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Feierabend

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29.09.2005
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Feierabend

Ich bin kein großer Freund der Arbeitswoche. Grade deswegen ein umso größerer Freund des Wochenendes. Und somit ein riesen Fan von Freitagen, sie haben die tolle Eigenschaft das Wochenende einzuleiten. Alles was jetzt noch zwischen mir und meinem, nach meiner Meinung schwer verdientem, Wochenende stand, waren die Stufen in die zweite Etage des Hauses in dem ich wohne. Dort wartete das Wochenende in Form meiner Wohnung auf mich, mit lauter netten Spielereien wie einem Sofa, einem Fernseher und meinen Zigaretten. Ach ja, die Zigaretten. Das Laster so Vieler, so manch Einen habe ich bei dem Versuch ihnen Abzuschwören in die Knie gehen sehen, aber nicht ich. Nein, ich versuche es erst gar nicht. Verdammt, wieso auch? Gibt es etwas Schöneres als die Kippe die das Wochenende einläutet? Das Wochenende das ich mir so redlich verdient habe? Genau so sollte der mir bevorstehende Abend noch aussehen, Sofa, Fernseher, Kippe. Ach, ich liebe sie einfach diese Freitagabende!

Und da sitze ich nun auf meinem Sofa. Um mich herum das Geflackere der Kerzen die zartes Licht spenden, alles ist wie es sein muss, einfach alles ist gut. Zeit für eine Zigarette. Das interessante ist, dass das bloße ziehen an der Zigarette, ohne sie überhaupt angezündet zu haben, mich bereits beruhigt. Noch mehr allerdings wenn sie glüht – doch wo ist das Feuerzeug? Oh man. Na dann halt Streichhölzer! Zwar ist nur noch ein in der Packung aber das reicht völlig. Nicht aber wenn dieses beim Versuch es zu entzünden bricht. Da fällt mir doch ein das Streichhölzer angeblich nach dem Feuerzeug erfunden wurden, wozu dann eigentlich???
Nun gut, es bleibt der Klassiker aus dem Krimi Film: der Gasherd. Nicht ungefährlich aber dafür ziemlich cool. Also begebe ich mich in die Küche und beuge meinen nach dem Sofa schreienden Rücken um die Zigarette an meinem Gasherd mit Elektrozündung zu entzünden. Dazu hätte ich allerdings meine Gasrechnung zahlen müssen. Da dies allerdings nicht der Fall war, war in meinen Augen Rückbesinnung auf das wesentliche gefragt. Um was ging es hier eigentlich? Um ein bisschen Feuer? Also ich gegen ein Element! Pah, das ich nicht lache!! Was Urmenschen schon hingekriegt haben wird mich nicht aufhalten! Na ja, die Urmenschen waren wohl geschickter als ich, zumindest lies das mein darauf folgender Versuch mit den zwei Steinen vermuten. Aber meine Hand heilte schnell, ich konnte sie schon bald wieder bewegen. Der Versuch mit dem Stock auf dem Boden hat ne Hässlich spur hinterlassen, doch das war mir egal. Mir war alles egal! Ich brauchte Feuer!
Ich versuchte mich auf meine Möglichkeiten zu konzentrieren, ja förmlich mein Hirn nach Auswegen zu inspizieren. Doch wie sollte das bei dieser Lautstärke Möglich sein? Und dann war doch noch dieser lähmende Gestank. Klar, ich wohne nicht in Beverly Hills aber etwas Ruhe werde ich doch wohl von meinen Nachbarn verlangen können! Also war es Zeit sie höflich zu bitten ob sie denn nicht bitte mal die Fresse halten könnten. Trotz Feierabend Kleidung, die manch einen unliebsamen Einblick erlaubte, riss ich wutentbrannt die Tür auf. Das in Flammen stehende Treppenhaus erklärt einiges…

 

hi chabo

Ich bin kein großer Freund der Arbeitswoche. Grade deswegen ein umso größerer Freund des Wochenendes.
logisch oder? Gerade
Und somit ein riesen Fan von Freitagen
Riesenfan
die Stufen in die zweite Etage des Hauses in dem ich wohne.
komma nach Hauses
Dort wartete das Wochenende, in Form meiner Wohnung, auf mich
kommata - wobei ich mir nicht ganz sicher bin.:hmm:
dem Versuch ihnen Abzuschwören in die Knie gehen sehen
abzuschwören
Gibt es etwas Schöneres als die Kippe, die das Wochenende einläutet?
da kommt auf jeden fall ein komma, da bin ich mir 100% sicher
Das Wochenende, das ich mir so redlich verdient habe?
Um mich herum das Geflackere der Kerzen, die zartes Licht spenden
das zauberwort heißt: relativsätze
ich höre jetzt auch auf die fehler rauszusuchen und lese es lieber.
Und dann war doch noch dieser lähmende Gestank. Klar, ich wohne nicht in Beverly Hills aber etwas Ruhe werde ich doch wohl von meinen Nachbarn verlangen können!
was hat gestank mit ruhe zu tun? du meinst lärm?

da sind echt viele fehler drin. von allem etwas. aber nun zu der story, die auch nicht gerade brilliant ist. aber wir sind hier in alltag, was will man mehr erwarten:D
das thema feierabend ist doch schon so abgelutscht. wenn der text nicht so kurz wäre, hätte ich es nicht bis zu ende gelesen. hat mir nicht gefallen dein story, sorry.

cu JO

ps auf jeden fall noch mal nach fehlern suchen - ehrlich.

 

HI!

Mit den Fehlern stimme ich zu, ganz dringend nochmal gucken. Die Idee, dass dein Prot ausversehen das Haus anzündet und es nicht mal merkt, ist ganz unterhaltsam, aber das ist nur der letzte Satz. Okay, der letzte Satz und die verzweifelten Versuche Feuer zu machen. Also gute Idee, aber die Umsetzung ist irgendwie doof, sry.
Auf den Feierabend freut sich jeder klar, aber selbst unter der Woche kann man abends fernsehen oder rauchen. Fand ich irgendwie unlogisch. Dann schreibst du einen ewiglanges Jubellied auf das rachen, das ist echt armselig und mir als Nichtraucherin stellt sich die Frage, wer das lesen will. Das meine ich jetzt alles nicht so böse wie es vielleicht klingt, aber ich musste mich schon wundern.
Wundern musste ich mich auch, wie dein Prot Kerzen aber keine Zigarette anzünden kann. Und kann er die Zigarette nicht an der Kerze anzünden? hat ein so suchtgetriebener Mensch nicht mehr als ein Feuerzeug? Das fand ich alles recht unlogisch.
Hast aus der guten Idee leider nicht besonders viel rausgeholt aus meiner Sicht, sry, aber die Idee ist ja auch schon mal was.

MFG Steeerie

 

Danke für eure Kommentare. Das mit der Kerze ist natürlich ober geil... ;-) Danke für den Hinweis.

@Steeerie

Ich hätte eine Frage: wie kommst du darauf das er das Haus angezündet hat? Denn das sollte der Leser eigentlich nicht glauben. Deswegen würde mich interessieren wie ich dich dazu gebracht habe das zu glauben.

Danke fürs Lesen,

Gruß

Chabo

 

Hi Chabo,

wie kommst du darauf das er das Haus angezündet hat?

Das ist schon eine berechtigte Frage, denn eigentlich passiert ja nichts in der Story, was irgendwie darauf hinweisen würde. Ist mir eigentlich auch erst jetzt aufgefallen. Beim ersten Mal lesen war ich ebenfalls davon ausgegangen, dass der Prot den Feuerteufel gemacht hat.

Ich glaube, das kommt daher, dass du ihn die ganze Zeit mit Feuer spielen lässt, und als dann das Haus brennt, kommt das Hirn des Lesers halt zu diesem Schluss, auch wenn ...

Der Versuch mit dem Stock auf dem Boden hat ne Hässlich spur hinterlassen,

Ich glaube, hier kommt man noch am ehesten auf den Gedanken, dass der Ich-Erzähler für das Feuer verantwortlich ist (Die Stelle mit den vorchristlichen Versuchen, Feuer zu machen, finde ich übrigens super albern, sorry :( ).

Außerdem würde es der Geschichte Kohärenz verleihen, einen Aha-Effekt am Schluss.

Jetzt vermute ich mal, du wolltest auf die Ironie heraus, dass der Prot unbedingt Feuer haben will und dabei sein Haus in Flammen steht. Da hat er ja quasi Feuer, bis der Notarzt (oder die Feuerwehr) kommt.

Stimmt's oder hab' ich Recht :) ?

Viele Grüße,

Jan-Christoph

 

Salute,

die Geschichte ist aus meiner Sicht sehr gut dazu geeignet etwas zu lernen.

Worum geht es:
Dein Prot. möchte zum Wochenausklang bzw. zur WE-Einleitung eine rauchen und steigert sich in eine Suche nach dem Feuer.
Als Pointe merkt er gar nicht, wie das Haus um ihn herum praktisch Feuer gefangen hat.

Im Gegensatz zu vielen anderen Geschichten – und das begrüße ich – hat Dein Prot. ein Ziel/ ein Problem und arbeitet diesem Ziel entgegen.
Um den Wert des Zieles zu erhöhen hast Du eine sehr ausführliche Einleitung gebracht, um evtl. auch Nichtrauchern die Dringlichkeit der späteren Probleme deutlich zu machen. Aufpassen solltest Du hier, dass es nicht zu dick wird, denn dann merkt man die Absicht zu deutlich.

Das Hauptproblem – und hier schließe ich mich den Vorrednern an – ist das Thema, worum es hier geht. Denn es ist ein arg konstruiertes Problem.
Als Autor solltest Du folgendes beachten. Immer wenn es um zu lösende Probleme geht, nimmt der Leser sofort und ziemlich instinktiv die Helferrolle ein. D.h. man prüft, ob wirklich sämtliche Möglichkeiten wahrgenommen wurden. Denn auch so schätzt der Leser ab, ob es sich um ein objektives Problem oder ein subjektives Problem (nur in der Wahrnehmung des Protagonisten) handelt. Bei letzterem könnte es dann eben sein, dass der Autor u.a. auch auf dieses Problem aufmerksam machen will.
Ich denke, bei Dir ging es eher auf ein objektives Problem (abgesehen von der Sucht) und hier hast Du Dir mit den Kerzen (was evtl. humoristisch die Romantik und damit die Wertschätzung des Rauchens symbolisieren sollte) selbst ein Bein gestellt. Auch ist es von außen schwer nachvollziehbar, dass es wirklich nur ein Feuerzeug geben soll.
Die Gasrechnung ist dann schon arg konstruiert.
Es gibt noch sehr viele Wege, die man eher probiert haben könnte – Laden, Nachbarn, Auto.
Evtl. könnte man hier die Sache noch etwas nachvollziehbarer machen, indem man es mitten in die Nacht legt, aber ich bin mir nicht sicher, ob Du dies hier, eher als interessante Fallstudie aufheben solltest.

Denn auch wenn ich mir vorstellen kann, wie Dich in ähnlicher Situation die Inspiration geradezu angesprungen hat, weil alles passte, so sollte der Autor immer einen Schritt nach hinten treten und schauen, ob die Situation auch für andere so wirkt. Aber der Weg ist schon der Richtige. Aus einer Sache, die einem evtl. selbst widerfährt, die eine oder andere Konstellation übernehmen und dann bestimmt Dinge hinzunehmen.
Aber bestimmte Handlungen tragen eben nicht. Es sei denn, man verfügt über so blumige, metapherreiche Sprache, dass einfach das Lesen spaßt macht bzw. man würzt es mit so viel Wortwitz und Überraschungen oder auch satirischer Überhöhung, damit es einen Unterhaltungswert bekommt.
Als kleines Beispiel evtl. eine Anekdote aus meinen Anfängen (die sehr von E. Kishon) inspiriert waren. Ich wollte unbedingt eine Geschichte über einen Typen schreiben, der ein Date hat und zu Hause hockt und nicht weiß, wie spät es ist, weil die Uhren stehen geblieben sind, das Fernsehen nur ein Testbild zeigt etc.
Aber es klappte nicht. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich dem Leser diesen Druck meines Helden rüberbringen konnte, weil es einfach zu viele Möglichkeiten gab. Und diese komplett abzudecken wäre dann schon eher ein Aufsatz in Richtung „wie lebe ich ohne Elektrizität“ geworden. Also habe ich es nicht gemacht.
Was also könnte man machen.

In jedem Fall mal die Rechtschreibung checken, denn da ist noch einiges steigerungsfähig.
Evtl. könntest Du eine kleinere Satire versuchen, mit wirklich sich steigernden Versuchen. Um das Set nachvollziehbar zu machen, könntest Du es so setzen, dass er mit dem Rauchen aufgehört hat und darum absichtlich sämtliche Feuermöglichkeiten verbannt hat. Und dann läd er sich ein Mädel auf die Bude und will Kerzen anmachen…
Also etwas anders, aber evtl. nachvollziehbarer.

Aber wie gesagt, es geht nicht darum, es in dieser Geschichte anders zu machen, sondern eher zu zeigen, was ich ausdrücken will und quasi mit anderem Beispiel voranzugehen.

Gruß
mac

 

Wow, das sind ja Antworten, warum zum Geier kriege ich denn keine Mails mehr das jemand was geschrieben hat... ?!?! ;-)

Erst mal danke, kann mit den Kritiken wirklich viel anfangen da sie für mich nachvollziehbar sind - das ist im Leben leider nicht immer so... ;-)

Also ich muss dazu sagen das das eigentlich so ne Art Expose für nen Kurzfilm werden sollte, deswegen waren mir ein wenig die Hände gebunden. Da will man es vermeiden zu viele Schauplätze einzubauen, usw.

Aber ich freue mich dass ihr das Thema erkannt habt - Ironie. Das heisst ich kann ja nicht alles falsch gemacht haben. Jetzt muss ich nur noch lernen so etwas in eine vernünftige Geschichte zu fassen, dazu werde ich eure Tipps befolgen und versuchen sie anzuwenden.

Die Beschreibung der Leser Rolle hilft mir dabei sehr - jetzt wo ich das lese stelle ich das bei mir selbst fest was natürlich weiter hilft.

Das mit der Rechtschreibung habe ich abgehakt, das wird wohl nichts mehr bei mir. Ich kann es einfach nicht als wichtig empfinden, auch wenn ich weiß dass es das ist! Ganz furchtbare Krankheit...

Hätte vielleicht trotzdem jemand Lust die Geschichte zu korrigieren? Vielleicht lerne ich es ja doch noch... ;-)

Danke noch mal!

LG

Chabo

 

Das mit der Rechtschreibung habe ich abgehakt, das wird wohl nichts mehr bei mir. Ich kann es einfach nicht als wichtig empfinden

Ist es aber. Ist das Bild verschneit und der Ton krackelig, macht's Fernseh gucken keinen Spaß. Strotzt ein Text nur so vor Rechtschreib- und Kommasetzungsfehlern ... Is' klar, woll?

Hätte vielleicht trotzdem jemand Lust die Geschichte zu korrigieren?

60 Cent / Zeile.

 

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