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GedankenGespräch

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03.09.2004
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GedankenGespräch

„Weißt du, ich habe mich seit ich dich kenne vor keinem Moment so sehr gefürchtet wie vor dem, an dem ich erfahren würde, dass es eine andere Frau an deiner Seite gibt. Eine, die wirklich zu dir gehört – der du die Gefühle gibst, die ich mir so sehr gewünscht habe. Tausend Mal habe ich mich gefragt, mir vorgestellt, wie es mir dabei gehen würde und ich konnte nichts anderes tun, als diesen Gedanken immer wieder zu verdrängen, zu hoffen, dass es nicht soweit kommen wird.
Dann plötzlich war er da, dieser Moment. Ich sah dich dort sitzen inmitten all deiner Freunde, zusammen mit ihr. Sie küsste dich, strich dir durch die Haare und obwohl inzwischen viel Zeit vergangen war, tat es weh. Es dauerte nur einen Augenblick, aber für diesen Moment lang war es unerträglich.“

Ich ziehe an meiner Zigarette, blase den Rauch in den Wind und nippe an meinem Bier.

Du siehst mich an. Ich kann es spüren.

„Sie sieht mir ähnlich.“

„Ja, das tut sie.“

„Warum?“

Du zögerst.

„Vielleicht war ich nicht immer ehrlich zu uns. Vielleicht wollte ich Dinge nicht sehen, nicht zulassen. Vielleicht wollte ich ein „wir“ nicht wahrhaben - und dann war es zu spät.“

Mein Herz rast und ich versuche, die Übelkeit nieder zu kämpfen.

„Ich habe es immer gespürt.“ Ein erneuter tiefer Zug an meiner Zigarette.

„Rauchen ist ungesund.“

„Lieben manchmal auch.“ Ich sehe dich an.

„Bist du glücklich mit ihr?“

Du nickst.

„Das ist gut.“ Ein weiterer Zug an meiner Zigarette und ich lächele dich an. Das Blau deiner Augen überfällt mich.

„Früher hättest du mir sicher nicht gewünscht, dass ich glücklich mit ihr bin, oder?“

„Nein. Ich hätte gehofft, dass ihr euch trennt.“

„Aber jetzt tust du es, weil ich dir inzwischen egal bin.“

Höre ich Hoffnung in deiner Stimme? Hoffnung, dass alles wirklich vorüber ist, unabänderlich? Dass du dir keine Vorwürfe machen musst? Ich sehe dir in die Augen.

„Nein. Ich wünsche es dir, weil ich dich endlich selbstlos lieben kann.“

 

Hallo BlueSoul,

deine Geschichte ist eher eine kleine Szene, denn viel passiert ja nicht.

Das Paar hat sich getrennt, er hat eine neue, aber sie liebt ihn immer noch. Jetzt treffen sich die beiden wieder. Von der Thematik und Umsetzung eigentlich nichts neues.

Deine Geschichte ist vor allem an der Länge gescheiert. War einfach zu kurz, um wirklich Gefühle oder Eindrücke bei mir zu wecken. Die Pointe war, aber ganz nett. Hat mir gefallen. Ich denke, du könntest die Geschichte noch gut und gerne etwas strecken, in dem du zum Beispiel erinnern der Prota einblendest, die sie an ihren Ex hat. So bekommt sie ein Bild, einen Chrakter und ich kann eher mit ihr fühlen.

So wars leider nichts.

lg neukerchemer

 

Hallo BlueSoul,

ich werfe dir einfach mal ein paar Brocken hin, die über das hinasu gehen, was NK schon gesagt hat. Nehmen wir den Einlaitungsabsatz:

Weißt du, ich habe mich seit ich dich kenne vor keinem Moment so sehr gefürchtet wie vor dem, an dem ich erfahren würde, dass es eine andere Frau an deiner Seite gibt. Eine, die wirklich zu dir gehört – der du die Gefühle gibst, die ich mir so sehr gewünscht habe. Tausend Mal habe ich mich gefragt, mir vorgestellt, wie es mir dabei gehen würde und ich konnte nichts anderes tun, als diesen Gedanken immer wieder zu verdrängen, zu hoffen, dass es nicht soweit kommen wird.
Dann plötzlich war er da, dieser Moment. Ich sah dich dort sitzen inmitten all deiner Freunde, zusammen mit ihr. Sie küsste dich, strich dir durch die Haare und obwohl inzwischen viel Zeit vergangen war, tat es weh. Es dauerte nur einen Augenblick, aber für diesen Moment lang war es unerträglich.“

Das ist die einzige Stelle der Geschichte, wo mal ein Paar Byte Text konzentriert sind. Ich denke aufgrund der "" war es als Dialog gedacht, klingt aber nach schlechtem Heftchenroman oder Abschlussprotokoll eines 3-tägigen Seminars für verlassene Ehefrauen ...

Und ab dann geht es mit Dialogfetzen weiter, bei welchen nicht klar ist, wer was sagt. Für eine Geschichte eindeutig zu wenig. Das Ende: Naja.

Sorry für die harten Worte, aber da ist noch etwas Arbeit reinzustecken.

LG,

N

Textkram:

Eine, die wirklich zu dir gehört – der du die Gefühle gibst

Komma statt Bindestrich.

 

Hallo ihr zwei,

nun ich sehe, Experiment gescheitert. :)

Für mich war das Gespräch klar, weil es eben in meinem Kopf statt fand in den andere ja nun nicht hinein sehen können. Mea culpa.

Der Punkt den ihr beide missverstanden habt (vielleicht lag das aber auch an mir) war, dass sie nie von ihm verlassen wurde, weil sie nie zusammen waren.

Es war auch eher als eine Momentaufnahme gedacht, aber vielleicht hat sich die Intensität auch nur mir erschlossen.

So what...ich werde drüber nachdenken und vielleicht reift der Dialog eines Tages noch zu einem vollwertigen Text...

LG
Blue

 

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