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Fanny

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30.11.2005
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Fanny

An diesem Morgen wachte Fanny in einer anderen Welt auf. So kam es ihr jedenfalls immer vor am ersten Ferientag. Sie wachte auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Helles warmes Sonnenlicht durchflutete das große gemütliche Zimmer. Auf dem breiten Fensterbrett ihres großen geöffneten Fensters, direkt an ihrem Bett wartete bereits Nabustra auf seine Freundin. Seine pechschwarzen Federn glänzten im hellen Sonnenlicht als ob sie flüssig währen. Alle, die dieses Tier zum ersten Mal sahen, brauchten erst eine Weile, bis sie begriffen dass Nabustra tatsächlich nur ein Rabe war und kein Adler oder so etwas Ähnliches. Die gewaltigen Klauen und der Imposante Schnabel flößten sogar Hunden Furcht ein. „Nabustra!“, rief Fanny voller Freude. Sie kroch an das Fenster und streichelte dem Vogel über seinen breiten Kopf. Dann lief sie zum Waschbecken, wusch sich und zog sich schnell an.

Als sie die breiten Treppen herunter lief, begegnete ihr Granny auf den Stufen. Fanny umarmte Ihre Großmutter feste und wünschte ihr einen schönen Tag. Dann lief sie in die Küche wo Mrs. Gwendal und Tante Betty gerade das Frühstück machten. Fanny begrüßte beide und half ihnen bei dem Frühstück. Nachdem Fanny mit dem Frühstück fertig war. schnappte sie sich noch ein warmes Croissant und lief aus dem Haus. Wohin hat Fanny es denn heute so eilig?“, fragte Tante Betty verwundert. „Sie will bestimmt wieder mit Tarab in den Wald“, antwortete Mrs. Gwendal. Fanny war schon draußen und lief auf die Pferdeställe hinter ihrem Haus zu. „Hi Onkel Benjamin! Wie geht’s dir?“, fragte sie ihren Onkel. „Na die kleine Fanny hat’s mal wieder eilig nicht war?“, lachte der große Mann, der gerade zwei braune Stuten zur Wassertränke führte. Fanny umarmte Ihren Onkel und rannte auf die große Koppel zu die ganz in der nähe des großen Waldes lag.

Als sie an dem großen aus Baumstämmen gebauten Zaun angekommen war blieb sie stehen und schaute auf die weite Wiese vor ihr. Etwa zwanzig Pferde grasten dort gemütlich auf der Koppel. Es waren Hengste und Stuten mit ihren Fohlen. Einige Hengste waren sehr groß und ihr Fell schimmerte wie Seide. Ein Paar hatten nun Fanny bemerkt und kamen auf sie zu. Fanny legte ihre Hand auf ihre Blessen und streichelte sie. Plötzlich wurden die Tiere aufgeregt und trampelten nervös auf dem Boden hin und her. Fanny kletterte unter dem Zaun hindurch und richtete ihren Blick auf den nahen Wald. Dort; ganz langsam, aber stetig, kam etwas sehr großes aus dem Wald.

„Tarab!“, rief Fanny leise. Sie ging nun auch langsam auf die immer mehr aus dem dichten Wald heraustretende Gestalt zu. Jetzt konnte man erkennen, dass die Gestalt auf vier Beinen ging und Schwarz war. Fanny lächelte und ging etwas schneller. Von dem Wald aus waren es etwa 50 Meter bis zu dem Koppelzaun. Tarab hatte bereits die Hälfte des Weges hinter sich. Seine Schwarze Mähne bewegte sich ständig wie schwerer Rauch. Nun hörte man auch seine Schweren Schritte die jedes Mal die Erde etwas erbeben ließen. Fanny war nun am anderen Ende der Koppel angekommen und kletterte unter den Zaun durch. Der Schwarze Kaltblüter blieb einige Meter vor ihr stehen. Das Pferd war so groß, dass die anderen Hengste die in einigem Abstand Fanny gefolgt waren wie Fohlen aussahen. Alleine der mächtige Kopf des Hengstes war länger als Fanny. Und seine Beine waren dicker als ihr Brustkorb.

Der riesige Hengst senkte seinen Kopf tief und legte sein rechtes Vorderknie auf den Boden. Fanny lachte und machte einen Knicks. Dann umarmte sie aber den großen Kopf des Pferdes und küsste Tarab auf die Stirn. Sie zog sich an der Mähne des Pferdes geschickt bis auf seinen Rücken, wobei Tarab sich langsam wieder aufrichtete. Nun saß sie auf dem Schwarzen Hengst, aber nicht wie man es normalerweise tut, sondern sie saß im Schneidersitz auf seinem Rücken, wie auf einem Elefanten. Fanny sah nach oben und Nabustra landete direkt vor ihr auf dem Pferd, zwischen den Schulterblättern. Tarab und Nabustra, die beide allein gesehen riesig wirkten, sahen zusammen nun von ihrer Größe her völlig normal aus. Wenn man von dem winzigen Mädchen absah.

Tarab drehte sich nun langsam um, und begann in den Wald zu traben. Schon beim langsamen Trab fingen die Haare von Fanny an im Wind zu wehen. Als sie etwas tiefer in den Wald geritten waren, sah Fanny schon die Wölfe. Nabrusta flog auf, und folgte ihnen aus der Luft. Erst sah Fanny nur zwei Tiere, etwas weiter entfernt. Sie liefen jeweils rechts und links neben ihnen her, doch nach und nach versammelte sich das gesamte Rudel, das aus über 15 großen Schwarzen Wölfen bestand. Nun liefen sie schon viel dichter neben dem Hengst her, der vom Trab in den langsamen Galopp übergegangen war. „Asgar!“, rief Fanny strahlend, als sie einen Wolf von der Größe eines Maultieres kurz vor ihnen von der rechten Böschung herauspreschen sah. Todesmutig sprang sie vom Galoppierenden Hengst auf das Rudeloberhaupt. Wie ein Eichhörnchen segelte Fanny durch die Luft und landete sicher auf dem Rücken des riesigen Raubtieres, das nun noch schneller zu rennen beginn. Sie hielt sich fest an dem langen und weichen Fell des Wolfes fest, Schloss die Augen und rieb ihr Gesicht an Asgar.

„Herrin!", begann der Wolf zu sprechen. „Ja mein guter Asgar?", antwortete Fanny verträumt. „Herrin! Die Felsenhauer haben sich bereits mit den Sandläufern zur Schlacht am großen See versammelt“. „Herrin?", wiederholte Asgar, während hinter ihnen Fannys Schlachtross und ihre Leibgarde her jagten. „Ich höre dir zu mein lieber, ich bin nur so glücklich, euch alle wieder zu sehen“, hauchte Fanny ihrem Freund, verträumt ins Ohr. „Ihre Tapferkeit in allen Ehren Herrin, aber ich spreche gerade von einer Schlacht gegen die Felsenhauer UND die Sandläufer, sollten wir dieses mal die Sache nicht etwas ernster nehmen als sonst?“, antwortete Asgar besorgt. „Hab keine Angst mein Guter, ich bin jetzt bei euch“, beruhigte Fanny den Wolf. „Ja, sie sind jetzt bei uns!“, sagte Asgar und lächelte, wie es Wölfe tun, die lächeln…

Sie hetzten nun immer weiter durch den Wald. Die Bäume waren hier schon sehr alt. Durch das dichte Kronendach glitzerte das Sonnenlicht, und tauchte die Welt in ein verzaubertes Gold. Plötzlich schoss die Gruppe auf eine große hügelige Ebene, an dessen fernem Ende eine riesige Festung in den Himmel ragte.

„Die „Weiße Festung““, raunte Fanny. Die Wölfe hinter ihnen begrüßten die Festung mit einem lauten Geheule. Sogleich sah man bewaffnete Reiter mit Lanzen. Ihre dunkelblauen Rüstungen schimmerten in der hellen Sonne, als sie von der Festung heraneilten. Es waren sehr viele, an die hundert, einem kleinen Heer gleich. Die Krieger waren in bunter Schlachtentracht gekleidet. Prächtige Fahnen wehten hier und da, und zeigten, dass sich hier Männer aus weit entfernten Teilen des Landes versammelt hatten.

Die meisten ritten auf Pferden, mit Speeren und Breitschwertern bewaffnet, doch nicht wenige ritten auf kräftigen Antilopen, mit langen nach hinten gebogenen Hörnern. Ihre Reiter waren von graziler Form, mit hellblauen Rüstungen, die sich den Bewegungen des Körpers, überraschend gut anpassten. Um ihre Schultern hingen lange Bögen, und gefüllte Köcher. Andere wiederum ritten auf schwarzen Widdern mit imposanten Stoßhörnern. Ihre Reiter waren von kleiner, gedrungener Gestalt, und hielten gewaltige Streitäxte in ihren Fäusten. Nun sah man auch ein paar röhrende Kamele. Hochgewachsene Beduinen ritten auf ihnen, mit blauen und gelben Turbanen, deren Enden ihre Gesichter verhüllten. Sie führten schwere Lanzen und Säbel bei sich. Die heran reitende Heerschar ließ den Boden erbeben, Gras und Erde stoben unter den vielen Hufen auf, gleich dunkelgrüner Gicht vor einem Segelschiff.

Als sie bis auf gut 300 Meter herangekommen waren, schien ihre Zahl auf weit mehr als 100 angestiegen zu sein. Das Rudel hatte sein Tempo bereits verlangsamt. Die Flanken des Heeres preschten nun schneller voran, während der Kern seine Reittiere abbremste. Nach und nach war das Rudel von Kriegern umgeben. Die Reiter zügelten ihre Tiere und hielten etwa im Umkreis von gut 100 Metern um das Rudel an. Es war plötzlich still…

Fanny hob ihren rechten Arm, und das Rudel stoppte nun. Tarab wieherte, und trampelte mit seinen Forderläufen nervös auf dem Boden herum. Die Wölfe knurrten grimmig und fletschten ihre Zähne. Sie hatten sich Kreisförmig um Asgar und Tarab gestellt. „Ruhig Blut Männer!“, sagte Fanny ruhig zu ihren Gefährten und sprang vom Leitwolf ab, ging ein paar Schritte und sagte: „Mal abwarten was die wollen“.

Drei Schlachtrösser vor ihnen verließen nun den Verband des Heeres und kamen langsam näher. Auf den Pferden saßen gewaltige Krieger, mit langen, zu Zöpfen geflochtenen Bärten. Sie trugen Stahlhelme mit langen Hörnern.

Fanny lächelte. Sie hatte General Walohan erkannt, der nun etwa 10 Meter vor Fanny anhielt. Die beiden anderen Reiter blieben etwas Abseits hinter ihm stehen.

General Walohan sah zu Asgar. „Wer ist das Mädchen?“, dröhnte seine Gewaltige Stimme.

„SIE IST es!“, versicherte Asgar, dessen Schwanz hin und her peitschte.
„SIE ist tot!“, brüllte Walohan, fast mit einem traurigen Unterton.
„Das behaupten Sie doch jedes Mal, General!“, mischte sich nun Fanny ein.
„Selbst DIE FÜRSTIN hätte den Felsenhagel, am Fuße des Vulkans nicht überleben können…“, argumentierte Walohan.
„Hören sie schon auf, und beginnen sie mit dem Test, General!“, unterbrach ihn Fanny gelangweilt.
„Ja! Die Zeit ist knapp, wie sie wissen, General Walohan, also testen sie sie, wie üblich“, stimmte Asgar dem Mädchen zu.

Ein breites Grinsen erschien nun auf dem so ernsten Gesicht des Generals.

„Ich an eurer Stelle wäre nicht so begierig auf den Test…, doch ihr sollt ihn haben“.

Die drei machten kehrt, und ritten zurück zum Heer.

„Nette Begrüßung!“, sagte Fanny zu Asgar.
„Ihr wisst, wie gründlich General Walohan ist!“, antwortete Asgar.

Plötzlich öffnete sich vor ihnen das Heer und ein großer, von vier weißen Büffeln gezogener Wagen kam auf die Gruppe zu, der von einem dünnen Mann mit weitem Umhang gelenkt wurde. Auf dem Wagen war eine große Kiste mit schweren Ketten befestigt, die trotzdem heftig hin und her wackelte. Nicht etwa wegen dem holprigen Untergrund, sondern wegen dem was IN der Kiste war. Fannys geübter Blick bemerkte sofort, dass dünnen Blitze hier und da von der Kiste und den Ketten aufblitzen. Was auch immer da drin war, wurde nicht durch das Holz oder die Ketten vom Ausbrechen gehindert, sondern von einem Eindämmungszauber.

Etwa 20 Meter vor ihnen hielt der Wagen an. Der dünne Mann mit weitem Umhang zog einen Stab aus seinem Ärmel und Wirbelte damit in der Luft herum bevor es ihn auf eine der Ketten richtete. Sogleich sprang sie auseinander, und kurz danach die anderen. Die Kiste rumpelte heftig hin und her und viel schließlich vom Wagen. Der Zauberer nahm die Zügel in die Hand und machte sich eilends aus dem Staub.

„Asgar! Geht! Alle!“, kommandierte Fanny.

Asgar wollte etwas sagen, doch Fanny unterbrach ihn schon im Ansatz.

„Das ist ein BEFEHL, Hauptmann!“ Asgar blickte zu Tarab und dem Rudel.

„Ihr habt die Fürstin gehört!, das soll wieder mal eine Einmann-Show werden!“, rief er beleidigt und rannte an den Rand des Heeres, wobei ihm Tarab und die Wölfe folgten.

Fanny genoss jeden Augenblick dieses Moments. Sie konnte es kaum aushalten wieder im KAMPF zu sein, auch wenn das bei ihr immer nur sehr kurz dauerte. Sie hoffte auf den Einfallsreichtum Walohans und starrte gespannt auf die rappelnde Kiste, in freudiger Erwartung, wie ein kleines Kind vor einem großen Geschenkpaket.

Plötzlich zerprang die Kiste, mit einem ohrenbetäubenden Knall. Dichte, grüne und rote Dampfwolken stiegen zum Himmel empor. Ein Markerschütterndes Brüllen brachte die umherstehenden Reittiere in große Aufregung. Die Krieger versuchten die Tiere zu beruhigen. Einige, sichtlich erstaunt, zogen sogar ihre Waffen.

Der smaragdrote Drache entfaltete seine Flügel. Es schüttelte sein mächtiges, knochenfarbenes Geweih und stieß drei hohe Schreie aus, denen ein tiefes Grollen folgte. Seine funkelnden Schuppen bebten als es sich duckte, wie zum Sprung bereit. Es Stand nur etwa 10 Meter vor Fanny, und schritt nun langsam gegen den Uhrzeigersinn um das kleine Mädchen herum, dass wie gelähmt zu sein schien. Das Tier war zwar nur so groß wie ein Nashorn, aber es war dennoch ein Drache. Und es war nicht irgendein 0.8.15 Bergdrache, von denen es im Hochland wimmelte. Nein, es war ein Porzellandrache. Der Name rührt daher, dass sich zwischen seinen Kiefern, Stahlrüstungen ähnlich verhalten, wie Porzellan unter einer Dampfwalze.

Fanny war sprachlos. Doch ehe sie noch etwas denken konnte, richtete sich der Porzelandrache zu seiner ganzen Größe auf und … wurde von einem gewaltigen blauen Blitz, mit einem Drachenschwanz, erschlagen. Ein weiter, rauchender Krater war nun dort wo noch eben der Drache gestanden hatte. Fanny stampfte erbost mit einem Fuß auf den Boden.

„Wer wagt es sich zwischen mir und meiner Beute zu stellen!“, schrie sie, zornig.
„Verzeihen sie Fürstin!“, kam eine klägliche Stimme aus dem Krater.

Ein dunkelblauer Drachenkopf Kam zum Vorschein. Ähnlich wie der, des gerade verstorbenen, aber etwas größer und mit einem langen, dünnen weißen Bart.

„Gestatten, Rohrick, mein Name!“, begann der blaue Porzelandrache.
„Wieso haben sie mir den Kampf vermasselt?“, fragte Fanny noch immer böse.
„Na ja!“, begann Rohrick.
„Er hätte sie verletzen können!“.

Fanny verdrehte die Augen.

„Ach, Sorgen macht ihr euch über mich?“, fragte Fanny weiter.
„Nein!“, ganz und gar nicht Fürstin. Wir machen uns um UNS SELBST sorgen.“
„Erklärt euch!“, kommandierte das Mädchen, den Drachen barsch.
„Nun ja! Wir Porzelandrachen hatten noch nie Streit mit ihnen, und wir haben befürchtet, dass wenn einer von uns sie verletzen würde, na ja, sie dann böse werden, und uns vielleicht den Krieg erklären. Wir sind nur einfache Drachen und wollen keinen Ärger mit Kriegern von ihrem Rang!“, beendete der Drache seine Entschuldigung.

Fanny seufzte. Dann drehte sie sich, zu den umherstehenden Kriegern.

„Ist denn hier niemand, der mit mir kämpfen will!“, schrie sie, so laut dass es von der Festung her zurück echote.

Erschrocken wichen alle Krieger einen Schritt zurück, und blickten dann versohlen zu Boden.
Hoch oben in der Luft zog Nabustra seine Kreise, und kicherte leise.

„Die Kleine Fanny,
armer Krieger, armer Krieger,
hat keinen Feind, hat keinen Feind,
ist allein, ist allein.“

 
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maler_74 schrieb unter die Geschichte:

(ganz zu) ENDE

(auf Wunsch könnte man eventuell noch einen zweiten Teil machen. Aber ich betone, dass die Geschichte WIRKLICH zu Ende ist).

solche Kommentare bitte immer in ein Extraposting unter die Geschichte setzen.
vita

Hallo Fanny.

Gäääääähhhhn.:sleep:

Ich sage es ungern aber deine Geschichte ist zum einschlafen langweilig. Ich bin erstaunt, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe. Es passiert einfach nichts und als es dann endlich spannend zu werden scheint, wumm, gibt es noch nicht einmal einen Kampf.

An diese Geschichte solltest du dich definitiv noch einmal setzen. Der Anfang ist zu ausführlich. Wozu all das Pflaumenkuchen- und Hochzeitsgerede? Ein paar mehr Absätze vor allem zwischen den einzelnen Sprechern würden nicht schaden und ich hab so einige Wiederholungen entdeckt. z.B.:

Fanny lächelte und ging etwas schneller. Auch das Tier wurde nun etwas schneller

drehte sich nun langsam um, und begann langsam, in den Wald zu traben. Schon beim langsamen Trab fingen die

Aber genug mit der Kritik. Lass dich nicht entmutigen, auch wenn das alles jetzt harsch klang.

Man liest sich,

Arinema

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey maler,

jetzt wo du deine geschichte kompletiert hast hab ichs mir natürlich nicht nehmen lassen sie zu lesen und auch wenn ich hier der kritiklose "Positivling" bin, ich steh dazu: Ich fand die Geschichte gut, sie war lustig, unterhaltsam, bis aufn paar weitere kleine Macken gut geschrieben und nicht völlig unspannend.
Dass das ganze keinen Funken Sinn macht, ist für mich ehr nebensächlich allerdings könnten andere behaupten du hättest völlig logikfreien Bockmist runtergeschrieben. Das wichtigste in einer Fantasywelt ist, dass man an die Gesetze glaubt, die man erschaffen hat und sich innerhalb dieser Gesetze logisch verhält und das tust du.
Eins jedoch finde auch ich schade, nämlich dass du deinen prot einfach so als den Superkrieger hinstellst, ohne irgendwie darzustellen warum, oder zu es zu belegen, vor allem da ich deine "fanny" vor meinem inneren Augen als kleines Mädchen sehe, deshalb wirkt das plump, wenn du das einfach nur festlegst.

So...nochn paar von den üblichen Schönheitsfehlern...

Sogleich sah man Reiter mit hohen Lanzen

"hohe" Lanzen gibt 's nich, wenn dann lange Lanzen

Hohe Fahnen

äh...gibt 's auch nich :)

Langspeeren und Breitschwertern

das is einfach eine unglückliche Formulierung, zweimal die adjektiv-substantiv-konstruktion. Mach doch "Speeren und Breitschwertern" draus.

von kleiner gedrungener Gestalt

nur ein gammliges,kleines Kommale nach "kleiner"

Sie führten schweren Lanzen und Säbeln bei sich

hm...naja is wohl klar was ich meine oder?
Dieser Absatz, da warst du wohl müde oder betrunken hm? Naja...


„Wer ist das Mädchen!“,

vieleicht ist die Weise wie auf kg.de kritisiert wird ansteckend, in ihrer Strenge, aber meiner Meinung nach gehört da ein Fragezeichen hin, wenn du das unwichtig findest, dann lasses so, weil das is im Prinzip echt mal egal.


Also die Idee hinter deiner Geschichte hat Potential aber das mit der Fürstin und so weiter, dass Fanny so eine mords Kriegerin is und so, das is einfach viel zu dünn, da müssen Informationen her, denn deine Leserschaft hinterfragt die Informationen die du ihr gibts, deshalb kannst du nich einfach sagen "ja, is halt so..." ok?

Das war 's...
Elias

 

Hallo maler74,
erstmal vorweg: Deine Geschichte ist ziemlich schwer zu lesen, weil du es mit der Rechtschreibung nicht so genau zu nehmen scheinst. Manchmal muss man sich förmlich durch die Sätze kämpfen und daher erst einmal eine Liste mit Textkram.

Granny´s Pflaumenkuchen
Im Deutschen wird kein Apostroph gesetzt, um Besitzverhältnisse auszudrücken. Du darfst einfach schreiben: Grannys, Fannys, Jacobs. Darauf solltest du den Text am besten noch mal überprüfen.
"Mmh!, riecht das gut!",
entweder du nimmst das Ausrufezeichen nach Mmh! weg oder das Komma, beides zusammen geht nicht.
Es hatte wohl noch niemand bemerkt, daß sie gekommen war
dass - bei der Zeichensetzung mit der wörtlichen Rede hältst du dich ja auch größtenteils an die neue Rechtschreibung.
"Fanny, endlich!", rief ihr kleiner Bruder; der schon voller Ungeduld am Küchentisch saß und es gar nicht abwarten konnte, sein Stück vom begehrten Pflaumenkuchen zu bekommen.
Kein Semikolon, sondern ein Komma. Inhaltlich: Du hast dem Leser durch den vorigen Dialog zwischen Granny und Jakob schon auf schöne, indirekte Weise klar gemacht, dass der Junge gerne Kuchen essen möchte. Da ist die Anmerkung in diesem Satz überflüssig. Darauf reite ich jetzt nicht herum, weil es eine wichtige Stelle ist, sondern weil es eine grundsätzliche Sache ist, die du dir merken solltest: aufpassen, dass du Informationen nicht doppelt und dreifach gibst.
"Ach, du bist schon da?, kleine Lady!", sagte Granny überrascht und lächelte.
kein Fragezeichen nach "da"
"Stimmt ja, kleines.
Kleines

Barkas, der große graue Kater
"Guten Morgen, liebe Mutter!", sagte Mr. Gwendal lächelnd.
Hier hast du mich etwas verwirrt. Fanny kommt von der Schule, trotzdem ist es noch Morgen? Die Eltern müssen sehr früh in die Stadt gefahren sein, wenn sie weder Granny noch den Kindern begegnet sind (die Begrüßung sieht ja so aus, als würden sie sich an diesem Tag das erste Mal sehen). Andererseits finde ich es gerade seltsam, dass die Granny so früh schon Pflaumenkuchen gebacken haben soll. Halte mich bitte nicht für kleinlich, aber irgendwie scheint mir das alles gerade nicht zusammen zu passen und erweckt darum den Eindruck, es sei einmal schnell heruntergeschrieben worden. Das tut der Geschichte nicht gut.
"Da ist er nicht der Einzige, Mutter".
Satzzeichen am Ende stehen innerhalb der wörtlichen Rede, auch hier den ganzen Text noch mal danach durchgehen.

"Na Fanny? Heute ist ja der große Tag für deine Lehrerin, nicht war?" sagte Mrs. Gwendal
nicht wahr
Granny lachte, sie stellte den warmen Kuchen in die Mitte des Tisches und sagte, "du hättest Charles mal sehen sollen Fanny
und sagte: "Du hättest ..." Wenn die wörtliche Rede nach einer Konstruktion wie "er sagte", "sie rief", "ich flüsterte" steht, kommt dahinter ein Doppelpunkt und dann geht es mit der wörtlichen Rede groß weiter.
so wie jeden Sommer so würde sich Fanny auch diesen, bestimmt nicht langweilen.
holperig, zum Beispiel wegen der beiden "so". Eines davon kannst du ohne Probleme weglassen.

Seine Pechschwarzen Federn
pechschwarzen - auch hier solltest du den Text noch mal gründlich durchkämmen. Adjektive werden klein geschrieben.

Alle, die dieses Tier zum ersten Mal sahen, brauchten erst eine Weile, bis sie begriffen dass Nabustra tatsächlich nur ein Rabe war
Fanny war schon drausen
draußen
"Hi Onkel Benjamin! "Wie geht's dir?",
vor "Wie brauchst du keine Anführungszeichen zu sehen, da ja beide Sätze von Fanny gesagt werden.

Ein Paar hatten nun Fanny bemerkt
ein paar hatten Fanny nun bemerkt. Oder, wenn es tatsächlich zwei Pferde sind: ein Paar hatte

Fanny kletterte unter den Zaun her
ein komisches Bild, ich gehe davon aus, dass du "unter dem Zaun hindurch" meinst
Nabrusta
Eben hieß der Rase noch Nabustra.

"Herrin!, begann der Wolf zu sprechen.
"Herrin!", ... Den Fehler machst du ab jetzt häufiger.

"Ruhigblut Männer!", sagte Fanny ruhig zu ihren Gefährten
"Ruhig Blut, Männer!", ...

"Mal abwahrten was die wollen".
abwarten

"Das behaupten sie doch jedes Mal, General!", mischte sich nun Fanny ein.
Das behaupten Sie
"Du weißt, wie gründlich General Walohan ist!", antwortete Asgar.
Hat er sie eben auch schon geduzt?

So, jetzt ein paar inhaltliche Sachen.
Ich befinde mich irgendwo zwischen den Positionen von Arinema und Sheepdog. So finde ich, dass die Geschichte durchaus Potential hat. Du erzählst teilweise sehr detailreich und dadurch lebendig, und du hast ein paar schöne Ideen (die Tiere, die Porzellandrachen). Insgesamt aber geht das Meiste davon verloren. Dein Detailreichtum, der eine Stärke sein könnte, wird zu einer großen Schwäche, denn der erste Teil der Geschichte ist tatsächlich zu lang. Grannys Pflaumenkuchen und die Vorstellung der einzelnen Familienmitglieder genauso wie die Hochzeit der Lehrerin haben keinerlei Auswirkungen auf den weiteren Verlauf. Daher könntest du hier erbarmungslos kürzen oder sogar ganz streichen.

Verschiedene Sachen werden nicht ganz klar (zum Beispiel, inwieweit die Familienmitglieder tatsächlich über Fannys Abenteuer Bescheid wissen). Anderes kommt mir in sich unlogisch vor. Du schleuderst dem Leser die Figuren entgegen. Sie werden zwar eingeführt, indem du ihr Äußeres beschreibst (Nabustra, Tarab), doch wer sie letztendlich sind, bleibt völlig unklar, genauso wie Fannys Wandel zur Superheldin.
Dabei meine ich nicht, dass du alles bis ins letzte Detail erklären möchtest. Es könnte auch eine Stärke der Geschichte sein, dass nicht alles genau gesagt wird, denn es gibt vielerlei Anspielungen auf vorher Geschehenes und dadurch könnte sie auch sehr rund und in ein größeres Ganzes eingebettet wirken.
Das tut sie aber leider nicht. Man hat vielmehr das Gefühl, dass sich ein Großteil der Geschichte nur in deinem Kopf, nicht aber auf dem Papier abspielt, und dass dem Leser deshalb viel fehlt. Die Fragen, die offen bleiben, kommen mir nicht so vor, als blieben sie mit Absicht offen. Noch viel stärker bekomme ich das Gefühl, dass die Geschichte gerade so heruntergeschrieben ist, wie sie dir in den Sinn gekommen ist – mit der viel zu langen Einleitung, dem wirren Zwischenteil und dem etwas unbefriedigenden Ende. Es spricht nichts dagegen, eine Geschichte schnell zu schreiben, aber Inhalt und Rechtschreibung lassen eigentlich nur den Schluss zu, dass du sie danach auch nicht mehr überarbeitet hast. Heißt in dem Fall: Die Ideen haben keine Chance mehr bekommen, sich zu entwickeln und Tiefe zu bekommen, und obwohl ja einige von ihren durchaus ihren Reiz haben, scheint an manchen Stellen eine seltsame Lieblosigkeit gegenüber den Figuren durchzuschimmern – zum Beispiel, wenn der Rabe mitten in der Geschichte anders heißt.

Zusammenfassend gesagt: Schade! Der Plot (Mädchen mit Phantasiefreunden kommt in eigene Welt, wo sie eine Heldin ist), ist zwar nicht neu, aber du könntest trotzdem durch Straffung, Ausarbeitung und Überarbeitung noch viel mehr daraus machen. Viele Ideen, die jetzt in ihrer absoluten Rohform dazustehen scheinen, gefallen mir und ich finde, sie verdienen einiges mehr an Aufmerksamkeit, als sie bisher bekommen haben. Deshalb würde ich dir ans Herz legen, die Geschichte noch einmal rundum zu überarbeiten. Lass sie nicht verrotten, das wäre schade.
Liebe Grüße,
ciao
Malinche

 

Hallo maler_74,
ich hatte dich, betreffend die Apostrophs, schon in der PM angeschrieben, die ich dir bei der Löschung der ersten Version des Textes geschickt hatte. Da hat sich nichts verbessert. Deine Zeichensetzung ist kathastrophal, du hast von Malinche dahingehend ja schon wertvolle Tipps erhalten.
Die Absätze solltest du dringend komprimieren. Es ist nicht nötig, jeden neuen Satz zwischen zwei Leerzeilen zu schreiben.
Ich muss mich meinen Vorrednern da anschließen, die Geschichte ertrinkt in Details. Du solltest dringend kürzen, so wird das Lesen zur Qual.
Dabei ist die Idee wirklich schön, du verschenkst nur eine Menge Potential.

Bitte nimm zur Kenntnis, dass Kommentare nicht unter die Geschichte gehören, sondern in ein Extraposting.

[voice of the mod]Ich gebe dir bis morgen Abend Zeit, deine Geschichte aus dem ortographischen Niemandsland zu holen. Danach verschiebe ich sie ins Korrektur-Center, damit du dort in aller Ruhe Gelegenheit hast, den Text zu überarbeiten.[/voice of the mod]

gruß
vita
:bounce:

 

Hallo

hab wenig zeit im moment. bedanke mich für die gute kritik und habe auch vor, sie zu beherzigen, sprich die Geschichte zu verbessern.

grirzi

 

Tja, ich kann mich da insgesamt wohl nur anschließen.
An sich ist die Idee und auch die Geschichte recht süß. So ein bisschen Richtung Kinderfantasy, aber ist nicht schlimm. Hab die Kritiken davor nicht ganz durchgelesen, aber ein Punkt war wohl in allen dein "Detailreichtum". Dazu möchte ich auch ein paar Worte verlieren. Ich finde, du benutzt diese Detailvielfalt manchmal einfach an der falschen Stelle. Denke deine Geschichte doch einach mal aus der Sicht des Lesers durch. Was davon interessiert ihn wirklich? Du beschreibst ein Kuchenessen und was nicht für Sachen sehr ausführlich, aber was ich irgendwie überhaupt nicht mitbekommen hab sind essentielle Details. Wie sieht Fanny überhaupt aus?! Wer genau ist Granny? Diese Details sind viel wichtiger, werden aber nicht geklärt, dafür erschlägst du den Leser mit unwichtigen Fakten. Ebenso musst Du dir den Leser einmal im ersten Teil vorstellen. Wie nimmt er ihn auf? Ist er gespannt wie es weitergeht? Nein, nicht unbedingt. Woran liegt das? Du nimmst den Leser nicht an die Hand, zeigst ihm nicht, wo es überhaupt hingehen soll. Der Anfang könnte auch einfach aus einem Pferedeabenteuer ala Dreililienhof oder was es da gibt kommen. Du musst gleich am Anfang zeigen, dass sie mehr ist, als einfach nur ein kleines Mädchen. Dementsprechend musst Du auch den Übergang in die andere Welt stärker ausarbeiten. Der Leser weiß überhaupt nicht, wie sie dahin gekommen ist. Im zweiten Teil musst Du dann ebenso vorgehen. Warum könnte der Leser weiterlesen wollen? Dein Problem hier ist, dass Du einen Charakter hast, der anscheinend alles kann. Natürlich, deine Geschichte ist mehr ein Traumgeschichte, wie jeder sie in seinem Kopf hat. Man ist der tolle Held usw. Aber das will der Leser nicht lesen. Der will einen Charakter haben, der Angst hat, was in der Kiste ist, sich nicht sicher ist, ob er diesen Drachen besiegen kann usw. Letztendlich musst Du Dir ein tolles Ende überlegen. Bei dir läuft die Geschichte einfach aus. Man liest sie zu Ende und denkt sich...okay... . Aber da muss ein Paukenschlag hin.

Tja, zusammengefasst kann ich Dir einfach nur raten, überlege immer, was an der Geschichte, die Du schreibst, wirklich den Leser fesselt. Wenn Du auch nur das Gefühl hast, dass es den Leser nicht interessiert, dann lass es raus und schreib was anderes. Zusammengefasst hast Du aber einen süßen Stil aus dem man wirklich einiges machen kann, denke ich.

Thomas:)

 

dreililienhof

Sehr interessante Feststellung.

Als ich die Geschichte begonnen habe, war es aus reinem Trieb. Manchmal muss ich IRGENDETWAS schreiben. Je dümmer desto besser, aber wenn es eine Geschichte werden soll, habt ihr natürlich recht, dann muss man sich schon a bissel Mühe geben.

Denke, dass mit dem Fleiß auch die Qualität steigen wird.

Nochmals danke an alle, führ die Hilfe.

firti

 

Äh, hab die Geschichte ein wenig gekürzt.

Ist das jemandem aufgefallen?

 

Hallo maler_74,

Ist das jemandem aufgefallen?
ja, mir! So finde ich es auf jeden Fal besser! Wobei mir immer noch nicht klar ist (ich glaube, Malinche hatte das auch schon angemerkt), ob Fannys Familie etwas über ihre "Fähigkeiten" weiß...Zumindest kennt der Onkel Tarab, der ja kein normales Pferd zu sein scheint, so riesig wie es ist...
Aber so wichtig ist das ja dann auch nicht...ist mir nur aufgefallen

Und den Wandel zur Heldin (auch das hatte schon einmal jemand bemerkt) kann ich leider auch nicht nachvollziehen. Du musst ja nicht alles bis ins kleinste Detail ausformulieren, aber zumindest ich finde mich als Leser ohne solche Informationen nicht so ganz in deiner Welt zurecht :shy: Zumal für mich gar nicht ersichtlich ist, wie und ob Fanny die Welt wechselt (ich vermute mal, das der Wald so eine Art Grenze ist, aber herauslesen konnte ich es nicht wirklich, sorry)

Der Rabe heißt übrigens immer noch an einer Stelle anders als sonst:

Nabrusta landete direkt vor ihr auf dem Pferd

Also, die Idee finde ich lustig, aber ich fände es schön, wenn du einige Stellen ausführlicher gestalten könntest...

Viele Grüße,
Meari

 

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