Was ist neu

Ein Opfer der Stadt

Mitglied
Beitritt
20.02.2005
Beiträge
8
Zuletzt bearbeitet:

Ein Opfer der Stadt

Es war ein verregneter Tag, wie er in dieser Jahreszeit nicht selten war. Der Regen fiel in
rauen Mengen vom Himmel. Die Sonne hatte man schon lang nicht mehr gesehen. Der Tag
begann dunkel und er endete im Dunkeln. Dennoch lief alles seinen gewohnten Gang. Die
Menschen strömten durch die Geschäfte auf der Suche nach irgendwelchen Schnäppchen und
guten Geschäften. Die Autos überschwemmten die Straßen. In den Hochhäusern wurde
kräftig über die neusten Börsenkurse diskutiert und der Regen tropfte beständig vom schwarzen
Himmel. Da fiel das Mädchen in ihrem schlichten Anorak kaum auf. Es wurde von der
Masse mit die Strasse entlang gespült. Sie wehrte sich auch nicht gegen diese
endlose Flut. Der Lärm der Stadt drang auf sie ein. Die Gesprächsfetzen der Menschen
blieben an ihr hängen. Doch das alles schien sie nicht zu interessieren. Sie ließ sich einfach
treiben. Immer weiter fort! Weiter fort!
Es war nicht wichtig wohin sie getrieben wurde denn sie wollte einfach nur fort. Ließ sich
vollkommen in Gedanken versunken treiben. Die Straßen entlang. Ohne zu wissen, wo ihr
Weg enden würde. Man hätte sie für ein ganz normales Mädchen gehalten. Nicht älter als 15
Jahre. Nicht sonderlich hübsch, aber auch nicht hässlich. Eine unauffällige 15 Jährige, wie es
viele gibt. Nichts besonders. Aber sie weinte. Weinte bittere Tränen, die nicht gesehen
werden sollten. Schrie, von Schmerz erfüllt und zugleich anklagend. Doch man konnte die Schreie
nicht hören. Taub und Blind waren die Menschen dieser Stadt. Niemand sah das
Mädchen leiden. Niemand sah es überhaupt.
Ein heller Blitz zuckte am Himmel und kurz darauf folgte ein tiefes Donnergrollen.
Die Menschen beeilten sich ins Trockene zu gelangen. Aber das Mädchen lief weiter die
Straße entlang. Schien das Gewitter gar nicht zu bemerken.
Mit einem Mal beschleunigte sie ihren Schritt. Sie lief. Immer schneller. Immer schneller. Als
liefe sie um ihr Leben. Ihre langen Haare flogen hinter ihr her. Ihre Bewegung war nun
zielstrebig und nicht mehr von der Menge gelenkt. Es schien als wäre sie nun befreit und hätte
ihren Weg gefunden.
An ihrem Ziel angekommen, blickte sie hinunter auf das aufgewühlte Meer. Sah wie sich die
dunklen Wellen krachend am schwarzen Fels brachen. Ihr Blick wanderte hinauf und stoppte
erst, als sie in den schwarzen Himmel sah. Alles hier war schwarz und düster. Immer noch
liefen die Tränen über ihr Gesicht. Ein Gesicht, das jedem hätte gehören können und doch war
es so einzigartig, wie das einer kleinen Fee.
Auf einmal blies ein starker Wind. Das Haar des Mädchens wirbelte durcheinander. Die
Tränen wurden vom Wind davon getragen. Die 15 Jährige schloss die Augen. Sie lauschte dem
Heulen des Windes.
Doch mit einem Mal war alles still. Das Krachen der brechenden Wellen war verstummt und
auch der Wind hatte sich zur Ruhe gelegt. Diese unendliche Stille hatte etwas Beruhigendes
und doch verriet sie, dass bald etwas geschehen würde. Doch was, lag wie so vieles noch im
Dunkeln. Es würde erst zutage treten, wenn die Zeit dafür reif war.
Langsam öffnete sie die Augen wieder und wischte sich die Haare aus dem Gesicht. Ihre
Augen wurden immer größer. Ein Engel schwebte vor ihr. Oder war es doch ein Dämon? :confused:
Die
Flügel dieses Wesens waren pechschwarz. Sie glitzerten durch die vielen tausend
Regentropfen, die in den Federn gefangen waren. Die Augen des Engels wirkten eiskalt, aber
gleichzeitig strahlten sie dem Mädchen eine ungebändigte Güte entgegen. Auch sie waren
tiefschwarz und sie spiegelte sich darin. Eigentlich war alles an diesen Geschöpf schwarz. Bis auf seine Haut, die beinahe weiß war und fahl und alt wirkte.
Der Engel lächelte leicht. Es
war ein gefährliches Lächeln, das alles und jeden in seinen Bann zog. Und doch schien dieser
Bann nicht auf das Mädchen zu wirken. Sie wand ihren Blick langsam ab und fragte dann
leise: „Bist du hier um mich zurückzubringen? Falls ja kannst du gleich wieder gehen. Ich
werde niemals zurückkehren. Niemals mehr werde ich mich von ihnen herumschubsen lassen.
Ich will frei sein. Und wenn ich dafür sterben muss, so ist es mir gleich.“ Sie war während des
Sprechens immer lauter geworden und sah das schwarze Geschöpf nun fordernd an. Doch die
einzige Reaktion war, dass sein Lächeln etwas breiter wurde.
Immer noch herrschte diese gespenstige Stille und das Mädchen wagte kaum zu atmen.
„Du bist mir eine“ lachte der Engel und seine helle Stimme zerschnitt die Ruhe. "Ich werde
dich bestimmt nicht zwingen mit mir zu gehen. Denn ich will dich an einen Ort bringen, wo
du für immer frei sein kannst. Du wirst nie mehr von ihnen gejagt werden. Sie werden dich
niemals finden können.“ Das Mädchen lächelte, denn genauso einen Ort hatte sie sich
gewünscht. „Aber, “, wieder wurde die Stille von der hellen Stimme durchbrochen und
diesmal klang sie warnend, „du wirst nie mehr zurück können, wenn du mir in mein Reich
folgst. Es ist eine Reise ohne Wiederkehr. Also überlege gut, ob mit mir kommen willst.“
Das Mädchen sah den Engel unverwandt an und sagte dann mit fester und unerschütterlicher
Stimme. „Nimm mich mit. Egal wohin. Es kann nur besser dort werden.“ Der Blick der
15 Jährigen ließ keine Widerrede zu und so nickte der schwarze Engel und streckte dem
Mädchen seine Hand entgegen. Ohne einen Blick zurückzuwerfen, ergriff sie mit ihrer Hand die seine.
Er breitete seine schwarzen Schwingen aus und erhob sich langsam in die Höhe. Nahm das
Mädchen mit in die neue Welt.
Das Mädchen stürzte jedoch außerhalb ihrer Fantasie die schwarzen Klippen hinunter. Ihr
Körper fiel und fiel. Immer tiefer und tiefer. Doch das Gesicht des Mädchens trug ein sanftes
Lächeln. Sie war schon längst nicht mehr hier. Ihre Seele war mit dem Engel gegangen und so
fiel die leblose Hülle in das schwarze Meer. Die Wellen verschluckten ihren Körper.
Damit er niemals gefunden werden würde.

:schiel:

 

hallo ich wünsche euch viel spass beim durchlesen
ich habe diese geschichte geschrieben weil ich sie sehr emotional finde und wollte auf diesem weg menschen die augen öffnen und mitteilen das sie mal darüber nach denken sollen was in ihrer umwelt so passiert

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo rielu,

So Leid es mir tut, hat mir deine Geschichte nicht gefallen. Zum einen ist der Text in einer schlecht leserlichen Form abgefasst, zum anderen stören die häufigen Rechtschreibfehler. Aus diesem Grund würde ich vorläufig zu einem Verschieben in das Korrektur-Center raten. Ich werde dir dann morgen eine umfassende Korrekturliste erstellen, anhand der du deine Geschichte überarbeiten kannst.

Lieben Gruß,
moonaY

 

Korrekturliste

Hallo rielu,

Wie versprochen, folgt hier meine Korrekturliste. Viel Spaß beim Überarbeiten.

„Es war ein verregneter Tag, wie er in dieser Jahreszeit nicht selten war.“
- Wortwiederholung: ‚war’

„Der Regen viel in rauen Mengen vom Himmel.“
- ‚fiel’ statt ‚viel’

„Dennoch lief alles seinen gewohnten gang.“
- ‚Gang’ statt ‚gang

„Die Menschen strömten durch die Geschäfte auf der Suche nach irgendwelchen Schnäppchen und guten Geschäften.“
- Wortwiederholung: ‚Geschäfte(n)’

„Die Autos überschwemmten die Strassen.“
- ‚Straßen’ statt ‚Strassen’

„In den Hochhäusern wurde kräftig über die neusten Börsenkurse diskutiert und der Regen fiel beständig vom schwarzen Himmel. Da fiel das Mädchen in ihrem schlichten Anorak kaum nicht auf.“
- Wortwiederholung: ‚fiel’
- ‚nicht’ streichen

„Es wurde von der Masse mit die Strasse entlang geschwemmt.“
- ‚Straße’ statt ‚Strasse
- Vorschlag: Es wurde mit der Masse die Straße entlang gespült.

„Sie wehrte sich auch nicht gegen diese beständige Flut.“
- ‚auch’ streichen
- Wortwiederholung: ‚beständig(e)’
- Vorschlag: ‚endlos’ statt ‚beständige’

„Es war nicht wichtig wohin sie getrieben wurde, denn sie wollte einfach nur fort.“
- Komma vor ‚wohin’

„Ließ sich vollkommen in Gedanken versunken treiben.“
- Vorschlag: In Gedanken versunken ließ sie sich (vollkommen) treiben.

„Die Strassen entlang.“
- ‚Straßen’ statt ‚Strassen’

„Ohne zu wissen wo ihr Weg enden würde.“
- Komma vor ‚wo’

„Eine unauffällige 15jährige, wie es viele gibt.“
- ‚15-Jährige’ statt ‚15jährige’

„Nichts besonders halt.“
- ‚besonderes’ statt ‚besonders’
- ‚halt’ streichen

- Absatz

„Doch sie weinte.“
- ‚Doch’ streichen

„Schrie von Schmerz erfüllt und zugleich anklagend.“
- Komma vor ‚von’

„Ein heller Blitz zucke am Himmel und kurz darauf folge ein tiefes Donnergrollen.“
- Modi: ‚zuckte’ statt ‚zucke’
- Modi: ‚folgte’ statt ‚folge’

„Die Menschen beeilten sich ins Trockne zu gelangen.“
- Komma vor ‚ins’
- ‚Trockene’ statt ‚Trockne’

„Aber das Mädchen lief weiter die Strasse entlang.“
- ‚Straße’ statt ‚Strasse’

„Es schien als wäre sie nun befreit und hätte ihren Weg gefunden.“
- Komma vor ‚als’

„Sah wie sich die dunklen Wellen krachend am schwarzen Fels brachen.“
- Komma vor ‚wie’

„Ein Gesicht, das jedem hätte gehören können und doch war es so einzigartig, wie das einer kleinen Fee.“
- Komma vor ‚und’
- Komma vor ‚wie’ streichen

„Das Haar des Mädchens wirbelte durch einander.“
- ‚durcheinander’ statt ‚durch einander’

„Die 15jährige schloss die Augen.“
- ‚15-Jährige’ statt ‚15jährige’

„Sie lauschte dem heulen des Windes.“
- ‚Heulen’ statt ‚heulen

“Das krachen der brechenden Wellen war verstummt und
auch der Wind hatte sich zur Ruhe gelegt.“
- ‚Krachen’ statt ‚krachen’

„Diese unendliche Stille hatte etwas Beruhigendes und doch verriet sie, dass bald etwas geschehen würde. Doch was, lag wie so vieles noch im
Dunkel.“
- Wortwiederholung: ‚doch’
- ‚Dunkeln’ statt ‚Dunkel’

„Es würde erst zu Tage treten, wenn die Zeit dafür reif war.“
- ‚zutage treten’ statt ‚zu Tage treten’

“Langsam öffnete sie die Augen wieder und wischte sich die Haare aus dem Gesicht. Ihre
Augen wurden immer größer. Ein Engel schwebte vor ihr. Oder war es doch ein Dämon.“
- Wortwiederholung: ‚Augen’
- Fragezeichen nach ‚Dämon’

„Eigentlich war alles an diesen Geschöpf schwarz bis auf seine Haut, diese war fast weiß und wirkte fahl und auch alt.“
- ‚diesem’ statt ‚diesen’
- Punkt nach ‚schwarz’
- Vorschlag: Bis auf seine Haut, die beinahe weiß war und fahl und alt wirkte.

„Sie wand ihren Blick langsam ab und fragte dann
leise: „Bist du hier um mich zurückzubringen? Falls ja kannst du gleich wieder gehen. Ich
werde niemals zurückkehren.[…]“
- ‚wandte’ statt ‚wand’
- Komma vor ‚um’
- Komma vor ‚kannst’

„„Du bist mir eine“ lachte der Engel und seine helle Stimme zerschnitt die Ruhe.“
- Komma vor ‚lachte’

„„Ich werde
dich bestimmt nicht zwingen mit mir zu gehen.[…]“
- Komma vor ‚mit’

„Das Mädchen lächelte, denn genauso einen Ort hatte sie sich
gewünscht.“
- ‚genau so’ statt ‚genauso’
- Vorschlag: , denn an genau so einem Ort hatte sie sich gewünscht.

„„Aber, “, wieder wurde die Stille von der hellen Stimme durchbrochen und
diesmal klang sie warnend,[…]“
- Komma hinter ‚Aber’ streichen

„Also überlege gut, ob mit mir kommen willst.““
- ‚du’ vor mit einfügen

„„Nimm mich mit. Egal wohin. Es kann nur besser dort werden.““
- Ausrufezeichen nach ‚mit’
- Vorschlag: Dort kann es nur besser werden.

„Der Blick der 15jährigen ließ keine Widerrede zu und so nickte der schwarze Engel und streckte dem Mädchen seine Hand entgegen.“
- ‚15-Jährigen’ statt ‚15jährigen’
- Komma nach ‚zu’

„Keine Blick in ihre Welt zurückwerfend nahm sie mit ihrer
kleinen Hand die Seine.“
- ‚Keinen’ statt ‚Keine’
- Komma vor ‚nahm’
- ‚seine’ statt ‚Seine’
- Vorschlag: Ohne einen Blick zurückzuwerfen, ergriff sie mit ihrer Hand die seine.

„Das er niemals gefunden werden würde…“
- ‚Damit’ statt ‚Das’
- Punkt statt ‚…’

Lieben Gruß,
moonaY

 

hallo
was wollen sie von mir erwarten ich habe den text einfach so just for fun geschrieben auserdem bin ich gerademal 12 jahre alt wenn man da mal ein paar fehler macht ist das doch nicht soooooooooooooooo tragisch

fg rielu

 

Hallo rielu,

nimm die Verbesserungsvorschläge doch nicht persönlich. Moonay will dir doch nur helfen, dich zu verbessern. Eher solltest du dich bedanken, dass er sich die Mühe gemacht hat (ich hätte es nicht gemacht) und sie auch versuchen, umzusetzen.

cu_christoph

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo, Rielu
wenn du wirklich erst zwölf bist, finde ich die Geschichte nicht so übel. Ich glaube, in dem Alter waren meine stilistischen Fähigkeiten deutlich erbärmlicher (was mich aber auch nciht davon abgeraten hat, einen "Roman" zu schreiben). Ich rate dir allerdings, dein Alter im Profil anzugeben (in "mein kg-de" "Profil ändern"). Viele Kritiker hier legen bei sehr jungen Autoren andere Maßstäbe an, nicht zu Unrecht, wie ich meine.
Es ist klar, dass du Anfängerfehler machst, wie die lange Liste von Moonay. Aber wir sind alle hier, um dazu zu lernen, und eine lange Fehlerliste bringt viel Gelegenheit dafür.

ich habe den text einfach so just for fun geschrieben
Tun wir letztlich alle. Aber wenn du ernsthaft Geschichten schreiben willst, solltest du sie nicht nur schreiben, sondern danach noch (mindestens) einmal durchsehen und korrigieren und überarbeiten. Das macht jeder ernsthafte Schreiber (na ja, Wolfgang Hohlbein leider nicht :hmm: )
Trotz aller Fehler: Ich habe durchaus das Gefühl, dass du das Potential dazu hast, Stimmungen zu beschreiben. Also nicht entmutigen lassen, nicht beleidigt sein, sondern weiterschreiben und weiterlernen.

Gruß, Woodwose

 

hallo ihr!!!!
ich habe heute mal die zeit gefunden und etwas geändert ich hoffe der text gefällt euch jetzt besser

fg rielu

 

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom