Sekunden wie verzaubert stehen - von einem Hochgefühl ergriffen - bis er von unten gegen ein Tarvernenschild krachte...

Genau 28 Stunden 10 Minuten und 4 Sekunden später stand Silas gebügelt und gekämmt auf Siljas Haus. Er war schon ein bisschen aufgeregt, aber kein Wunder, da er doch vergangenen Sommer erst seinen 274. Geburtstag gefeiert hatte. Die Dachluke öffnete sich und Silja schwebte elegant in einem schlichten, figurbetontem Kleid auf ihn zu. Ganz Gentleman reichte er ihr den Arm und ein unvergesslicher Abend nahm seinen Lauf.

Abends war die Stadt voller als am Tage. Überall wurden Glücksspiele und Wettkämpfe veranstaltet, um die Abenteuerlust der Sylphen und Sylphiden zu erfüllen. Meist ging es nur um kleinere Einsätze, aber es kaum auch schon vor, dass ein Luftgeist seine Freiheit verspielte – zumindest für einen gewissen Zeitraum. Wenn nämlich jemand bei einem Glücksspiel mehr einsetzte als er besaß, wurde er in eine Flasche, Teekanne oder sonstiges Gefäß gesperrt und hinunter auf die Erde geworfen. Dort musste er dann demjenigen Wesen, welches ihn fand, drei Wünsche erfüllen, um anschließend wieder nach Arim b´Anan zurückkehren zu dürfen. Hier wurde schon der ein oder andere Haken ersichtlich. Manchmal fiel das Gefäß irgendwo ins Meer und es konnte Jahrhunderte dauern, bis ein intelligenter Fisch oder eine Nixe vorbei kam und den Gegenstand an sich nahm. Je billiger der Gegenstand, in dem der Luftgeist gefangen war, desto unwahrscheinlicher eine Rettung. Der zweite Haken war, dass die Wünsche ordentlich erfüllt werden mussten, andernfalls ging das Spiel von vorne los. Und zu guter Letzt war es nicht ratsam von einem Feuergeist, Salamander oder Vulkan entdeckt zu werden, die nur allzu gerne Wünsche äußerten wie „beiß dir deinen Arm ab“ oder „schluck mal deine Zunge runter“ und dies noch als äußerst spaßig empfanden.

≈≈≈

Der Abend hatte für Silas gut begonnen. Er umgarnte Silja, als würde es um sein Leben gehen und die Wirkung blieb nicht aus.
„Einen so angenehmen Leibwächter hatte ich bisher noch nicht“, scherzte Silja und schenkte ihm dabei ein verführerisches Lächeln. Gerade wollte Silas zu einer charmanten Antwort ansetzen, als er gerufen wurde.
„Hey Winzling! Du schon wieder. Interesse an einem Spielchen?“, höhnte eine Stimme hinter ihnen. Silas blickte zurück und erkannte den riesigen Sylphen, den er auf dem Nachhauseweg angerempelt hatte.
„Lass mal stecken. Ihr habt ja doch nichts zu bieten!“, gab Silas leicht säuerlich zurück.
„Nichts zu bieten sagt der Winzling!“, feixte der große Luftgeist und brach mit einigen Kumpanen die neben ihm standen in Gelächter aus.
„Kein Gold? Oder Angst dich zu blamieren?“, setzte er nach. Silja wollte ihn schon weiter zerren, aber der Hieb hatte gesessen.
„Also gut, wenn ihr Schachköpfe alles verlieren wollt, kann mir nur recht sein!“, gab er selbstbewusst zurück. Das Spiel begann um neun.

≈≈≈


Etwa um halb zehn fand sich Silas in einer verbeulten silbernen Teekanne wieder. Natürlich hatte er über alle Maßen versucht, beim Glücksspiel zu beeindrucken. Hatte hervorragend funktioniert. Bis zu dem Punkt, als ihm das Gold ausgegangen war. Aber ganz umsonst war es auch nicht gewesen. Tief beeindruckt über seinen Einsatz hatte ihm Silja einen Abschiedskuss auf die Lippen gehaucht. Was waren da ein paar Jährchen in einer Teekanne. Die sitze ich doch auf einer Pobacke ab, versuchte Silas sich selbst ein wenig Mut einzuflößen.
„Komm mich besuchen, wenn du zurück bist!“, hatte Silja ihm hinterher gerufen. Er spürte, wie sich seine nach Öl riechende Behausung in Bewegung setzte und eine leichte Übelkeit in seiner Bauchgegend hinterließ.

Bumm, krach, buff machte es, als die alte Kanne auf den steinigen Kieselstrand landete. Von den harten Landungen hatte Silas bis dahin noch nichts gehört. Und obwohl er völlig dematerialisiert war, schmerzte seine komplette luftige Substanz. Immerhin ein Strand dachte der Luftgeist erleichtert, da wird man immer schnell gefunden. Er machte sich schon startklar für die Öffnung seines Gefäßes und wartet gespannt auf die Ankunft seines Retters.

≈≈≈

Nach endlosen 476 Jahren war es dann soweit. Bis dahin hatte Silas schon jegliche Hoffnung aufgegeben. Bilder von unbewohnten Inseln hatten jahrelang seine Albträume gestaltet und ihm das Leben in der kleinen Blechbüchse zur Hölle gemacht. Aber all das war sofort vergessen, als er registrierte, wie sein verhasstes Gefäß hochgehoben wurde.
„Lass die Blechbüchse liegen und hilf mir mit Fischen!“, hörte Silas eine Stimme rufen. Er bemerkte aufgeregt, wie der Deckel seiner Kanne sich bewegte. Ein Stück, noch ein Stück, ein bisschen noch – nichts geschah. Er flog durch die Luft und sein Gehäuse landete erneut im Kies. Entsetzen packte ihn. Das ist ja wohl die Höhe, dachte er. Wieder 500 Jahre warten? Doch plötzlich wurde die Teekanne gegen einen Fels gespült und der verklemmte Deckel gab nach.
Silas war frei! Er rauschte durch die Öffnung und stieß einen Freudenschrei aus! „Juchuuuuu, ich bin frei!“ brüllte er über den Strand. Gerade wollte er einen Orkan heraufbeschwören vor Freude, als ihm gewahr wurde, dass er sich unnatürlich schlapp fühlte. Das musste die lange Zeit in Gefangenschaft sein, versuchte er sich zu beruhigen. Erneut setzte er an um einen Sturm zu beschwören – wieder nichts. Langsam bekam er ein höchst flaues Gefühl, dort wo bei einem Menschen der Magen gewesen wäre. Kein Zweifel, seine magischen Fähigkeiten hatten sich in Luft aufgelöst oder so ähnlich. Und auf einmal fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Er hatte keine Wünsche erfüllt – und konnte es auch gar nicht, weil die verdammte Kanne von selber aufgegangen war.

 

Hallo Allysieh,
die Grundidee für die Geschichte finde ich witzig - so viel schon mal. An der Umsetzung solltest du allerdings noch arbeiten.
Die Geschichte macht haufenweise Schlenker, ich an deiner Stelle würde sie geradliniger schreiben. Zuerst beschreibst du stundenlang die Stadt und die Welt, das könntest du kürzen. Dann ist da dieses Date mit der Sylphiden, da stimmt das Timing, finde ich, aber dann kommt der Knackpunkt der Geschichte, dieser Wettkampf, wo er sich zu weit aus dem Fenster lehnt, den handelst du in drei Sätzen ab. Und das Ende, die Pointe, dass er nicht zaubern kann, wenn ihn da keiner rauslässt, wird auch nicht eingeleitet, oder ich habe es überlesen.
Ich denke, du solltest hauptsächlich den Anfang überarbeiten. Gerade da krankt die Geschichte nämlich ein bisschen, weil es so wenig perspektivisch ist. Du, als Erzähler, führst den Leser in die Welt ein, anstatt den Protagonisten hindurchstolpern zu lassen. Wäre es nicht viel witziger, wenn ihn irgendwelche Leute wegen seiner Größe auslachen (etc)? Der Satz lautet hier "show, don't tell". Versuch doch mal, das dahingehend zu überarbeiten.

gruß
vita
:bounce:

 

Hallo Allysieh,

im großen und ganzen hat die Geschichte mir schon gefallen, aber die angesprochenen "Schlenker" stören tatsächlich gewaltig. Ich weiß nicht, ob´s an mir liegt und ich irgendwas überlesen habe (viermal :read: ?), aber beim Übergang von der Beschreibung des Schicksals, in einer Teekanne o. ä. zu landen (die Dir allerdings gut gelungen ist) und dem Fakt, daß Silas selbst auf einmal in einer drinsitzt ... Wie ist er denn da reingekommen? Also hat hier entweder der PC ein ganzes Stück der Geschichte verschluckt oder ... ach, Möglichkeiten gibt´s viele, aber ich hab die ganze Zeit einen Teil gesucht, der erklärt, WARUM er da drin hockt. :confused:
Der Anfang könnte mMn auch etwas gekürzt werden, so entsteht der Eindruck, hier soll nur ein wenig "hochgestapelt" werden ... :)
Aber lass Dich von meiner Kritik nicht entmutigen, wie gesagt, die Grundsatzidee gefällt mir.

Gruß
Leser1000

"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt."(Albert Einstein)

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Leser1000,
hallo Vita,
vielen Dank für eure Kritik! Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass der (bzw. die) "Schlenker" absichtlich war(en). Es sollte ein Witz sein. Gerade wird erzählt, was einem Luftgeist passiert, wenn er sich verzockt - und siehe da, Silas ist es schon passiert. Aber im Nachhinein betrachtet gebe ich euch beiden recht. Der Sprung ist zu groß. Und vor allem darf ich nicht zweimal mit dem selben Witz arbeiten. Dein Vorschlag Vita, oben alles durch den Protagonisten zeigen zu lassen, statt zu erzählen hat mir auch besonders gut gefallen. Das werde ich ändern. Auch die Sprünge werde ich auf hoffentlich verzeihliche Hüpfer geändert bekommen. Und deinen Vorschlag, Leser1000, den Anfang zu kürzen, werde ich auch berücksichtigen.
Also nochmal vielen dank für´s lesen, ich hoffe ihr werdet die Geschichte nochmal lesen wenn sie korrigiert ist.
VG Allysieh

 

So ihr zwei,
habe den Anfang gekürzt und die "Schlenker" hoffentlich auf ein akzeptables Maß verkleinert.
Eigentlich wollte ich noch mehr Erklärungen des Erzählers durch Gedanken bzw. Bilder des Protagonisten ersetzen, aber das wollte mir nicht so recht gelingen. Bin gespannt, ob es euch jetzt besser gefällt.
LG Allysieh

 

Hallo Allysieh,
erst einmal ein bisschen Textkram:

Silas hatte wieder einmal mit Staunen

Er befand sich gerade auf dem Weg nach Hause, grübelte entspannt über irgendwelche Höhenrekorde nach, als er sie sah.
Die Höhenrekorde? :D Nein, keine Sorge, ich verstehe den Satz richtig, bin nur manchmal etwas albern.
damit niemand Verdacht schöpft.“

„Gerne, um acht bei uns hoch oben auf dem Dach!“, gab Silja augenzwinkernd zurück
da er doch vergangenen Sommer erst seinen 274. Geburtstag gefeiert hatte.
„Hey Winzling! Du schon wieder. Interesse an einem Spielchen?“, höhnte eine Stimme hinter ihnen.
„Nichts zu bieten sagt der Winzling!“ , feixte der große Luftgeist
„Kein Gold? Oder Angst dich zu blamieren?“ , setzte er nach.
Das ist jawohl die Höhe
ja wohl
Hm. Also, die ursprüngliche Version der Geschichte habe ich leider nicht gelesen und weiß daher nicht, wie der „Schlenker“ vorher aussah. Die Stadt der Luftgeister hat mir als Schauplatz sehr gut gefallen, und auch das Bild, das du von den Sylphen zeichnest – vor allem, was das Wörtchen „hoch“ betrifft. Das hat mich durchaus zum Schmunzeln gebracht. Allerdings gebe ich gbwolf Recht, auch ich habe mich gefragt, warum die Stadt so menschlich aufgebaut ist – und habe das Gefühl, dass es noch eine Menge drolliger Ideen gibt, die in diese Wolkenstadt passen würden. Vielleicht solltest du eine Serie daraus machen, um sie alle unter zu kriegen – schon hier merkt man nämlich, dass in der Geschichte wenig Raum ist für die bereits vorhandenen Ideen. Du musst so viel wie möglich von der Welt der Sylphen und ihren Gewohnheiten vorstellen, da ist es kaum vermeidbar, dass das „show“ zugunsten des „tell“ etwas auf der Strecke bleibt.
Tja, und die Handlung: die hat mich nun auch nicht sonderlich vom Hocker gerissen, obwohl die Idee mir wirklich gefällt. Den Schlenker finde ich so, wie er jetzt ist, ganz gut, weil auf diese Weise der Satz „Etwa um halb zehn fand sich Silas in einer verbeulten silbernen Teekanne wieder“ den Charakter einer Pointe hat und der Leser genau weiß, warum er da drin sitzt. Leider zwingst du dich dann selbst dazu, nach der Pointe noch weiterzuerzählen – dadurch verpufft die Wirkung ein bisschen. Das ist schon ein Dilemma, weil die Geschichte für mein Empfinden auch schlecht schon an dieser Stelle aufhören kann.
Das Ende dann – hm, es ist etwas schnell heruntergespult und wirkt ein bisschen angeklebt. Ich habe wirklich das Gefühl, dass die Geschichte mehr Raum verdient und vielleicht sogar eine kleine Serie werden könnte – dann hättest du genug „Platz“ für deine Sylphenstadt und auch für Silas’ Abenteuer in der Teekanne. Aber das ist nur ein Gedanke.
Fazit: gerne gelesen, aber die Idee überzeugt mich mehr als die Handlung. Da kannst du noch mehr draus machen.
Liebe Grüße
Ciao
Malinche

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo gbwolf,
hallo Malinche,

erstmal vielen Dank für die ausführliche Kritik! Der Textkram ist korrigiert. Freut mich, dass Euch die Idee gefallen hat. An der Umsetzung, gebe ich Euch ohne Ausnahme recht, fehlt noch so einiges. Nach der Pointe mit der Teekanne aufzuhören, hätte die Geschichte wohl zu dünn erscheinen lassen. Und jetzt wirkt sie ein wenig, wie ein Ausschnitt aus einem Buch oder einer Serie. Das hatte ich vorher schon befürchtet, weil mir der Plot noch nicht rund vorgekommen ist. Keine Prämisse durchzieht die Handlung, sondern zwei Pointen versuchen diese zu ersetzen. Gerne greife ich Euren Vorschlag auf und werde versuchen eine Serie daraus zu machen, um dieses Versäumnis nachzuholen. Und als erstes wird der erste Teil überarbeitet ,-)
Nochmal Danke,

Euer Allysieh

 

Hallo Allysieh,
Hab deine Geschichte gerne gelesen und finde sie echt schön...
Natürlich kann man immer kleine Stellen finden, wo man es selber anders gemacht hätte, aber daraus möchte ich eigentlich nicht umbedingt immer gleich eine Kritik ableiten. Meiner Meinung nach schaffst du es, ein abgeschlossenes Bild zu kreieren und dabei den Leser auch noch mitzureißen in eine Welt, die ihm Fremd ist. Ich finde auch die Idee der "Stadt in den Wolken" eine schöne Vorstellung...

Also, viel Spass noch beim Schreiben!
juhulala

 

Hi Allysieh,

ich finde die Idee grandios. Das Setting und die Verbindung zu den Djinns in der Flasche ist einfach gut.

Die Umsetzung ist so lala. Sprachlich beschreibst Du alles recht umgangssprachlich, das mag gewollt sein, ließ mich aber manches Mal beim Lesen haken. Da hätte mir etwas mehr Eleganz gefallen.

Die Pointe schließlich ist platt und verschenkt den vorhergehenden Text. Außerdem hast Du hier ein grobes Ungleichgewicht (sagt der Meister des unbalancierten Textes, mir passiert das dauernd!): Lass Deinem Prot mehr Zeit, am Schluss seinen Kräfteverlust zu bemerken. Vielleicht will er den Fischern Saures geben, aber irgendetwas funktioniert nicht ... mehr Zeit einfach.
Schließlich musst Du noch die Haupthandlung auflösen. War das vielleicht ein mieser Plan eines Rivalen, um an Silja heranzukommen? Du beginnst eine Handlung (die Romanze), aber Du schließt sie nicht ab.

Insgesamt eine schön gesetzte Geschichte, mittelprächtig erzählt mit schlechtem Ende.

Details:

was hatte er ein Hochgefühl...
Das ist Dialekt, das sagt hier niemand. Schon eher: "Was für ein Hochgefühl hatte er.", wobei mir die ganze Formulierung nicht gefällt.
Genau 28 Stunden 10 Minuten und 4 Sekunden später
Wieso ist das wichtig? Ist doch keine AOL-Werbung!
Gentlemanhaft
*schüttel* Eher: "Ganz Gentleman, reichte er ihr [...]"
Wenn nämlich jemand bei einem Glücksspiel mehr einsetzte als er besaß, wurde er in eine Flasche, Teekanne oder sonstiges Gefäß gesperrt und hinunter auf die Erde geworfen.
Geniale Idee!
bis ein intelligenter Fisch oder eine Nixe vorbei kam
Wieso muss der Fischer intelligent sein? Der Typ aus dem Märchen "Der Fischer und seine Frau" ist z.B. nicht der hellste.
Von den harten Landungen hatte Silas bis dahin aber noch nichts gehört.
Das "aber" ist hier zuviel.

Grüße,
Naut

 

Nochmal an Wolfswelpe: Der Witz war schon alt, als ich noch StarTrek gut fand. :D
Aber für den "Fisch" entschuldige ich mich, hatte mich verlesen.

 

Hallo juhulala,
hallo Naut,

danke für´s lesen.
@juhulala: eine so nette Kritik freut doch besonders. Schön, dass es Dir gefallen hat! Danke
@Naut:

ich finde die Idee grandios. Das Setting und die Verbindung zu den Djinns in der Flasche ist einfach gut.
Vielen Dank!
Beim Rest gebe ich Dir recht. Wie ich bereits erwähnte ist die Geschichte noch nicht ganz rund! Dementsprechend schnell endet die Geschichte auch. Ich werde versuchen das Ende ein wenig auszubauen. Sicher bietet die große Bühne einer Serie da mehr Möglichkeiten.
Die Idee mit der Intrige hat mir gut gefallen. Vielleicht war der große Sylphe ja auch hinter Silja her? ;-) Da kommt bestimmt noch was.

Den "Textkram" habe ich sofort umgesetzt.

Nochmal danke Euch beiden!

Euer Allysieh

 

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