Mir ist aufgefallen, daß sich hier zwei Fronten gebildet haben. Da sind zum einen die, die bereits vorhandene Realität als "Surreal/Absurd" verkaufen, indem sie eben diese Realität so dermaßen überzeichnen oder in wortgewaltige Phrasen wandeln, daß man fast zwangsläufig überzeugt ist, jepp, das ist nicht normal! Und dann die anderen... Die einen normalen Alltag beschreiben, und urplötzlich Dinge einfließen lassen, die eigentlich bar jeder Logik oder Vernunft sind (Und dennoch sich hervorragend mit dem Inhalt der jeweiligen Story ergänzen). Um was geht es mir? Mir geht es darum, daß nicht unbedingt ein Text als surreal oder absurd (Achtung: Hab nicht Literatur studiert!
) empfunden werden sollte, nur, weil er alltägliche Dinge so ins "Künstlerische" aufbauscht, daß man fast vergißt: Moment mal! Da wird doch nur was beschrieben, was eigentlich ständig um uns herum passiert. Sind Metaphern angebracht? Ist dann nicht das Thema verfehlt? Oder sollte wirklich jedes hier im Forum geschriebene Wort, wenn es denn der übertriebenen Kunst dient, als "surreal" bewertet werden?
Als Beispiel möchte ich hier meinen bisherigen Lieblingssatz aus dem Challenge zitieren... (Der ist einfach KLASSE!, weil so normal und gleichzeitig völlig unlogisch/absurd/surreal)
Tür aufschließen, das Treppenhaus hinunter, die Post in den Briefkasten stecken, Wagen abschließen, auf die Bremse drücken.
Von wem der stammt, müßt ihr euch selbst raussuchen. Ich denke, oben genanntes Beispiel zeigt mehr als deutlich, auf was es bei diesem Workshop eigentlich ankommt!
Poncher
Mein Rettungsanker: Ich bin unzurechnungsfähig! Macht was draus, ihr Banausen!