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Durst

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19.09.2008
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Durst

Erneut taumel ich die Treppe herunter um meinen unermesslichen Durst zu stillen. Dabei ist es doch schon so spät. Kann man um diese Uhrzeit überhaupt Durst haben? Mein Körper ist doch noch so müde und der Traum war so bezaubernd. Ich erreiche das Wohnzimmer, nur das Klacken der Uhr ist zu hören. Der Rhythmus der Uhr erinnert mich an ein Lied aus Kindheitstagen. Ich taste mich in der Dunkelheit voran und folge dem Klang der Uhr. Klack... klack... klack... Geisterstunde. Zur Orientierung schalte ich das Licht neben der Uhr an. Es tut so weh. Ich schalte das Licht sofort wieder aus. Meine Augen ertragen das grelle Licht der Lampe nicht. Erneut herrscht Dunkelheit. Herrlich, das Dunkle, wunderschön, für einen Moment vergesse ich alles. Klack... klack... klack.... Durst. Brennendes Verlangen nach einem Glas... Die Realität holt mich ein und ich beginne mich langsam vorwärts zu bewegen. Nur vage bin ich mir bewusst dass ich in Richtung Küche gehe. Das Klacken hat aufgehört. Ich erreiche eine Tür. Vorsichtig drücke ich dagegen und ein schrilles Quietschen ertönt. Nein, aufhören, bitte. Ich zwänge mich durch die halb geöffnete Tür der Küche und sehe den wundervollen Schein der Nacht durch ein Fenster schimmern. Keine Sterne. Vollmond. Behutsam gehe ich bis zum Spülbecken voran und erblicke einen kleinen Spiegel. Mein Gesicht ist zu sehen. Schwarze Haare... eine spitze kleine Nase... rote Wangen... und geschlossene Augen? Wie können sie geschlossen sein? Ein eisiger Wind zieht an meinen nackten Oberkörper vorbei und lässt mich für einen Atemzug erstarren. Ein Glas steht vor mir. Durst. Schrecklichen Durst. Das Glas ist leer. Unendlich viel Durst. Ich muss diesen Durst stillen, sonst sterbe ich. Es muss etwas sein dass mein Durst für immer beendet. Kein Wasser. Ich erblicke im Spülbecken ein kleines Messer. Endlich weiß ich, wie sich mein Durst stillen lässt.

 

antwort

Ich finde diese Horrorgeschichte sehr Fantasievoll.
Etwas kurz, aber trotzdem sehr lakonisch erzählt.
Mach weiter so DerClown, ich sehe an dir einen starken Potenzial.

Unterschrift:
Clay

 

Vielen Dank @ clay
Auch wen ich mir eine strengere Kritik erwartet hätte, freut es mich dass dir meine Horrorgeschichte gefallen hat.

 

Guten Tag, DerClown,

Auch wen ich mir eine strengere Kritik erwartet hätte
Das kannst Du haben.

In Deiner Geschichte sind viele Fehler, Zeichensetzung, Groß-/Kleinschreibung etc, hier ein paar Beispiele:

das Klacken der Uhr
den wundervollen Schein der Nacht
Klack.... klack....klack... Geisterstunde.
Immer drei Pünktchen und Abstand zwischen Dreipünktchen und Wort.
Wie können sie geschlossen sein?
Nur als Anrede oder am Satzanfang schreibt man Sie.
Ich muss diesen Durst stillen, sonst sterbe ich.
eine spitze kleine Nase

Dann ist der Stil sehr unbeholfen, Beispiel:

Zur Orientierung schalte ich das Licht neben der Uhr an. Es tut so weh. Ich schließe es sofort wieder.
Er schließt also das Licht.

Durch das Aneinanderreihen bekannter Bilder kommt noch lange keine Spannung auf. Uhr tickt, Geisterstunde, Vollmond ... das hatte ich gestern Nacht auch. Da hab ich gerade Pizza gegessen, glaub ich.
Die Handlung ist nebulös, aber nicht auf interessante, sondern auf hilflose Art. Ein farbloser Protagonist wacht nachts auf, hat Durst, stolpert döselig in der Wohnung umher und nimmt schließlich ein Messer zur Hand, mit dessen Hilfe er seinen Durst für immer stillen zu können glaubt. Warum? Vermutlich will er natürlich Blut trinken (seufz). Spinnt er also, wird er ein Vampir, ein Werwolf, ein ominöser spitznasiger Wichtelgeist oder alles auf einmal? Und wenn schon, man erfährt ja nichts weiter. Vielleicht will er auch Zwiebeln schneiden und sich am Zwiebelsaft berauschen. Blut wäre eben das Klischee, das hier paßt.

Alles in allem: Eine unlebendige, langweilige Momentaufnahme, die allerhöchstens - umformuliert und korrigiert - den Aufhänger oder ein Zwischenbild für eine Horrorgeschichte abgeben könnte. Ich würde entweder noch Handlung drumrumstricken oder - besser - den Text komplett vergessen und etwas Neues probieren.

Willkommen auf KG.de und freundlichen Gruß,
Makita.

P.S. Verdächtiger Erstkommentar. Aber in der Bibel steht ja, man solle nicht immer so mißtrauisch sein.

 

Auch wen ich mir eine strengere Kritik erwartet hätte
In Ordnung, sollst du haben. ;)

Zunächst einmal fällt nämlich ins Auge, dass der Text, gemessen an seiner Kürze, zu viele Fehler enthält. Etwa:

Mein Körper ist doch noch so müde und der Traum war viel zu bezaubernd als dass mich mein Durst hätte jemals davon reißen können.
Hier fehlt das Komma vor "als".

. Ich erreiche das Wohnzimmer, nur das klacken der Uhr ist zu hören,
"Klacken" groß. (Das Klacken.)

Ich schließe es sofort wieder.
Er "schließt" das Licht nicht, er schaltet es aus.

Dunkelheit umgibt den Raum.
Mag sein, dass Dunkelheit den Raum umgibt. Darauf kommt es dir aber nicht an, denn du willst sagen, dass es im Raum dunkel ist und nicht um ihn herum.

Hier höre ich mit der Korrektur mal auf. Diese Sachen wirst du bei vorsichtigem Lesen auch selbst finden können.
Auffällig sind daneben aber auch einige schräge Formulierungen:

Mein Körper ist doch noch so müde und der Traum war viel zu bezaubernd als dass mich mein Durst hätte jemals davon reißen können.
Das mit dem "davon reißen" geht so nicht. Vielleicht nimmst du hier einfach eine simple Konstruktion mit "wecken"?

Ich erreiche das Wohnzimmer, nur das klacken der Uhr ist zu hören, als würde es ein Lied für mich singen.
Die Assoziation des monotonen Klackens einer Uhr mit einem Gesang bekomme ich nicht hin. Der Vergleich funktioniert nicht.

Bitteres Verlangen nach einem Glas...
"Bitter" ist nicht geeignet Verlangen - oder zumindest: dieses Verlangen - auszumalen. "Brennend" ginge.

Nur vage bin ich mir dessen bewusst dass ich in Richtung Küche gehe.
Die Ordnung des Satzes ist umständlich und grob. Dass "dessen" sollte in jedem Fall verschwinden.

und sehe den wundervollen schein der Nacht durch ein Fenster schimmern.
Die Nacht "scheint" nicht, es ist also nicht ihr Schein. (Der übrigens groß geschrieben wird.)
Und so weiter ...

Sprachlich macht die Geschichte auf mich einen noch recht unsicheren Eindruck. Ich würde mal tippen, dass du noch nicht all zu lange schreibst. Der Stil ist entsprechend voller Ecken und Kanten - die sich aber mit der Zeit abschleifen dürften.
Inhaltlich ... Na, der Aufbau ist natürlich simpel, was zum Anfang aber auch günstig ist. Allein, der Plot erschließt sich mir nicht. Zuerst fürchtete ich ja eine Vampirgeschichte, die sich im Titel bereits entlarvt, das war's dann gottseidank nicht. Aber was war es jetzt? Will der Erzähler sich wirklich umbringen, weil sein Durst ihn nervt? Warum sind seine Augen im Spiegel geschlossen?
Hat das was mit Schlafwandeln zu tun?
Ich steig da nicht hinter.

Du merkst schon, mich hat dein Einstand hier nicht begeistert. Aber aller Anfang ist schwer und in Bälde wird's auch besser.
Viel Spaß noch auf kg.de!


Gruß,
Abdul

 

Hallo Makita
Zu Beginn erst mal vielen Dank fürs lesen und für deine Kritik. Da diese kleine "Horrorstory" zu meinen ersten zählt, wollte ich sie möglichst klein halten um mal zu sehen wo ich stehe. Doch dass soll keine Ausrede dafür sein das mir die Geschichte nicht wirklich gelungen ist. Ich muss wohl lernen in einer Geschichte den Protagonisten besser zu beschreiben und auch wie es zu den jeweiligen Situationen kommt. Sprich, wo er ist, ob er Psychisch krank ist, oder überhaupt ein Mensch ist usw. Ich persönlich finde es gut wen der Leser sich selbst ein Bild zum Charakter machen kann und nicht der Autor dem Leser alles vor die Füße wirft. Aber ich nehm mal an dass ich einfach zu viel offen gelassen hab.
Die Fehler werde ich bald möglichst ausbessern, ebenfalls danke dafür

Hallo Abdul Alhazred
Auch dir danke ich fürs lesen und für deine Kritik. Danke dass du mich nicht gleich aufgibst und sagst

der Stil ist entsprechend voller Ecken und Kanten - die sich aber mit der Zeit abschleifen dürften.
Auch aus deiner Kritik kann ich entnehmen das ich in machen Punkten einfach genauer werden muss wie z.b. ob er nun wirklich schlafwandelt (Ja darauf wollte ich übrigens hinaus ) usw.
Zur Rechtschreibung bin ich selbst nicht wirklich stolz, ich hof mal dass sich dass mit der Zeit legt. Ansonsten wär ich für Verbesserungsvorschläge sehr dankbar.
Deine entdeckten Fehler werde ich ebenfalls bald möglichst ausbessern, danke

DerClown

 

Hallo Existence

Vielen Dank für deine Kritik. Daran ist nichts auszusetzen.
Auch deine Ratschläge werde ich versuchen in meinen Zukünftigen Storys zu bachten/umzusetzen.


Nochmal ein Dankeschön an alle dafür, dass ich soviele Meinungen einfangen konnte.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Clown,

Ich schaue immer zuerst die Profile an. Wenn jemand 16 ist und als Beruf Schüler angibt, fällt meine Kritik anders aus, als wenn jemand als Beruf "Schriftsteller" angibt.

"Rythmus" schreibt man "Rhythmus", "quietschen" groß geschrieben und das "dass" ist ein "das" in der drittletzten Zeile. Da, wo das Komma fehlt.

Ein paar Stellen haben mir ganz gut gefallen, Du beherrschst den Stil ganz gut, mit knappen Sätzen Spannung aufzubauen. Aber dann fehlt jedes Mal ein gewisser Höhepunkt. Man kann nicht immer nur Anlauf nehmen, um dann doch nicht zu springen. Irgendwann plätscherts dahin.

Stilmittel hin oder her: Gegen Ende wurde das Wörtchen "Durst" für meinen Geschmack zu oft verwendet.

Grüße
nic

P.S. also, es gibt schon tolle Zufälle: seit 19.09 bist du registriert, drei Tage später Kollege Clay. Nach drei Monaten gibts am 11.01. dein erstes Posting und am Tag drauf auch das erste von Clay...;)

 

hallo nicita

Vielen dank für deine Kritik. Freut mich das du in meiner Story zumindest einen Hauch Spannung gespürt hast. Natürlich mus ich zugeben das ich kein Schriftsteller bin, im Gegenteil, ich gehe zur zeit noch zur Schule und Deutsch ist nicht mein stärkstes Fach. Das werde ich dan in kürze in meinem Profil ausbessern. Ausserdem ist mir der Clay nicht ganz unbekannt, er ist ein guter Freund den ich überredet habe sich mal die Seite anzuschauen, weil sie mir ja schon so gut gefällt ;). Aber dass ist definitv kein 2ter anonymer Name von mir, so nötig habe ich es nicht mir selbst gute kommentare zu machen.

Soviel mal dazu:D

Jedenfalls werde ich mir auch deine Kritik zu Herzen nehmen und in meiner nächsten Story versuchen Höhepunkte reinzubringen.
Danke für den Tipp
DerClown

 

Ich seh gerade, Makita war es auch aufgefallen, insofern war das Geradestellen durchaus sinnvoll.

Grüße
nic

 

Das tat weh :aua: @ Existence
:D

Ich krieg schon noch bessere Geschichten hin, dass wär ja gelacht wen ich dass mit euren tipps nicht schaffe.

 

Erneut taumel ich die Treppe herunter um meinen unermesslichen Durst zu stillen.
Komma nach "herunter"
Mein Körper ist doch noch so müde und der Traum war so bezaubernd.
vor und ein Komma. Wovon ist der Körper müde und wieso war der Traum bezaubernd - mehr Details bitte.
Klack... klack... klack... Geisterstunde.
Schnarch.
Zur Orientierung schalte ich das Licht neben der Uhr an.
Ich denke er schlafwandelt?
Es tut so weh.
Was?
Schon klar. Aber das ist eine Geschichte, du erzählst da nicht einem Freund von deinem bösen Traum in der letzten Nacht, sondern eine Geschichte.
Ich schalte das Licht sofort wieder aus.
Und wenn du schon alles auf das Nötigste reduzieren willst, dann muss da auch Ich schalte die Lampe aus stehen.
Meine Augen ertragen das grelle Licht der Lampe nicht.
Das ist Blabla. Wir haben schon vorher erfahren, dass es weh tut.
Bring was Neues rein.
Erneut herrscht Dunkelheit.
Das selbe in grün. Das Licht ist aus, ja, dann herrscht wohl wieder Dunkelheit.

Brennendes Verlangen nach einem Glas... Die Realität holt mich ein und ich
Die vielen Pünktchen nerven mich. Und hindern den Lesefluss, findsch. Vor ich ein Komma.

beginne mich langsam vorwärts zu bewegen. Nur vage bin ich mir bewusst dass ich in Richtung Küche gehe.
vor dass ein Komma.
Vorsichtig drücke ich dagegen und ein schrilles Quietschen ertönt.
vor und gehört ein Komma, meinsch.

Mein Gesicht ist zu sehen. Schwarze Haare... eine spitze kleine Nase... rote Wangen... und geschlossene Augen? Wie können sie geschlossen sein?
Er sieht seine geschlossenen Augen - besteht der Horror in dieser Geschichte in seiner Unlogik?
Ich erblicke im Spülbecken ein kleines Messer. Endlich weiß ich, wie sich mein Durst stillen lässt.
Ein kleines Messer in einer Horrorgeschichte ist wie ein kleiner Penis in einem Porno.

Willkommen auf kg.de, Pennywise.

JoBlack

 

Hallo @ JoBlack

Vielen Dank für die ausführliche Fehleranalyse, ich werde die sobald wie möglich korregieren und in meinen Zukünftigen Texten darauf achten besagte Fehler nicht erneut zu begehen.

Hallo @ Existence
:D ich halt auch nicht viel von lehrer.

 

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