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Erinnerungen so kalt wie der Winter

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06.01.2006
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Erinnerungen so kalt wie der Winter

Erinnerungen so kalt wie der Winter

Verrannt in eine Erinnerung
An eine Liebe
Die längst verwelkt ist
Wie die Rose
Die du mir einst schenktest

Der Winter stand wieder vor der Tür, es wurde kalt und der erste Schnee fiel.
Am liebsten hätte ich einen Winterschlaf gehalten um nichts von alledem zu sehen.
Mit jeder Schneeflocke kamen die Erinnerungen.
Erinnerungen so kalt wie der Winter.
Ich hasste den Winter und ich hasste dich dafür dass du mich verlassen hattest.
Wir hatten uns im Winter kennen gelernt. Weißt du noch?
Meine Freunde und ich hatten eine Schneeballschlacht gemacht, ich wollte gerade Luisa abtreffen, doch ich traf dich. Direkt in dein Herz sagtest du damals.
Ich schaute in deine blauen Augen und war hin und weg.
Damals liebte ich den Winter, er hatte mich zu dir gebracht.
Damals - das klingt als läge alles so weit zurück, doch es sind nur wenige Jahre, die sich in mein Herz eingebrannt hatten.
Unser Glück hielt lange, du warst meine erste große Liebe und bist es bis heute geblieben.
Wenn ich alles Revue laufen lasse, muss ich an unseren ersten Kuss denken.
Es war eine Silvesternacht, unsere erste richtige Verabredung, überall lag Schnee der im Mondschein glitzerte. Wir machten einen Spaziergang, weit weg von den Partygästen, zum ersten Mal waren wir allein.
Ich kann mich noch genau erinnern wie du plötzlich stehen geblieben bist, umständlich meine Hand genommen hast und mir dann deine Liebe gestanden hast.
Ohne Zweifel war das das romantische was ich je erlebt hatte.
Dann hattest du mich geküsst, ganz zärtlich und vorsichtig, aber mit einer Sehnsucht, die ich tief in mir spürte.
Drei Jahre später waren wir verlobt.
Wir hatten uns entschieden im Winter zu heiraten, an dem Tag unseres Kennenlernens.
Wie wahrscheinlich jede Braut, war ich am Tag der Trauung aufgeregt wie noch nie zuvor.
Nervös schaute ich in den Spiegel und hoffte ich würde dir gefallen.
Das Telefon klingelte und ich ging fröhlich ran.
Als ich den Hörer wieder auflegte, war ich blass, geschockt, ich setze mich hin und brach in Tränen aus.
Besorgt nahm meine Mutter mich in den Arm, ich konnte nicht reden
Die Straßen waren glatt an diesem Morgen.
Der Winter hatte dich mir genommen.

 

Hallo lost angel,
"schöne" Geschichte. Komisch, dass sie noch niemand gelesen hat :sad:

LostAngel schrieb:
An eine Liebe
Die längst verwelkt ist

Ich finde dein "Anfangsgedicht" sehr schön und passend, aber diese Zeile stört mich. Die Liebe ist doch gerade nicht verwelkt,sondern eher der Körper des Geliebten (etwas drastisch ausgedrückt) Sie liebt ihn ja noch und er ie auch, wo immer er sein mag bzw hat sie geliebt bevor er starb. Ich weiß leider keine bessere Möglichkeit, aber statt Liebe würde ich etwas anderes schreiben :sad:

LostAngel schrieb:
Mit jeder Schneeflocke kamen die Erinnerungen.
Schön! :)

LostAngel schrieb:
Damals - das klingt als läge alles so weit zurück, doch es sind nur wenige Jahre, die sich in mein Herz eingebrannt hatten.
Passt nicht in dein Winterbild bzw wirkt so abgenutzt. wie wäre es mit hineingefroren? Oder:Die in meinem Herz steckten wie Eissplitter usw usw, nur Vorschläge natürlich :)

LostAngel schrieb:
Besorgt nahm meine Mutter mich in den Arm, ich konnte nicht reden
PUNKT fehlt ;)

LostAngel schrieb:
Die Straßen waren glatt an diesem Morgen.
Der Winter hatte dich mir genommen.

Der Schluss gefällt mir gut, schließt den Rahmen.
Insgesamt gefällt mir deine Geschichte gut, vor allem wie du die Bilder des Winters für deine Geschichte benutzt. Die Geschichte könnte sogar etwas länger sein, vielleicht könntest du sie noch ein wenig erweitern.
Viel Erfolg!

 

Danke für deine Kritik.
Also eine Erweiterung ist geplant, es ist nur so, dass ich im Moment einfach alle Ideen sammel, und sie niederschreib.
Bei Gelegenheit, versuch ich etwas darauszumachen.
Das Gedicht gehört eigentlich nicht so wirklich zur Geschichte, sondern hat mich eher auf die Idee für diese "Geschichte" gebracht.

 

Ideen sammeln ist gut. Aber poste die Geschichten doch bitte erst, wenn du etwas daraus gemacht hast. Niedergeschriebene Ideen sind noch keine fertigen Geschichten sondern allenfalls die Skizzen dazu.

 

LostAngel schrieb:
Das Gedicht gehört eigentlich nicht so wirklich zur Geschichte, sondern hat mich eher auf die Idee für diese "Geschichte" gebracht.
Ja das kenne ich, nur bei mir wird meistens dann was komplett anderes draus *g*

Wünsche dir viel Erfolg und hoffe bald dann eine fertige Geschichte von dir lesen zu können ;)

 

Hallo Lost Angel,

nun ja, das wesentliche zu deiner Geschichte wurde ja schon gesagt - du solltest noch ein bisschen daran feilen, damit eine richtige Geschichte daraus wird. Momentan ist es ja nur ein Schnelldurchlauf, mit dem du einige Jahre abhandelst - das tut keiner Geschichte wirklich gut.
Deine Charaktere bleiben sehr blass, auch das hat mir nicht so gut gefallen. Sie bleiben natürlich sehr blass und könnten im Prinzip jeden betreffen - hier solltest du deine Protagonisten noch mit Eigenheiten oder ein paar besonderen Erlebnissen ausstatten.
Ansonsten glaube ich schon, dass es sich lohnt, wenn du dieser Geschichte noch etwas mehr Zeit widmest.

Liebe Grüße, Bella

 

Hallo Lost Angel,

Ein guter Anfang, du hast das Thema des Winters in deiner ganzen Geschichte beibehalten. Aber sie besteht für mich irgendwie nur aus Eckpunkten, da fehlt was dazwischen, um der Story Stabilität zu verleihen.
Das ist alles noch etwas oberflächlich geschrieben, aber ausbaubar.
Arbeite doch nächstes mal schon vor dem Veröffentlichen an solchen Sachen,
dann fällt die Kritik auch schon positiver aus ;)

BB, Jussy

 

Hey danke für deine Kritik!

All das werde ich wenn ich die Geschichte umschreibe beachten (hoffentlich!) *grins*

lg LostAngel

 

Hehe, eigentlich wurde ja alles gesagt. Recht schön, aber eben mehr ein Gerüst, aber ich denke man kann da wirklich einiges draus machen. Was mir nur so spontan eingefallen ist. Ich liebe es, wenn Anfang und Ende so einen Rahmen bilden und hier könnte man es recht einfach machen, in dem man den Winter noch stärker als das darstellt, was ihr die Liebe nimmt, aber was ihr die Liebe auch gibt. Ein Art merkwüdiges Schicksal.

Naja, hat mir jedenfalls gut gefallen.

Thomas

 

Hey Danke,
ja ich hoffe natürlich, dass ich aus dieser "Gecshichte" mehr machen kann.
Wie werden sehn.

lG LostAngel

 

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