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Eine Begegnung

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14.01.2010
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Eine Begegnung

Sie war auf dem weg nach Hause. Es regnete. Sie wurde nass. In ihren Gedanken war sie da wo es warm war. In ihren Gedanken war sie weit weg von hier. Sie hasste diese Stadt. Sie hasste alles hier. Die Leute, die sie anschauten. Über sie redeten und sie als seltsam erachteten. Diese Stadt erfüllte sie mit Verzweiflung. Würde sie hier jemals rauskommen? Sie bemerkte eine Bewegung. Vor ihr auf dem Bürgersteig. Etwas bewegte sich. Ein Regenwurm, den wohl die Nässe herausgelockt hatte. Sie schaute hinter sich. Da waren Leute. Die Mäntelkragen hochgeschlagen. Starr gradeausgerichtet die Blicke. Wollten raus aus der Nässe. Auf nichts achtend. Wieder blickte sie auf den sich leicht ringelnden Wurm. Es schüttelte sie. Der Wurm war glitschig. Er war eklig. Man könnte sehn, wie sie ihn aufhob. Sie könnte bemerkt werden. Das wollte sie nicht. Jedoch, wenn sie ihn liegen ließ würde er sterben. Früher oder später. Villeicht würde er ertrinken. Jemand könnte ihn zertreten. Aber das schlimmste war, jemand könnte ihn mit Absicht töten. Sie selbst kannte die Leute hier. Sie würden den Wurm töten. Sie würden sich damit rühmen. Denn Sie hätten den ekligen Wurm umgebracht. Weil ihre Freunde Angst vor Würmern hatten. Sie hob den Wurm auf. So eklig war er garnicht.

 

Hallo Uial und herzlich willkommen,

bitte ändere doch die Formatierung des Textes in Fließtext. Ein Zeilenumbruch nach jedem Satz ist nicht nötig.

LG, Pardus

 

Hallo Urial und willkommen auf Kurzgeschichten.de,

leider kann mich dein Debut nicht ganz überzeugen. Mich stört die Struktur deiner Geschichte sehr stark. Du reihst einfach Satz unter Satz, überhaupt mal selten einen Nebensatz. Diese Erzählart wirkt schnell eintönig. Außerdem sollte ein Absatz möglichst eine Sinneinheit bilden oder einzelne Aussagen besonders betonen. Das funktioniert nicht, wenn jeder Satz besonders betont werden sollte. Jeder Satz wirkt so vom anderen isoliert. Das mag stilistisch das Thema der KG untermalen, raubt ihr aber viel Kraft. In einem Fließtext hätte ich das lieber gelesen.
Das Thema finde ich dagegen ganz spannend. Da haben wir die einsame, isolierte Hauptfigur, die gern das schwächere Wesen vor den bösen "Leuten" schützen möchte. Die Abneigung gegenüber dem Aussätzigen (so deute cih den "ekligen Wurm" einfach mal), sowie den Umgang damit, finde ich interessant. Leider kann ich kaum mehr dazu sagen, weil die wenigen Absatzsätze nicht viel hergeben. Hätte ruhig etwas mehr Substanz haben können.
Zuletzt möchte ich aber noch ein paar Änderungsvorschläge machen, die sich
an Rechtschreibung und Wortstellung richten:

wollten raus aus der Nässe.
Wenn schon als eigener Satz, dann am Anfang groß.
Sie würden den Wurm töten.
Sie würden sich damit rühmen.
Denn Sie hatten den ekligen Wurm getötet.
Müsste es nicht "Denn sie hätten den ekligen Wurm getötet." heißen? Oder meinst du vielleicht, dass die Leute in der Vergangenheit schon viele Würmer getötet hatten, weil ihre Freunde Angst davor hatten? So wie es jetzt ist, klingt es nicht sehr schön, weil man drüber stolpert und zweimal nah beieinander "töten" und "getötet" kommt.

Liebe Grüße,
Seelenschmied

 

Na ja, ich wollte mal bewusst was anderes schreiben.
Und zu meiner Idee gehörten irgendwie die kurzen Sätze (is ja jetzt fließtext)
Ich hab auch schon versucht das ganze länger zu machen, aber irgendiwe passte es mir dann nichtmehr.
Wollte nurmal so wissen, was wer anderes darüber denkt.
Ist meine erste Kurzgeschichte, und ich hab sie ursprünglich für meinen Literaturkurs geschrieben.

Vielen Dank für die Tipps und die Kritik = )
Mfg Uial

 

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