Was ist neu

Geschichte aus Otzenrath

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22.11.2005
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Geschichte aus Otzenrath

Toms Haus

Es dämmert. Tom sitzt auf dem Balkon ohne Geländer, lässt seine Beine baumeln, raucht und wirft einen Blick übers Dorf. Alle Türen sind zugemauert, sämtliche Jalousien herabgelassen und die Fensterbuchtungen im Erdgeschoss zusätzlich mit Sperrholzbrettern verbarrikadiert, mit Einschlägen wie von einem Vorschlaghammer, zertretene Fensterläden, Steinwurflöcher, Gerümpel kotzende Garagen und abgerissene Regenrinnen.
Neue fehlende Häuser fallen Tom auf. Die Hagenbauers sind ja nach Berlin gezogen; ihr Haus ist wie niemals da gewesen. Schade, denkt er, da er Sybille gemocht hat. Seine Eltern begrüßen es nicht, wenn er nach Einbruch der Dunkelheit noch in Otzenrath verweilt; sie warnen vor den Stadtidioten, den Zerstörungssüchtigen, den Plünderern, den Satanisten und den Hunden. Zwar fahren einige Männer mit weißen Pick-ups durch die leeren Straßen, kontrollieren und patrouillieren wie Cheriffs in amerikanischen Vorstädten, doch man hört von betrunkenen Halbstarken, die in einem alten Haus eingebrochen sind, nachdem sie sich in finsteren und grausig leeren Kellergewölben Gruselmärchen erzählt hatten, wie es zu einem Kult geworden ist.
Als hätte eine Bombe eingeschlagen; Tom sieht den Unkrautgarten, den langsam die Dunkelheit frisst, das zerschlagene Gewächshaus, die Rippen des Gartenhäuschens, und steht auf, läuft über den grauen Teppich der ehemaligen Wohnstube, schaut in sein altes Zimmer und ist nicht traurig. Sein Vater Alfred ist nicht mehr derselbe seit dem Umzug, doch Tom ist nicht traurig. Der Junge kann es wohl noch gar nicht so richtig begreifen, erklärt seine Mutter Toms fehlende Trauer. Für sie war es ein Schock, als die Nachricht der Dorfverlegung eintraf. Lange hatte man gekämpft, aber die Bagger waren millionenschwer gewesen. Tom will dabei sein, wenn sie das Haus einreißen, vielleicht empfindet er dann etwas. Deswegen ist er jeden Tag dort, um es nicht zu verpassen, fährt nach der Schule mit dem Fahrrad hin und wartet auf Bagger, die scheinbar nie arbeiten, und wenn er einmal nicht hingesehen hat, fehlt da ein Häuserblock und dann da, und zack ist die Kirche weg, und Tom sieht die Bagger doch nur eingezäunt auf dürren Boden stehen, als würden sie schlafen, sich ausruhen.
Jedenfalls ist er nicht traurig, so leid es ihm tut, aber er kann den Unterschied einfach nicht erkennen: Oft war er mit seinem Kumpel Benedikt nachts draußen gewesen, in Otzenrath, wenn sie aus dem Wald kamen. Man hörte keinen Mucks, sah nur das Operationslicht der Straßenlaternen, Fernseherflackern hinter strammen Lamellen, dunkelen Vorgärten, stillen Straßen. Vereinzelte Katzen fauchten gelegentlich von links nach rechts. So ist es jetzt in Otzenrath (neu) nicht anders; trostlos und trist nennt er, was seine Eltern idyllisch und ruhig nennen. Wie gerne wäre auch er weggezogen, in die Stadt, nach Düsseldorf, wie es einige Familien vorgezogen haben. Doch sein Vater will weiterhin nah am Kraftwerk wohnen, das ihn jeden Tag aufs Neue verschlingt, so wie schon im alten Otzenrath. Nur die Verkehrsanbindung ist besser geworden. Und Toms Schule in Grevenbroich macht auch nicht den Anschein, abgerissen zu werden, wenn es auch so aussehen möge, als würde sie jeden Moment einstürzen. Hätte Gott die Braunkohle doch nur unter dem scheußlichen Schulgelände vergraben.
Er trampelt die schuttbeladene Treppe hinunter und tritt auf die Straße, die vor Stille zu beben scheint. Nur das leise aber grausige und grässliche Dröhnen der Pumpen, die Wasser aus der Erde schlürfen, ist zu vernehmen, verlässt die Ohren nicht. Alles ist dürr und trocken, kaum wächst noch etwas, auser Dornenbüsche und Hagebutte. Egal, wo man sich befindet, mag es auf dem alten Apfelhof sein, den Tom hastig überquert, wo immer die Älteren saßen und geraucht, gespuckt und mit Kastanien geworfen haben, mag es auf der Dorfserpentine sein, wo es nicht mehr nach Most riecht, sondern nach Bauschutt und Lehm, oder auf der Hauptstraße, die sich schweigend die Ebene entlangwirft, Ruinen und offene Keller zu beiden Seiten. Das Dröhnen scheint durch die Beständigkeit lauter zu werden, auffälliger jedenfalls. Mitten im Häuserfriedhof ist jeder zu vernehmende Klang ein Ereignis, schon fast ein Schreckensgefühl, da man stets den Sender zu lokalisieren versucht, wenn man es selbst nicht gewesen sein kann.
Tom beschließt, den Heimweg anzutreten, zur zerfallenen Bäckerei zu laufen, vielleicht sogar zu rennen, vor der sein Fahrrad lehnt, so wie vor einem halben Jahr noch, als er sich dort immer sein Nougatcroissant nach der Schule gekauft hat.
Im Haus der alten Frau Orbs drückt Licht durch Vorhänge; die garstige Witwe weigert sich zu gehen, will und kann sich die letzten Jahre ihres Lebens nicht an ein neues Haus gewöhnen, welches Straßenname, Hausnummer und Hausrat übernehmen würde, nur woanders, da, wo kein braunes Gold unter dem Haus liegt, einige wenige Kilometer weiter in einer Neubausiedlung. Ihr Haus trägt kein Schild „Betreten des Gebäudes verboten“, wie es die verlassenen Häuser tun. Tom steht still und versucht, etwas zu hören, ein Lebenszeichen der alten Frau, um die man sich in Otzenrath (neu) gründlich Sorgen macht. Er erschreckt, ist aber sehr schnell wieder beruhigt, als

Das Telefon

klingelt. Verfolgt vom kontinuierlichen, schrillen Klingeln geht Tom die Straße hinunter. Es klingelt schon das achte Mal. Neun Mal. Zehn Mal. Tom geht langsamer. Elf Mal. Zwölf Mal. Er bleibt stehen. Dreizehn Mal. Nur noch wenige Schritte zur Bäckerei. Er dreht sich um und betrachtet das eine erleuchtete Fenster in dem einzigen belebten Haus. Kein weiteres Klingeln ertönt. Die Pumpen dröhnen wieder. Tom geht weiter, will sich gerade sein Rad schnappen, da klingelt es wieder, einmal, zweimal, dreimal. Er will es ignorieren, einfach fahren, nach Hause, schnell, sich nicht umdrehen, nichts von der alten Frau wissen, einfach fahren. Doch er kann nicht. Es klingelt immer noch, verstummt erneut und erklingt aufs Nächste. Jeden Schritt, den er die Straße wieder zurückgeht, wird es kräftiger, dringender, ruppiger. Das Lichtfenster stets im Blick, zündet er sich eine Zigarette an und greift sich eine handliche Holzlatte, die aus einem Zaun gebrochen ist. Jetzt steht er vor dem Haus, das Telefon hat schon weitere drei Male eingesetzt. Er klingelt und Türschelle und Telefon wechseln sich ab, dann vermischt, dann die Türschelle permanent, das Telefon im Intervall dazu, das Telefon alleine, nichts passiert. Nichts passiert, da kann er klingeln, solange er will, nichts passiert. Die Haustür lässt sich nicht aufdrücken, doch ein Fenster steht offen. Tom steigt ein. Sein Handy hat er in der Tasche, den Knüppel fest in der Hand, das Sturmfeuerzeug ist verlässlich und unauffälliger als eine Taschenlampe. Die Treppe knarrt, das Telefon wie schon gewohnt, Schritt für Schritt, hinauf in den ersten Stock, zum beleuchteten Zimmer, die Hand streckt sich zum Lichtschalter, betätigt diesen rasch. Er sieht sich um, sputet sich jetzt, sieht das Telefon mit der Wahlscheibe auf der Kommode, zögert kurz, greift dann entschlossen nach dem Hörer und hört schon das Tuten, legt wieder auf. Soll es noch einmal klingeln, wie schon die ganze Zeit. Doch nichts passiert. Er sieht sich um. Zum belebten Zimmer geht es geradeaus, am Ende vom Flur noch eine Etage höher. Fotos an der Wand zeigen eine üppige Familie. Tom ist sich nicht sicher, aber er glaubt, die alte Frau Orbs zu erkennen, inmitten der Familienriege, lächelnd, die ganze Bande lächelnd, als würden sie gerade „Käsekuchen“ sagen.
Als das Telefon schreit, bleibt Tom kurz das Herz stehen. Langsam greift er den Hörer und drückt ihn sich ans Ohr. „Hallo?“, fistelt er.
„Hallo? Hallo?“, fragt eine aufgeregte Frauenstimme. Tom spürt, dass am anderen Ende die Telefonschnur nervös um Finger gewickelt wird, vielleicht hört er es auch, so still ist es, um ihn und auch am anderen Ende.

Das andere Ende

wiederholt sich, etwas energischer: „Hallo?“
„Ja, hallo“, stottert Tom, die Familienfotos im Auge behaltend.
„Wer ist da?“, will das andere, unbekannte Ende wissen.
„Ich heiße Tom. Ich war noch einmal bei mir zuhause, dann wollte ich fahren, und dann hat das Telefon geklingelt, ich bin durchs Fenster gestiegen, und …“
„Tom Matschuk?“ Seinen eigenen Namen zu hören, ist beunruhigend.
„Jaaahaa“, sagt er langsam.
„Tom, wir kennen uns. Das heißt, ich kenne deine Eltern, Alfred und Hanna. Hier ist Renate Schling. Irmgard, also die Frau Orbs, ist meine Mutter. Tom, gut, dass du da bist. Aber … was ist mit meiner Mutter?“
„Ich weiß es nicht. Ich bin, wie gesagt, noch mal bei unserem alten Haus im Lilienweg gewesen, wollte sehen, ob es noch da ist, und wollte gerade wieder in die Siedlung fahren, als ich das Telefon klingeln gehört hab, und es hat nicht aufgehört zu klingeln, und da ist keiner rangegangen, obwohl das Licht doch leuchtet, und da bin ich durchs Fenster rein“, erläutert Tom, als würde er mit der Polizei telefonieren. Die Frau am anderen Ende weint.
„Mein Mann ist schon unterwegs, er dürfte bald da sein. Ich hab versucht, weiter anzurufen. Oh Gott, hoffentlich hat sie sich nichts getan. Du musst wissen, ich und mein Mann, wir haben einfach keine Zeit, ständig bei ihr zu sein. Wir müssen doch beide arbeiten. Wir fahren ja schon so oft wie möglich runter. Und andere Verwandte haben wir ja auch nicht. Tom?“
„Ja?“
„Bleib bitte ganz ruhig. Kannst du bitte mal schauen, wo sie ist, obs ihr gut geht? Zu dieser Zeit badet sie meistens noch ihre Füße im Fernsehzimmer. Die Tür direkt vor dir.“



„Ich nehm das Telefon mit!“
„Ja. Ja, nimm das Telefon mit, ich bin da!“
„Ich mache jetzt die Tür auf.“
„Ja, gut. Sie muss weiter hinter, um die Ecke sitzen. Was siehst du?“
„Es ist hell, alles beleuchtet. Kein Fernseher.
Ich gehe jetzt um die Ecke.


Ich kann niemanden sehen.“
„Im Sessel vor dem Fernseher. Sitzt sie da nicht?“


„Doch. Doch, ich glaube, da sitzt wer. Ich sehe eine Wanne. Und Füße drin.“
„Hab keine Angst, Tom! Ruf sie mal, vielleicht ist sie eingeschlafen.“

Tom ruft den Namen. Nichts regt sich. Sein Rufen scheint durch den Raum zu zittern. Auch Tom selbst zittert am ganzen Leib. Die Wohnung sieht wie die einer jeder Oma aus, mit Obstschalen und alten Möbeln, beigen Teppich, hässlichen Lampen und übermäßig vielen Sofas. Er erkennt schrumpelige Füße, fette Waden, die in den Sessel laufen. Sie bewegen sich nicht, liegen ruhig in einem gelben Bottich, der Wasserstrich schimmert durch. Auch das Wasser ist still, bewegt sich keinen Millimeter. Weiter kann er nicht herumsehen. Er müsste näher rangehen. Das Telefon hat er fest gegriffen, den Hörer in der einen Hand, die Station in der anderen. Seine Hände schwitzen. Jetzt fällt Tom auf, dass er, um das Telefon mit sich nehmen zu können, den Holzschlägel auf dem Telefonschränkchen liegengelassen hat, was vielleicht auch besser so ist, schließlich soll sich die alte Frau ja nicht zu tode erschrecken.

„Was ist? Bewegt sie sich nicht?“, auch die Stimme aus dem Telefon wird hektischer.

„Vielleicht hat sie ihr Hörgerät ausgestellt. Geh einmal herum! Sie wird’s ausgestellt haben, und ist dann eingeschlafen, so wird’s gewesen sein.“

Jetzt hat Tom soviel Angst, wie noch nie zuvor in seinem Leben.

„Aber erschreck sie bitte nicht. Geh ganz sachte, so, dass sie dich sieht.“

Der Raum scheint zu wackeln. Langsam geht Tom links von der Seite hin zum Sessel, sieht Beine, einen ganzen Körper.

„Ich bin gleich da. Ich hoffe, sie erschreckt sich nicht,“ sagt er, als hätte er keine Angst.

„Ja, ganz vorsichtig. Kannst du sie sehen?“

„Ja, ich kann sie jetzt sehen. Sie sitzt da, hat die Augen zu. Was soll ich tun?“

„Ich weiß nicht. Sie kennt dich nicht. Vielleicht warten wir besser auf meinen Mann. Er dürfte gleich da sein.“

„Wird wohl besser sein.“ Und schon hört Tom ein Auto bremsen, eine Tür zuschlagen.

„Ich glaube, das ist er“, sagt Tom erleichtert und blickt zurück, die Telefonschnur entlang, die gestrafft um die Ecke verläuft. Er hört die Haustür, beruhigt sich langsam, dreht sich wieder um, sieht an der alten Frau Orbs hoch und ihre Augen sind groß und angsterfüllt. Sie krallt ihre Hände in die Sessellehnen und stammelt etwas.

„Hallo?! Hallo?! Sie ist gerade aufgewacht, sieht mich an, könnten Sie ihr bitte …“
Dann hält er das Telefon zum Sessel hin. Die alte Frau starrt entgeistert, erst zum Hörer, dann wieder zu Tom.
Plötzlich steht ein rüstiger, beleibter Mann im Zimmer und schwingt mit Toms Holzlatte.

„Findest es wohl lustig, alte Omas zu erschrecken, wie?“

Tom verschlägt es die Sprache. Hörer zurück ans Ohr: „Ihr Mann ist da. Er denkt wohl, ich wollte …“

„Spiel keine Spielchen!“, schreit der Mann und rückt näher. Tom geht zurück, deutet auf den Mann, die Oma soll sich umdrehen, ihren Schwiegersohn erkennen.

„Kannst mir das Telefon gleich hergeben, damit ich die Polizei rufen kann. Glaub mir, is besser für dich!“

„Erklären Sie Ihrem Mann bitte, dass ich nichts gemacht hab,“ stammelt Tom etwas lauter in den Hörer.
„Ja, ja. Werd ich tun. Gib ihn mir. Er kennt dich ja nicht.“ Tom rückt einen weiteren Schritt zurück, während der Mann immer näher kommt. „Vielleicht …“
Tom spürt einen Ruck und hört aus dem Hörer nur noch Tuten. Die Telefonschnur liegt lasch im Raum.

„Gnade dir Gott!“, schreit der Mann und hebt den Prügel, bereit, auf Tom einzuschlagen. Da erhebt sich die Oma aus dem Sessel und steht auf, wie man es ihr nicht mehr zugetraut hätte. Wider Toms Erwartung rutscht sie nicht im Bottich aus und nimmt einen Finger zum Ohr. Tom kann ihr Hörgerät sehen und spürt gleichzeitig einen heftigen Schlag auf dem Kopf. Bewusstlos sackt er zu Boden, während Oma Irmi das Zeitliche durch einen Herzstillstand segnet und das unglückliche

Ende

der Otzenrather Geschichte besiegelt. Frau Orbs wurde auf dem Friedhof in Otzenrath (neu) neben ihrem Mann beerdigt, den man, wie alle anderen Gräberinsassen, bereits in die neue Heimat verlegt hatte. Herr Schling konnte sich mit Toms Familie und deren Anwalt auf eine Abfindung einigen. Tom selbst ist nach einem mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt wohlauf und randaliert mit seinem Kumpel Benne jeden Freitagabend in Otzenrath (neu). Ins leerstehende Otzenrath hat er sich nicht mehr gewagt.

 
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Hi Aris,

schön, dich mal wieder zu lesen.
Der Anfang ist etwas ausgedehnt, erst mit dem Klingeln des Telefons scheinst du in wirkliche Erzähllaune gekommen zu sein, vielleicht auch, weil du dich ab da als Erzähler der Geschichte hingibst und dich unterordnest.
Wenn das Telefon noch eine Schnur hat, wird es schwer, Tom den Prügel mitnehmen zu lassen, da gibt es ohnehin eine Unstimmigkeit, weil der Mann den ja nachher in der Hand hat. Dann aber geht das nicht:

wenn sie gleich einen fremden Jungen mit einem Prügel in der festen Faust vor sich stehen sehen würde
Etwas verwunderlich ist, dass die alte Frau Tom nicht kennen soll. So alte Damen eines solchen Ortes kennen meist alle dort aufgewachsenen Kinder, erst recht, wenn die eigene Tochter sie kennt.
Aber von der Erzähllaune ab dem Telefonklingeln und der Atmosphäre her hat mir die Geschichte gut gefallen.
Details:
Allerdings sind die Fenster zugemauert
"Allerdings" weist auf einen Widerspruch hin, der nicht eintritt, denn auch zugemauerte oder verdunkelte Fenster kennt man aus den Filmen.
Neue fehlende Häuser fallen Tom auf.
nicht eher fehlende neue Häuser? Du willst doch ausdrücken, dass es keine neuen Häuser gibt, oder? -- edit nach weiterlesen: ah, jetzt begreife ich es. er ist im alten Ort und es fehlen mehr Häuser als beim letzten Besuch. Dann kannst du es so schreiben, ist nur verwirrend, weil man an dieser Stelle noch nicht so in der Geschichte ist. Auch scheint mir, nachdem ich es verstanden habe, alt und neu verwischt zu sein, denn erst in Otzenrath (neu) kann wegen des Umzugs der Hegenbauers nach Berlin erst der Eindruck entstehen, das Haus hätte es nie gegeben, weil alle anderen wieder aufgebaut wurden. Okay, auch dazu bedarf es des Vergleichs mit Otzenrath (alt), denn erst mit dem Abriss ist es sozusagen aus der Geschichte getilgt.
Erscheint mir aber leider ungenau.
patrouillieren wie Cheriffs in amerikanischen Vorstadtfernsehsendungen
Sheriffs; meinst du wirklich Sendungen, die nur in Vorstadtprogrammen laufen, oder meinst du Sendungen, die in Vorstädten spielen?
Sein Vater Alfred ist nicht mehr der Selbe seit dem Umzug
derselbe
aber die Bagger waren millionenschwer gewesen.
weder die Bagger noch die, die sie fuhren. Nur die, die im übertragenen Sinne hinter ihnen standen.
Deswegen ist er jeden Tag hier, um es nicht zu verpassen, fährt nach der Schule mit dem Fahrrad hin
entweder ist er hier (also im Dorf), dann muss er nicht erst hinfahren, sondern kommt mit dem Fahrrad her. Sonst ist der Standort des Erzählers irgendwie schräg.
und wartet auf Bagger, die scheinbar nie arbeiten, und wenn man einmal nicht hinsieht, fehlt da ein Häuserblock und dann da, und zack ist die Kirche weg
warum der Wechsel ins unpersönliche "man"
die garstige Wittwer weigert sich zu gehen
ein r zu viel
an ein neues Haus gewöhnen, was den selben Straßennamen, die selbe Hausnummer und den selben Hausrat tragen würde
gewöhnen, das denselben; dieselbe; denselben
Verfolgt vom kontinuierlichen, schrillen Klingeln geht Tom die Straße runter
bleibt es in der gleichen Lautstärke? - die Straße hinunter (fände ich schöner)
schließlich soll sich die alte Frau ja nicht zu tode erschrecken
zu Tode

Lieben Gruß, sim

 

Hi sim

Danke für deine Kritik. Hat mir gefehlt!

Und du hast Recht mit dem Anfang: Er wirkt irgendwie gestellt, zu bemüht. Die Geschichte, die sich dann entwickelt, hat ja im Grunde nichts mehr mit der Thematik zu tun, die ich hier behandeln wollte, sprich den Braunkohleabbau im Ruhrgebiet, für den ganze Kleinstädte abgerissen werden. Die Ortsnamen hier sind original, können also gegoogelt werden.
Ich habe gemerkt, dass es schwer ist, sich erst für eine Thematik zu entscheiden, und dann zu schreiben, und nicht die Thematik beim SChreiben herauszufinden und später den Text danach abzuändern. Ich war auf einer Ausstellung von einem Küstler namens Gregor Schneider, der in Rheyt, einem Dorf mit dem selben Schicksal Otzenraths, geboren ist und seine Materialien immer noch in diesen Städten holt. Dann war ich mit ein paar Freunden auch mal da, und habe mit dieser KG nun versucht, diese unglaubliche, einmalige, apokalyptische Stimmung wiederzugeben. Zuerst habe ich also die Szenerie erschaffen, dann die Geschichte erzählt. Schade, dass es wohl nicht so prickelnd wirkt.

Danke für die Hinweise, du hast da natürlich Recht. Gerade das mit dem Prügel ist ja wichtig. Du sagst, die alte Frau wird den Jungen kennen müssen. Auch da stimme ich zu, jedoch mag ich jetzt zu behaupten, dass das nicht unbedingt so sein muss. Ansonsten kann ich die KG abschreiben ;D

lieben Gruß

 

Halt Aris, nicht abschreiben, dein geplantes Thema ist interessant und die Geschichte von dem Jungen, der in sein altes Dorf fährt, um die Zerstörung zu begutachten, ist es auch. Ich helfe mir in solchen Fällen oft damit, später die Absätze umzustellen. Das geht bei dir nicht ganz, aber du kannst das Telefon früher klingeln lassen. Der Junge kann es immer wieder hören, solange er im Dorf ist, es erst für eine Illusion halten, bevor er merkt, es ist real und weiß woher es kommt. Er kann die alte Frau erst vergessen haben und sich dann an sie erinnern. Es gibt also durchaus Möglichkeiten, mit wenigen Handgriffen die Spannung über die ganze Geschichte zu ziehen. :)

Lieben Gruß, sim

 
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Ja, das wäre eine gute Möglichkeit. Vielen Dank. Ich werd es bald mal versuchen. muss erst sinnieren. ;D

Ich habe ja die Überschriften in den Text einfließen lassen, um intertextuelle Distanz zu schaffen. Darunter stelle ich mir vor, dass alle drei, durch Titel gekennzeichneten Abschnitte alleine stehen, da sie sich auch stilistisch unterschieden. Das hat sich dann alles geändert, und ich denke, wenn ich deinen Rat hier befolge, könnte da tatsächlich etwas draus werden.
Danke schon mal, ich werds versuchen.

liebenGruß

Edit: Dann wird aber die Zeit zu lang, wenn das Telefon schon klingelt, während der Junge durchs Dorf spaziert. mmmmmm.

 

Hi Aris,

Zitat von sim
Halt Aris, nicht abschreiben, dein geplantes Thema ist interessant und die Geschichte von dem Jungen, der in sein altes Dorf fährt, um die Zerstörung zu begutachten, ist es auch.
Ja, finde ich auch. Allerdings kannstd du da noch einiges dran überarbeiten: der Anfang ist steif und erschlägt in seinem Textblock ohne Absätze.

Es ähnelt, der Vergleich liegt nahe und war abzusehen, einer Kriegslandschaft, wie sie jeder aus Filmen kennt.
Hier ist ein großer Unterschied zwischen deiner Sicht als Autor (mit deinen Bildern im Kopf) und meiner als Leser. Zu dem Zeitpunkt weiß ich noch gar nichts vom Dorf. Die Bilder musst du erst langsam entwickeln (das machst du dann ja auch gut), und so ist der Satz nicht nur holprig, sondern auch leer.

Deswegen ist er jeden Tag dort, um es nicht zu verpassen, fährt nach der Schule mit dem Fahrrad hin und wartet auf Bagger, die scheinbar nie arbeiten, und wenn er einmal nicht hingesehen hat, fehlt da ein Häuserblock und dann da, und zack ist die Kirche weg, und Tom sieht die Bagger doch nur eingezäunt auf dürren Boden stehen, als würden sie schlafen, sich ausruhen.
:thumbsup:

So ist es jetzt in Otzenrath (neu) nicht anders; trostlos und trist nennt er, was seine Eltern idyllisch und ruhig nennen.
Interessanter Aspekt.

Zum Telefon:
Die alten mit Wahlscheibe haben normalerweise nicht so eine lange Schnur (konnte man bestellen), die müsstest du extra erwähnen.

Jetzt hat Tom soviel Angst, wie noch nie zuvor in seinem Leben.
Ausbauen. Angst, einen toten Menschen zu sehen ... Riecht es vllt schon?, kann er sich fragen.

„Wie heißt sie denn?“

„Irmgard. Wir haben sie immer Irmi genannt.“

„Irmgard!“

Warum das? Er kennt sie als Frau Orb, er würde sie so ansprechen.

Am Ende gefällt mir, dass die Frau zunächst nicht tot ist (wie ich erwartet hatte). Was dann aber kommt, ist comicartig unglaubwürdig. Viel stärker fände ich es, den Schwiegersohn wegzulassen und die Frau vor Schreck sterben zu lassen, als sie Tom mitten in ihrem Zimmer sieht. Eine Ironie des Schicksals: Die Tochter schickt Tom ins Zimmer, um sie zu schützen, und erreicht das Gegenteil.

Tom ... randaliert mit seinem Kumpel Benne jeden Freitagabend in Otzenrath (neu).
Witzig, passt aber bei neuem Schluss nicht.

Hoffentlich kniest du dich noch mal richtig rein und überabeitest die Geschichte. Ich lese sie dann gern nochmal.

Gruß, Elisha

 

Hallo Aris,

Das Thema der Ortsverlagerung hat mir gut gefallen. Ich hatte die Schauplätze gut vor Augen. Auch die Neugierde und Angst des Jungen sind mir haften geblieben. Das Ende war irgendwie luftig leicht und locker in seiner Auflösung und mir gefiel diese Leichtigkeit.

LG
GD

 

Hallo Aris,

mich hat die Geschichte sehr angesprochen.

Nachdem ich dann mein realistisches, logisches Empfinden in die Ecke gestellt habe(was mir nicht leicht fällt ;) ): Eine alte Frau ganz alleine in deinem Dorf - da schon Abgebrochen wird, gibt es sicher keine Wasser- und Stromversorgung und kein funktionierendes Telefon mehr und die Tochter lässt sie doch sicher nicht alleine dort leben - konnte ich mich auf den Inhalt einlassen.

Einiges ist für mich Leser anfangs nicht deutlich herübergekommen:

Alle Fenster sind zugemauert, sämtliche Jalousien herabgelassen und die Fensterbuchtungen im Erdgeschoss zusätzlich mit Sperrholzbrettern verbarrikadiert, mit Einschlägen wie von einem Vorschlaghammer, zertretene Fensterläden, Steinwurflöcher, Gerümpel kotzende Garagen und abgerissene Regenrinnen.
Das ergibt für mich ein falsches Hintergrundbild, wieso die Einwohner weg sind. So denke ich, sie schützen das Innere noch, weil sie wiederkommen wollen. Wieso denn sollen Menschen, Häuser, die aufgegeben,weil sie abgerissen werden, noch verbarrikadieren?

sie warnen vor den Stadtidioten, den Zerstörungssüchtigen, den Plünderern, den Satanisten und den Hunden. Zwar fahren einige Männer mit weißen Pick-ups durch die leeren Straßen, kontrollieren und patrouillieren wie Cheriffs in amerikanischen Vorstädten, doch man hört von betrunkenen Halbstarken, die in einem alten Haus eingebrochen sind, nachdem sie sich in finsteren und grausig leeren Kellergewölben Gruselmärchen erzählt hatten, wie es zu einem Kult geworden ist.
Das führt auch zu keinem sinnvollem Beitrag zu der Ist-Situation. Wenn ich weggezogen bin, nehme ich alles mit, was ich brauchen kann und was übrig bleibt, können die Plünderer doch wegnehmen - das ist doch nichts anderes, als stellte ich einen Sperrmüllhaufen vor die Tür und andere suchen sich noch Dinge heraus, die sie brauchen können.

Jedenfalls ist er nicht traurig, so leid es ihm tut, aber er kann den Unterschied einfach nicht erkennen: Oft war er mit seinem Kumpel Benedikt nachts draußen gewesen, in Otzenrath, wenn sie aus dem Wald kamen. Man hörte keinen Mucks, sah nur das Operationslicht der Straßenlaternen, Fernseherflackern hinter strammen Lamellen, dunkelen Vorgärten, stillen Straßen.
Ich verstehe nicht, wie das zeitlich einzuordnen ist. Wenn wer aus dem Wald kam? Andere oder Benedikt und er? Das ist in Altotzenrath gewesen, das entnimmt man aus dem Kontext. Oder geht es nur darum, dass sie nachts draussen waren und er die Dorfstimmung des alten O. erklären will im Vergleich zum neuen O.? Da direkt vorher vom Abriss erzählt wird, ist man gedanklich noch dabei und denkt, dass B. und er dies auch nachts mitbekommen.

Tom beschließt, den Heimweg anzutreten, zur zerfallenen Bäckerei zu laufen, vielleicht sogar zu rennen, vor der sein Fahrrad lehnt, so wie vor einem halben Jahr noch, als er sich dort immer sein Nougatcroissant nach der Schule gekauft hat.
Nein, in einem halben Jahr zerfällt kein Gebäude. Die zeitliche Anordnunng würde ich unbedingt ändern. So ist das mit der Frau Orbs auch für mich unstimmig geworden, da ich durch deine Erzählung dein Eindruck haben muss, sie lebt schon jahrelang in einem Geisterdorf.

Im Haus der alten Frau Orbs drückt Licht durch Vorhänge; die gastige Wittwer weigert sich zu gehen, will und kann sich die letzten Jahre ihres Lebens nicht an ein neues Haus gewöhnen,
sim hat dir schon eine Verbesserung angeboten, aber du hast sie falsch interpretiert ;) - garstige Witwe

. Jetzt fällt Tom auf, dass er, um das Telefon mit sich nehmen zu können, den Holzschlägel auf dem Telefonschränkchen liegengelassen hat, was vielleicht auch besser so ist, schließlich soll sich die alte Frau ja nicht zu tode erschrecken.
zu Tode

Mir kommt das Ende leider auch viel zu slapstickmäßig daher. Dadurch nimmst du der Geschichte für meinen Geschmack viel.
Zudem ist das auch nicht logisch, wie der Schwiegersohn reagiert. Was weiß er denn, bis er bei seiner Schwiegermutter auftaucht? Sie geht nicht ans Telefon. Er hat Angst, dass ihr was passiert ist. Dann kommt er und sieht ja erstmal, dass sie noch lebt und eine andere Person im Raum steht. Das ist doch kein Grund, auf ihn einzuschlagen. Für mich leider an den Haaren herbeigezogen.

Zu dieser ganzen Geschichte hätte ich mir folgendes Ende gut vorstellen können: Er geht aufgrund des Klingelns in die Wohnung, sieht die Frau, die schon tot im Sessel sitzt und verschwindet wieder, weil er sich so erschrocken hat. Er erzählt dies niemandem, weil er ein schlechtes Gewissen hat und taucht aufgrund dieses Erlebnisses nie mehr in O. alt auf.

Aber es ist deine Geschichte, die ich vom Ende abgesehen, mag.

Liebe Grüße
bernadette

 

Hallo zusammen

vorab: ich arbeite an einer anderen Version. Komme damit aber nicht zurecht. Ich hoffe, dass das noch was wird, und sich nicht im Sand verläuft. Ich will das Telefon früher klingeln lassen, aber das ist nicht so einfach.

@Elisha

Danke, freut mich. Ich denke auch, dass er sie Frau Orbs rufen sollte. Gute Idee. Aber die Telefonschnüre bei uns zu Hause, die waren immer lang genug, und nicht extra bestellt. Ich sehe da kein Hinderniss der GEschichte. Aber danke für den Hinweis.
Ich hab auch schon etwas rumgeändert, und bin noch dabei. Muss jetzt nur erst mal viel arbeiten.

@GD

Schön zu hören, dass das Ende auch gefallen kann. Vielen Dank.

@Bernadette

Auch dir danke für die HInweise, wird verbessert.

Allerdings muss ich wiedersprechen, diese KG sei an den Haaren herbeigezogen. Denn genau die Tatsache, dass in so einem Dorf noch eine alte Frau wohnt, ganz allein, hat mich zum Schreiben dieser Geschichte inspiriert. Denn so ist es tatsächlich. Im Netz gibt es viele Zeugenberichte zu Otzenraht und anderen betroffenen Städten. Schau da mal bitte rein! Leider habe ich gerade keinen link für dich, aber google mal. Da sind richtig Existenzen verloren gegangen, da gab es menschliche Dramen, wie man sie nie in eine Geschichte packen könnte. Ich habe in der TAt von einer Omi gelesen, die nicht umsiedeln wollte und dann dort allein gewohnt hat. Die Kinder hatten arbeitsmäßig keine Zeit, sich um die Frau zu kümmern, und die FAmilie war wohl auch etwas zerrüttet. Da kommt eins zum anderen. Vielleicht sollte ich das auch in die KG einbauen. Ja, gute Idee.
Und auch STrom und Wasser läuft dort weiterhin! Solange, bis jeder weg ist. und obwohl STrom und Wasser noch läuft, sieht alles schon so zerstört aus.

Das hätte ich auch schreiben sollen, aber ich dachte, da ich ja schreibe, dass die Pumpen das Wasser aus dem Boden saugen, wäre das klar: Hier setzt ja ein immens schneller Alterungsprozess von Flora und Fauna ein, wenn dem Boden alles Wasser entzogen wird. DAher gibt es dort kaum Grünzeugs, sondern alles ist dürr und trocken.
Eben das wollte ich ja wiedergeben.

Und sicherlich hatten die Leute Zeit genug, um alles mitzunehmen. Und das haben sie auch getan. Nur wenn ich erfahre, dass das Haus, was ich mir aufgebaut habe, in drei Jahren niedergerissen wird, dann mache ich doch auch nichts mehr an dem Haus, und lasse es verwildern. Und so das ganze Dorf. Und trotz alledem ist es immer noch schmerzlich, wenn ein Bagger in fünf Minuten einreist, was sich FAmilie Hüber in zehn Jahren mühsam aufgebaut hat. Das ist nicht wie sperrmüll an die Straße stellen! Das sind alles Aspekte, die zu dieser Szenerie führen. Vielleicht sollte ich das etwas deutlicher erzählen, aber ich denke, das sind alles Schlüsse, zu denen man kommt, wenn man drüber nachdenkt, sich mit der Situation beschäftigt, sich vielleicht auch mal informiert, denn genau das wollte ich mit dieser Geschichte ja erreichen.

lieben Gruß

 

Hallo Aris,

seit längerem lese ich mal wieder eine Geshcichte von dir. Die Stimmung fängst du nach meinem Geschmack meisterlich ein. Der erste Absatz, indem eigentlich nicht viel passiert, erschien mir keineswegs so lange, wie er denn im Vergleich zu den übrigen Abschnitten eigentlich ist. Auch hatte ich nicht das Gefühl, du würdest erst danach so richtig loslegen. Im Gegenteil, erst durch den starken Aufbau, kann sich erst das Telefon entfalten.
Stark auch, wie du das Telefonat selbst beschreibst. Die Sprach des Jungen hast du meines Erachtens perfekt rübergebracht. Habe den Knaben bildlich vor mir gesehen, seine Aufregung und Angst stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.
Auch der Abschnitt, als der Mann zur Oma kommt, fand ich gelungen. Hatte ich gar nicht mit gerechnet. Mies.
Mit dem letzten Kapitel kann ich mich jedch nicht anfreunden. Das wirkte auf mich aufgezwungen. Kippt zu stark aus der Perspektive und zerstört das surreale Gerüst. Zumindest in meinen Augen.
Wenn du wo was ändern möchtest, würde ich mir das Ende vornehmen, alles andere sitzt prächtig.

Ein Fehlerchen noch:

Alles ist dürr und trocken, kaum wächst noch etwas, auser

Das mit dem Verschleifen der Kapitel hat mir gefallen. Kannte ich bisher nur von Stephen King und wollte ich auch schon immer mal umsetzen. Passt auf jeden Fall in deine Geschichte und sieht nicht nach effekthascherei aus, wie das ziemlich schnell der Fall sein könnte...

grüßlichst
weltenläufer

 

Hallo weltenläufer

Danke für die netten Worte. Ich arbeite gerade an einer neuen Version, hab es allerdings leider wieder verworfen, da es mir nicht gefallen hat.
Was meinst du mit "surrealem Gerüst". Hier ist nichts surreal. Ausnahmsweise mal.

lieben Gruß

 

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