Was ist neu

Engelschrei

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02.01.2002
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Engelschrei

"... und ihre Klamotten erst - die kauft wohl regelmäßig an der Müllkippe ein!"

Tanja bog sich vor Lachen und hielt sich an Nathalie fest, um sich zu stützen. Ich grinste und wollte gerade etwas entgegnen, als ich Petra um die Ecke treten sah.

"Pass auf, da ist sie!", zischte ich stattdessen scharf und betete inständig, dass Tanjas Worte nicht zu laut gewesen waren. Petra schien jedoch nichts mitbekommen zu haben; sie warf uns nur einen flüchtigen Blick zu als sie an uns vorbeiging, ihre Bücher fest in der Hand. Ich wartete, bis sie außer Hörweite war und flüsterte Tanja dann zu:

"Na, da hast du uns aber beinahe in 'was reingeritten! Pass lieber auf was du alles so sagst!"

Tanja zuckte die Schultern und warf ihre schwarzen Locken in den Nacken.

"Und wenn schon - seit wann machst du dir überhaupt Gedanken um Petras Seelenheil?" Touché, dachte ich mir und biss mir auf die Lippen. Erst gestern hatte ich nicht gerade schlecht mitgelästert, als es um die neue Mitschülerin ging. Und eigentlich wusste ich genau, wie unfair wir uns verhielten. Aber forderte Petra all das nicht auch irgendwie heraus?

"Sie ist eben komisch", meinte ich fast entschuldigend. "Keiner kommt so richtig an sie heran. Und es ist ja nicht so, dass wir sie ignorieren würden - habe ich sie nicht vor zwei Wochen gefragt, ob sie mit mir nach der Schule nach Hause kommen will?"

"Ist schon gut", sagte Tanja und schlug mir leicht auf die Schulter, "vor uns brauchst du dich bestimmt nicht zu rechtfertigen, oder Nat?" Nathalie schüttelte energisch den Kopf. Ich fühlte mich gleich etwas wohler in meiner Haut.

"Frau Huber sagte, wir sollen sie nicht isolieren", seufzte ich dann. "Sie sei ein bisschen still und schüchtern, aber das wäre völlig normal wenn man auf eine neue Schule käme. Und wir sollen freundlich zu ihr sein."

"Ach komm", entgegnete Tanja unwirsch, "die Huber muss sich auch nur vier Stunden die Woche mit ihr herumschlagen, die sitzt nicht den halben Tag mit ihr in einem Raum! Und Frau Huber kann mir sagen was sie will, diese Petra tut in meinen Augen so, als sei sie etwas Besseres." Tanja schnaufte empört und verschränkte die Arme. Ich nickte geistesabwesend.

"Petra ist schon ein wenig komisch. Ich will's ihr eigentlich nicht schwermachen hier - aber ein bisschen könnte sie sich ja auch selber bemühen."

"Die bemüht sich nicht, glaub mir", fiel mir Nathalie ins Wort. "Und die Huber soll mal ja nicht so tun als sei Petra ein Baby - Himmel, das Mädchen ist vierzehn Jahre alt, genau wie wir! Die braucht keine Gouvernante um sich herum, die muss nur mal von ihrem hohen Ross herunterkommen!"

"Ganz meine Meinung", murmelte Tanja. In diesem Moment klingelte die Pausenglocke und wir gingen zurück in unser Klassenzimmer. Etwas unsicher setzte ich mich auf meinen Platz schräg hinter Petra. Hatte sie auch wirklich nichts von unserem Gespräch mitangehört? Sie erweckte nicht den Eindruck. Ohne eine Miene zu verziehen packte das dünne Mädchen seine Hefte aus und wechselte eine Patrone in ihrem Füller. Pedantisch legte sie ihre Utensilien nebeneinander auf den Tisch und faltete artig die Hände, als Herr Brinkmann eintrat um den Unterricht zu beginnen.
Obwohl mich Schillers Gedichte normalerweise interessierten, nahm ich diese Stunde nur wenig von dem durchgenommenen Stoff wahr. Fast die ganze Zeit über starrte ich auf Petras kerzengeraden Rücken und den langen braunen Zopf, der säuberlich geflochten darüberfloss. Warum trägt sie so eine altmodische Frisur, schoss es mir unwillkürlich durch den Kopf. Schöne Haare hat sie ja eigentlich. Aber so streng nach hinten geflochten kommt das doch gar nicht zur Geltung. So guckt sie doch kein Junge an. Oder will sie das womöglich gar nicht?
Verwirrt lehnte ich mich zurück. Was dachte ich denn über so etwas überhaupt nach? Was kümmmerte es mich, ob Petra etwas aus sich machte oder nicht?

"Nun, Phillippa?"

Erschrocken zuckte ich zusammen. Herr Brinkmann stand urplötzlich wie ein dunkler Geist vor mir und blickte mir geradwegs ins Gesicht.

"Ich, ich ...", stotterte ich verlegen. Ich hatte weder die Frage noch das Thema mitbekommen.

"Na, wie nennt man das denn wohl, hm? Diesen schönen Fachausdruck haben wir erst letzte Stunde aufgeschrieben. Fräulein Phillippa?"

"Ich ... ich weiß nicht ...", flüsterte ich kleinlaut und spürte sofort, wie mein Gesicht sich mit Röte überzog.

"Das ist schade." Herr Brinkmann klang ehrlich enttäuscht. Kein Wunder, schließlich war ich ja sonst eine der aufmerksamsten Schülerinnen. "Vielleicht hast du dann die Güte dir jetzt diesen Ausdruck zu notieren - in Schillers Gedicht geht es um die Hybris."

Hybris. Fast hätte ich aufgelacht. Hybris, der frevelhafte Übermut. War das ein Wink des Schicksals? Weil ich mich selbst zu hochmütig gegenüber Petra verhielt? Ärgerlich auf mich selbst versuchte ich dem Unterricht zu folgen.

***

Nach der Stunde hatte ich einen Entschluss gefasst. Ohne lange zu zögern ging ich auf Petra zu, die gerade ihre Bücher in die Tasche packte.

"Hey Petra, hast du heute vielleicht Lust mit mir nach Hause zu kommen?" Wieder fühlte ich die Hitze in meinen Wangen als Petra mich aus großen Augen ansah, aber ich hielt ihrem Blick stand.

"Das ist sehr nett von dir", brachte sie schließlich hervor, "aber ich kann heute nicht. Ich muss zu meinem Freund." Petra nickte mir noch einmal zu und huschte im nächsten Augenblick auch schon davon. Ich blieb wie vom Donner gerührt zurück. Zu ihrem Freund? Noch ehe ich mich richtig besinnen konnte, stand auch schon Tanja neben mir.

"Mensch Philly, was is'n mit dir los, hä? Was hast du da eben die Neue angequatscht? War irgendwas?"

"Sie hat einen Freund", sagte ich verblüfft. Tanja zog die Augenbraue hoch.

"Was faselst du da, was ist los? Wer hat einen Freund?"

"Petra", erwiderte ich und schüttelte immer noch erstaunt den Kopf. "Na, Petra halt. Ich fragte sie ob sie sich heute mit mir treffen will und sie sagte nein, sie müsse zu ihrem Freund." Ich drehte mich zu Tanja um. "Was sagt man dazu?"

"Kann ich dir genau sagen", knurrte Tanja finster, "die Kleine lügt."

"Hm." Ich blieb unsicher. "Meinst du, sie hat mich angelogen? Warum sollte sie?"

"Na, glaubst du ihr die Story etwa? Dass sie jetzt zu ihrem Freund muss?" Fast befürchtete ich, dass Tanja mitten im Klassenzimmer vor Verachtung ausspucken würde, so wütend schaute sie aus.

"Wer weiß? Stille Wasser können tief sein", gab ich zu Bedenken. Tanja aber schüttelte so wild den Kopf, dass die Locken förmlich umherflogen.

"Philly, sei nicht so blöd, diese Tussi hat keinen Macker. Ich schwörs dir, das ist 'ne ganz linke Tour, die sie da versucht. Wahrscheinlich hat sie Angst, dass du sie nur verarschen willst oder so, glaubt nicht, dass du dich mit ihr treffen wolltest. Und um nicht dumm dazustehen erfindet sie einen Typen. Irgendwie clever für so eine Dorfpomeranze, meinste nicht auch?"
Ich zog die Achseln hoch.

"Und was machen wir jetzt? Soll ich sie ein andermal fragen?"

"Nix da. Willst du wissen ob sie einen Freund hat, oder nicht?"

"Doch, interessieren tut's mich schon", gestand ich.

"Siehst du, mich auch." Tanja schulterte ihre Tasche und zog am Riemen. "Dann lass uns mal hinterher."

"Hinterher?" Ich begriff überhaupt nichts.

"Na, der kleinen Tussi hinterher, mal sehen, wo sie sich mit ihrem angeblichen Typen trifft!" Tanja seufzte über meine Begriffsstutzigkeit. "Los, mach schon, sonst ist sie schon über alle Berge!"

***

"Was für eine blöde Idee!", schimpfte ich schlechtgelaunt, als Tanja und ich uns auf den Fahrrädern abstrampelten. "So auffällig, wie wir uns benehmen, sieht sie uns bestimmt noch!"

"Wenn du nicht so laut durch die ganze Gegend brüllst bekommt sie überhaupt nichts mit", gab Tanja gereizt zurück. Bereits seit einer Viertelstunde verfolgten wir Petra in gebührendem Abstand und ich rätselte, wohin uns dieser Trip wohl bringen würde.

"Kennst du diese Gegend?", rief ich Tanja halblaut zu und diese verneinte. Ich kannte den Stadtteil zwar, verirrte mich jedoch nur selten hierhin. Die meisten Häuser wurden von alten Leuten bewohnt, es gab nur wenige Geschäfte - kein Grund also für mich, öfter hierherzukommen. Aber Petras Freund musste wohl hier wohnen - wenn es ihn denn gab.

Ich wusste nicht, was ich von der ganzen Sache halten sollte. Log Petra? Das wäre allerdings ein starkes Stück. Als Notlüge konnte man diese mögliche Schwindelei ja nicht gut bezeichnen, sie hatte eigentlich keinen Grund mir etwas von einem nicht-existenten Freund zu erzählen. Ich hatte ja selbst keinen, warum sollte sie also so etwas mir gegenüber behaupten?
Andererseits wehrte sich alles in mir gegen die Vorstellung, dass die kleine, äußerlich biedere, unscheinbare und offenbar ziemlich schüchterne Petra einen festen Verehrer haben sollte, mit dem sie sich nach dem Unterricht traf. Und wenn er sie liebte, warum holte er sie nicht von der Schule ab? Gerade weil sie doch neu war - da würde es ihr doch nur guttun, sein vertrautes Gesicht anschließend immer zu sehen, oder? Für mich ergab das alles keinen Sinn. Die Neugierde hatte auch mich gepackt.

"Sie ist etwas langsamer geworden", keuchte Tanja vor mir und ich spähte an ihrem breiten Rücken vorbei. Tatsächlich, Petra trat nicht mehr so fest in die Pedale wie zu Beginn, soweit ich das erkennen konnte.

"Ich glaube, sie hält!" rief ich etwas zu laut und schlug mir schnell die Hand vor den Mund.
Petra ließ ihr Fahrrad ausrollen, bremste und stieg vor einem kleinen Laden ab. Tanja und ich stoppten unsere Fahrt vor einem großen Auto, das uns Deckung bot.

"Meinst du, sie bleibt in dem Laden?"

"Glaube ich nicht", meinte ich, "denn sieh mal: Sie schließt ihr Fahrrad gar nicht ab. Also kommt sie sicher gleich wieder heraus."

"Was ist das überhaupt für ein Geschäft?"

Ich strengte meine Augen an, konnte aber kaum etwas erkennen aus der Entfernung. "Ein Blumenladen!", rief ich dann aus und fügte gleich noch hinzu: "Ob sie ihm eine Rose kauft?" Bei der Vorstellung musste ich unwillkürlich kichern.

"Wer weiß?", entgegnete Tanja ironisch. Ich spürte an ihrem Ton, dass sie nach wie vor davon überzeugt war, dass Petra uns belog. Insgeheim tat mir diese Vorstellung mittlerweile weh.

"Sie ist wieder da!" Tanjas Stimme riss mich aus meinen Überlegungen. "Sie hat wirklich Blumen gekauft! Und irgendwas hängt da noch dran, glaube ein Stofftier."
Fast hätte ich lachen müssen; Tanjas Enttäuschung war nicht zu übersehen.

"Naja, das heißt noch nichts", tröstete sich diese gleich darauf selbst, "sie kann die Blumen auch für ihre Oma gekauft haben. Oder ihre Mutter hat Geburtstag. Oder irgend so etwas."

"Wahrscheinlich sammelt ihre Oma kleine Teddies", konnte ich mir nicht zu sagen verkneifen und erntete einen wütenden Blick von Tanja, als wir die Verfolgung wieder aufnahmen.

Petra behielt von Anfang an ein gemäßigtes Tempo bei und ich ahnte, dass sie, und damit auch wir, bald angekommen sein würden. Ab und zu warf das Mädchen einen Blick über die Schulter zurück, aber sie schien uns nicht zu erkennen.

"Wetten, dass sie gleich vor einem Haus hält und dann ihre Mutter die Tür aufmacht? Wetten?" Ich antwortete Tanja nichts, denn ich hatte keine Ahnung was ich glauben sollte.

"Sie biegt rechts ab!" Ich nickte, obwohl meine Freundin das nicht sehen konnte.

"Hey, sie steigt ab!" Tanja klang ganz heiser vor Aufregung. "Und sie nimmt die Blumen vom Gepäckträger."

"Sie schließt das Rad ab", fuhr ich atemlos fort. "Und wo geht sie jetzt hin?"

"Na, zu ihrem Freund, wohin sonst?" Tanjas Stimme schwankte.

"Abwarten", murmelte ich. Wir postierten uns hinter einem dichten Busch an einer Straßenecke und beobachteten scharf jede von Petras Bewegungen. Das Mädchen schlug einen schmalen Weg ein, den bunten Strauß fest in der Hand. Irgendwie kam mir die Gegend auf einmal seltsam bekannt vor ...

"Ich glaube, ich war hier schonmal", grübelte ich halblaut vor mich hin und sah mich um. Überall Bäume, ein großer Parkplatz, eine breite Straße, eine schmale daneben, die Petra eben betreten hatte, und eine Mauer rechts davon - wohin führte der Weg?

"Los, wir müssen ihr nach - was guckst du denn so komisch?"

Ich starrte unverwandt auf Petra, die sich immer weiter von uns entfernte.

"Los doch", drängte Tanja, "wir verlieren sie sonst noch."

"Nein", brachte ich matt heraus, "lass sie."

"Hä?" Tanja stand der Mund offen vor Staunen. "Was denn jetzt wieder los, warum?"

"Lass sie einfach", sagte ich kaum hörbar. Ich spürte, wie die Tränen in mir hochstiegen, als ich Petra nachsah, wie sie die Friedhofsmauer entlanging.

 

Hallo Ginny-Maus, ich dachte: "Hört die Geschichte auch noch auf?" Sie ist sehr lang. Übirgens 61. Absatz oder so: Öfters=Öfter.

Sorry, bin etwas bissig heute morgen, liegt an mir.

Als Petra Rosen kaufte, da wusste ich wo sie hin geht.
Der Schluss hebt die Geschichte emens an, ja ein grosses weites Stück.

eine interpretation ist nicht nötig, weil du klar geschrieben hast. Manchmal habe ich den Eindruck, dass du dich nicht von deiner story trennen kannst!

Ausser bei Partystimmung!

Ja, ginny zum schluss wird es dann richtig traurig und auch gut, aber vorher, doch n wenig lang, denke ich.

liebe grüsse stefan

 

Hallo Ginny-Rose,
ich finde, du kannst Dich recht gut in fremde Personen hineinversetzen.
Ein Mensch, der einen guten Freund verloren hat, legt keinen Wert mehr auf sein Äußeres. Es ist ihm egal, was die anderen von ihm denken und dass sie reden, weiß er auch. Das Leben hat ihm eine Lehre erteilt.

 

Hallo Ginny!

Ich finde die Geschichte gut, so wie sie ist, die Länge stört mich nicht. Wie Arche hab ich ab den Rosen den Friedhof vermutet...aber ich denke, das liegt daran, dass ich selbst etwas ähnliches thematisiert habe in einer meiner Geschichten. Sehr schön zeigst Du, wie man Menschen oft nach Kleinigkeitn, Äußerlichketen beurteilt, ohne Ursachen und Charakter zu kennen. Trotz der Dialoge liest sich Dein Text flüssig. ICh finde die Geschichte schon gelungen. :)

Ein Tippfehler:

Sie sei ein bsischen still und schüchtern, aber
"bisschen"

Mit vielen Grüßen, Anne

 
Zuletzt bearbeitet:

Danke schön an alle Kritiker. :-)

Moin Arche, bist Du aber motzig drauf heute. Lach doch mal! :D
Ja, die Geschichte ist für meine Verhältnisse ziemlich lang, das war auch so beabsichtigt. Im Moment will ich mich mal an längeren Sachen probieren und da ist "Engelschrei" noch verhältnismäßig kurz. ;-) Langweilig solls natürlich nicht werden, das ist, hm, nicht beabsichtigt. Schön, das Du bis zum Ende drangeblieben bist.
Und mich immer wieder an meinem Meisterwerk "Partystimmung" zu messen ist wirklich unfair von Dir. :rolleyes: ;)

@Jule ... Danke für das Kompliment. :-) Es ist natürlich nur ein kleiner Einblick den ich da gewährt habe, aber irgendwie konnte ich mich gestern Nacht gut in diese Situation hineindenken wie es diesem armen Mädchen wohl gehen muss.

@Maus, auch Dir lieben Dank. Freut mich, dass es Dir gefallen hat. :) Alle meine Geschichten sind ziemlich dialoglastig, gut, dass es Dich hier nicht gestört hat, da liegt immer etwas Gefahr dabei.

Die Rechtschreibfehler werden natürlich ausgebessert.

Gruß, Ginny

 

Liebe Ginny,
kenne zwar noch nicht allzu viele von deinen Geschichten, werde es aber nach dieser wohl noch nachholen.
Soll bedeuten, dass ich die Geschichte ziemlich gut finde, gerade weil sie so Dialoglastig ist. Ist anders als das meist was es hier sonst so zu bestaunen gibt und gerade auch aus dem Grund mal ganz schön.
Den ersten Teil der Geschichte kennen glaube ich die meisten aus dem wriklichen Leben auch, der gewissenkonflikt wenn Freunde über Aussenseiter oder Schwächere herziehen. Der Konflikt zwischen Gerechtigkeit und Freundschaft. Stelle ich mich nun bloß vor meinen Freunden, in dem ich mich vor die andere Person stelle, oder mache ich mit, mache ich mich genauso schuldig wenn ich Schweige? All diese Fragen sind mir aus meiner Schulzeit noch allzu gut bekannt. Haben mich persönlich also sehr angesprochen.

Das Ende ist meiner Meinung nach das Sahnestück der Geschichte, es Schockt und macht nachdenklich. Es hebt die Geschichte aus der Masse der Aussenseitergeschichten heraus und macht sie zu etwas Besonderem.
Großes Lob insgesamt.
Lieben Gruß
Roman

 

Danke für Deine liebe Kritik. :)
Schön, dass es Dir so gefallen hat, das freut mich. Bei Dir hab ich offenbar genau das erreicht was ich wollte.

kenne zwar noch nicht allzu viele von deinen Geschichten, werde es aber nach dieser wohl noch nachholen.
Na, da sei mal nicht enttäuscht, bis auf wenige Ausnahmen bin ich stetig besser geworden seit ich hier bin, soll heißen, die älteren Geschichten sind mir zum Teil fast peinlich. :(

Lieben Gruß - Ginny

 

hallo ginny,

gelungene geschichte - interessant aufgebaut, schönes realitätsnahes psychogram unter dem bekannten motto, wie grausam kinder sein können mit einem guten schluß..der die beiden schülerinnen wahrschienlich wieder ein stück erwachsener werden läßt...

vielleicht hätte man wirklich auf den ein oder anderen gesprochenen satz verzichten können - aber die länge stört mich nicht wirklich..auch ich dachte mir bei den rosen, was kommt..aber das macht die aussage nicht weniger gefühlvoll..

zwei fehler noch:

"packte das dünne Mädchen seine Hefte"
ihre hefte

Diesen schönen Fachausdruck haben erst letzte Stunde aufgeschrieben.
...haben sie/wir erst letzte stunde..

lg, streicher

 

Ginny, ich bin echt nicht motzig, manchmal wünsche ich mir auch noch mit Betonung schreiben zu können, dann vergesse ich die kleinen Füllwörter "wohl, gar, so, u.s.w" die so schön relativieren. Es hörte sich nur so an und ich verspreche dir dich nie wieder an


PARTYSTIMMUNG

zu erinnern:D ;) (hei, was für ein spass)

bis dann stefan und liebe grüsse

 

dorfpomeranze *huahuahua*
hi ginny,
das ist ja wieder eine geschichte von dir ...
sie ist ... sehr gut!
ich konnte mir das alles verdammt gut vorstellen.
die tanja als meinungsführerin - immer unter strom und philippa (*hach* namen gibts :D ), die gerade anfängt, vieles in frage zu stellen. (dazu die schöne hochmut-stelle!)
für einen freund kauft man nur ein rose. ich glaube, ich hätte es auch provozierend geschrieben, dass petra nur eine rose kauft. bei einem strauss von rosen muss es nicht unbedingt der freund sein, der da liegt.
ein rose ist die liebe ... auch über den tod hinaus *smile*.
ich bin übrigens ein spätzünder - ich kam erst da drauf, als philippa bemerkte, dass sie die gegend kennt. diese stelle ist sehr gut.
der schreibstil ist für dich wieder unverkennbar typisch. viel wörtliche rede, die die darstellung des geschichtsrahmen zum grossen teil übernimmt.
die geschichte war nicht zu lang. sie wirkt etwas länger, weil du wieder besonders viele absätze eingefügt hast.
eine kleinigkeit:

Hey Petra, hast du heute vielleicht Lust heute mit mir nach Hause zu kommen?"
nimm mal eine "heute" da weg *smile*
also - sehr schöne geschichte!:cool:
bye
barde

 

Hi Streicher, toll dass es Dir gefallen hat. Tja, die beiden Mächn werden jetzt sicher für eine Weile Stoff zum Nachdenken haben ... :sad:
Die Fehler sind ausgebessert, hatte ich mal wieder voll übersehen.

@Arche ... ich hoffe dass Du bei meiner nächsten Story mehr PARTYSTIMMUNG kriegst als hier. ;)

Hey Barde, danke für die lieben Worte. :-) Die Geschichte ist irgendwie mitten in der Nacht aus mir herausgesprudelt und ich hatte das alles vor Augen - schön, dass es bei Dir auch so war.
Wegen der Rose ... eigentlich soll man da ja noch nicht ahnen dass es zu einem Friedhof geht. Und ein Strauss lässt noch die Möglichkeit offen ob sie nciht vielleicht zu einem Geburstag fährt oder so, dahcte ich. Eine einzelne Rose kann nur für einen Jungen sein, denke ich. *grübel*
Ich guck mal, ob ich das noch ändere.

Danke fürs Lesen. :)

 

hi ginny,
ja, das muss man wirklich mal überdenken.
der strauss blumen wirkt nicht stark genug.
anderseits würdest du die pointe gerne dorthibringen, wo die protagonistin die strasse zum friedhof wiedererkennt.
sag mal ... vielleicht ein mittelweg?
Z.B. eine rose und zwei veillchen oder so was?
andererseits ist eine einzelne rose kein hinweis auf den friedhof, wie eventuell der rosenstrauss.
vielleicht eine zweigeteilte, versetzte pointe? so nach dem motto. ach - sie hat ja echt einen freund .. und später - *ups* der knabe ist tot.
vielleicht wäre hier mal die meinung der anderen kritiker angebracht.
eine einzelne rose oder ein rosenstrauss - was meint ihr?
bye
barde

 

Hey Barde,
danke für Deine Antwort. :-)
Ist die Frage, ob man bei einer einzelnen Rose noch glaubt dass sie einen Freund hat, oder ob man sich schon sicher ist das da etwas anderes kommen muss ... der Strauß steht nicht so für Liebe denke ich. Den kann mana uch mal zu einem Geburtstag mitbringen. Nimmt man es Petra noch ab dass sie einen wirklichen Freund hat? :susp:
Ich grübel mal weiter ...

Ginny

 

Hi Ginny,

schön geschriebene Geschichte. Gerade die Dialoge machen alles flüssig. Der Inhalt, aber auch die Aussage erinnern mich an diese wunderschöne langsame Nummer auf der letzten Toten Hosen- CD.
Die Länge der Geschichte stört nicht, hält nicht auf. Die Spannung bleibt dadurch bis zum Ende.

Liebe Grüße - Aqua

 
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hey - auqalung

einzelne rose oder blumenstrauss?
ich würde sehr gerne eure statements wissen.

gruss

barde

p.s. ups - ich sehe gerade, das war mein 100er beitrag.
moment ...

:anstoss: :dagegen: :anstoss: :ak47: :baddevil: :baddevil: :whip: :heilig:

ich musste das mal eben feiern *urgs*
*hehe*

 

Jo, auch von mir alles Gute, Barde. War eine exzessive Feier, wies aussieht, die Smileys sprechen Bände. :D
Danke auch Dir, Aqualung. :-)
Einzelne Rose, hm ... :susp: Ja, ich glaube, ich ändere das.

 
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Ähm, und zu einem Fehler den ich noch nicht ausgebessert habe - heißt es wirklich ""packte das Mädchen ihre Hefte"? :confused:
Ich meine, "das Mädchen" ist natürlich weiblich, aber grammatikalisch ja nicht ... wird dann eine Ausnahme gemacht weil es in der Natur weiblich ist?

Hat sich geklärt, das "seine" is schon korrekt ...

 

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