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Einer den Anderen

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18.02.2009
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Einer den Anderen

Das frühe Aufstehen war bisweilen das Schwerste. Wenn das fröhliche Lachen unter dem Kissen hervorquoll, wo er sein Handy jeden Abend hinstopfte. Der Klingelton war Maries Idee gewesen, „der macht doch gleich gute Laune!“ Und gute Laune brauchte man wohl, wenn man um kurz nach fünf Uhr die Haustür hinter sich zuzog, im Magen nichts als ein halbes Glas O-Saft, und sich auf den Weg zum Bahnhof machte. Im Sommer war es um diese Zeit immerhin schon hell und die Luft streifte unverbraucht und frisch über die Haut. Man konnte höchstens ahnen, dass mit den späteren Stunden auch die Hitze wieder kommen würde, sich wie eine schwere Decke über die Stadt legte und jede Bewegung zur schweißstreibenden Qual machte.
Im Sommer, so glaubte er sich zu erinnern, hatte es tatsächlich gute Tage gegeben. Wenn die 15 Minuten bis zum Bahnhof leicht zu gehen waren, der Kopf frei für alle möglichen harmlosen Eindrücke: Maulbeerenbrei auf dem Asphalt vor dem letzten Haus an der Ecke, rötlich-braun und festgetrocknet. Vier aufgereihte leere Bierflaschen unter einer Sitzbank am Kanal. Ein gemustertes Seidentuch, das ein aufmerksamer Finder über den Zweig eines Strauchs gebreitet hatte.
Doch die warmen Tage waren allmählich in den Herbst hinübergeglitten, sanft dieses Jahr, mit stetig fallenden Temperaturen und kleineren Regenschauern wechselte die Jahreszeit.
Und nach dem Herbst kam der Winter. Ein kalter Winter, ihm schien es der kälteste seit langem. Kein Schnee, der sich zufrieden über der Stadt ausschüttete und dem Frieren durch seinen plüschigen Anschein das Beißende nahm.
Stattdessen durch und durch feuchte Tage, die zu klammen Wochen wurden. Das bisschen Helligkeit sparte sich für den späten Vor- und frühen Nachmittag auf und spielte boshaft mit der Sehnsucht der Menschen, wenn es viel zu früh wieder nachdunkelte.
Jetzt war das frühe Aufstehen reizloser denn je. Hannes hasste das Lachen mittlerweile, diesen eifrigen Spott, mit dem sein Handy ihn immer gleich weckte. Dennoch wagte er aus irgendeinem Grund nicht, den Klingelton zu ändern, sich an die bisherige Routine zu klammern hieß jeden einzelnen weiteren Tag durch zu stehen.
Er tastete nach dem Display und fand versetzt darunter die Tastatur des Handys. Schaltete die Weckfunktion aus. Jetzt nur nicht an die Uhrzeit denken. Gar nicht erst zulassen, dass das Gefühl der Sinnlosigkeit ihn verführte, noch einen Augenblick der Nachtwärme des Bettes nachzuspüren, Maries Atemzügen zuzuhören und sich schließlich die Überlegung zu gestatten: „Was, wenn du heute einfach liegen bleibst?“
Er setzte sich auf, so leise wie möglich, jede Bewegung, jeder Handgriff im stillen, dunklen Raum war vertraut. Strümpfe, Hose, Unterhemd. Den Bügel mit dem Hemd von der Stange nehmen, blind die Tür finden und öffnen, durch den Flur ins Bad.
Um sechs Minuten nach fünf zog er die Haustür hinter sich ins Schloss.

Marie drehte den Kopf in Richtung Fenster. Das schwarzblaue Rechteck hob sich kaum gegen die restliche Dunkelheit ab. Die Altbauwohnung hatte keine Rollläden, und sie hatten bei ihrem Einzug bewusst auf Vorhänge verzichtet. Die einzigen möglichen Besucher vor den Fenstern waren hier oben im vierten Stock die Mauersegler, die ihre Nester unter den Dachbalken hatten. Und auch die nur im Frühjahr und Sommer.
Sie könnte aufstehen und hinübergehen, mit drei raschen Schritten wäre sie vielleicht schnell genug, um ihn noch draußen auf dem Gehweg zu sehen, eingemummelt in den Wintermantel, den Schal bis an die Ohren gewickelt.
Sein Gang so vertraut, die Schultern leicht vorgeschoben, der Blick auf die Füße gerichtet. Es bestünde keine Gefahr, dass er sich umwenden und sie hinter dem Fenster erspähen würde, ohnehin nicht, solange sie kein Licht einschaltete.
Und dennoch blieb sie liegen. Stellte sich vor, wie er die Straßen überquerte und durch den nieseligen Morgen zum Bahnhof stapfte. Mit Schritte, die eine so seltsame Entschiedenheit ausdrückten, dass sie nicht recht zu dem gesenkten Kopf und der eingezogenen Haltung passen wollten. Marie glaubte nicht, dass ihm selbst auffiel, wie sehr er seine eigenen Zwiespälte nach außen sichtbar werden ließ. Dass sein bisweilen gehetzter Blick, das unruhige Zucken um den Mund, die müden Schultern und die kurze Geste, mit der seine Nase zwischen Daumen und Zeigefinger rieb, fast genauso sehr zu ihr sprachen, als die Worte, die er sich verkniff. Und trotzdem konnte sie höchstens ahnen, wie viel Kraft ihn dieser Balanceakt jeden Tag kosten musste.
Manchmal bewunderte sie ihn beinahe dafür, aus einem bizarren Gefühl der Distanz heraus, wie man die seltsamen Fähigkeiten einer seltenen Tiefseequallenart bestaunt, über die man irgendwo eine kleine Zeile liest.
An anderen Tagen lagen Trauer Und Zorn in gerechtem Wettstreit miteinander.
Und dass sie ihn schlussendlich verstand, sich ihm immer noch so nahe fühlte, dass seine Ohnmacht zu ihrer eigenen geworden war, macht alles noch schlimmer.
Sie drehte den Kopf vom Fenster fort und sah den einfahrenden Zug vor sich, ein lärmendes Ungetüm, das in den düsteren Bahnsteig einfuhr und die wartenden Pendler verschlang, um sie Stationen später wieder aus zu spucken, hinein in einen Tag, der immer noch nicht richtig hell geworden war.

Er saß auf seinem Platz, die Hände um einen Pappbecher Kaffee geschlungen. Ein Euro für das Zeug war ein fairer Preis, da konnte man schlecht große Ansprüche an Geschmack oder Herkunft der Bohnen stellen. Es erschien ihm fast unvorstellbar, für dieselbe Menge Kaffe bei Starbucks um die drei Euro bezahlen zu müssen. Früher war das keine Frage für ihn gewesen, auf dem Weg zum Büro einen Latte „medium“ und oft auch noch einen dieser süffigen Brownies, die das Papier schon mit Fettflecken durchtränkten, sobald sie in die Tüte geschoben wurden.
Jetzt hasste er den Anblick des grün-weißen Logos und machte nach Möglichkeit einen Bogen um den Laden weiter hinten im Bahnhof, drei Straßen von dem Bürogebäude entfernt. Im Bogen machen war er richtig gut geworden. In der Trattoria „de Gusto“ aßen seine Kollegen gern in der Mittagspause, also mied er die Einsteinstraße genauso wie den hinteren Lindenhof, wo eine der Sekretärinnen wohnte und häufig zu Fuß zur Arbeit ging.
Aus irgendeinem Grund schaffte er es aber nie so richtig, sich wirklich aus dieser Gegend zu entfernen. Dabei gab es überhaupt keine Notwendigkeit, ausgerechnet am Löwenmarkt aus der S-Bahn auszusteigen, wichtig war ja schließlich nur, dass er überhaupt fuhr. Dass er zuhause am Bahnhof einstieg und sich mitziehen ließ von all den übrigen Männern und Frauen mit sorgfältigen Frisuren und müdem oder strengem Blick.
Wo er letztlich ausstieg, spielte eigentlich keine Rolle, er könnte sogar stundenlang durch die ganze Stadt fahren, solange er nur abends pünktlich die richtige Bahn erwischen und zurück nach Hause fahren würde. Zurück zu Marie, die dort auf ihn wartete, ohne es sich anmerken zu lassen. Die ein Buch las oder in der Küche stand und für sie beide kochte, die aufsehen und mit einem beinahe überraschten Ausdruck lächeln und ihn umarmen würde. Marie, die nach Zitrone und Himbeere roch, deren Spirellilocken nie dort blieben, wo sie sie mit tausend kleinen Klämmerchen feststeckte, Marie, die ihm vertraute, die ihn liebte. Für die er stark sein musste, weil sie so zerbrechlich war.
Hannes zerknüllte den leeren Becher in seiner Hand, die nun wieder etwas Gefühl hatte und roch ein bisschen dem Kaffearoma nach. Wie sehr er es vermisste, einfach mal mit seiner Frau wieder richtig gut essen zu gehen, mit Vorspeise, leckerem Wein und hinterher frischem Espresso, eben allem, was dazu gehörte.
Aber selbst Summen wie diese vierzig, fünfzig Euro waren mittlerweile ein Abgrund für ihn. Er nahm an, dass auch Marie dieses Ritual vermisste, aber sie drängte ihn nicht, wenn er stöhnend von Bergen an Arbeit und zu wenig Zeit sprach, wenn er sie vertröstete oder sogar kurzfristig absagte, weil doch wieder etwas dazwischen kam.
Er schleuderte den Becher Richtung Mülleimer. Es kostete alles viel zu viel Kraft. Das Sinnvollste wäre es, reinen Tisch zu machen.
Er wusste, dass er das nie schaffen würde. Er hatte es sich so oft vorgenommen, dass er mittlerweile nicht einmal mehr das tat. Nicht noch mehr Selbsterniedrigung.
Er lehnte sich zurück, im Laufe der letzten Wochen war exakt dieser Wartesessel im Bahnhof sein Stammplatz geworden, ein blauer Metallgittersitz, halb verborgen von einer hässlichen Betonsäule und einem Briefmarkenautomaten.
Er griff in seine wildlederne Aktentasche und zog das Buch heraus. Zwischen den Seiten lag ein Foto Maries als Lesezeichen.

Marie wischte über das Zeranfeld des Herdes. Er war noch keine drei Jahre alt und die eifrige Pflege hatte Wirkung gezeigt: kein Kratzer, kein Sprung zu sehen.
Sie wrang das Tuch aus, hängte es über den Wasserhahn und betrachtete ihre leicht schrumpeligen Hände. In der Küche roch es schwach nach dem Apfelaroma des Spülmittels.
Letzten Monat hatte sie Gabriela gekündigt. Hannes hatte sie gesagt, dass es ihr lieber sei, sich selbstständig um ihre Wohnung zu kümmern, Zeit genug habe sie ja. Er hatte es hingenommen, scheinbar ohne Verwunderung darüber, dass sich ihre Haltung diesbezüglich nach all den Jahren geändert hatte.
In ungefähr einer Stunde würde er kommen. Nein, in ziemlich exakt einer Stunde. Der Zug fuhr um 19 Uhr 08 im Bahnhof ein, dann brauchte er zwischen 12 und 14 Minuten bis zur Haustür. Viel zu oft in den letzten Wochen hatte sie genau diese Minuten gezählt und gewartet. Versucht heraus zu finden, ob heute Abend der entscheidende Abend sein würde. Ob sie heute stark genug sein würde, auszusprechen, was sie beide seit Monaten wussten. Jeder für sich.
„Ich bin da.“ würde sie ihm sagen. Und: „Wir schaffen das gemeinsam, irgendwie.“
Aber sie hatte es nicht gesagt. Vielleicht, weil sie feige war. Weil sie nicht wusste, was diese Worte auslösen würden. Weil sie nicht wusste, ob sie es schaffen würde, stark genug für sie beide zu sein.
Wieder sah sie die fest eingewickelte Gestalt vor sich, die sich mit leicht gekrümmtem Gang und gesenktem Kopf von ihrem Haus entfernte. Die Zuneigung, die sie dabei empfand, hatte eine Nähe zum Schmerz, die sie niederdrückte. Er war so verletzlich. Sie wusste, sie würde nichts sagen.
Wieder warf sie einen Blick auf die Digitaluhr am Herd. Noch 47 Minuten.
Marie ging zum Kühlschrank und betrachtete lange den Inhalt. Hühnchengeschnetzteltes mit Mango und Kochbananen in Curryrahm, dazu Basmatireis und gedämpfte Lytschees. Das Rezept hatte sie vorhin im Netz gefunden.

Als Hannes die Wohnungstür aufschloss, roch es würzig und vertraut. Marie stand in der Küche, die Wangen gerötet vom Dampf, den der Reis aufsteigen ließ.
„Hallo, mein Herz", lächelte sie und hielt ihm die Wange hin. „Wie war dein Tag?“

 

Hallo Nikita,

eine drückende Stimmung inszenierst Du hier, und eine sehr bekannte Lebenslüge dazu. Kommt rüber.

Was mir aufgefallen ist:

„der macht doch gleich gute Laune!“

Beide wissen, wie sehr sie leiden. Dann so ein Spruch, der Fröhlichkeit spielt. Macht alles noch schlimmer, als es ist.

15 Minuten
Fünfzehn Minuten

untereiner Sitzbank unter einer

Das bisschen Helligkeit … spielte boshaft mit der Sehnsucht der Menschen,
stark

Sein Gang so vertraut, die Schultern leicht vorgeschoben, der Blick auf die Füße gerichtet.

Dass sein bisweilen gehetzter Blick, das unruhige Zucken um den Mund, die müden Schultern und die kurze Geste, mit der seine Nase zwischen Daumen und Zeigefinger rieb, fast genauso sehr zu ihr sprachen, als die Worte, die er sich verkniff.

Ja, so ist das. Depressiv, aber nah.

wie man die seltsamen Fähigkeiten einer seltenen Tiefseequallenart bestaunt,
und so fern

dass seine Ohnmacht zu ihrer eigenen geworden war,
Für die er stark sein musste, weil sie so zerbrechlich war….
Er war so verletzlich.

Ja, jeder denkt, der andere sei der Schwache. Wenigstens ein Gedanke, der aufrecht hält.

Ich habe mal gelesen, daß Depressionen eine stabilisierende Wirkung haben, sie sind ein Schutzmechanismus für den einzelnen genauso wie für eine Beziehung (Daniel Hell: Welchen Sinn macht Depression?) Wer depressiv wird, trennt sich nicht und wird auch erst nach längerer Zeit verlassen. Depressionen sind wie Klebstoff. Das zeigst Du hier sehr deutlich.

Was hier noch mitschwingt: Der Film „Der letzte Mann“ von Friedrich Wilhelm Murnau, 1924. Der angesehen Portier eine Hotels verbirgt vor seiner Familie und seinen Nachbarn, daß er in die Toilette versetzt worden ist und verläßt jeden Morgen seine Wohnung in der Uniform des Portiers.

Gern gelesen,

Gruß Set

 

Lieber Set, danke für deine Rückmeldung. Ich bin auf dieses Thema gestoßen, nachdem sich vor kurzem Ein bekanntes Paar (eig kenne ich nur sie), das in einem halben Jahr heiraten wollte, getrennt hat. Er ist seit Januar nicht mehr zum Job, ohne dass sie es auch nur ahnte.

Ich wollte in dieser Kg heraus arbeiten, dass beide den Anderen lieben und glauben, ihn schützen zu müssen. Dass sie darum in dieser Lüge leben und es nicht wagen, sich dem anderen zu öffnen. Schön, wenn mir das gelungen ist :-)
Was den Klingelton betrifft, da hast du Recht, lass mir das noch mal durch den Kopf gehen...er kann natürlich noch aus der "guten alten Zeit" stammen, und Hannes lässt ihn eben drin, weil er sich auch sonst an diese alte Routine klammert.

Schönen abend!

 

Liebe Nikita,

laß den Klingelton drin, er verstärkt ja den Kontrast zwischen fühlen und verhalten, um den es hier geht.

Gruß Set

 

Hallo Nikita

Die Geschichte aus den beiden Perspektiven des Paares symbolisiert schön die Lebenshaltung einer eingefleischten Beziehung, man sollte über ein anstehendes Problem sprechen und tut es doch nicht, aus Angst es könnte einen selbst oder den andern verletzen. Der entscheidende Schritt, welcher Entlastung bieten könnte, der aber tunlichst unterbleibt.

Leicht las ich die Geschichte nicht, es schien mir etwas zähflüssig, obwohl die einzelnen Handlungen und Ereignisse für sich aufmerken lassen, ein Aha oder ein Schmunzeln auslösen, punktuell vielleicht gar Identifikation erlauben. Es fordert Aufmerksamkeit, bis man das Spiel durchschaut und rückblickend erkennt, es ist der düstere Alltag eines Arbeitslosen, der seiner Umgebung berufliche Normalität vorspielt. Vielleicht ist es aber die anhaltende Hitze, die meine Wahrnehmung reduziert.

Insgesamt sehr gern gelesen, eine gelungene Idee.

Gruss

Anakreon

 

Hallo Nikita,

das ist ja fast schon ein Psychogramm der beiden Personen, das Du mit dieser Geschichte zeichnest.

Sehr einfühlsam in den Details, das hat mir gut gefallen, aber auch bedrückend in der Stimmung, die dabei rüberkommt. Ich habe mich am Ende gefragt, wie lange eine Beziehung so ein Versteckspiel aushalten kann. Irgendwann fehlt doch das Geld und die Arbeitslosigkeit lässt sich nicht mehr verheimlichen. Dann kommt noch die Enttäuschung dazu, dass der Ehepartner nicht ehrlich war, nicht sagen konnte, was los ist.
Will man als Ehepartner immer nur geschützt werden oder muss eine Ehe das aushalten können? Das scheint mir die zentrale Frage Deiner Geschichte zu sein.

Für mich persönlich ist sie schnell beantwortet, denn Ehrlichkeit steht für mich an oberster Stelle. Ich will über Probleme sprechen, weiß aber, dass das anderen Menschen sehr schwer fällt. Vor allem, wenn sie sich am Verlust des Jobs selbst die Schuld geben, es also um vermeintlich eigenes Versagen geht. Dann wird's ganz schwierig.

Aber bevor ich gleich tiefenpsychologisch werde, will ich noch los werden, dass ich Deine Geschichte gerne gelesen habe.

Liebe Grüße und schönen Sonntag
Giraffe :)

 

Hallo Nikita und Giraffe,

ich denke, wenn man den anderen für schwach und schutzbedürftig hält und ihn deshalb belügt, ist man nur selbst schwach und lügt wegen der eigenen Schwäche. Man sieht in dem anderen den Schwächeren, um sich über ihn stellen zu können und sich wenigstens daran noch aufzubauen. Alles falsch. Lügen tut man fast immer für sich, nicht für andere. So habe ich auch diese Geschichte gelesen.

Gruß Set

 

Hm, interessante Frage.
Für mich persönlich stehtr EHRLICHKEIT auch ganz oben in der Prioritätenliste einer Beziehung. Ich denke auch, dass meine eigene Beziehung die Tiefen und Täler nur deshalb durchstehen konnte, weil wir geredet, geredet und geredet haben und ehrlich waren.
Wenn man sich verschließt, schließt man den Anderen automatisch aus und damit ist der erste Schritt in die Distanz getan.

Und nicht zuletzt, so platt es klingt: "in guten und in schlechten Tagen" - darum geht es doch?

Wie gesagt, ich habe ein Bsp aus meinem Bekanntenkreis als Anlass genommen und so sehr Sie mir in erster Linie leid tut (sie wusste es, anders als in der KG, NICHT!), so habe ich mich doch oft gefragt, wie entsetzlich einsam er all die Monate gewesen sein muss.

 

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