Die Karottennase des Schneemanns als Phallus-Symbol? Die zu erwartende Schneeschmelze als Ejakulations-Versprechen?
Ich habe die Geschichte nach Apfelstrudels Hinweis tatsächlich mal in diese Richtung versucht zu lesen und irgendwie war die sogar einleuchtend, auch wenn es von mir nun wirklich nicht so gedacht war

Zuerst die Vereinigung, dann das Klopfen an der Tür, die Frage der Eltern: "Was macht ihr denn da?", dann irgendwann ist man fertig und das Fräulein reitet dahin, lässt den Erzähler einsam in der dunklen Nacht zurück. Interessant, was sich so aus meinen Geschichten alles herauslesen lässt.
Ansonsten danke ich euch allen nochmal lieb für eure Kommentare und euer Lob, freut mich, dass diese paar Zeilen träumerische Wintergeschichte eure Phantasie ein bißchen angeregt haben. (Bei Quinn und Apfelstrudel offensichtlich sogar ein bißchen zu sehr
)
Ich stelle mir einen Jungen vor, dem sein Großvater gerade ein paar Geschichten vorgelesen hat, und der nun im warmen Zimmer, während draußen der Schnee fällt, träumt.
Das ist auch eine wirklich schöne Vorstellung, vor allem passend zum anstehenden Winter und wenn ich von meinem warmen Zimmer aus meinem Fenster hinaus gucke und den Schneeregen sehe, kann ich mich dieser Vorstellung auch sehr gut anschließen.
Und sim danke ich auch nochmal gesondert fürs Nörgeln, habe die Fehler gleich ausgebessert.
Viele liebe Grüße,
Sebastian
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Hier nochmal ein paar kleine Anmerkungen zu den grammatikalischen Details 
Gerade in einer träumerischen Geschichte finde ich das umgangssprachliche und falsche "wo" als störend. "Nacht" als Tageszeitangabe lässt sich nicht mit "wo" für Ortsangaben erfragen.
Ich weiß, dass das "wo" umgangssprachlich und unkorrekt scheint. Bei zeitlichen Angaben ist es allerdings nicht (mehr?) falsch laut Grammatikduden, ich habe extra nochmal nachgesehen, weil ich mir nicht ganz sicher war.
Nur zur Erklärung, warum ich dennoch "wo" und nicht "in der" geschrieben habe: Dadurch verwandelt sich die Nacht für mich zu einem Ort und da es ja eine träumerische Geschichte ist, fande ich diesen Aspekt eigentlich sehr reizvoll. Aber ich kann nachempfinden, dass es vielleicht ein bißchen mit einer Vorstellung eines korrekten Hochdeutschs kollidiert.
wo Fräulein Julia und ich uns ruhen und vor Kälte fast erfrieren
Das war eigentlich auch von mir bewusst "falsch" geschrieben, aber jetzt nach erneutem Durchlesen, ist es mir doch auch etwas seltsam vorgekommen.
da die Geschichte ja träumerisch ist, finde ich das Wort "Traum" darin störend und schon fast zu erklärend.
Danke, eine sehr gute Anmerkung!
Die Bäume waren tatsächlich ein kleines Versehen von mir, danke, und wegen des Kasus am Ende: Ich wollte den Dativ vermeiden, weil sich der Schneemann dann auf die Präposition "mit" bezogen und das für mich unschön geklungen hätte. Ob da ein Komma hingehört hätte, wusste ich nicht sicher, aber so bin ich jetzt auf alle Fälle auf der sicheren Seite.