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Ein einmaliges Gefühl

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20.10.2006
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Ein einmaliges Gefühl

In der Nacht traf ich die Liebe im Park.
Ich sah, wie sie mich küsste und wie sie mich umarmte. Die Blätter sangen im Wind, die Bäume spielten Gitarre und die Laternen sorgten für die perfekte Stimmung.

Zuerst saß ich auf einer Bank, als mich ein kleines Mädchen fotografierte. Sie rannte fröhlich zu ihrem Vater und zeigte auf mich.
Dann bin ich ein Weilchen spazieren gegangen. Um den See, zur Lichtung, über den Hügel und zum Theater. Es spielten die Nonnen den Großen Tanz.
Ich probierte die Zuckerwatte, fuhr Autoscooter; sogar das Riesenrad hab' ich mitgenommen! Von dort oben blickte ich auf den ganzen Rummel. So viele Kinder spielten Verstecken; sie huschten über den ganzen Platz!
Doch dann wollte mir ein Budeninhaber kein Popcorn geben. Nach etlichen Diskussionsminuten verlor ich schließlich das Interesse. Also kaufte ich einen mit Zucker glasierten Apfel und eine in Schokolade getunkte Banane.
Ein kleiner Junge lief vorbei und guckte mit sabbernden Augen auf meine süße Ausstattung. Nicht ganz freiwillig überließ ich ihm dann das weichere Stück.
Etliche Stunden guckte ich mir das Spektakel an. Feuerspucker, Achterbahnen, Schießstände, Schreihälse, Losbuden, Kuscheltiere, Kulleraugen. Aber mir wurde nicht ganz klar, warum alle versuchten so glücklich zu sein...Ich wusste nicht, ob sie es wirklich waren oder nur so taten. Der Park war schön, die Kirmes genial. Leider stellte mich das alles nicht zufrieden. Zum Glück nicht lange...
In einem Busch, ich glaube in der hintersten Ecke des Rummels, konnte ich es entdecken. Es lag unscheinbar da, als ob es niemand vorher gefunden hätte. Sofort wollte ich sehen, wie sich das anfühlen würde und schon glitten meine Hände sanft über das kleine Ding. Ich schnupperte, fühlte und beobachtete. Alles nahm ich genauestens wahr. Und dann wusste ich es. Gerade als ich fertig war: Das ist Liebe.

Als ich meinen Schatz versteckt hatte, damit ihn niemals jemand anderes für sich gewinnen konnte, ging ich langsam und erfüllt nach Hause.

Ich war noch einige Male im Park, aber ich fand dieses Gefühl nie wieder. Vielleicht muss es einfach mehr Feste geben...

 

Hallo Nachtregen,

liege ich komplett falsch, wenn ich dem Prot der Story Pädophilie unterstelle? Ich bekomme dieses ungute Gefühl, weil du recht gelungen eine sehr unschuldige Atmosphäre erschaffst und viel Wert darauf legst, die anwesenden Kinder zu betonen. Das war mein erster Gedanke. Bevor ich etwas mehr zu der Geschichte sage, würde ich diese Frage gerne beantwortet wissen (meinetwegen auch per PM, wenn du die Spannung aufrecht erhalten willst).

Gruß,
Mario

 

Also danke danke erstmal für die Rückmeldungen, genaueres:

@Mario D.:

liege ich komplett falsch

Nein. Daran hatte ich dann doch eher auch gedacht.

Ich bekomme dieses ungute Gefühl, weil du recht gelungen eine sehr unschuldige Atmosphäre erschaffst

Das ehrt mich^^...wollte ich eigentlich erreichen :D.

@ lea victoria:

wer da Anales denkt

Also an Anales dachte ich nicht gerade...gibt aber noch mehr her...und ansonsten ist deine Bedeutung der Süßigkeiten super.

"perfekte Stimmung" - vom Vielsagendem zum Nichtsagendem in einem Satz.
Da hast du vollkommen recht. Das muss ich mir schnell überdenken...ich hatte da erst was anderes, aber das hab ich kurzerhand geändert...

Das finde ich schön gemacht, der harmlose Satz bekommt erst im Nachhinein einen bedrohlichen Charakter.
Danke :D

immernoch nicht begriffen

Das ist Interpretationsfrage. Kann sein, dass dem Inhaber, wie viele andere, sein Hang zu Kindern aufgefallen ist. Er wirkt vielleicht schon bedrohlich. Kann aber auch sein, dass das ganze nur metaphorisch zu verstehen ist. Ich will jetzt nicht sagen, was ich mir dazu dachte...

Zuviel doppeldeutig Andeutiges in so kurzem Abstand

Jo, ist wohl überschüttet damit. Bei anderen Texten von mir haben die Leser wenig verstanden, deswegen wollte ich hier mehr Hinweise darauf geben. Wohl zu viele...

Gedankeneinschub

Ihm fehlte halt die richtige Nähe zu den Kindern, damit er auch so glücklich ist.
Die anderen haben sich ja schließlich nicht an die Kinder rangemacht, deswegen verstand er nicht, warum sie trotzdem glücklich sind...

nicht mit einem dirty old man zu tun haben,sondern mit einem etwas Jüngerem

Das ist doch an sich nicht weiter wichtig, find ich. Ich persönlich verbinde eher 30-40-Jährige mit Pädophilie. Aber "genial" ist ja nur der Ausdruck dafür, dass er hat son "Spaß" hatte...Kann aber im Endeffekt auch n 18-Jähriger sein...wer weiß.

eine nekrophile Neigung

Ich würde eher sagen, er vergewaltigt, schändet, tötet es und benutzt es halt wieder...Natürlich ist er pädophil und nekrophil...aber eher unbewusst. Und eher härter und mieser. Normale Pädophile würden ja auch so, mit dem Willen des Kindes, mit diesem "schlafen". Er sieht (für mich jetzt) das Kind nicht als Mensch oder so an, nicht als ebenbürtig, sondern kann mit ihm machen, was er will...

Also das in R/E zu posten, fänd ich irgendwie nicht so gut. Find ich nicht gerade erotisch oder romantisch....

So, zu deinem letzten Satz:
Das stimmt wohl. Ich wollte eher zeigen, wie es für einen aus seiner Perspektive aussieht. Das das dann im Endeffekt ein wenig luschig ist, stimmt wohl...

Aber zu meinem Glück^^, gibt es bestimmt noch andere Interpretationsvorschläge. Also ich hab schon noch eine Intention für den ganzen Text, also ganz anders als Pädophilie...

 

Hallo!

Ohne diese Kommentare wäre ich nicht darauf gekommen, dass sich in dem Text tatsächlich an einem Kind vergangen wird. Ich hätte auch nicht gedacht, dass der Mann vorrangig pädophil ist. Vielleicht unterbewusst irgendwo, aber nicht so, dass er es sich eingestehen würde.
Aber da ja jegliche Schuldzuweisungen in der Geschichte nicht präsent sind, ist es natürlich ein "lieber" Text zumindest auf den ersten Blick.


Aber irgendwie fühle ich mich, als könnte ich den Text immernoch nicht bewerten, als müsste ich ihn nochmal ruhen lassen und später nochmal lesen, ich weiß nicht...

naja Grüße

 

Na das ist doch schon mal gut, wenn du das anders siehst...Hast du eine andere Intention, oder genau, weil du eben keine hast, kannst du ihn nicht bewerten?

@lea: Willst du gar nix mehr sagen?

 

Hallo Nachtregen,

ich finde deine Geschichte irgendwie lahm. Dein Prot läuft durch einen Park. Ihm begegnen Kinder. Er kauft diverse Sachen und Dienstleistungen. Aber kein Mensch sagt etwas. Ist das die seltsame Komponente an der Geschichte?

Ciao MiK

 

Ich dachte, du hättest was kritisiert und dann hab ich dazu was gesagt...aber wenn ichs mir so angucke wohl nicht...anscheinend alles geklärt? Oder willst du noch sagen, wie man das Thema interessanter machen könnte?

 

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