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Ein »J« sucht seinen »asper«

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Ein »J« sucht seinen »asper«

Mit dem Fahrrad sauste Jasper blitzeschnell den Berg hinab. Fast hätte er die alte Katze nicht gesehen, die sich mitten auf der Straße sonnte. Fast hätte er sie überfahren. Doch in allerletzter Sekunde trat Jasper in die Bremse.
»Das hätte beinahe ein Unglück gegeben!«, schimpfte er die alte Katze aus.
Nun, die Katze hatte er nicht überfahren, aber ein Unglück war trotzdem geschehen. Er hatte es nur noch nicht bemerkt. Still und leise war das »J« aus seinem Namen gefallen.

Das »J« kullerte ein Stück die Straße entlang und landete direkt vor dem Hof vom Bauern Eder. Kurz schüttelte es sich, stand auf und sah, wie »asper« um die Ecke radelte.
Das »J« kratzte sich am Kopf. Nanu? War es denn möglich, dass es hinunterfiel? Dass Wörter ihre Buchstaben verlieren? Einfach so? Das war ja schrecklich!
Das »J« überlegte. »asper« wird wohl bald bemerken, dass er mich verloren hat. Er wird mich suchen und zurückkommen. Also setzte es sich auf seinen Hosenboden und wartete. Es zählte die Hühner auf dem Bauernhof: elf, zählte die Fenster vom Pferdestall: fünf und dort standen drei Apfelbäume. Und als es fertig war mit Zählen, begann es von vorn: elf Hühner, fünf Fenster und drei Apfelbäume. Gleich noch einmal: elf Hühner, fünf Fenster und ... da kletterte der Bauer Eder auf seinen grünen Traktor.
Oh, dachte das »J«. Traktorfahren macht sicher Spaß. Bestimmt ist es lustiger, als hier rumzusitzen. Traktor wollte es schon immer mal fahren. Geschwind lief das »J« zum Bauern und sprang ihm auf den Schoß. So wurde aus dem Bauern Eder der Bauer Jeder.

Schnell fuhr so ein Traktor zwar nicht, aber er knatterte und ratterte so schön. Als der Bauer Jeder von der Straße aufs Feld einbog, rumpelte es noch viel wilder. Kurz darauf endete die Fahrt. Als der Bauer von seinem Sitz aufstand, purzelte das »J« aus seinem Schoß. Es fiel auf den Boden, rollte ein Stück über das Feld, direkt auf ein Loch zu. Schon plumpste es hinein.
»Aua!«, rief das »J« und rieb sich den Po. Dunkel war es mit einem Mal. Und kalt. Das »J« saß tief in der Erde und schaute nach oben zu dem Loch. Wie soll ich nur hinauskommen? Wenn ich fliegen könnte, ja dann. Aber Buchstaben haben keine Flügel. Und wie es hoch zu dem Loch schaute, da wurde ihm Angst und Bange.
»Hilfe! Hiilllffffeeeee! So hilft mir doch wer!«, rief es. Niemand antwortete dem »J«. So rief es etwas lauter und dann nochmal lauter. Nichts. Keiner kam, um das »J« zu retten.
Also schaute das »J« sich in Ruhe um. Vielleicht gab es noch einen anderen Weg. Es rollte Steine von hier nach dort, zog an Wurzeln und staunte: Ein Tunnel! Es hatte einen Tunnel gefunden! Bestimmt führt er zu einem richtigen Ausgang. Voller Hoffnung lief das »J« in den dunklen Gang hinein. Es war noch gar nicht weit gelaufen, da gelangte es an eine Kreuzung. Welcher Weg wohl der richtige ist?, fragte es sich still. Soll ich nach rechts oder nach links abbiegen? Das »J« konnte sich nicht entscheiden, also versuchte es sein Glück mit einem Abzählreim: »Ein Floh aus Mönchshausen, ließ am liebsten Furze sausen. Erst ein, dann zwei, dann drei, hier lang bin ich frei!« Und so wählte das »J« den linken Weg. Doch schon bald stand es wieder vor einer Kreuzung. Und danach an noch einer. Und später an noch einer. Und weil ihm langsam die Beine wehtaten, setzte es sich, um ein wenig zu verschnaufen.
Auf ewig werde ich unter der Erde durch dunkle Tunnel wandern und »asper« wird für immer ein »asper« bleiben, seufzte es. Mir kann nur noch ein Wunder helfen. Aber Wunder kommen nicht so daherspaziert, nur weil man gerade ein Wunder braucht. Die lassen sich auch nicht rufen, so wie die Hühner vom Bauern Eder. Hühner rufen, das ging pipileicht. Vielleicht aber doch, überlegte das »J«. Vielleicht hat es nur noch nie jemand probiert. Also rief es: »Put, put, put! Wunder komm!« Erwartungsvoll schaute das »J« sich nach allen Seiten um. Aber es kam weder ein Wunder noch ein Huhn. Also probierte das »J« etwas anderes und rief: »Wunder komm! Das Essen ist fertig!«
Da antwortete ihm eine Stimme aus der Dunkelheit: »Essen? Wer hat hier was von Essen gesagt?«
»Ich!«, rief das »J«. »Ich bin hier!« Es ging also doch, ein Wunder herbeizurufen. Man muss eben nur wissen wie. Sehen konnte das »J« das Wunder zwar noch nicht, aber hören. Es schnaufte wie »aspers« Opa. Wahrscheinlich war es ein altes Wunder. Je mehr sich das Schnaufen näherte, desto aufgeregter wurde das »J«. Wie so ein Wunder wohl aussah? Endlich konnte es das Wunder sehen. Es sah aus wie ein Maulwurf. Das Fell war struppig und um die Nase herum grau. Ein bisschen humpelte er auch.
»Wer bist denn du?«, fragte der Maulwurf, als er ganz nah vor dem »J« stand.
»Ich bin das »J« vom »asper« und ich habe mich verlaufen.«
»Aha. Und wo hast du das Essen?«
»Ich glaube, es hat eine furchtbare Verwechslung gegeben«, sagte das »J« kleinlaut. »Ich habe doch gar kein Essen.«
»Weckst mich aus dem Schlaf, lässt mich den ganzen Weg laufen und dann hast du gar kein Essen«, grummelte der Maulwurf. »So eine Frechheit!«
»Es tut mir leid. Wirklich«, sagte das »J«.
Der Maulwurf interessierte sich nicht weiter für das »J«. Er drehte sich um und machte sich auf den Rückweg.
»So warte doch!«, rief das »J« und lief ihm nach. »Kannst du mir nicht zeigen, wo der Ausgang ist? Ich muss doch zum »asper« zurück.«
»Was? Was? Was? Wer soll das sein? Von einem »asper« habe ich ja noch nie gehört«, sagte der Maulwurf.
»Ich bin sein »J« und zusammen sind wir der Jasper. Aber ich bin runtergefallen und dann bin ich mit dem Bauern Traktor gefahren, kullerte aufs Feld und fiel durch ein Loch, direkt in dein Labyrinth. Du weißt doch bestimmt, wo es hier einen Ausgang gibt.«
»Buchstaben verlieren! So ein Quatsch.«
»Bitte, zeige mir, wo der Ausgang ist«, flehte das »J« den alten Maulwurf an.
»Nein, nein. Man verliert nicht so einfach seine Buchstaben. Du glaubst wohl, ich bin so dumm wie ein Regenwurm!«
Da nahm das »J« in seiner Not dem Maulwurf sein »M« fort und setzte sich an dessen Stelle. So wurde aus dem Maulwurf ein Jaulwurf.
»Ahhahhahh«, jaulte der Jaulwurf. »Was hast du getan? Hör damit auf. Sofort! Hörst du!«
»Erst, wenn du mir zeigst, wo der Ausgang ist«, forderte das »J«.
»Das ist mein Platz. Geh da weg!«, protestierte das »M«.
Das »J« klammerte sich noch fester an den »aulwurf«. Jaulend und schnaufend machte sich der Jaulwurf auf den Weg. Das »M« muffelte allen hinterher. Sie liefen dreimal links und zweimal rechts und schon konnte das »J« einen Ausgang sehen. Da sprang das »J« vom »aulwurf« und rannte hinaus aufs freie Feld.

Inzwischen war es Nacht geworden. Der Mond schien und die Sterne funkelten. Wohin das »J« auch blickte, es sah nichts als Mais. Groß und hoch, richtige Maisbäume waren das. Es stand allein mitten in einem Maiswald.
Lieber wäre das »J« bei »asper« im warmen Bett und nicht in diesem doofen Wald. Hier werde ich mich doch nur wieder verlaufen. Und ein Wunder rufe ich bestimmt nicht noch einmal. Das »J« begann in seiner Not bitterlich zu weinen und zu schluchzen.
»Wer heult denn da?«, hörte es eine Stimme, die von weit oben zu kommen schien.
»Ich!«, schniefte das »J« und schaute hoch. Über dem Maisfeld zog ein Uhu seine Kreise.
»Bist du eine Maus? Uhhuu?«
»Nein. Ich bin das »J« und habe meinen »asper« verloren.«
»So, so! Ein verlorener Buchstabe bist du also!« Der Uhu landete vor dem »J«. »Ich habe auch einmal mein »U« verloren. Da war ich nur noch ein »hu«. Es war schrecklich. Mir kam ja nur noch »Huhu, Huhu« über den Schnabel. Als wäre ich ein Gespenst!«
»Das war sicher gar nicht schön«, sagte das »J«.
Der Uhu pickte das »J« vorsichtig vom Boden auf und kuschelte es zwischen die Federn auf seinem Rücken. Da riefen die beiden gleichzeitig: »Zusammen sind wir ein Juhu! Juchuuu!«
»Wo soll es denn hingehen?«, fragte der Juhu.
»In die Büchergasse 13, bitte«, sagte das »J«.
»Und wo genau ist das?«
»Du weißt es nicht?«
»Ich dachte, du kennst den Weg«, sagte der Juhu.
»Und ich dachte, du kennst den Weg«, sagte das »J«.
»Dann fliegen wir so lange, bis dir etwas bekannt vorkommt. Ein Kirchturm oder ein Park«, schlug der Juhu vor. Und weil ihm so fröhlich zumute war, tanzte er wild durch die Luft. Mal flog er nach Norden, mal nach Süden, er drehte Kreise im Osten und schlug Purzelbäume im Westen. Immer wieder rief er: »Juhu.«
»Pass auf!«, rief das »J«. Beinahe hätten die beiden sich in einer Stromleitung verheddert.
»Vorsicht! Windrad voraus!«, rief das »J« kurze Zeit später.
»Das war knapp«, sagte der Juhu, der gerade noch rechtzeitig ausweichen konnte. »Ich glaube, es ist sehr gefährlich ein Juhu zu sein.«
»Viel zu gefährlich. Besser ich steige wieder ab. Sonst gehen wir beide noch kaputt«, sagte das »J«.
Der Juhu landete und das »J« hopste von seinem Rücken. Der Uhu winkte ihm ein letztes Mal aus der Luft zu, dann war er fort. Wo es wohl diesmal gelandet war?

Das hier war ein Bauernhof. Genau wie der vom Bauern Eder. Es zählte drei Apfelbäume, fünf Fenster im Pferdestall, aber nur zehn Hühner. Der Bauer Eder hatte elf Hühner. Also war dies nicht der Hof vom Eder, sondern ein Bauernhof, der genau so aussah, aber doch ein anderer war. Ach, dachte das »J«, wie schön wäre es gewesen, jetzt beim Eder zu sein. Dann könnte es sich an die Straße setzen und auf »asper« warten. Und wie das »J« so drüber nachdachte, wie gern es jetzt auf dem Ederhof wäre, da fuhr ein Fahrrad am Tor vorbei. Es war genau so blau wie das vom »asper« und darauf saß: »asper«! So schnell es konnte lief es über den Hof, kletterte durch das Tor, aber da war »asper« längst schon oben auf der Hügelkuppe und all das Rufen und Winken des »J« konnte »asper« weder hören noch sehen. Gleich darauf war er hinter dem Hügel verschwunden. Diesmal werde ich keinen einzigen Schritt von hier fortgehen. Zehn Hühner hin, elf Hühner her, dachte das »J«.
Und so wartete das »J«, ganz außer sich vor Freude, schon bald wieder mit »asper« zusammen zu sein.
Es dachte an dies und das und … oh, welch schrecklicher Gedanke. Was, wenn »asper« blitzeschnell den Hügel hinab sauste und wieder einfach vorbeifuhr? Das darf nicht passieren! Das »J« brauchte einen Plan. Es grübelte und grübelte, während die alte Katze neben ihm saß und sich das Fell leckte. Unter einem Busch saß ein Frosch und quakte wie ein Superstar.
»Kannst du dir nicht auf der Straße das Fell lecken?«, fragte das »J« die Katze.
Die Katze schüttelte den Kopf. »Störe mich nicht. Ich muss mich schön machen. Ich treffe mich gleich mit dem Kater vom Müller.«
»Aber du würdest mir damit einen großen Gefallen tun«, bettelte das »J«.
»Ich habe nein gesagt und damit Basta. Und jetzt gib Ruh.«
»Aber ...«
»Still!«, sagte die Katze, »oder ich fress' dich auf.«
Da blieb das »J« mucksmäuschenstill. Und wie es dem Froschkonzert lauschte, kam ihm eine Idee. Schnell lief es zum Frosch und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Und schon tauchte »asper« wieder auf dem Hügel auf. Jetzt musste alles ganz schnell gehen.
Der Frosch übergab dem »J« zwei seiner Buchstaben, damit rannte das »J« zur Katze, nahm ihr das »K« und ersetzte es durch das »Fr« vom »osch«. So wurde aus der Katze eine Fratze.
»Was hast du getan?«, jammerte die Fratze. »Wenn mich so der Kater sieht …«
Der »osch« hielt sich den Bauch vor Lachen. Das Katzengesicht sah wirklich zu komisch aus.
Das »J« warf das »K« in hohem Bogen auf die Straße.
»Lauf und hole es dir zurück!«, rief es.
Sofort sprang die Fratze ihrem »K« hinterher.
Fast hätte »asper« sie überfahren, doch in allerletzter Sekunde konnte er das Rad bremsen.
»Das hätte beinahe ein Unglück gegeben!«, rief er.
Nun, die Katze hatte »asper« nicht überfahren. Und statt eines Unglücks war diesmal ein großes Glück geschehen. Die »atze« nahm sich ihr »K«, der »osch« sein »Fr« und still und leise kletterte das »J« zurück in Jaspers Namen.

 

Liebe @Fliege

Keine Ahnung, wie ich die Geschichte finde, denn ich lese nie Kindergeschichten. Der kleine Peeperkorn in mir aber schon, und der findet sie super!

Witzig und originell. Eine ziemlich abgedrehte Idee, aber ich kauf das sofort. Natürlich ist es unangenehm, wenn ein Buchstabe den Rest seines Wortes verliert! Ich habe also mitgelitten und gehofft und gebangt. Und dazwischen immer mal wieder gelacht.

Drei Überlegungen.
- Zum einen könnte vielleicht noch in einem Satz (ausser, ich habe das überlesen) deutlich werden, dass das J schon sehr gerne bei asper bleiben würde. Also, es kann sich ja sehr flexibel an andere Wörter anhängen, aber das ist eben nicht dasselbe. Bei asper ist es am schönsten. Vielleicht auch, weil das "a" so kuschelig weich ist.
- Zum anderen hätte ich mir noch eine Reaktion des "M" gewünscht, wenn es vom "J" einfach so weggekickt wird.
- Und zum Dritten - aber jetzt wird's anspruchsvoll - wäre es extrem cool, wenn das J die Katze dazu bringen würde, auf die Strasse zu laufen, nicht indem es ihr in den Schwanz beisst, sondern indem es sich ihr anhängt. Das würde alles so schön abrunden. Finde also einen entsprechenden Namen xxx der Katze, den sie am Anfang nach dem Unfall preisgibt und dann am Ende, wenn die Kinder den Namen so halb vergessen haben, wird aus xxx ein Jxxx und natürlich muss sie da auf die Strasse rennen. Komm schon, da wird dir doch bestimmt etwas einfallen. :D
Ich fand nämlich diejenigen "Effekte" die sich auf den Gegenstand auswirken, der durch das Wort bezeichnet wird, am besten. Der Jaulwurf jault und vorher - natürlich - mault er. Insofern hätte auch der Uhu noch etwas jubillieren können, nachdem er zum Juhu geworden ist.

Ich denke, Kinder spielen gerne mit Worten und wenn nicht, dann werden sie durch diese Geschichte dazu angeregt. Toll gemacht.

Ein paar Kleinigkeiten:

Beim dritten Zähldurchgang
Was für ein unhübsches Wort in dieser hübschen Geschichte.
Wenn ich fliegen könnte, ja dann. Aber Buchstaben haben keine Flügel. Fliegen konnte das »J« also nicht. Und wie es hoch zu dem Loch und da wurde ihm Angst und Bange.
Ich denke, das ist auch in einer Kindergeschichte entbehrlich.
Aber es kam weder ein Wunder, noch ein Huhn.
Hier kein Komma. Nur bei zwei ganzen Sätzen (optional)
Aber es kam weder ein Wunder, noch ein Huhn. Also probierte das »J« etwas anders und rief: »Wunder komm! Das Essen ist fertig!«
Grandios!
Es zählte drei Apfelbäume, fünf Fenster im Pferdestall, aber nur zehn Hühner. Der Bauer Eder hatte elf Hühner. Also war dies nicht der Hof vom Eder, sondern ein Bauernhof, der genau so aussah, aber doch ein anderer war.
Bestechende Logik! Ich mag "J".
Was, wenn »asper« blitzeschnell den Hügel hinab saust und wieder einfach vorbei fuhr?
sauste / vorbeifuhr
doch in allerletzter Sekunde konnte er das Rad bremsen. ihm
»Das hätte beinahe ein Unglück gegeben!«
Das sind gleich drei Buchstaben runtergefallen und irren nun bestimmt im Text herum. Ich hoffe, du kannst sie orten und einfangen.

Sehr gern gelesen!

Lieber Gruss
Peeperkorn

 

Sehr niedliche Geschichte! Hat mich ein bisschen an Dr. Seuss erinnert.

Die meisten Fehler, die ich endeckt habe, hat Peeperkorn schon gefunden.


in allerletzter Sekunde trat Jasper in die Bremse.
Gibt es noch sowas wie Rücktrittbremsen? Hab lange keine mehr an Kinderfahrrädern gesehen (aus bei den Pukys)
schimpfte er die alte Katze
schimpfte er sie an, oder beschimpfte er sie?
Soll nach ich rechts oder nach links abbiegen?
Das böse ich hat das nach überholt.

LG
Abi

 

Lieber @Peeperkorn,

Keine Ahnung, wie ich die Geschichte finde, denn ich lese nie Kindergeschichten.
Weshalb ich auch gar nicht mit einem Besuch von Dir gerechnet hätte. Aber soo schön, das der kleine Peererkorn eingesprungen ist. Vielen, vielen Dank!

... und der findet sie super!
Durchatmen. Ich habe an der Geschichte so viel rumgebastelt. Die wollte und wollte nicht aufs Papier (oder auf den Bildschirm). Am Ende hatte ich überhaupt kein Gefühl mehr für den Text. Und da sind solche Worte wirklich eine Erlösung.

Eine ziemlich abgedrehte Idee, aber ich kauf das sofort. Natürlich ist es unangenehm, wenn ein Buchstabe den Rest seines Wortes verliert! Ich habe also mitgelitten und gehofft und gebangt. Und dazwischen immer mal wieder gelacht.
Und auch hier habe ich aufgeatmet. Danke dafür.

Zu deinen Anmerkungen. Ich habe mich erst mal um das Ende und die Fehler gekümmert. Das andere ist ja schnell getan und für heute bin ich echt durch mit dem Text. Also, Ende ist neu und ja, vieeel besser, den Rest schau ich mir morgen an. Sinn ergeben sie auf jeden Fall für mich.

Ich denke, Kinder spielen gerne mit Worten und wenn nicht, dann werden sie durch diese Geschichte dazu angeregt.
Das wäre das Sahnehäuptchen, wenn der Text bei Kindern den Spaß an der Sprache ein wenig kitzeln würde. Aber ich wär auch zufrieden, wenn sie sich einfach nur gut unterhalten fühlen würden.

»Wunder komm! Das Essen ist fertig!«
Grandios!
Ich mag es auch ...

Bestechende Logik!
Finde ich auch :).

Vielen, vielen Dank nochmal.


Hey @sevas,

und Willkommen im Forum!
Ich finde es ja immer toll, wenn neue Nicks sich gleich unters Volk werfen. Vielen Dank für deinen Kommentar. Hat sich natürlich superschön gelesen.

auch ich zähle nicht zur Zielgruppe, habe mich bei der Lektüre aber dennoch bestens amüsiert und unterhalten gefühlt.
Ja, hier müssen die Großen herhalten. Die Zielgruppe ist eher weniger aktiv hier. Deshalb ist umso schöner, wenn die Nichtzielgruppe und so.

Die Geschichte werde ich meinem Patenkind auf jeden Fall vorlesen :thumbsup:
Das ist ein sehr schönes Kompliment für den Text. Das schönste eigentlich.

Aber genau wie @Peeperkorn hatte ich mir bei der Katze noch einen Twist erhofft. Vielleicht hätte das "J" der Katze einfach das "K" stehlen können … Und die Katze steht auf, ...
Kritik ist angekommen. Und ich habe deine Idee mal mit den Anmerkungen von peeperkorn zusammengetan, gut durchgeschüttelt und zusammen habt ihr mir ein neues Ende geschrieben. Vielen Dank für den Input. Mein Gefühl sagt mir, der Text hat dazugewonnen.

Erstaunt war ich auch, dass das "J" keine Ohren hat. Wieso? Es hat ja einen Po (sogar Hosen trägt es), einen Mund, Zähne und alles andere. Und wäre das "J" nicht auch taub ohne Ohren?
Da haste auch recht, das Ohrenlangziehen ist raus.

Vielen Dank, liebe @Fliege, für diese tolle Geschichte.
Ich habe zu danken!
Danke!


Hey @Abigail Rook,

und auch an Dich ein Herzliches Willkommen und vielen Dank für deinen Besuch.

Hat mich ein bisschen an Dr. Seuss erinnert.
Kenne ich gar nicht. Muss ich nachher gleich mal schauen ...

Gibt es noch sowas wie Rücktrittbremsen? Hab lange keine mehr an Kinderfahrrädern gesehen (aus bei den Pukys)
Doch. Der Jasper für den diese Geschichte ein Geburtstagsgeschenk werden soll, der hat eine.

Das böse ich hat das nach überholt.
Hehe. Sehr schön gesagt. Jetzt nicht mehr.

Liebe Grüße an Euch drei!
Man liest sich!

Fliege

 

Hallo @Fliege, ich habe mich in letzter Zeit sehr zurük gezogen, wenig gelesen und noch weniger kommentiert. Irgendwie ist es aktuell so, dass ich mich nicht lange auf einen Text konzentrieren kann, ich fangen dann an und breche nach einer Weile ab, weil ich schlicht weg keine Lust mehr habe und das liegt gar nicht mal am Text sondern einfach an meiner momentanen Verfassung *augenzuhalt*
Aber als ich den Titel und den Tag "Kinder" gesehen habe musste ich einfache rein schauen.
Nur gehöre ich, ähnlich wie die anderen, mit meinem fast 32 Jahren nicht zu deiner Zielgruppe und doch fühle ich mich in dem Bereich sehr wohl und schreibe ja auch selber eher kindliche Geschichten. Also was heißt das? Richtig! Ich habe die Reise des "J" mit Spannung verfolgt, an einingen Stellen gelacht und mit einem Lächeln auf dem Gesichte, gehofft, dass das "J" seinen "asper" wieder findet.

Ich habe noch ein paar Textstellen für dich herausgesucht.

Und wie es hoch zu dem Loch und da wurde ihm Angst und Bange.
Ich habe das gefühl das fehlt ein schaut. Zumindest stimmt mit dem Satz was nicht, oder?
Da »J« löste sich vom »aulwurf«
Das?
»Ich bin ein J-Uhu
Ein Juhu, wie süß ist das denn :-)

Das war es auch schon von mir. Mehr habe ich nicht :-D Ich mag deine Geschichte, ich mag sie sehr, wirklich sehr sehr gerne :-D
Danke.

Liebe Grüße
Shey :-D

 

Hey @AWM,

und vielen Dank für deine Zeilen!

Das ist echt mal was anderes. Hat mir gefallen.
Freut natürlich.

Ich finde nur, dass die Geschichte ein wenig zu lang ist.
Meno!

Ich finde, das könnte in der Mitte noch mal ein wenig Schwung und Spannung vertragen.
Als ich die Geschichte fertig hatte, dachte ich das auch und habe mal locker um zwei Normseiten gekürzt. Und nun das! Aber ich nehme es hin wie ein Vikinger.

Stelle mir die Stelle mit dem Uhu zum Beispiel vor. Er war wie ein Gespenst und da fände ich, dass was kommen könnte, was mit asper passiert, wenn es das J nicht zu ihm zurückschafft ...

Das wäre aber auch nur tell und asper wollte ich eigentlich außen vor lassen. Schon auch, weil es immer vom jetzt und hier rausgehen würde. Aber ich nehme das mal mit und schaukel das noch bisschen umher, das Samenkorn ;).

Vielleicht verändert er sich so, dass er niemals mehr der Jasper von früher wird etc.
Wäre das nicht furchtbar für die Kinder, die mit Realnamen Jasper heißen?

Lieben Dank auch für die Detailsachen, auf die ich nicht einzeln eingehe jetzt, nur hierzu:

Ein J hat keinen Po ...
Und doch hat es einen. Du musst Dir das nur mal ganz genau mit Kinderaugen anschauen ;).

Fliege schrieb:
Es rollte Steine von hier nach dort, zog an Wurzeln und legte so nach und nach einen Eingang zu einem Tunnel frei.
Finde das könntest du spannender und szenischer schreiben. Ist ja nicht so klar, dass da einfach ein Tunneleingang ist.

Hatte ich erst, flog bei der Kürzung wieder raus. Weil da ja eh so viel schon passiert: Loch fallen, Verlaufen, Wunder rufen, Maulwurf erpressen ... bis es endlich wieder rauskommt. Das war mir dann doch zu gestreckt und ... na ja, jedenfalls hatte ich es und habe es wieder verworfen.

Schön, dass Du da warst! Nochmals Danke.


Hey @Shey,

... ich habe mich in letzter Zeit sehr zurük gezogen, ...
Ja, ist mir aufgefallen, umso schöner, wenn Nicks dann doch wieder auftauchen. Habe mich sehr gefreut. Vielen Dank!

... weil ich schlicht weg keine Lust mehr habe und das liegt gar nicht mal am Text sondern einfach an meiner momentanen Verfassung *augenzuhalt*
Ich glaube, das kennen wir hier alle. Kein Grund, sich die Augen zuzuhalten.

Ich habe die Reise des "J" mit Spannung verfolgt, an einingen Stellen gelacht und mit einem Lächeln auf dem Gesichte, gehofft, dass das "J" seinen "asper" wieder findet.
Wie schön.

Ich habe noch ein paar Textstellen für dich herausgesucht.
Auch dafür meinen speziellen Dank.

Ich mag deine Geschichte, ich mag sie sehr, wirklich sehr sehr gerne
So kann der Tag doch beginnen! Ich Danke Dir!


Hey @sevas,

Oh, Nachschlag! Wie fein! Merci :huldig:

Es ist ein ganz wunderbares Forum und ich freue mich sehr, es gefunden zu haben und so toll aufgenommen worden zu sein.
Der eine sagt so, der andere so. Ich sage wie Du :).

..., aber wer weiß, vielleicht ist die Geschichte dann bereits als Büchlein im Handel erhältlich.
Ich glaube ja viel, aber daran wohl eher nicht :D.

Das neue Ende gefällt mir sehr! Da kommt noch einmal richtig Action auf. Genial finde ich auch die Kombo aus Frosch und Katze …
Das ist gut zu hören. Verschlimmbesserung wäre auch blöd gewesen.

Schön finde ich auch, dass die Geschichte jetzt eine Lernkurve aufweist, denn am Ende wird's ein wenig komplexer ...
Ja, das stimmt. Ich hoffe die Minis können dem noch folgen.

Der dritte Satz beginnt wie der erste mit einem "Und" … Vielleicht braucht's das "Und" beim dritten Satz gar nicht?
Da waren wir zeitgleich am Machen. Während Du den Komm geschrieben hast, habe ich das »Und« schon gekillt.

Ich fände es spannend, wenn du ein Merkmal der Fratze zeigen würdest, dann hätten die Kinder bestimmt ein besseres Bild vor Augen.
Ich setze da ganz auf die Phantasie der Kinder. Aber gut, kann man ja im Blick behalten.

Was für ein Ende! Genial … Alle sind wieder happy und versöhnt.
Na muss doch, oder? :D

Lieben, lieben Dank Euch drei!
Frühlingsgrüße der sonnigen Art an Euch,

Fliege

 
Zuletzt bearbeitet:

Schöne Bescherung,

liebe Fliege,

und Glück, dass alles wieder zu-ein-ander findet, wie es sich gehört (vor allem, wie man‘s gewohnt ist). Dabei kann ich dem Frosch schon sagen, viel schlimmer als einen Buchstaben oder zwo zu verlieren wäre es, in China zu sein. Ich habe gehölt, dolt wülde man mich Fliedel odel Fliedlichald nennen – ein Alptlaum! Nun hab ich keine luhige Nacht mehl! Schlecklich!

Abel schön, dass auch eine blinde Nuss wie ein Mundschmiss ([elstmals bei Heinz Elhaldt nachgewiesen] in ungelechtel Splache: Maulwulf) tlotz Behindelung gloßaltig helfen kann!

»Still!«, sagte die Katze, »odel ich fleß dich auf.«
(ich nehme an, die Katze ist ein älteles Tiel, sonst fless ich nen Besen!)

Ilgendwo fällt noch was luntel, das zusammengeschlieben welden sollte

Geln gelesen vom

Fliedel

 

Liebe @Fliege,

ich weiß, das wird nicht gerne gesehen - einfach nur Daumen hoch zu einer Geschichte,
und gar keine weiterführende Kritik zu geben, aber erstens bin ich dazu nicht in der Lage, weil ich immer noch über die ganzen witzigen Stellen mit osch und fr-atze und so weiter lachen muss, zweitens habe ich leider nicht viel Zeit, und drittens wüsste ich einfach gar nichts, was da jetzt noch anders sein sollte. Durch die Überarbeitung hat die Story nochmal richtig Fahrt aufgenommen, wirklich ein toller Show-down am Schluss mit dem ganzen Buchstabenkuddelmuddel und dann gerade noch so alles gut gegangen ...
Also ohne Mist, mir ist da nichts zu viel und zu wenig, alles passt. Länger darf sie nicht sein, auch wenn einem jetzt vielleicht noch immer mehr Gags einfallen würden, aber so passt das.
Ich kann mir vorstellen, dass der echte J-asper sich sehr über dieses Geschenk freuen wird. Und wenn nicht, dann hat er es nicht verdient und du nimmst ihm zur Strafe das J wieder weg und packst ihm das K von der atze davor! (Du siehst, mir macht das auch total Spaß, und ich kann mir vorstellen, dass richtige Kinder den auch haben und dass sie versuchen werden, sich weitere witzige Varianten auszudenken.
Also, doch nicht einfach nur den Daumen hoch, sondern: :thumbsup::thumbsup: Sogar alle beide!
Liebe Grüße von Raindog

 

Hej, liebe @Fliege , ich hoffe du hast dein Eff noch und mir entwischen die Buchstaben nicht während des Schreibens, denn ich will dir doch mitteilen, wie schön die Geschichte ist und kindgerecht mit den Frechheiten der Tiere, den Furzen und dem Andocken an den Bauern, den Maulwurf, den Uhu ... es hätte noch doppelt so lange weitergehen können. Und das einzige, was mir beim Lesen nichts ausgemacht hätte, wäre wenn das ‚J‘ ein Jott geworden wäre. Nur so fürs Auge beim Vorlesen. :herz: Ähnlich verhält es sich mit den Anfügungen an die anderen Wörter, dem Jaulwurf, Jeder oder Juhu. Denn ich gehe mal dreist davon aus, dass es eine Vorlesegeschichte ist. Und wenn nicht, Kinder würden die Namen sicher lesen und natürlich verstehen.

Der Maulwurf sah ziemlich echt aus. Ganz und gar wie ein richtiger Maulwurf.

Warum sollte er nicht? Ich glaube ja auch, dass das Jott Beine und einen Po zum Drankratzen hat.

Es zählte die Hühner auf dem Bauernhof: elf, zählte die Fenster vom Pferdestall: fünf und dort standen drei Apfelbäume. Und als es fertig war mit Zählen, begann es von vorn: elf Hühner, fünf Fenster und drei Apfelbäume. Beim dritten Zählen kletterte der Bauer Eder auf seinen Traktor.

So hart das Gezähle - könnte man nicht das eine oder andere einsparen?

Du glaubst wohl, du kannst einen alten Mann wie mich für dumm verkaufen!«

Mir würde ein alter Kerl oder etwas, das auf den Charakter des Tiers abzielt, gut gefallen. :shy:

»Pass auf!«, rief das »J«. »Da kommt eine Stromleitung!« Und kurz darauf rief es: »Vorsicht! Windrad voraus!«

Auch an dieser Stelle würde ich mir wünschen, dass das Jott nicht kommt ruft, sondern ähnlich wie beim Windrad Stromleitung ‚in Sicht‘ oder ‚achtern‘ oder etwas Bildhaftes. :D

Zehn Hühner hin, elf Hühner her, dachte das »J«.

... eins hat eben der Fuchs erwischt :sealed: oder die Katz.

Das Katzengesicht sah wirklich zu komisch aus.

Und wenn du jetzt noch ein bebildertes Buch daraus machst und ich all diese verdrehten Buchstabentiere sehen kann, dann ... dann freu ich mich eben noch ein bisschen mehr.

Uns deshalb hätte ich am Ende, wenn alles wieder aufgelöst ist und jedes Tier und jeder Jasper seine Buchstaben komplett hat, ein Bild der Ruhe gewünscht, eine Szene, die nicht erklärt, sondern bei der man sich ... ins Bett legen kann. Zwischendurch kam bei Jott der Wunsch auf, mit Asper im Bett zu liegen ...

Und ich habe gelernt, wenn ich ein Wunder brauche, muss ich es nur locken, wie ein Huhn.

Danke liebe Fliege und ein freundlicher Gruß,

Kanji

 
Zuletzt bearbeitet:

Lieber @Friedrichard,

Du treue Seele! Danke für deine Zeilen.

... viel schlimmer als einen Buchstaben oder zwo zu verlieren wäre es, in China zu sein.
Oh, mir scheint, Du warst erst gestern dort :D.

Nun hab ich keine luhige Nacht mehl! Schlecklich!
Das verwächst sich sicher wieder. Hoffe, in dieser Nacht erging es Dir schon besser.

Abel schön, dass auch eine blinde Nuss ... tlotz Behindelung gloßaltig helfen kann!
Ja, das fand ich auch.

(ich nehme an, die Katze ist ein älteles Tiel, sonst fless ich nen Besen!)
Fless liebel nicht. Sie ist zlar ein altes Gelier, abel schleiben will sie doch liebel lichtig.

Geln gelesen vom
Fleut mich sehl zu hölen!

Habe einen schönen Tag! Und wie ich gesehen hab, diesmal hat es wirklich die ...ela erwischt ;).


Liebe @Raindog,

was für ein schöner Kommentar! Ich bin ganz :herz:.

ich weiß, das wird nicht gerne gesehen - einfach nur Daumen hoch zu einer Geschichte,
und gar keine weiterführende Kritik zu geben, ...
Ja, blöde Sache hier. Ich spiele da auch nicht mehr mit. Wenn ich was durch und durch mag, dann ist dem so und dann soll der Autor das auch wissen. Weil, man freut sich ja auch selbst einen Krümelkeks, wenn es mal so kommt.

aber erstens ..., zweitens ... und drittens ...
Was auch immer, ich fand es super!

Durch die Überarbeitung hat die Story nochmal richtig Fahrt aufgenommen, wirklich ein toller Show-down am Schluss mit dem ganzen Buchstabenkuddelmuddel und dann gerade noch so alles gut gegangen ...
Ich bin auch so dankbar für den Hinweis und ist natürlich auch fein, wenn das Schnellschußende auch noch so gut zu funktionieren scheint. Ich finde es selbst auch viel besser.

Ich kann mir vorstellen, dass der echte J-asper sich sehr über dieses Geschenk freuen wird.
Ich denke schon.

(Du siehst, mir macht das auch total Spaß, ...
Blödeln ja viele hier herrlich rum. Bei den Großen funktioniert das also schon mal ganz ausgezeichnet :D. Ich mag das sehr.

Also, doch nicht einfach nur den Daumen hoch, sondern: :thumbsup::thumbsup: Sogar alle beide!
Yeah! Merci.

Freue mich sehr auf deine Copy. Ich arbeite mich hier Stück für Stück voran, meine to do Liste wächst mir gerade ein wenig über den Kopf, ist aber auch die Hölle was los im Forum. Und das ist super. Aber auch zeitintensiv.

Danke für die Blumen, die Pralinen und deinen Besuch. Es war mir ein Fest.

Liebe @Kanji,

was ist das schön, dass Du wieder aufgetaucht bist! Ich freue mich immer noch.

... ich hoffe du hast dein Eff noch
Kannst glauben, ich habe das angenagelt, getapt und geklebt. Jetzt wo ich um die Konsequenzen weiß.

und mir entwischen die Buchstaben nicht während des Schreibens, denn ich will dir doch mitteilen, ....
Das wäre wirklich zu schade gewesen, hätte ich nur die Hälfte lesen dürfen.

... wie schön die Geschichte ist und kindgerecht mit den Frechheiten der Tiere, den Furzen und dem Andocken an den Bauern, den Maulwurf, den Uhu ... es hätte noch doppelt so lange weitergehen können.
Na ja, irgendwann nutzt sich jeder Effekt ab und die Kleinen müssen ja auch mal ins Bett ;).

Und das einzige, was mir beim Lesen nichts ausgemacht hätte, wäre wenn das ‚J‘ ein Jott geworden wäre.
Hehe. Ist sehr witzig, aber macht noch mal 'ne andere Kiste auf für mich.

Nur so fürs Auge beim Vorlesen. :herz: Ähnlich verhält es sich mit den Anfügungen an die anderen Wörter, dem Jaulwurf, Jeder oder Juhu.
Ja, die Schreibart war für mich auch so eine Frage. Für den Geschenkausdruck sind die Buchstaben alle in einer anderen Schriftart und groß und farbig, da braucht es dann keine Bindestriche oder Anführungen mehr, aber geht hier ja nicht und wir sind auch schon ein klein bisschen erwachsener. Insofern sind das natürlich alles Hilfskrücken, aber ohne finde ich auch schwierig.

Denn ich gehe mal dreist davon aus, dass es eine Vorlesegeschichte ist.
Unbedingt.

Warum sollte er nicht?
Weil Jott doch ein Wunder erwartet und ist halt erst mal überrascht, das Wunder so aussehen wie Maulwürfe. Es kommt ja erst später dahinter, dass es eine Verwechslung gegeben hat. Nix Wunder, sondern doofer Maulwurf.

So hart das Gezähle - könnte man nicht das eine oder andere einsparen?
Aber die Drei ist doch eine magische Zahl in Geschichten! :deal:

Mir würde ein alter Kerl oder etwas, das auf den Charakter des Tiers abzielt, gut gefallen.
Kerl? Ehrlich? Nee. Ist doch kein Kerl. Ist ein Opa.

... eins hat eben der Fuchs erwischt :sealed: oder die Katz.
Vielleicht. Vielleicht legt es aber auch gerade ein Ei oder schäckert im Pferdestall mit einem feurigen Hengst, man weiß nie, was diese Hühner gerade so treiben. Vielleicht ist es gerade auf Speed - @Chutney hat gesagt, Hühner machen das.

Und wenn du jetzt noch ein bebildertes Buch daraus machst und ich all diese verdrehten Buchstabentiere sehen kann, dann ... dann freu ich mich eben noch ein bisschen mehr.
Wäre sicher cool. Aber wenn ich anfange zu malen, ist alles zu spät. Glaub mir.

... ein Bild der Ruhe gewünscht, eine Szene, die nicht erklärt, sondern bei der man sich ... ins Bett legen kann. Zwischendurch kam bei Jott der Wunsch auf, mit Asper im Bett zu liegen ...
Wo wird denn am Ende was erklärt? Ich finde den letzten Satz so ruhig wie nur irgendwas. und ins Bett wollt ich den Jasper jetzt nicht stecken, ist doch mitten am Tag. Der würde aber protestieren sag ich Dir.
Im Ernst, ich sehe was Du sagen willst, mal schauen, ob es noch ein, zwei Erdungssätze braucht, nur, ich mags gerade sehr gern wie es ist. Aber die Samenkörner im Hirn - Du weißt schon. Manchmal nähren sie sich ja doch.

Und ich habe gelernt, wenn ich ein Wunder brauche, muss ich es nur locken, wie ein Huhn.
Viel Glück!

Vielen Dank Euch allen nochmals!
Liebe Grüße, Fliege

 

Liebe @Fliege,


ich weiß, das wird nicht gerne gesehen - einfach nur Daumen hoch zu einer Geschichte,
und gar keine weiterführende Kritik zu geben, ...
Ja, blöde Sache hier. Ich spiele da auch nicht mehr mit. Wenn ich was durch und durch mag, dann ist dem so und dann soll der Autor das auch wissen. Weil, man freut sich ja auch selbst einen Krümelkeks, wenn es mal so kommt.

Ach wie finde ich das schön, dass man einfach mal nur loben darf, ohne Rotstift in der Hand.
Manche Kommentare unterlasse ich, weil mir nicht nach Kritik zumute ist. Korrigieren ist halt immer auch nahe Besserwisserei. Nicht alle (auch ich nicht) kriegen es immer so hin, dass Kritik nicht verletzend ist.

Aber hier habe ich sowieso nur zu loben, liebe Fliege. Warum übrigens hast du denn beim CW nicht mitgemacht??

Die Idee mit den Buchstaben ist sehr, sehr hilfreich, wenn es ums Lesen lernen geht. Kinder lachen sich scheps, wenn durch Buchstaben-Klau oder -Tausch die aberwitzigsten Bilder entstehen. Sollte Mann/Frau nicht unbedingt vor dem Schlafengehen vorlesen, denn dann dauert es lange, bis die Kids zur Ruhe kommen.
Schönes Geburtstagsgeschenk und dann noch mit farbigen Buchstaben!

Paul Maar hat dazu auch eine Geschichte (für Erstleser) geschrieben: Der Buchstaben-Fresser, Oetinger Verlag 1996. Ist wahrscheinlich vergriffen.

Grüße nach Berlin. Haltet die ?hren steif!

ieselmaus

 

Liebe @Fliege ,

so eine süße Geschichte! Die Grundidee ist einfach super und die Art, wie sich der Kreis am Ende schließt auch. Ich habe gerätselt, warum du ausgerechnet den schwierigen Buchstaben J nimmst, den man auch nicht so leicht lautieren kann, ein M oder ein L wäre leichter gewesen, aber du schreibst offenbar für einen kleinen Jasper und uns wären der großartige Jaulwurf und der Juhu entgangen.

Das »J« überlegte. »asper« wird wohl bald bemerken, dass er mich verloren hat. Er wird mich suchen und zurückkommen. Also setzte es sich auf seinen Hosenboden und wartete.
Ab da werden alle Kinder mitbangen, schreckliche Katastophe, wenn man z.B. beim Einkaufen verloren geht. Und auch da gibt es ja die Anweisung: Du wartest erstmal da wo du bist! Vorbildlich das J.

sprang ihm auf den Schoß und so wurde aus dem Bauern Eder der Bauer J-eder.
Als der Bauer J-Eder von der Straße aufs Feld einbog, rumpelte es noch viel wilder.
Hier wäre es vielleicht besser einheitlich. Und ich finde den Bindestrich nicht so schön. Mir würde besser "Jeder" gefallen. Oder beim ersten Mal mit Bindestrich und dann ohne. Beim Lesen sollte man es ja zusammenziehen, oder?

Vielleicht hat es nur noch nie jemand probiert. Also rief es: »Put, put, put! Wunder komm!«
Wurde schon viel gelobt. Zu Recht. Das ist so charmant. :herz:

Wahrscheinlich war es ein altes Wunder. Je mehr sich das Schnaufen näherte, desto aufgeregter wurde das »J«.
Supersüß!

So wurde aus dem M-aulwurf ein J-aulwurf.
»Ahhahhahh«, jaulte der J-aulwurf. »Was hast du getan? Höre damit auf. Sofort! Hörst du!«
Wie der Buchstabe auch die Bedeutung verändert, das ist hier so schön.

Das »J« löste sich vom »aulwurf«, gab ihm sein maulendes »M« zurück, bedankte sich für die Hilfe und rannte hinaus aufs freie Feld.
großartig!

»Bist du eine Maus? Uhhuu?«
Oh, jetzt bloß nichts falsches sagen! Keine harmlose Frage.

»Wo soll es denn hingehen?«, fragte der J-Uhu.

Hier zitiere ich @Peeperkorn :
Insofern hätte auch der Uhu noch etwas jubillieren können, nachdem er zum Juhu geworden ist.
Ja, das fehlt mir auch, dass der Juhu abhebt und dabei "Juhuuuuu!" schreit. Gerade im Gegensatz zu dem jaulenden, maulenden Maulwurf könnte der Juhu nicht nur hilfsbereit, sondern geradezu fröhlich-überdreht sein, mit dem J.

Die Katze schüttelte den Kopf. »Störe mich nicht. Ich muss mich schön machen. Ich treffe mich gleich mit dem Kater vom Müller.«
Süß.

Der Frosch übergab dem »J« zwei seiner Buchstaben, damit rannte das »J« zur Katze, nahm ihr das »K« und ersetzte es durch das »Fr« vom »osch«. So wurde aus der Katze eine Fr-atze.
Die Veränderung finde ich ganz klasse. Da kommt nochmal das große Finale und die Kinder haben bis dahin das Prinzip verstanden und haben hier nochmal echt eine Herausforderung. Und es ist superlustig.

Und statt eines Unglücks war diesmal ein großes Glück geschehen. Die »atze« bekam ihr »K« zurück, der »osch« sein »Fr« und still und leise war das »J« zurück in Jaspers Namen geklettert.
Ich mag auch die Erzählstimme total gern. Schon im ersten Absatz. Sehr ruhig und liebevoll irgendwie. Liebe @Fliege, da ist dir wirklich was Schönes gelungen!

Herzliche Grüße von Chutney

P.S.

Vielleicht legt es aber auch gerade ein Ei oder schäckert im Pferdestall mit einem feurigen Hengst, man weiß nie, was diese Hühner gerade so treiben. Vielleicht ist es gerade auf Speed - @Chutney hat gesagt, Hühner machen das.
Genau. Unser erstes Huhn hatte sich ja bei dem Bauern auf einen Anhänger geschwungen und war bei uns in der Kurve abgesprungen.

 

Moin @Fliege!

Auch ich reihe mich mal ein und schreibe: Eine richtig schöne Geschichte, eine echte Geschichte und keine Erzählung oder Novelle, sondern eine einfache Geschichte: Bunt erzählt und phantasievoll :-) Ich habe sie sehr, sehr gern gelesen. Vor allem das Ende fand ich sehr klasse - fragte mich schon beim Lesen, ob noch andere Buchstaben kombiniert werden. Und sehe schon genervte Eltern ("Ich habe das E verloren, aber dafür Fr: Fressen! Abendfressen!")

Deine Geschichte ist ein schönes Beispiel für eine schöne Idee, die sich entwickeln kann und nach Ende der Geschichte fortgesetzt wird. Der "Rest", die Sprache, ist Formsache. Du hast schon viele Kommentare erhalten, ich schreibe dir auch ein paar Anmerkungen auf. Wie gesagt: Sind nur kleine Hinweise. Denn die Idee formt deine kleine Geschichte so stark, dass Sprache letztere nur abstützt. Für mich das kardinale Merkmal einer sehr guten Geschichte. Und das Hauptvergleichsmerkmal (Exkurs: Hat schon was von Eisenbahn-Deutsch: Hauptvergleichsmerkmal) zwischen allen Formen textuellen Schaffens.

So! Ab in den Text!

Mit dem Fahrrad sauste Jasper blitzeschnell den Berg hinab, direkt auf die alte Katze zu, die sich mitten auf der Straße sonnte. Fast hätte er sie nicht gesehen, fast hätte er sie überfahren, doch in allerletzter Sekunde trat Jasper in die Bremse.

Hier fragte ich mich, ob die Sätze nicht für Fünf- bis Siebenjährige zu lang sind. Aus Spaß an der Freude habe ich mir mal ein Kinderbuch geschnappt, Die Sockensuchmaschine von Knister. Richtet sich auch an diese Altersgruppe, kein einziges Komma auf fast hundert Seiten, Schriftgröße 18, zweizeilig.

»Das hätte beinahe ein Unglück gegeben!«, schimpfte er die alte Katze aus.
Nun, die Katze hatte er nicht überfahren, aber ein Unglück war trotzdem geschehen. Er hatte es nur noch nicht bemerkt. Still und Ganz leise war das »J« aus seinem Namen gefallen. [Plumps. Und da lag es auf der Erde.]

Nur eine Idee. Aber ich will gar nicht so sehr an deinem Text herumkräkeln, es sind nur ein paar Ideen: Lautmalerei verwendest du in deinem Text wenig (eine Stelle mit "Put put put"), vielleicht sogar ungewöhnlich wenig in einer Geschichte für so junge Menschen.

Das »J« kullerte ein Stück die Straße entlang und landete direkt vor dem Hof vom Bauern Eder. Kurz schüttelte es sich, stand auf und sah, wie »asper« um die Ecke radelte.
Das »J« kratzte sich am Kopf. Nanu? War es denn möglich, dass es hinunterfiel? Dass Wörter ihre Buchstaben verlieren? Einfach so? Das war ja schrecklich!

Solche Stellen finde ich sehr stark. Erwachsene sind ja so abgeklärte, durchrationalisierte Typen, die jede Ungewöhnlichkeit aus Effizienzgründen missachten und stigmatisieren (müssen <- Blabla der sozialen Normen), aber hier, hier wird sich noch gewundert und gestaunt. Finde ich sehr schön. Ist vielleicht der Antrieb, die Quelle schlechthin für eine Kindergeschichte.

Das »J« überlegte. »asper« wird wohl bald bemerken, dass er mich verloren hat. Er wird mich suchen und zurückkommen. Also setzte es sich auf seinen Hosenboden und wartete. Es zählte die Hühner auf dem Bauernhof: elf, zählte die Fenster vom Pferdestall: fünf und dort standen drei Apfelbäume. Und als es fertig war mit Zählen, begann es von vorn: Elf Hühner. Fünf Fenster. Drei Apfelbäume. Und nochmal: Elf Hühner. Fünf Fenster. Drei Apfelbäume ...Beim dritten Zählen kletterte der Bauer Eder auf seinen Traktor.
Oh, dachte das »J«. Traktorfahren macht sicher viel mehr Spaß als hier rumzusitzen und zu warten. Traktor wollte es schon immer mal fahren. Mit so einem riesigen, grünen Traktor! Toll! Das J nahm Anlauf, sprang ihm auf den Schoß. Und so wurde aus dem Bauern Eder der Bauer J-eder.

Erneut nur ein paar Ideen. Nein, keine Verbesserungen, sondern nur Ansatzpunkte.

Voller Hoffnung lief es in den dunklen Gang hinein.

Jaja, jetzt kommt sie wieder, die Fraktion von Show-don't-tell. Vielleicht kann man ja Hoffnung eindrücklicher darstellen? Bitte, bitte, da muss der Ausgang sein!

»Ein Floh aus Mönchshausen, ließ am liebsten Furze sausen. Erst ein, dann zwei, dann drei, hier lang bin ich frei!« Und so wählte das »J« den linken Weg. Doch schon bald stand es wieder vor einer Kreuzung. Und danach an noch einer. Und später an noch einer. Und weil ihm langsam die Beine weh taten, setzte es sich, um ein wenig zu verschnaufen.

Richtig gut. Kann man solche Stellen "phantasievolle Wende" nennen? :-D

»Wunder komm! Das Essen ist fertig!«
Und da antwortete ihm eine Stimme aus der Dunkelheit: »Essen? Wer hat hier was von Essen gesagt?«

Bestimmt Spaghetti mit Tomatensoße oder Pizza :-D

»Buchstaben verlieren! Wie soll denn das gehen? Davon habe ich auch noch nie gehört! So ein Quatsch!«
»Doch, doch, das geht. Bitte, zeige mir, wo der Ausgang ist«, flehte das »J« den alten Maulwurf an.
»Nein, nein. Man verliert nicht so einfach seine Buchstaben. Du glaubst wohl, du kannst einen alten Mann wie mich für dumm verkaufen!«

Nuance: Vielleicht den Anfang stärker übertreiben (Küchengermanistik: Den Leser bei seiner Erwartung abholen). Keine Nuance: Den "Mann" empfand ich als störend, das kategorisiere ich zu sehr an Menschen denn an Tieren. Männchen als Kompromissvorschlag?

»Das ist mein Platz. Geh da weg!«, protestierte das »M«.
Jaulend und schnaufend machte sich der J-aulwurf auf den Weg und nachdem er dreimal links und zweimal rechts abgebogen war, stoppte er vor einem Loch.
Das »J« löste sich vom »aulwurf«, gab ihm sein maulendes »M« zurück, bedankte sich für die Hilfe und rannte hinaus aufs freie Feld.

Nächste phantasievolle Wende, finde ich auch sehr, sehr gut. Hier setzt du die Phantasie in Gang, jetzt wird bunt gespielt, jetzt feuert die eigene Kreativität. Deine Geschichte lebt von der Idee der verlorenen Buchstaben. Banale Feststellung. Aber die allerwichtigste.

»Fröhlichstraße! Wo soll das denn sein? Komische Straße! Nie gehört!«
»Heißt das, du weißt nicht, wohin wir fliegen müssen?«
»Ich bin ein J-Uhu, kein Stadtplan. Wenn du es nicht weißt ...«

Vielleicht auch hier etwas übertreiben?

»Das war knapp«, sagte der J-Uhu, der gerade noch rechtzeitig ausweichen konnte.

Na, das ruft ja nach einem J-Uhu-Jubelschrei!

****

Liebe @Fliege, ja, mir hat das sehr gut gefallen. Einziger Kritikpunkt sehe ich im ewigen Streitthema der altersgerechten Sprache. Ich hätte die Geschichte für Acht- bis Zehnjährige eingestuft, dritte Klasse, aber das nur als vorsichtige Einschätzung. Aber sonst, tolles Ding, gerne gelesen.

Nein, ich habe noch etwas: Ich finde, deine Geschichte wirkt an keiner Stelle "süßlich". Keine Situation wirkt künstlich; übertrieben sind nur die emotionalen Aussprüche in den Situationen, Ausdrücke von Erstaunen und Überraschung (was vielleicht das Merkmal schlechthin der kindlichen Wahrnehmung sein kann). Das ist eine große Stärke. Ich hoffe, dass sie auch Kinder abholen kann und nicht nur Erwachsene, die glauben, dass alles kindliche bunt und naiv sein muss und mit dieser Vorstellung an einen Text für junge Menschen herangehen. Du hast deinen Leser ernst genommen.

lg
kiroly

 

Liebe @wieselmaus,

ach, schön! Wie habe ich mich gefreut! Habe Dank für Zeit und Zeilen.

Manche Kommentare unterlasse ich, weil mir nicht nach Kritik zumute ist.
Das hätte ich aber schade gefunden. Manchmal sollten wir einfach nicht so streng mit uns selbst sein.

Warum übrigens hast du denn beim CW nicht mitgemacht??
Wenn Du wüsstest, wie schwer mir die Zurückhaltung gefallen ist. Ich liebe das CW! Aber ich habe hier auch drei andere Projekte am Laufen, u.a. diese Geschichte (Tschaka Nr.1 ist abgeschlossen) und da ist CW und all die Kommentare, die dem folgen, einfach kontraproduktiv. Es gab da harte Kämpfe in mir. Glaub mir. Bis zur letzten Minute des Meldestopps.

Kinder lachen sich scheps, wenn durch Buchstaben-Klau oder -Tausch die aberwitzigsten Bilder entstehen.
Mal schauen, wie sich das ausgeht. Ich hoffe natürlich, dass dem so ist. Aber ich bin recht optimistisch.

Paul Maar hat dazu auch eine Geschichte (für Erstleser) geschrieben: Der Buchstaben-Fresser, Oetinger Verlag 1996. Ist wahrscheinlich vergriffen.
Jetzt bin ich aber sehr neugierig. Mal schauen, ob ich mir das irgendwie besorgen kann.

Liebe Grüße nach Eiburg! Das Fr macht heute blau :)


Liebe @Chutney,

und auch Dir vielen, lieben Dank!

... warum du ausgerechnet den schwierigen Buchstaben J nimmst, den man auch nicht so leicht lautieren kann, ein M oder ein L wäre leichter gewesen ... und uns wären der großartige Jaulwurf und der Juhu entgangen.
Auch mein erster Gedanke, nachdem die Idee geboren war. Warum muss der Name ausgerechnet mit einem J beginnen? Aber wie es so ist, am Ende ging es doch. Muss aber auch sagen, dass ich echt lange damit im Kopf beschäftigt war. Ich habe noch nie! für eine Geschichte einen so langen Zeitraum benötigt. Auch ne neue Erfahrung gewesen.

Ab da werden alle Kinder mitbangen, schreckliche Katastophe, wenn man z.B. beim Einkaufen verloren geht. Und auch da gibt es ja die Anweisung: Du wartest erstmal da wo du bist! Vorbildlich das J.
Selber Gedanke auch bei mir.

Hier wäre es vielleicht besser einheitlich. Und ich finde den Bindestrich nicht so schön. Mir würde besser "Jeder" gefallen. Oder beim ersten Mal mit Bindestrich und dann ohne. Beim Lesen sollte man es ja zusammenziehen, oder?
Die unterschiedliche Schreibweise war noch meiner Schusseligkeit geschuldet. Und ich habe jetzt die Dickmakierung übernommen. Dachte, dass stört das Schriftbild, wenn da so dicke Punkte drin sind, aber geht. Sind gar nicht so viele.

Ich danke Dir auch für das Aufzeigen von Lieblingsstellen. Ich stehe total drauf :D.

Oh, jetzt bloß nichts falsches sagen! Keine harmlose Frage.
Auf jeden Fall!

Ja, das fehlt mir auch, dass der Juhu abhebt und dabei "Juhuuuuu!" schreit. Gerade im Gegensatz zu dem jaulenden, maulenden Maulwurf könnte der Juhu nicht nur hilfsbereit, sondern geradezu fröhlich-überdreht sein, mit dem J.
Ich habe schon nach Peeperkorns Einwand nachgeschaut, aber so richtig wollt es mir an keiner Stelle passen. Habe schon mal an einer Stelle was eingefügt, aber so richtig funzt es noch nicht. Ich bleibe dran. Als die Geschichte noch zwei Seiten länger war, da war das drin. Also, der Gedanke war schon auch bei mir da, sogar geschrieben stand es, aber dann musste der Rotstift ran und damit war die passende Stelle weg.

Die Veränderung finde ich ganz klasse. Da kommt nochmal das große Finale und die Kinder haben bis dahin das Prinzip verstanden und haben hier nochmal echt eine Herausforderung. Und es ist superlustig.
Ist schon komisch. Ich habe mich mit dem Ende so schwer getan. Dann hatte ich was, was mich so halb befriedigt, stelle die Geschichte ein, zwei Kommentare und dann hat es fünf Minuten gebraucht. Schräg. Aber gut.

Ich mag auch die Erzählstimme total gern. Schon im ersten Absatz. Sehr ruhig und liebevoll irgendwie. Liebe @Fliege, da ist dir wirklich was Schönes gelungen!
Dankeschön!

Grüße in den Norden! Und zwar ganz liebe.

Fliege

@kiroly Während ich schrieb, schriebst Du! Das ist ja mal ... boah! Ein dickes Danke schon mal vorab. Ich antworte Dir morgen ausführlich und mache mir heute schon mal Gedanken, wie ich all die schlauen Dinge in den Text bekomme.

 

Liebe Fliege, heute morgen habe ich Markus, du weißt schon, deine Geschichte vorgelesen. Er hat gelächelt, gelacht, geschmunzelt und sich gefreut. Er schickt dir den besten und wunderschönsten aller Grüße und zusätzlich den Spruch: "Ich liege hier auf meiner Liege und denke an das F von ..."
Deine Geschichte ist supergoldig. Und, obwohl ich eigentlich keinen blassen Dunst von Kindergeschichten habe, erscheint sie mir sehr, sehr gelungen. So verspielt, so anregend, man will immer sofort das nächste Tier oder den nächsten Ort mit dem J verbinden. Und beim Vorlesen regt die Geschichte sofort dazu an mit vielen verstellten Stimmen zu lesen. Zu flüstern, zu betteln zu jaulen und zu jubilieren. Also wenn sowas klappt, dann bin ich voll für Kindergeschichten. :)

ich weiß, keine sehr konstruktive Kritik, aber ein paar Lieblingsstellen tun es ja auch. Und wer weiß, vielleicht kommt mir ja doch noch der ein oder andere Gedanke unter.

Nun, die Katze hatte er nicht überfahren, aber ein Unglück war trotzdem geschehen. Er hatte es nur noch nicht bemerkt. Still und leise war das »J« aus seinem Namen gefallen.
Einfach nur eine wunderbare Idee.

Das »J« kratzte sich am Kopf. Nanu? War es denn möglich, dass es hinunterfiel? Dass Wörter ihre Buchstaben verlieren? Einfach so? Das war ja schrecklich!
Man merkt so richtig schön, wie schlimm und ungewohnt das ist. Ohne jedes Brimborium.

Oh, dachte das »J«. Traktorfahren macht sicher viel mehr Spaß als hier rumzusitzen und zu warten. Traktor wollte es schon immer mal fahren.
Das J ist süß. So schön unternehmungslustig, auch wenn es ganz schön Pech hatte.

... so wurde aus dem Bauern Eder der Bauer Jeder.
Köstlich

Als er von seinem Sitz aufstand, purzelte das »J« aus seinem Schoß, fiel auf den Boden, rollte ein Stück über das Feld, direkt auf ein Loch zu und plumpste hinein.
Auffällig, dass du viele sehr lautmalerische Verben benutzt, plumpsen, purzeln, knattern, rumpeln, rollen, ich könnte endlos so weitermachen: Das lässt sich gut vorlesen und verknüpft Wort und Sinn des Wortes sehr gut miteinander. Und nicht zuletzt, solche Wörter machen einfach Sauspaß!

»Aua!«, rief das »J« und rieb sich den Po.
Ich seh den Po vor mir, klein und dick.

Wenn ich fliegen könnte, ja dann. Aber Buchstaben haben keine Flügel.
Oh Weh!

»Hilfe! Hiilllffffeeeee! So hilft mir doch wer!«, rief es.
schön

Das J ist schon ein echter kleiner Feger. Gefällt mir saugut, wie du es hinkriegst, so unter der Hand positive lebensbejahende Kraft in die Geschichte zu streuen. Das kleine J mit dem dicken Po gibt nicht einfach auf. Es rollt Steine und macht und tut. Und wenn das auch nichts hilft, macht es sich Gedanken:

Das »J« konnte sich nicht entscheiden, also versuchte es sein Glück mit einem Abzählreim: »Ein Floh aus Mönchshausen, ließ am liebsten Furze sausen. Erst ein, dann zwei, dann drei, hier lang bin ich frei!«
Es gibt schlechtere Wege, zu einer Entscheidung zu kommen.

Also probierte das »J« etwas anders und rief: »Wunder komm! Das Essen ist fertig!«
Ich sags ja, das J gibt nicht auf. Ein sehr gewitztes J. Zur Not besinnt es sich auf die urmenschlichsten Triebe.

Und da antwortete ihm eine Stimme aus der Dunkelheit: »Essen? Wer hat hier was von Essen gesagt?«
:rotfl:
Okay, das ist natürlich so vorgesehen, aber ich hab mich trotzdem scheckig gelacht.

Der Maulwurf sah ziemlich echt aus. Ganz und gar wie ein richtiger Maulwurf.
Naja, das hast du ja eigentlich vorher schon beschrieben, wie so ein richtiger Maulwurf aussieht. Ich glaube, ich hätte hier zusätzlich bisschen die Spannung gesteigert, ihn mit seinen Tasthaaren oder vor lauter Vorfreude mit dem Rüssel zittern lassen, oder gar das arme J mit dem Rüssel betasten lassen.

»Buchstaben verlieren! Wie soll denn das gehen? Davon habe ich auch noch nie gehört.«
Alter Grantler

Du glaubst wohl, du kannst einen alten Mann wie mich für dumm verkaufen!«

»Ahhahhahh«, jaulte der Jaulwurf. »Was hast du getan? Höre damit auf. Sofort! Hörst du!«
:rotfl:

»Das ist mein Platz. Geh da weg!«, protestierte das »M«.
Vom M hätte man noch was schreiben können, wo es jetzt hockt und dass man es auch so richtig maulig wahrnimmt.

Es stand allein mitten in einem Maiswald.
Du weißt es nicht, aber allein in einem Maisfeld. Uaaahhh, das arme J. Kennst du "Kinder des Mais" von Stephen King.

»Ich habe auch einmal mein »U« verloren. Da war ich nur noch ein »hu«. Es war schrecklich. Mir kam ja nur noch »Huhu, Huhu« über den Schnabel. Als wäre ich ein Gespenst!«
Schön

Der Uhu pickte das »J« vorsichtig vom Boden auf und kuschelte es zwischen die Federn auf seinem Rücken.
süß

Da riefen die beiden gleichzeitig: »Zusammen sind wir ein Juhu! Juchuuu!«
Und das auch.

Ich muss zum Schluss kommen, liebe Fliege.Das Ende ist wunderbar abgefahren. Ich dieses kleine freche und gewitzte J, das sich immer irgendwie zu helfen weiß und auf die grandiose Idee kommt, mehrere Buchstaben zu tauschen. besser und witziger kann man Kindern eigentlich nicht zeigen, dass es Vorteile hat, seine Buchtsaben zu kennen.

Es zählte drei Apfelbäume, fünf Fenster im Pferdestall, aber nur zehn Hühner. Der Bauer Eder hatte elf Hühner. Also war dies nicht der Hof vom Eder, sondern ein Bauernhof, der genau so aussah, aber doch ein anderer war.
wie geil, süße Kinderlogik. ich befürchte allerdings, ein Huhn hat die Katz gefressen. Trau ich ihr zu. Diese Katze ist auch großartig, so ein richtig schön giftiges, eitles Ding. Und dann auch noch ein bisschen hysterisch. Löst so wunderbar kleine Kopfkinos aus.

Unter einem Busch saß ein Frosch und quakte, als wäre er ein Superstar.
quakte wie ein Superstar

»Was hast du getan?«, jammerte die Fratze. »Wenn mich so der Kater sieht …«
:D

Der »osch« hielt sich den Bauch vor Lachen. Das Katzengesicht sah wirklich zu komisch aus.
:D

Und statt eines Unglücks war diesmal ein großes Glück geschehen. Die »atze« nahm sich ihr »K«, der »osch« sein »Fr« und still und leise kletterte das »J« zurück in Jaspers Namen.
Schönes Ende und schönes Wiederaufgreifen des Anfangs. Sehr, sehr rund und liebevoll.

Liebe Grüße an dich, eigentlich müsste jemand sich aufraffen, diese wunderbare Kindergeschichte zu empfehlen. Mal sehen, was geht, wenn ich endlich wieder den Hintern von meinem Copy hochkriege.

 

Also, liebe @Fliege, ich habe die vorherigen Kommentare nicht gelesen, außer den ersten begeisterten Sätzen, und wenn du auf harte Kritik hoffst, dann muss ich dich leider enttäuschen. Mir hat deine Geschichte nämlich auch sehr sehr gut gefallen, und ich bin normalerweise auch kein Kindergeschichtenleser. Aber ich dachte, na ja, ist ja von Fliege, da les ich das mal trotzdem, und was soll ich sagen - ich kann mich der Begeisterung nur anschließen! Einfach eine tolle Idee, auch, wie die Buchstaben immer wieder vertauscht werden, und nicht nur witzige, sondern auch zu den Charakteren passende Worte herauskommen. Genial! Das ist so eine Geschichte, wo immer noch wieder einer draufgesetzt wird bei den Wortspielereien und ich mir bei jedem weiteren dachte: Mann, ist das gut!
Was an der einen oder anderen Stelle vielleicht noch deutlicher werden könnte, ist, wie sich die vertauschten Namen auf das Verhalten der Tiere auswirken. Bei der Fratze ist das ja ziemlich deutlich und beim Jaulwurf auch, aber beim Jeder und Juhu hätte noch der ein oder andere Satz zeigen können, wie das J in ihrem Namen deren Verhalten beeinflusst, das sich dann plötzlich total von ihrem sonstigen Charakter abhebt. Aber das nur so am Rande.
Gelangweilt hab ich mich jedenfalls keine Sekunde, von mir aus musst du nichts kürzen, ich finde, die Geschichte liest sich gut weg, genau so wie sie ist. Ich hab auch nur ein paar klitzekleine Sachen anzumerken. Und das Lob bring ich da auch noch gleich mit unter:

trat Jasper in die Bremse.
Da hab ich mich ewig dran aufgehalten. Erst dachte ich, es müsste auf heißen, aber das stimmt ja so nicht, denn es ist ja eine Rücktrittsbremse. Trotzdem will mir das in nicht so recht gefallen. Vielleicht sowas wie: … bremste Jasper abrupt ab … ?

Still und leise war das »J« aus seinem Namen gefallen.
Herrlich!

Mir kam ja nur noch »Huhu, Huhu« über den Schnabel. Als wäre ich ein Gespenst!«
:lol:

Mehr hab ich nicht zu sagen. Von mir gibt's nur ein sehr gern gelesen!

Liebe Grüße von Chai

 

Hey @kiroly,

was für ein Kommentar! Ich war richtig baff. Merci! Und Arbeit hast Du mitgebracht ;). Ich habe schon mal angefangen, viele von deinen Anmerkungen einzuarbeiten.

Freue mich natürlich, wenn die Geschichte gefällt, klar.

Deine Geschichte ist ein schönes Beispiel für eine schöne Idee, die sich entwickeln kann und nach Ende der Geschichte fortgesetzt wird.
Ich kann Dir aber sagen, den Ratgebersatz: Eine Idee ist noch keine Geschichte - das habe ich durch und durch gespürt.

Denn die Idee formt deine kleine Geschichte so stark, dass Sprache letztere nur abstützt.
Na ja, mehr als die Idee hatte ich ja auch nicht. Sag ja, habe noch nie so lang und so viel Zeit investiert.

Hier fragte ich mich, ob die Sätze nicht für Fünf- bis Siebenjährige zu lang sind. Aus Spaß an der Freude habe ich mir mal ein Kinderbuch geschnappt, Die Sockensuchmaschine von Knister. Richtet sich auch an diese Altersgruppe, kein einziges Komma auf fast hundert Seiten, Schriftgröße 18, zweizeilig.

Ist ein Selbstlesebuch. Da sind große Unterschiede in den sprachlichen Gestaltungsmöglichkeiten, zwischen selbst- und Vorlesebuch. Trotzdem habe ich auf den Einwand schon gewartet, selbst auch dran gedacht. Bei meinem Müdliroman habe ich mich über 80 Seiten auch brav an die »leichte« Sprache gehalten. Ich habe mal angefangen hier Schadensbegrenzung zu betreiben, da geht noch mehr, aber das mache ich nach und nach.

Lautmalerei verwendest du in deinem Text wenig (eine Stelle mit "Put put put"), vielleicht sogar ungewöhnlich wenig in einer Geschichte für so junge Menschen.
Mag sein. Muss ich in der Stimmung für sein, da nachzuarbeiten. Steht auf dem Zettel. Klingt blöd wa, dass mit der Stimmung, aber ist tatsächlich so :).

... aber hier, hier wird sich noch gewundert und gestaunt.
Unbedingt. Ist auch so schön, wenn die Kinder staunen und sich wundern. Herrliche Gesichter gibt das. Deshalb mag ich das auch gern in die Geschichten bringen.

Jaja, jetzt kommt sie wieder, die Fraktion von Show-don't-tell. Vielleicht kann man ja Hoffnung eindrücklicher darstellen? Bitte, bitte, da muss der Ausgang sein!
Habe ich nachgebessert. Hoffe, es ist gelungen.

»Nein, nein. Man verliert nicht so einfach seine Buchstaben. Du glaubst wohl, du kannst einen alten Mann wie mich für dumm verkaufen!«
Der alte Mann wurde ja nun schon häufiger angekreidet. Habe den mal durch einen Regenwurm - dumm wie ein Regenwurm - ersetzt.

Nächste phantasievolle Wende, finde ich auch sehr, sehr gut. Hier setzt du die Phantasie in Gang, jetzt wird bunt gespielt, jetzt feuert die eigene Kreativität. Deine Geschichte lebt von der Idee der verlorenen Buchstaben. Banale Feststellung. Aber die allerwichtigste.
Du glaubst gar nicht, wie gern ich deinen Komm gelesen hab!

Na, das ruft ja nach einem J-Uhu-Jubelschrei!
Inzwischen wird mehr Jubiliert. Inzwischen ist überhaupt die ganze übermütige Jubellei daran Schuld, dass sie fast in die Stromleitung und ins Windrad fliegen. Zu gefährlich. Das »J« muss wieder absteigen.

Ich hätte die Geschichte für Acht- bis Zehnjährige eingestuft, dritte Klasse, aber das nur als vorsichtige Einschätzung.
Ich mach mich mal bei Grundschullehrern schlau, was die dazu sagen.

Ich hoffe, dass sie auch Kinder abholen kann und nicht nur Erwachsene, die glauben, dass alles kindliche bunt und naiv sein muss und mit dieser Vorstellung an einen Text für junge Menschen herangehen. Du hast deinen Leser ernst genommen.
In einem Interview hat Michael Ende mal gesagt, es ist wichtig auf Augenhöhe mit den Kindern zu gehen. Das hat mir total eingeleuchtet und ich in diesem Augenblick wusste ich auch, warum so viele Kinderbücher mich nicht überzeugen können. Aber es theoretisch zu wissen ist etwas anderes, als es in der Praxis umzusetzen. Von daher hat mich diese Anmerkung sehr, sehr gefreut.

Vielen, vielen Dank für all den Input! Es macht irre Spaß, den Text wachsen zu sehen und das tut er.


Liebe @Novak,


Er hat gelächelt, gelacht, geschmunzelt und sich gefreut. Er schickt dir den besten und wunderschönsten aller Grüße ...
Guter Mann! :D Grüße ihn auch von mir. Sag ihm, mein »F« ist heilig. Gleich mal anzementiert nach den neusten Erkenntnissen.

Und, obwohl ich eigentlich keinen blassen Dunst von Kindergeschichten habe, ...
Ja, für eine echte Horrorlady sind die auch zu weichgespült. Aber die sind auch soooo schön. Du weißt gar nicht, wie viel Seelenstreicheln Dir da entgeht.

Und beim Vorlesen regt die Geschichte sofort dazu an mit vielen verstellten Stimmen zu lesen. Zu flüstern, zu betteln zu jaulen und zu jubilieren.
Ja, cool.

ich weiß, keine sehr konstruktive Kritik, aber ein paar Lieblingsstellen tun es ja auch.
Ich liebe keine konstruktive Kritik :D Okay, die andere aber auch. Ich liebe beides!

Auffällig, dass du viele sehr lautmalerische Verben benutzt, plumpsen, purzeln, knattern, rumpeln, rollen, ich könnte endlos so weitermachen: Das lässt sich gut vorlesen und verknüpft Wort und Sinn des Wortes sehr gut miteinander. Und nicht zuletzt, solche Wörter machen einfach Sauspaß!
Deshalb nutze ich die auch so gern. Ich bin ganz bei Dir. Schön, wenn der Funken überspringt.

Ich seh den Po vor mir, klein und dick.
Hehe!

Das J ist schon ein echter kleiner Feger. Gefällt mir saugut, wie du es hinkriegst, so unter der Hand positive lebensbejahende Kraft in die Geschichte zu streuen. Das kleine J mit dem dicken Po gibt nicht einfach auf. Es rollt Steine und macht und tut. Und wenn das auch nichts hilft, macht es sich Gedanken:
Das hast Du so schön gesagt. Merci!

Das »J« konnte sich nicht entscheiden, also versuchte es sein Glück mit einem Abzählreim: »Ein Floh aus Mönchshausen, ließ am liebsten Furze sausen. Erst ein, dann zwei, dann drei, hier lang bin ich frei!«
Es gibt schlechtere Wege, zu einer Entscheidung zu kommen.

Zur Not besinnt es sich auf die urmenschlichsten Triebe.
:lol: Stimmt. Jetzt, wo Du das sagst.

Vom M hätte man noch was schreiben können, wo es jetzt hockt und dass man es auch so richtig maulig wahrnimmt.
Habe ich was nachgeschoben.

Uaaahhh, das arme J. Kennst du "Kinder des Mais" von Stephen King.
Natürlich kenne ich das ... nicht :D.

... besser und witziger kann man Kindern eigentlich nicht zeigen, dass es Vorteile hat, seine Buchtsaben zu kennen.
Ja, die sollen mal schön aufpassen im Diktat keine zu verlieren.

Diese Katze ist auch großartig, so ein richtig schön giftiges, eitles Ding. Und dann auch noch ein bisschen hysterisch. Löst so wunderbar kleine Kopfkinos aus.
Ich mag das Miststück auch.

Ich habe mich so gefreut! Über jede einzelne Zeile! Und es waren so viele. Habe vielen, vielen Dank!


Liebe @Chai,

... und wenn du auf harte Kritik hoffst, dann muss ich dich leider enttäuschen.
Verdammter Ärger aber auch! :D

... und ich bin normalerweise auch kein Kindergeschichtenleser.
Was seid ihr nur alle für Banausen!

Aber ich dachte, na ja, ist ja von Fliege, da les ich das mal trotzdem, ...
Wirklich lieb von Dir. Und ganz ehrlich, wenn Du es nicht getan hättest, dann wäre mir wirklich etwas entgangen und ja, Du warst ein Zündlein an der Waage, gleich mehr dazu.

Das ist so eine Geschichte, wo immer noch wieder einer draufgesetzt wird bei den Wortspielereien und ich mir bei jedem weiteren dachte: Mann, ist das gut!
:herz:

Was an der einen oder anderen Stelle vielleicht noch deutlicher werden könnte, ist, wie sich die vertauschten Namen auf das Verhalten der Tiere auswirken. ... aber beim Jeder und Juhu hätte noch der ein oder andere Satz zeigen können, wie das J in ihrem Namen deren Verhalten beeinflusst, ...
Wurde jetzt auch schon paar mal angemerkt. Beim Jeder weiß ich nicht, der würde ja an Farbe verlieren und er hat eh schon nicht viel. Ich sehe da jetzt auch keinen mehrgewinn, den Bauern farbiger zu gestalten um ihn dann als graues Etwas zu zeigen. Aber der Juhu! Da führt das Jubilieren jetzt zu Übermut, der führt zu den Beinaheunfällen und deswegen muss das »J« auch wieder absteigen. Das ist gleich so viel runder dadurch. Ich bin gleich noch mehr in die Stelle verliebt.

Gelangweilt hab ich mich jedenfalls keine Sekunde, ...
Sehr gut! Wirst sicher noch eine großer Kindergeschichtenfreundin ... hin und wieder ... vielleicht.

Ach war das schön mit Euch!
Nochmals tausend Dank!
Sonntagsgrüße von der Fliege

 

Liebe @Fliege

Gerne hat sich der kleine dot vom slash gelöst und folgte deinem J auf seiner verzweifelten Suche nach asper. Wie er da bei Meister Eder aufm Hof gestrandet, beim Maulwurf sich rausgemogelt und im Showdowntown mit Katze und Frosch sich alles zum Guten wendet, das ist schon gut gemacht.

Auch mir gefielen vor allem die veränderten Charaktereigenschaften, sobald der Anfangsbuchstabe einen neuen Besitzer fand. Mauwurf/Jaulwurf, Uhu/Juhu, Katze/Fratze. Nur Anfangs beim Bauer Eder, der zum beliebigen Bauer Jeder wurde, war ich leis` enttäuscht, dass der sich nicht veränderte.
Da könnte Bauer Odel aushelfen, weil, als das J bei dem aufn Schoss sprang, fing Bauer Jodel doch glatt zu singen an. Doch jetzt gehen die Pferde mit mir durch ...

»Was? Was? Was? Wer soll das sein? Von einem »asper« habe ich ja noch nie gehört«, sagte der Maulwurf.
Da oute ich mich als Nichtkenner der Szene: Ist das so ein Kinder-Dingens? DIeses dreifache Was? Reicht da nicht ein (- beim Vorlesen erstauntes -) Was? Oder dann eher: "Was? Asper? Habe ich ja noch nie gehört. Wer soll das sein?" Nur weil ich gestolpert bin, Funktioniert natürlich auch mit waswaswas.

Sehr gerne gelesen, Gratulation zur Empfehlung.
Schönen Sonntag,
dot

 
Zuletzt bearbeitet:

Oh, ja, eine süße Geschichte. Als waschechter Verwachsener habe ich auch die Philosophie in der Geschichte mitgelesen: Wie Namen zu den Dingen und zu den Leuten gehören. Kann mich erinnern, wie ich als Junge hin und wieder mir dachte, dass die Dinge und die Menschen um mich herum mir eigenartigerweise fremd erschienen, wenn ich ihnen insgeheim einen anderen Namen gab, wenn der Schrank Kiharg hieß oder die Oma Tali. So konnte man neu erfinden, was einen umgab, einfach mit einem neuen Namen. Und wenn man seinen Namen so eng bei sich trägt, aber dann ein Buchstaben abhanden kommt, ist das weit einschneidender, als wenn man mal wieder den Turnbeutel irgendwo liegen lässt, oder, frei nach Erich Kästner, seinen Stock oder Hut verliert. Dann ist man eben plötzlich ein Örtherr und kommt sich irgendwie falsch vor.

Wie ging es eigentlich Asper, als ihm das J fehlte, hat er es vermisst? Ich möchte nicht sagen, dass ich diesen Aspekt in der Geschichte vermisst hätte, das fällt mir nur im nachträglichen Denken auf und du wirst natürlich jetzt nicht den noch irgendwie reinfriemeln, untersteh dich. Verbuchen wir das lieber »Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden.«

Frage, nicht direkt zur Geschichte. Sag mal, du hast nicht zufällig kürzlich ein Buch über ein bockiges Einhorn angelesen, von einem komischen Kauz von Autor, der es mit altklugen Kängeruhs hat, oder? Hab ich nämlich, angelesen und gekauft, schon mal auf Vorrat, für meine Nichte, die ja auch noch etwas älter wird. Die hinterste Doppelseite enthält so wunderbare Verballhornungen von Tiernamen, verbunden mit der Aufforderung an den Leser, eigene Geschichten dazu zu finden ...

 

Lieber @dotslash,

schön Dich hier zu lesen. Vielen Dank!

Gerne hat sich der kleine dot vom slash gelöst ...
Oh je, nun ist er kaputt. Hast Du denen nicht gesagt, wie schwierig es ist, sich wiederzufinden?

Auch mir gefielen vor allem die veränderten Charaktereigenschaften, sobald der Anfangsbuchstabe einen neuen Besitzer fand. Mauwurf/Jaulwurf, Uhu/Juhu, Katze/Fratze.
Der Juhu hat es ja nun endlich auch geschafft, dass der veränderte Charakter aktiv in die Geschichte eingreift. War ein tolles Couching hier.

Da könnte Bauer Odel aushelfen, weil, als das J bei dem aufn Schoss sprang, fing Bauer Jodel doch glatt zu singen an. Doch jetzt gehen die Pferde mit mir durch ...
Aber wo bleibt denn da die Steigerung? Aber ich verstehe Euch Nimmersatt schon ;). Wenn ich mal in der Muße bin, guck ich mal nach nem neuen Namen. Jodel geht aber schon mal in eine gute Richtung.

Da oute ich mich als Nichtkenner der Szene: Ist das so ein Kinder-Dingens? DIeses dreifache Was? Reicht da nicht ein (- beim Vorlesen erstauntes -) Was? Oder dann eher: "Was? Asper? ..."
Ich mag die dreifache Wiederholung. Nach 40 Jahren habe ich noch immer das nuff-nuff-nuff von Frau Igel im Ohr (Herr Fuchs und Frau Elster vom Sandmännchen) - also muss das bei Kindern was können.

Sehr gerne gelesen, Gratulation zur Empfehlung.
Freut mich sehr.

Ich wünsch Dir was! Und bleib heil!


Lieber @wörtherr,

Du bist ja auch eine treue Seele! Kommst ab und an mal hinter dem Vorhang vor und ich freue mich. Lieben Dank auch an Dich.

Kann mich erinnern, wie ich als Junge hin und wieder mir dachte, dass die Dinge und die Menschen um mich herum mir eigenartigerweise fremd erschienen, wenn ich ihnen insgeheim einen anderen Namen gab, wenn der Schrank Kiharg hieß oder die Oma Tali. So konnte man neu erfinden, was einen umgab, einfach mit einem neuen Namen.
:herz:


Und wenn man seinen Namen so eng bei sich trägt, aber dann ein Buchstaben abhanden kommt, ist das weit einschneidender, als wenn man mal wieder den Turnbeutel irgendwo liegen lässt, ...
Absolut!

Wie ging es eigentlich Asper, als ihm das J fehlte, hat er es vermisst?
Zum einen fehlt hier die Erzählperspektive, zum anderen will ich kein Kind in Angst und Bange versetzen, nur ja ihre Buchstaben nicht zu verlieren. Weil es geht einem damit sicher nicht gut. An den Punkt geh ich nicht ran, da könnt ihr Verwachsenen Euch wünschen was ihr wollt. Aber sagst ja auch selbst:

... und du wirst natürlich jetzt nicht den noch irgendwie reinfriemeln, untersteh dich. Verbuchen wir das lieber »Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden.«
Genau.

Sag mal, du hast nicht zufällig kürzlich ein Buch über ein bockiges Einhorn angelesen, von einem komischen Kauz von Autor, der es mit altklugen Kängeruhs hat, oder? ... Die hinterste Doppelseite enthält so wunderbare Verballhornungen von Tiernamen, verbunden mit der Aufforderung an den Leser, eigene Geschichten dazu zu finden ...
Ne, habe ich nicht. Ist aber witzig, dass es drauf passt.

Liebe Grüße und sammle dein W nur schnell wieder ein!

Dank Euch, Fliege

 

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