Doppelmord
Plötzlich klingelte es an Teds Tür. Kurz bevor er diese öffnen konnte fiel ein Schuss und Ted zögerte. Sollte er öffnen oder die Polizei verständigen? Doch als er ein erstickendes „Hilfe“ wahrnahm, griff er zur Klinke und riss die Tür auf.
„Mr. Bartons, haben sie die Frau entdeckt?“, wollte Jack wissen. „Ja… ja“, stotterte Ted. „Sie fiel mir entgegen als ich die Tür öffnete. Davor hörte ich einen Schuss und jemanden die Treppe hinunter laufen“. „Danke. Ich hätte da noch eine Bitte Mr. Bartons: könnte ich ihr
T-Shirt für unsere Untersuchungen haben?“ Jack sah sich um. Er stand im Treppenhaus eines neuen Gebäudes in der 6th Avenue, „Jack!“, rief Tom. „Was ist?“, kam als Antwort. „hier an der Hose des Opfers befindet sich etwas wie Leberwurst“, erklärte Tom. „Abstrich nehmen und ins Labor schicken!“, beorderte Jack. „Außerdem dieses gelbe Pulver auf der Rückseite der Bluse“.
Jack ging auf der Suche nach der Patronenhülse das Treppenhaus hinunter. Als er eine Hülse in einer von der Sonne beschienenen Ecke fand, bemerkte er, dass sich in ihr noch ein Projektil befand. Er steckte es in eine Tüte und suchte weiter.
Später, als Jack im Labor eintraf, eilte ihm Chris entgegen. „Das musst du dir ansehen!“, hörte Jack Chris rufen. Er machte sich auf den Weg durch das renovierte, frisch gestrichene und immer noch nach Wandfarben riechende Gebäude. In Chris` Abteilung, die sich im Keller befand, fand er das gelbe Pulver wieder, „Das ist Blütenstaub von einer Rose“, bemerkte Chris, als er erkannte, dass sich Jacks Blick darauf fokussierte. „Die andere Substanz die Tom mir gebracht hat ist wie von ihm vermutet Leberwurst“, klärte Chris Jack auf. „Vom Schwein“
„Danke Chris, aber wie hilft uns das weiter?“, fragte Jack, wobei die Frage mehr an ihn selbst gestellt war. „Das Beste ist, dass Tom sich den Müll Vor dem Tatort vorgenommen hat und…“,
Chris deutete auf eine 9mm-Waffe, „… das gefunden hat!“ „Lass mich raten, ihr fehlen zwei Patronen“, hackte Jack nach. „Ja“, bestätigte Chris. „auf ihr befindet sich sogar ein Fingerabdruck, der nicht in unserer Datenbank gespeichert ist und ihr Lauf stimmt mit der Kugel aus dem Körper von Liss Garrent überein. Den Namen habe ich von Peter, der die Fingerabdrücke mit der Datenbank des Einwohnermeldeamts abgeglichen hat“. „Habt ihr eine Adresse?“, wollte Jack wissen, „Ja“
Weinig später standen Tom und Jack vor dem Haus, das Chris genannt hatte. Jack klopfte an die Tür: „Polizei, öffnen Sie die Tür!“ Nichts rührte sich. „Wir gehen rein!“, teilte Jack Tom mit und stieß die Tür auf.
„Die Luft ist rein!“, kam es aus einem der oberen Zimmer. Tom kam von oben herunter.
„Hier gibt es Anzeichen auf einen Kampf“, bemerkte Jack. „Ja, nur dass Liss an der anderen Seite der Stadt ermordet wurde. Also muss hier jemand anderes gekämpft haben“, stellte Tom fest. „Ich such im Bad nach Spuren“
„Argh!“, kam es aus Richtung Bad. „Tom!“, rief Jack, zog seine Waffe und rannte zum Bad. Tom rang mit einem in Schwarz gekleideten und maskierten Mann. Jack versuchte den Angreifer mit einem gezielten Schuss zu verletzen, doch er hatte kein freies Schussfeld.
„Lassen sie sofort von dem Polizisten ab!“, schrie er. Als der Angreifer ihn bemerkte, lief er davon. „Er stach auf den an die Toilette gefesselten Mann ein“, sagte Tom mit zittriger Stimme.
„Wir brauchen hier einen Krankenwagen, sofort!“, rief Jack den Beamten draußen zu als er den Mann sah von dem Tom geredet hatte,
„Jack!“, hielt Peter ihn auf. „John Garrent, Liss` Mann, hat es nicht geschafft. „Dann haben wir also einen Doppelmord und keine Spur auf den Täter“, kritisierte Jack sich selbst. „Das würde ich nicht so sagen“, munterte Peter ihn auf. „Erinnerst du dich noch an die Leberwurst und den Blütenstaub? Ich habe beides Auch an unserem zweiten Opfer gefunden. Zudem noch einen Fingerabdruck auf der Visitenkarte des Opfers, der mit dem auf der Waffe übereinstimmt“. „Das ist gut!“, meinte Jack.
„Chris“, machte Jack auf sich aufmerksam als er das Kellerlabor betrat. „Ja?“. „Suche alle Blumenläden mit Rosen im Sortiment und alle Metzgereien in der Stadt. Ich will wissen wo sich zwei nahe sind!“. Chris tippte alles in den Computer ein und kurz darauf erschienen „12 Übereinstimmungen?“, rief Jack aus. „Ja, 12“, bestätigte Chris. „Das ist nicht gut“, befürchtete Jack. „Wie sollen wir jetzt unseren Psychopaten-Mörder finden?“ In diesem Augenblick betrat Peter schnell den Raum. Ganz außer Atem verkündete er seinen Fund: „An der Leiche von John habe ich zwar nichts gefunden, doch in der Brusttasche seines Hemdes steckten Meersalzkörner, das nur von zwei Firmen in der Stadt produziert und von vier weiterverwendet wird“. „Gut. Chris?“, forderte Jack. „Schon dabei“, antwortete Chris während er die Firmen im Computer suchte. Wieder gab es Jack zu viele Übereinstimmungen. „Vier Bleiben übrig“, bemerkte Chris überflüssig. Wütend auf sich selbst verließ Jack das Labor um frische Luft zu
schnappen, doch er entschied sich die Adressen von Chris abzuholen.
Er lenkte seinen Wagen durch die Straßen, wobei seine Augen versuchten jede Veränderung wahrzunehmen. Der Wagen parkte vor dem Lagerhaus.
Sein Dienstwagen fuhr an der ersten Adresse vorbei, wobei Jacks Augen jedes noch so kleine Detail aufnahmen. Es war ein belebtes Viertel. Zwei Freundinnen kamen aus einem Modeladen, ein Mann stand neben einem Schild auf den etwas mit blauer Farbe geschrieben stand, einige ältere Herren verließen gerade eine Bar, ein Mann in schwarz betrat ein Lagerhaus, ein Kind ging mit seinem Hund spazieren und eine Frau kam aus einem Friseursaloon.
Die zweite Adresse lag im Gewerbegebiet Ost und war fast menschenleer. Zudem war der Blumenladen aufgegeben und die >Metzgerei< eine Abfahrtsstelle für die Belieferung der Filialen.
Die Adressen drei und vier lagen im Stadtviertel der Reichen und es gab keine Anzeichen auf Blütenstaub oder Schweineleberwurst, da die Metzgereien nur Rindleberwusrt und die Blumenläden nur künstliche Blumen führten.
Nachdem Jack sich die Adressen angesehen hatte, beschloss er Peter nach dem ersten Opfer Liss zu fragen. Als er jedoch in der Gerichtsmedizin ankam, kam Peter ihm zuvor indem er berichtete: „In der Blusentasche von Liss habe ich etwas erstaunliches gefunden“ „Dann lass mal hören“, drängte Jack. „Indigofarbenes Farbpulver“, platzte es aus Peter heraus. „Chris erwartet dich“, fügte er noch hinzu.
Zwei Minuten dauerte der Weg zu Chris` Labor, doch der hatte sich gelohnt, denn Chris sah den Umständen entsprechend froh aus als er sagte: „Nachdem Peter mir die Farbpulverrückstände gab, verglich ich die Herstellerfirma mit unseren vier Adressen und habe als Schnittpunkt ein Lagerhaus bei der ersten Adresse ausgemacht“ „Die erste Adresse?“, erkundigte sich Jack, als es ihm wieder einfiel: „Chris, ich habe einen schwarz angezogenen Mann in das Lagerhaus gehen sehen, das war er!“ Jack griff zum Handy und beorderte ein SWAT-Team zum Lagerhaus.
Wenig später war das Lagerhaus von den drei schnell erreichbaren Seiten umstellt.
„Wir gehen rein“, Jack gab das Zeichen das Lagerhaus zu durchsuchen. Es war fast komplett gesichert als Tom plötzlich rief: „Stehen bleiben, Polizei!“ Jack folgte Tom, der wiederum der mutmaßlichen Mörder verfolgte. „Tom, das ist er“, reif Jack der sich an das Gesicht und die Haare erinnerte, als der Mann sich um drehte. Plötzlich zog er eine Waffe und schoss auf Tom und Jack, der dem SWAT-Team bescheid gab sie sollten die vierte Seite anfahren.
„Waffe weg!“, rief Jack dem Mörder zu, doch dieser lief weiter. Als vor ihm das SWAT-Team auftauchte blickte er sich verzweifelt nach einem Ausweg suchend um, fand jedoch keinen.
„Sie sind verhaftet!“
„Kennen sie die Beiden?“, befragte Tom den Mörder auf dem Revier, während er ihm Fotos der beiden Opfer vorlegte. Er hieß Frank Feldmann. „Ja“, antwortete Frank spöttisch. „Schön dass sie hier gelandet sind! Wer hat sie denn umgebracht?“ „Sie!“, entgegnete Tom.
Peter kann zu Jack, der draußen vor dem Verhörraum wartete. „Ich habe Franks Fingerabdrücke mit denen auf der Visitenkarte und der Waffe verglichen, zu 100% gleich.“
„Danke Peter“, lobte Jack als er den Verhörraum betrat. „Frank wir haben ihre Fingerabdrücke
auf der Waffe gefunden, mit der Sie Liss Garrent erschossen haben, und auf der Visitenkarte von John Garrent, den Sie erstochen haben waren sei ebenfalls. Warum haben sie beide getötet?“, Jack redete ohne Luft zu holen. „Warum? Ich habe eine Liste bekommen, auf der diese beiden Namen und noch sieben weitere stehen“, erklärte Frank.
An Tom gewandt meinte Jack: „Such die Liste im Lagerhaus!“ Daraufhin machte sich Tom auf den Weg zum Lagerhaus. An Frank meinte Jack nur: „Sie sind verhaftet und des zwiefachen Mordes angeklagt!“
Zwanzig Minuten kam Tom mit einer Liste zurück auf der in der Tat noch sieben Namen Standen.
Eine Woche später stand in der Tageszeitung:
Frank_Feldmann_bricht_aus_Gefängnis_aus!