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Gedanken zur Zeit

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06.01.2005
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Gedanken zur Zeit

Laser streifen Manuels Augen. Erschrocken kneift er die Lider fest zusammen und senkt den Kopf. Sebastian grinst und tanzt weiter im Rhythmus laut hämmernder Techno- Musik.
Jennifer läuft vorbei und steigt in seine Hüftschwünge ein. Sie schwitzt, ihr kurzes Oberteil ist durchnässt. Sebastian schließt die Augen, lächelt, tanzt, kommt kaum mit dem Luftholen nach, aber der Beat scheint seinen Körper zu beherrschen, ihn einfach mitzureißen. Nichts zählt mehr, außer diesem Abend, wieder eine dieser „Nacht der Nächte“. Was gestern war und morgen ist scheint neben dieser Nacht in grauer Unwichtigkeit zu verschwinden. Was zählt ist der Kick des Moments.
Sebastian „organisiert“ ein paar „Wodka-Red-Bull“ und verteilt sie großzügig an die kleine Menschenschar, die sich um ihn und Jennifer gebildet hat. Euphorisch springt er auf die Bühne, sein Getränk ergießt sich auf die Hose, sie kommt auch, beide tanzen. Als ob es kein Morgen gäbe. Das weiße Nichts über dem Rumpf des Mädchens ist inzwischen grau vom Schweiß, das Herz schlägt lauter als die Boxen, ihre Brüste folgen zuckenden Bewegungen.
„Geil, die Stimmung könnte besser nicht sein!“ Sebastians Blicke wandern durch den Club, alle tanzen vergnügt und er ist der Star, wie so oft. Sofort versucht er noch kompliziertere Drehungen und Schritte, um seinem Ruhm gerecht zu werden.
Schweiß läuft in ganzen Bächen über sein kantiges Gesicht, die kurzen Stoppelhaare können die Sintflut nicht lange aufhalten. „Aber das ist egal, Hauptsache ich hab’ meinen Fun!“
Manuel sitzt auf der Couch in der „Chill-Out-Ecke“, lehnt sich zurück, schließt die Augen. Die Polster vibrieren zur Musik, sein Magen ist verkrampft, die langen schwarzen Haare fallen ihm strähnig ins Gesicht. Stundenlange Bemühungen diese zu bändigen sind dahin. Als ein Mädchen sich neben ihn setzt kehrt er wiederwillig aus seinem Traum zurück. „Die sieht gut aus, aber ich habe keinen Bock auf so ’n hohles Anbagger-Geseier. Ich will chillen!“ Ziemlich schnell und unmissverständlich lässt er sie abblitzen, in Richtung Tanzfläche zieht die Verschmähte weiter.
Manuel ist hübsch, sehr hübsch sogar. So eine Model-Schönheit: Pechschwarze Haare, mittellang, athletischer, mäßig muskulöser Körper, dunkelblaue Augen. Dazu kommt ein unschuldiges Engelsgesicht, dem kein Mädchen auch nur einen Wunsch abschlagen würde.
Sebastian drängelt sich zur Theke durch und wedelt vor dem Gesicht der Bedienung mit einem Fünfzig-Euro-Schein herum. Sein Herz rast. Die nächste Runde „Wodka-Red-Bull“ wird verteilt, während er weiter zum Rhythmus der Musik die gertenschlanke Hüfte bewegt. Ein Mädchen mit hellgrünen Augen kommt und presst ihre Lippen auf die seinen, während sie sein Glas ergreift. Sebastian spürt ihre nasse Zunge und eine bittere Tablette in seinem Mund. Er hat das Mädchen noch nie gesehen.
Jennifer blickt tanzend in die Menge, kann aber Manuel nicht entdecken. Ein Mann neben ihr, verdächtig nah, versucht mit seinem korpulenten Körper Jennifers Bewegungen zu folgen. Sieht ziemlich komisch aus.
„Hoffentlich tanzt er nicht mit einem anderen Mädchen!“ Das matte Gehirn versucht zu arbeiten. Allein der Gedanke jagt ihr eine weitere Schweißattacke über den heißen Körper und lässt sie dann vor Kälte zittern. „Ich muss ihn suchen!“ Gerade heute, als sie endlich einmal ernsthaft mit Manuel reden will, von wegen ihm und ihr und so. Heute will sie all ihren Mut zusammennehmen. „Jetzt wäre genau der richtige Moment!“
Knapp ein Jahr ist sie nun schon heimlich in ihn verliebt. Nur Sebastian weiß Bescheid, ihm kann sie sich anvertrauen. Dass sie im Zuge ihres grenzenlosen Vertrauens demselben das Herz gebrochen hat, ist ihr bis heute nicht bewusst und Basti ist nicht der Typ, der so etwas an die große Glocke hängt. „Manu ist halt Manu. Schwarze Haare, blaue Augen und dieses schleimige Grinsen, da kann ich halt nicht mithalten.“ Sebastian hat aufgehört, über Gründe nachzudenken. „Manuel ist mein bester Freund und Jenny steht halt auf ihn. Was soll’s?“
Jennifer streift durch die Diskothek, hält Ausschau. „Was kann schon groß passieren? Nein sagen kann er, OK, aber das ist auch schon alles.“ Sie macht sich an einen Typen an der Bar heran, bis er ihr ein Bier ausgibt und zieht schnell weiter. Ihre Gedanken drehen sich um das hübsche Objekt ihrer Begierde, um den Moment, als sie ihn das erste Mal in der Klasse gesehen hat. Eigentlich hatte sie schon da gewusst, dass sie ihn will. „Alle Mädchen wollen ihn, zumindest in der Schule, aber das sind ja auch alles Schlampen.“ Wenn auch eine große Konkurrenz. Sie hat sich mit Manuels bestem Kumpel angefreundet und bald gingen sie zu dritt auf Partys. Inzwischen sehen sie sich jedes Wochenende und jede Woche kommt Jennifer so ihrem großen Ziel ein bisschen näher. In der letzten Zeit hat sie sogar ernsthaft das Gefühl, dass er ihre Liebe erwidert. Ziemlich sicher sogar. „Warum auch nicht? So schlecht sehe ich schließlich auch nicht aus!“
Manuel zuckt innerlich zusammen, als er aus der stickigen Disko tritt. Draußen schwebt dichter Nebel über Asphalt, der Türsteher hilft ihm in den Mantel. Das ist der „spezielle Service“, nur für Stammgäste natürlich. „Sie besorgen dir Spaßmacher wenig über Einkaufspreis und bewahren dich vor dem Kältetod. Wenn du nicht mehr alleine nach Hause findest, fahren sie dich auch heim.“
Manuels Schritte sind laut und regelmäßig, wie die eines Generals, der seine Truppen inspiziert. Er streicht mit der Hand die Haare aus dem Gesicht und verlässt das Gelände. In gefrorenen Pfützen spiegelt sich matt der Mond.
Langsam geht er dahin, während sein Herz als Kontrast-programm immer noch versucht davonzurasen. Wie die Musik, die selbst hier noch gut zu hören ist. Er schwitzt auch draußen. Klare Gedanken kehren in seinen Kopf zurück, eigentlich hat er schon lange keine Lust mehr auf diese Nächte. Das Zifferblatt zeigt halb fünf. Aber was soll er machen? Alle, die er mag, mögen solche Nächte. Klar, könnte er zu Hause bleiben, „aber das ist doch auch scheiße! Nur Streber hocken daheim, die kennen ja auch niemanden. Die lernen ja die ganze Zeit, um ihr Intelligenz-Defizit auszugleichen. Arme Kreaturen! Basti ist heute total gut drauf...“
Eigentlich wollte er ihn fragen, ob sie heute nicht etwas früher gehen könnten, aber er wollte ihm die Stimmung nicht verderben und als „Weichei“ dastehen.
„Irgendwie verlieren wir langsam den Bezug zueinander. Am Anfang fand ich es auch ganz geil, nächtelang in der Gegend rumzufallen, mit dicken Rändern in der scheiß Schule zu sitzen und dann um eins wieder das erste Bier aufzumachen. Aber auf Dauer ist das ganz schön hart. Irgendwie bewahrt einen das auch nicht vorm Durchdrehen. Entweder ist man total verplant in einer anderen Welt oder zu müde, um über die scheiß Realität nachzudenken. Schöner ist es auch nicht. Manchmal ganz im Gegenteil – leider!
Vielleicht sollte ich mal weggehen. Aber ich weiß nicht, wohin. Außer Sebastian kenne ich ja niemanden. Aber das hier ist der Tod, zumindest ein bisschen. Du bist mit total vielen coolen Leuten da drinnen am Feiern und trotzdem mutterseelenallein.“
Ein Krankenwagen mit Martinshorn und Blaulicht an fährt vorbei. Manuel weiß nicht, dass Sebastian vor zehn Minuten zusammengebrochen ist.

 

Hallo Daemon

Zuerst eine kleine Anmerkung:

- „Manu ist halt Manu. Schwarze Haare, blaue Augen und dieses schleimige Grinsen, da kann ich halt nicht mithalten.“ Sebastian hat aufgehört, über Gründe nachzudenken. „Manuel ist mein bester Freund und Jenny steht halt auf ihn. Was soll’s?“

In diesem Absatz kommt dreimal "halt" vor. Ich würde es dreimal streichen, weil es eigentlich völlig unnötig ist. Die lockere Haltung Sebastians würde dadurch nicht geschwächt, wie ich finde.

Ich muss/kann/darf sagen: Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Auch die Atmosphäre wird geschickt erzeugt und wirkt realitätsnah. Etwas verwirrend sind die Perspektivenwechsel, da wären vielleicht zusätzliche Abstände hilfreich.

Die Story an sich ist ziemlich unspektakulär: Die Dreiecksliebesbeziehung zwischen dem supergutaussehenden Helden, dem heimlich verliebten Mädchen und ihrem Vertrauten, der wiederum in sie verliebt ist, klingt nach typischem Hollywood-Teeniefilm. Das Ende ist zwar drastisch, aber es gefällt mir trotzdem nicht. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es einfach zu unvorbereitet ist. Ein paar weitere Zeilen zu Sebastian hätten vielleicht gut getan. Und woher kommt dieses Mädchen mit der Tablette jetzt? Ihre Auftritt ist irgendwie völlig unbegründet (es sei denn, ich habe was überlesen).

Alles in allem schöne Gesellschaftsbeschreibung mit nach meiner Meinung etwas wenig Handlung.

Viele Grüsse
Sorontur

 

Hi, Sorontur!

Die Geschichte lief in dieser Form bei einem Wettbewerb, der eien bestimmte Anschlagzahl vorgab. Ich hätte nicht gedacht, dass man nun einiges nicht mehr oder falsch versteht. Danke für den Tipp!

Das mit dem "halt" werde ich lassen. Viele Menschen sprechen halt so *g* - das finde ich hier wichtig, damit es etwas Authenzität bekommt. Eigentlich dachte ich, eine Geschichte im Berichtstil aufzuziehen und das kam dabei heraus. Der Text sollte vor allem Kälte vermitteln. Scheint wohl nicht so geglückt.

Danke für die Anmerkungen!

Liebe Grüße,
Daemon

 

Hallo Daemon und herzlich willkommen.

Die gepeitschte schweißtreibenden Atmospäre hast du gut getroffen. Die Menschen langweilen sich in Beziehungslosigkeit und treiben sich dies in durchtanzten Nächten aus. Von Spaß ist dabei kaum die Rede, nur von Schweiß und Wachen, von Hoffnungen und Sehnsüchten, die für sich behalten werden. Die Angst vor Nähe scheint stärker als die Sehnsucht danach.
In dieser Welt siedelst du eine Liebesgeschichte an, die so unscheinbar und so weit fern von allen ist, dass sie fast untergeht.

Uneinig mit mir bin ich über das Ende. Zum einen, weil ich die Tablette, die da unbekannterweise in Sebastians Mund wandert etwas komisch finde. Dieses Zeug ist einfach zu teuer, als dass eine Unbekannte es einem Kuss opfern würde. Zum anderen, weil ich es als Überraschungspointe nicht so gelungen finde. Andererseits drückt es die Gedankenlosigkeit gut aus, aber dann dürfte es konsequenterweise fast gar nicht im Zusammenhang mit Manuel erwähnt werden. Besser wäre es mE, eine Szene in der Diskothek einzubauen, in der Sebastian zusammenbricht, während die anderen weitertanzen.

Unlogisch ist, dass der Krankenwagen schon hätte da sein müssen, als Manuel die Disco verlässt. Insofern finde ich das nciht ganz stimmig.

Lieben Gruß, sim

 

Hallo Daemon,

auch von mir erstmal herzlich willkommen :)

Stilistisch finde ich deine Geschichte sehr atmosphärisch und schön detailliert beschrieben. Weniger gut gefallen mir die übergeordneten Gedanken, die sich die einzelnen Personen immer machen, da hätte ich mir mehr Handlung anstatt konkreter Situationsanalyse gewünscht.
Die größte Schwäche des Textes steckt meiner Meinung nach in der Handlung - es ist nicht sicher, worauf du hinausmöchtest, alles wird nur angedeutet - die Liebesgeschichte, die Freundschaftsgeschichte, die Drogengeschichte... vielleicht ist das ja beabsichtigt, aber das lässt mich als leser etwas unschlüssig zurück. Du legst viele Handlungsstänge aus, ohne sie zu Ende zu führen, und damit bleibt unklar, was die Geschichte eigentlich gern wäre.

Weiterhin viel Spass beim Schreiben wünscht
Anea.

 

Hey Daemon,

Was gestern war und morgen ist, scheint neben dieser Nacht in grauer Unwichtigkeit zu verschwinden

Hier muss ein Komma stehen.

Geil, die Stimmung könnte besser nicht sein!“

Geil, die Stimmung könnte nicht besser sein. Da musst Du die Wörter mal drehen.

ebastians Blicke wandern durch den Club, alle tanzen vergnügt und er ist der Star, wie so oft.
Ich dachte, Manu wäre der "Star" dieser Gescichte, der alle Mädels kriegt?? Wenn Sebastian auch so oft im Mittelpunkt steht, verstehe ich nicht, warum er wegen dem Mädel so traurig ist, wenn er doch so viele andere haben könnte.

Als ein Mädchen sich neben ihn setzt kehrt er wiederwillig aus seinem Traum zurück. „Die sieht gut aus, aber ich habe keinen Bock auf so ’n hohles Anbagger-Geseier. Ich will chillen!“ Ziemlich schnell und unmissverständlich lässt er sie abblitzen, in Richtung Tanzfläche zieht die Verschmähte weiter.

Es heißt "widerwillig". Es wird irgendwie nicht klar, dass das Mädel wirklich was von Manu wollte. Sie saß eifach nur für kurze Zeit neben ihm. Müsstest Du noch einen Anbagger-Versuch mit einbauen. Aber an für sich ist dieser Absatz auch überflüssig.
Das Manu so ein Mädchenheld ist, wissen wir schon von Jennifer.

Sebastian drängelt sich zur Theke durch und wedelt vor dem Gesicht der Bedienung mit einem Fünfzig-Euro-Schein herum. Sein Herz rast. Die nächste Runde „Wodka-Red-Bull“ wird verteilt,

Schmeiß die Fuffies durch den Club!! *g*
Woher hat der Junge so viel Geld??? Müsstest du erklären oder die Summer ein bisschen runterschrauben. Und warum gibt er andauernd irgendwelchen Leuten einen aus?? Leider hab ich so jemanden noch nie getroffen.

Sie macht sich an einen Typen an der Bar heran, bis er ihr ein Bier ausgibt und zieht schnell weiter

Alle Mädchen wollen ihn, zumindest in der Schule, aber das sind ja auch alles Schlampen
Sie hat sich mit Manuels bestem Kumpel angefreundet und bald gingen sie zu dritt auf Partys. Inzwischen sehen sie sich jedes Wochenende

Bei diesen drei Beispielen sieht man mal, wie eiskalt dieses Mädchen eigentlich ist

Draußen schwebt dichter Nebel über dem Asphalt

Klar, könnte er zu Hause bleiben, „aber das ist doch auch scheiße! Nur Streber hocken daheim, die kennen ja auch niemanden. Die lernen ja die ganze Zeit, um ihr Intelligenz-Defizit auszugleichen. Arme Kreaturen! Basti ist heute total gut drauf...“
Ein überflüssiger Absatz. Was interessieren hier die Streber? Hört sich eher an, als ob Du zu dem Zeitpunkt, als Du das geschrieben hast, auf einen von denen sauer warst *g*
"Arme Kreaturen! Basti ist heute gut drauf" Ein totaler Gedankensprung


Außer Sebastian kenne ich ja niemanden
Unglaubwürdig. Wenn er so beliebt ist, warum kennt er dann nur Basti?

Ein Krankenwagen mit Martinshorn und Blaulicht an fährt vorbei.
Das "an" kannst Du weglassen.

Zum Schluss der Geschichte muss ich sagen, dass Manu, bevor er nach Hause geht, wenigstens nochmal nach basti hätte suchen können, um sich zu verabschieden. Dass er nicht weiß, dass er im Krankenwagen ist, ist ein guter Schluss, auch wenn der Geschichte trotzdem ein richtiger Höhepunkt fehlt.
Du stellts drei Personen dar, die alle ihr eigenes, kleines Problemchen haben und irgendiwe zusammengehören, aber dann doch wieder ziemlich allein sind.

Hast Du mit der Geschichte denn diesen Wettbewerb eigentlich gewonnen?

Skip_Intro

 

Hi, Skip Intro!

Vielen Dank für die Anmerkungen! Danke für Die Zeit und die Mühe!

Eines bleibt nur offen: Hat Dir die Geschichte gefallen, oder fandst Du es gut, als der Text dem Ende zuging?

Zu Deinen Anmerkungen kann ich nur noch folgendes bemerken:

Der Text hat mit voller Absicht keinen Höhepunkt. Er soll eine bloße Darstellung der Ereignisse sein, ähnlich eines Zeitungsartikels oder besser eines Protokolls. Alles wird genauso kalt und gefühllos dargestellt, wie die Leute und die Atmosphäre selbst sind. Außerem wollte ich ein bisschen experimentieren, wie eine Geschichte ohne Höhepunkt so ankommt. Ob man sie trotzdem liest und mag oder eben nicht. Anscheinend aber braucht man so eine "Spitze".

Weiterhin sollen die Sätze immer nur Momentaufnahmen der jeweiligen Person sein. Wenn Sebastian in diesem Moment fühlt, als wäre er der "Star", so steht das genau so im Text. So ist es von mir zumindest gedacht: selektive Darstellung, selektive Beschreibung, Gedanken der Hauptpersonen als einzige Wertung und auch nur hier und da. Der Leser sollte sich extrem viel selbst denken und selber evtl. erschließen.

Zitate wirken meiner Meinung nach authentischer, wenn die Satzstellung eben mal nicht stimmt.

Ob das Mädchen etwas von Manu wollte oder nicht habe ich offen gelassen, weil ich hier nur seine eigene (vielleicht auch falsche) Empfindung einbringen wollte. Die Gefühle des Mädchens, das sich setzt, sind hier egal.

Sebastian verschleudert viel zu viel Geld. Warum ist egal. Kann sich jeder seinen eigenen Reim darauf machen. Eine Erklärung bringt den Text auch nicht viel weiter.

:-) Nein, ich habe beim Schreiben keinen Streber gehasst, Intro. Ich dachte nur, so könnte man darauf hindeuten, dass Manu evtl. sog. "Streber" ein bisschen beneidet um ihr Wissen und evtl. um ihre guten Noten. Wäre zumindest ein möglicher Schluss.

Gedankensprünge sind übrigens volle Absicht! Der Text war mal doppelt so lang, viell. hätte er das auch bleiben sollen - wer weiß....

Wieder so etwas, was ungelöst bleiben soll: Manu ist beliebt und doch kennt er niemanden.

Und zu allerletzt: Viell. wollte Manu nur frische Luft schnappen und hätte sich später verabschiedet. Niemand sagt, dass er nach Hause geht. Im Gegenteil: Vorher steht eine Anspielung darauf, das "sie" gemeinsam gehen.

Hm, das war denke ich alles. Danke für die hilfreichen Verbesserungen. Es ist schön, zu sehen, wie Texte auf andere Menschen wirken (können).

Liebe Grüße,
Daemon

 

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