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Ein ganz normales erstes Mal
Draußen hatte es geregnet, als ich mit dem Zug zu Tim gefahren war. Doch es war ein kompletter Gegensatz zu meinen Gefühlen, denn ich freute mich, dieses Wochenende wieder mit ihm zu verbringen. Erst recht, da wir meinen 18. Geburtstag zusammen feiern wollten.
Früher, als er noch bei uns gewohnt hatte, da waren wir wie Feuer und Wasser gewesen.
Damals war er immer der zwei Jahre ältere Tim, der mich und meine Freundinnen geärgert hatte. Doch irgendwann fingen die anderen an, in ihm mehr als nur den doofen Tim zu sehen. Nina und er waren bald ein Paar und hingen nur noch zusammen rum. Als beste Freundin bekam ich natürlich alles mit, auch wenn ich nicht verstehen konnte, was sie an ihm fand ... für mich war er immer noch der nervige Tim.
Als Tim dann zum Studieren weg gezogen war, empfand ich es als Erleichterung. Es verging einige Zeit, in der ich nichts von ihm hörte. Er kam zwar öfters in unser Dorf, doch verbrachte er die Wochenenden bei Nina und war dann auch nicht zu sehen.
Doch irgendwann kam Nina mit dem Wunsch, übers Wochenende zu ihm zu fahren. Das Problem dabei war, dass ihre Mutter etwas dagegen hatte, aber wenn ich mitfahren würde, ginge es in Ordnung.
Na toll! Ich hatte nicht die geringste Lust, mit Nina zu Tim zu fahren. Da würde ich doch eh nur das 5. Rad am Wagen sein.
Aber Nina war meine beste Freundin. Also ließ ich mich dazu überreden. Schließlich wohnte Tim in einer WG mit ein paar anderen Jungs zusammen. Vielleicht war da ja auch endlich mal ein netter für mich dabei.
Als wir dort angekommen waren, zeigte sich Tim sogar freundlich. Wenn er früher nie ein nettes Wort für mich hatte, so schien er sich tatsächlich zu freuen, mich zu sehen.
Vielleicht hatte aber auch Nina ihm erklärt, dass sie sonst nicht hätte kommen dürfen, wer weiß.
Das Wochenende war dann sogar ganz ok. Die anderen Jungs waren nett und ich fühlte mich auch nicht wie eine Außenseiterin.
Als Nina mich das nächste Wochenende fragte, sagte ich ohne zu zögern ja.
Es wurde zur Routine, dass wir Freitag abends zu Tim fuhren und Sonntags wieder heim.
Anscheinend hatten wir uns beide verändert: Der früher so nervige Tim war ein sympathischer junger Mann geworden und ich schien für ihn auch nicht mehr die kleine Tine zu sein.
Doch nach einiger Zeit fragte Nina nicht mehr. Da war es ich, die sie anrief, ob wir zusammen hinfahren würden. Wir gingen dann auch jedes Mal, doch es hatte sich etwas verändert.
Mir fiel das auch auf und so wunderte es mich nicht sehr, als sie mir eines Tages mitteilte, sie würde nicht mehr zu Tim fahren.
Also fuhr ich das nächste Wochenende alleine.
Es war seltsam so ohne Nina dort zu sein, doch wir verstanden uns gut.
Wir unternahmen von da an viel zusammen. Er zeigte mir die Stadt, nahm mich auf Partys mit oder wir machten uns gemütliche Abende zu Hause.
Oft wurde er gefragt, ob ich seine neue Flamme sei, dann grinsten wir uns nur an und zuckten die Schultern.
Natürlich waren wir kein Paar! Doch was wir waren, wusste keiner.
Irgendwann überraschte er mich, als er sagte, ich sähe umwerfend aus und dass das wohl auch schon seine Kumpels zu ihm gesagt hätten.
Es war seltsam, in meinem Bauch begann es zu kribbeln. Dabei wollte ich das doch gar nicht. Es war doch nur Tim.
Solche Äußerungen kamen von da an öfters und ich fand Gefallen daran.
Vielleicht hatte ich es deshalb an diesem Freitag geahnt. Er hatte am Telefon gemeint, dass er eine Überraschung für mich hätte.
Doch als ich bei ihm ankam, war ich überwältigt!
Schon als er mir die Türe öffnete, roch ich den Duft von Rosen und Kerzen.
Alles Gute zum Geburtstag kleine Tine.
Draußen war es schon dunkel und so erhellten lauter Kerzen den Raum.
Ich hatte gar nicht gewusst, dass Tim so romantisch sein konnte. Leise Musik erfüllte die Luft und als er mich an sich zog und wir uns gemeinsam zur Musik bewegten, schien die Zeit still zu stehen.
Was für eine Überraschung!
Ich spürte seine kräftigen Arme an meiner Hüfte, roch seinen Duft.
An ihn geschmiegt genoss ich seine Nähe. Eine Nähe, die ich noch nie bei ihm erlebt hatte.
Als er mich auf die Stirn küsste und mir ins Ohr flüsterte, dass ich ein ganz besonderer Mensch sei, wusste ich immer noch nicht, wie ich das alles einordnen sollte.
Natürlich hatte ich mir auch schon Gedanken über alles gemacht. Meine Freundinnen hatten sich ja schon oft beschwert, dass ich jedes Wochenende bei Tim sei. Sie hatten mich schon grinsend gefragt, ob ich mich etwa in ihn verliebt hätte, aber sie hatten nie auf eine Antwort gewartet, sondern nur gelacht.
Tine und Tim, das war doch gar nicht möglich. Es war zu absurd.
Ich hatte auch immer nur mitgelacht, doch war mir wirklich zum Lachen zu Mute?
Tim, ja wer war Tim eigentlich für mich?
Als ich Tim erzählt hatte, dass die anderen uns nicht für normal hielten, hatte er mich nur in den Arm genommen und gesagt, wer ist schon normal?
Schon damals hatte eine Spannung zwischen uns in der Luft gelegen, doch die war nichts im vergleich zu dem, was nun geschah.
Als er mich für ein Damensolo drehte, verharrte er hinter mir und zog mich rückwärts zu sich hin. Ich konnte seinen Atem in meinem Nacken spüren.
Es ist falsch. Der erste Zweifel jagte mir durch den Kopf. Das hinter dir, das ist Tim...Doch diese Gedanken wurden weggewischt von einem zarten Kuss. Küsse, die meinen Hals hinaufwanderten.
Ich spürte seine Hand, die langsam an meinem Bauch entlang fuhr. Dieser zog sich unter der Berührung zusammen und ein Schauer lief meinen Rücken hinunter.
Für weitere Gedanken war nun kein Raum mehr. Ich hatte so etwas noch nie gespürt - noch nie hatte mich ein Junge auf diese Weise berührt.
Er drehte mich langsam zu sich um. Strich mir durchs Haar und blickte mir in die Augen. Sein Blick suchte nach einer Reaktion darin. In seinen Augen lag Unsicherheit, doch auch etwas anderes. Etwas liebevolles.
Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte. Zögernd hob ich meine Hand und strich ihm über die Wange. Er schloss die Augen.
Tief ausatmend, schien es, als würde eine Anspannung von ihm abfallen.
Als er die Augen wieder öffnete, hob er mich sanft empor. Sicher in seinen Armen liegend, trug er mich zu seinem Bett.
Behutsam ließ er mich hinuntergleiten und folgte mir.
Er wusste, dass ich bisher noch nie einen Freund gehabt hatte und ließ mir deshalb Zeit.
Nur ganz langsam begann er, mein Top höher zu schieben. Es fühlte sich unbeschreiblich an.
Ich war unfähig etwas zu tun. Lag einfach nur da und genoss diese Zärtlichkeiten mit geschlossenen Augen.
Sein Atem auf meinem Bauch ließ ein Beben durch meinen Körper fahren. Daraufhin drückte mich sein Gewicht behutsam in die Kissen.
An meinem Becken spürte ich etwas hartes. Mit kreisenden Bewegungen begann er, sein Becken gegen meines zu reiben. Es fühlte sich so gut an.
Als er mit geübten Fingern meine Hose öffnete spürte ich sein Glied noch intensiver. In mir begann etwas zu pochen.
Es dauerte nicht lange, bis beide Hosen neben dem Bett lagen.
Ganz vorsichtig drang er in mich ein. Kurz wartete ich auf einen Schmerz, doch ich spürte nur das Pulsieren in meinem Körper.
Er blieb ganz ruhig liegen. Erst als er merkte, dass ich mich daran gewöhnt hatte, begann er ganz vorsichtig weiter in mich einzudringen.
Es war, als würden wir zu einem verschmelzen. Ich wollte ihn spüren, näher, intensiver.
Sein Atem wurde heftiger.
Ich drückte mich noch mehr an ihn.
Und dann geschah das Unglaubliche. Es war nur ein kurzer Augenblick.
Als dieser Moment, des völligen Verschmelzens vorüber war, sank er neben mir nieder. Erschöpft kuschelten wir uns aneinander.
Und er flüsterte
Jetzt bist du wirklich erwachsen, kleine Schwester.