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Einsamkeit

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31.12.2001
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Einsamkeit

Sie war mal wieder alleine.Mittlerweile müsste sie es schon gewohnt sein, aber sie konnte sich einfach nicht damit abfinden. Ihre Eltern hatten ihr versucht einzureden dass sie selbst daran schuld war, doch nach ihrer Meinung war das totaler Blödsinn. Alle waren weg und sie musste hier alleine zurück bleiben.

Schlafen. Schlafen war das einzigste worauf sie in letzer Zeit Lust hatte und das einzigste was sie auch machen konnte. Nach den Katastrophen in letzter Zeit. Nur leider funktionierte das diesmal nicht. Sie fand einfach keine Ruhe. Dauernd dachte sie daran was ihre Eltern gesagt hatten. Ihre Schuld.

Wenn sie wenigstens ihren Hund hier hätte. Dann wüsste sie dass sie nicht ganz allein wäre. Aber nichts konnte ihr helfen. Niemand war da. Und niemand würde kommen. Alle hatten sie alleine gelassen. Es war so ungerecht.

Diese Stille trieb sie noch in den Wahnsinn. Immer wieder fragte sie sich wieso gerade sie ganz alleine war. Sie hielt diese Gedanken kaum aus.

Sie machte für einen Moment die Augen zu und schluckte. Als sie ihre grossen Augen wieder öffnete war alles um sie herum verschwommen. Sie bakam Panik. Trotzdem war ihr bewusst, dass sie ganz tief durchatmen musste.Als sie ihre Augen wieder schloss und dann erneut aufschlug konnte sie wieder klar und deutlich sehen. Aber wo war sie? Sie befand sich in einen engen, sehr engen Raum. Bessergesagt sie lag in einem Raum, der so klein war dass sie sich kaum bewegen konnte. Ganz ruhig bleiben, ganz ruhig bleiben, sprach sie sich immer wieder zu. Doch es half nichts. Denn langsam erkannte sie wo sie sich befand. In einem Sarg.

Der Versuch sich zu erinnern wo sich zuvor befand scheiterte. Wo war sie nur? Wie lange war sie schon hier? Wie war sie hier hergekommen. Sie bekam leider keine Antworten. Sie wurde langsam müde. Immer müder. Als ihre Augen schliesslich zufielen war ihr letzter Gedanke wie einsam sie doch war. Und sie sah die wieder die Kerze.

 

Hallo! Willkommen auf KG.de! Nach einem Blick in dein Profil habe ich mich entschlossen, die Story mit etwas anderen Augen zu betrachten.
Also: Es handelt sich wohl um deine erste, oder zumindest deine erste "Horror"-Story.
Ansatzweise ist sie dir sehr gut gelungen und wenn ich dein Alter berücksichtige, ist sie sogar ganz vorzüglich!

Nun zur Kritik an sich:

Schlafen. Schlafen war das einzigste worauf sie in letzer Zeit Lust hatte und das einzigste was sie auch machen konnte.

Es gibt keine Steigerungsform von der/die einzige!

Sie machte für einen Moment die Augen zu und schluckte. Als sie ihre grossen Augen wieder öffnete war alles um sie herum verschwommen. Sie bakam Panik. Trotzdem war ihr bewusst, dass sie ganz tief durchatmen musste.Als sie ihre Augen wieder schloss und dann erneut aufschlug konnte sie wieder klar und deutlich sehen.

Wenn man den Schluss kennt, ziemlich verwirrend: Wie kann ein Toter blinzeln, sehen, schlucken?

Sie befand sich in einen engen, sehr engen Raum. Bessergesagt sie lag in einem Raum, der so klein war dass sie sich kaum bewegen konnte.

Siehe oben: Als Tote kann sie sich wohl kaum bewegen! Und bitte streich das "bessergesagt", das klingt doof. Schreib einfach zB "Sie erkannte, dass sie in einem Raum lag..."

Sie bekam leider keine Antworten.

Von wem auch??? ;)

[/QUOTE]Und sie sah die wieder die Kerze, [/QUOTE]

Das erste die bitte streichen!

Alles in allem: Eine für dein Alter hervorragende Geschichte!
Der Fehler ist jener, dass die Erzählerin ganz offensichtlich tot ist. Dieser "Knalleffekt" kommt am Schluss zu wenig raus! Außerdem verwirren, wie bereits angeführt, die Emotionen, denn als "Geist" wird sie kaum an einen Sarg gebunden sein, oder?
Falls du die Intention hattest, dass sie nicht tot sondern nur scheintot war, hast du diese missverständlich ausgedrückt.

Das wäre mein Kritikpunkt! Du solltest die Story auf jeden Fall noch einmal überarbeiten.

Davon abgesehen: Sehr gutes Debüt! :)

[Beitrag editiert von: Rainer am 01.01.2002 um 08:39]

 

Hallo Kate!

Hätte ich einen Hut auf, würde ich ihn ziehen!

Insbesondere bei Betrachtung Deines Alters eine wirklich einmalige Geschichte, aber auch allgemein kann sie sich sehen lassen.

Im Gegensatz zu Rainer denke ich, ist sie irgendwie erwacht (dürfte also scheintot gewesen sein) und dann doch gestorben. Aber Du wirst uns da sicher darüber aufklären.

Ich staune beim Schreiben dieser Zeilen noch immer über Deine Reife, in dem Alter so etwas zu schreiben. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.

Zu Deiner Rechtschreibung, es sind ja nur kleine Fehler:
nicht "befand sich in einen engen Raum"
sondern in einem engen Raum.

Zum Thema "einzigste":
Die Steigerung von "das einzige" ist "das Einzige" - zumindest nach der alten Rechtschreibung, aber ich glaube nicht, daß sich das geändert hat.

Ein dahingesagtes ist kleingeschrieben und ein absolutes ist groß geschrieben. Ebenso bei z.B. das erste - das Erste, das letzte - das Letzte (der Letzte Wille) usw.

"Sie bekam leider keine Antworten."
- Hier würde ich nur "Antwort" schreiben - oder hat sie vielleicht doch wenigstens eine bekommen, nur halt nicht mehrere?

Alles liebe
Susi

[Beitrag editiert von: Häferl am 01.01.2002 um 01:23]

 

Hallo Kate,

eine nette kleine Geschichte hast Du da gepostet. Ich lasse Dein Alter mal bewusst aussen vor (getreu dem Motto von Stephen King, "Die Geschichte zählt und nicht der Erzähler" - mein Bruder im Geiste...) und zähle einfach auf, was ich persönlich ändern würde:

"Ihre Eltern hatten ihr versucht einzureden..."

- Setz´ doch das "ihr" hinter das "versucht". Macht den Satz flüssiger.

"Schlafen war das einzigste..."

- Wie schon erwähnt: "Das Einzige"

"Wenn sie wenigstens ihren Hund hier hätte."

- Gib´ dem Köter doch einen Namen. Niemand denkt "Wenn ich wenigstens meinen Hund hier hätte" - besser wäre der Satz: "Wenn sie wenigstens Spot (oder wie auch immer er heissen mag) hier hätte."

"Als sie ihre Augen wieder schloss und dann erneut aufschlug konnte sie wieder klar und deutlich sehen."

- Interessant. Für gewöhnlich ist es in Särgen doch ziemlich düster, um nicht zu sagen dunkel. Wenn sie jetzt kein Geist ist (ich fasse die Story als lebendig begraben auf, bitte korrigiere mich, wenn ich mich irre), dann sollte sie nada sehen. Alles andere wäre unlogisch. Und streiche bei der Gelegenheit doch bitte eines der beiden "wieder".

"Und sie sah die wieder die Kerze."

- Bin ich der Einzige, der nicht kapiert, was die Kerze soll? Welche Kerze überhaupt? Wo denn? Seit wann stehen Kerzen in Särgen rum? Bitte um Aufklärung.

Generell hinterlässt Deine Story zu viele Fragen. Warum ist sie denn einsam? Was genau war denn ihre Schuld? Warum können ihre Eltern sie nicht leiden? Das wüsste ich eigentlich schon ganz gerne - sonst lässt mich die Geschichte emotional nämlich recht unbeeindruckt zurück. Oder soll ich das Ganze vielleicht als Metapher einer seelischen Einsamkeit (Depression) begreifen?

Cheerio

 

Hallo. Also erstmal danke für die Kompliemente. Ich hab mir nämlich lange überlegt ob ich hier was veröffentlichen soll ;)
Meine Absicht war es, dass einiges im dunkeln stehn bleiben sollte. Z.b. Die Kerze sollte einen kleiner Lichtblick auf ihren Tod sein. Hätte sie vielleicht besser die Kerze ausmachen sollen? Sie ist nicht lebendig begraben worden. Die Geschichte sollte verwirrend sein und deshalb sind extra diese ganzen kleinen Unklarheiten. Die Leser sollen sich ja Gedanken darüber machen. Jeder soll selber überlegen, is dass Mädchen tot? Ist sie lebendig begraben worden? Usw.

 

Hallo Wendigo!

Also ich sehe die Kerze als das berühmte Licht, das man angeblich sieht...

Alles liebe
Susi

 

Okay Susi, da stand ich dann wohl wirklich auf dem Schlauch. Danke für den Tipp! Ich gehe und schäme mich ...

Aber vorher, liebe Kate, muss ich noch was zu Deinem letzten Posting loswerden: Verwirrende Storys sind okay - unlogische hingegen nicht. Egal, wie ich Deine Geschichte drehe und wende, ich komme damit auf keinen grünen Zweig. Entweder ist sie tot oder lebendig - und beides wäre im Rahmen der Story unlogisch. Ich bekomme langsam den Eindruck, Du weisst selbst nicht so recht, was das gute Mädel denn nun ist (das wäre durchaus kein Problem, aber wenn dem so ist, setz Dich hin und find's raus!)...

 

Hmmm,

denke ich eigentlich nicht. Das Motiv "Lebendig begraben" (und selbst wenn Kate das verneint, jemand der in einem Sarg liegt und nicht raus kann, ist für mich lebendig begraben, auch wenn er sich das nur einbilden sollte) ist eigentlich ein archetypisches Element der Horror-Literatur. Aber wenn uns Kate bei Gelegenheit mal über ihre Absichten in Kentnis setzt, wissen wir vielleicht mehr. Generell gilt für mich: Wenn eine Geschichte in Horror gepostet wird, beurteile ich sie unter den Gesichtspunkten dieses Genres. Kate, bitte kläre uns auf!

 

Hallo. Ja was soll ich dazu schreiben???
Ah gut dann fang ich mal an .
Die Geschichte war ziemlich kurz und es war kein Horror. Den Schluss hättesl du noch ein bisschen ausführlicher schreiben können. Warum war sie eigentlich alleine ??? Was hat sie getan ??? Damit sie alleine ist ???

 

Ich hab mir natürlich zuerst mal Dein Profil angeschaut. Aber; da ist doch gar kein Alter angegeben oder hab ich was auf der Pupille? ;)

Ist eigentlich nicht schlecht die Story. Aber den Schluß hättest Du noch mehr herausarbeiten können; die Ängste, (also ihre Gefühle) die Verzweiflung, die ständige Fragerei - und schließlich der Tod. Oder so... :)

Ansonsten; nicht schlecht! Wie alt auch immer Du sein magst ;)

Gruß
stephy

 

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