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Gretchen

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12.04.2007
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Gretchen

Gretchen erzählt eine Geschichte

Ich freu mich so.

Freu mir zwei Beine ab!,
so freu ich mich. -

Papa kommt nachher nach Hause.

Warum fragst du, warum ich mich so dicke freu?!

Ach so - weißt du denn nicht, dass Papa Seemann ist!

Ja! Da ist er oft wech und unterwegs.
Wech von zu Haus, weißt du ...

Von zu nach Amm' Erika und Affricar oder wie die Länder alle heißen.
Du weißt, Onkel Friedel ...¿

Ja, ich weiß, Onkel - oder Friedel reicht.
Friedel

richtig?

oder - du weißt, da wo die zehn kleinen Negerlein herkommen.

Aber auch Indijer

und Kevin und Tschaeyänne spielen oft Kaubeu und Indijer.

Nein, nein!

Nicht Kevin allein zuhaus und auch nicht Superwummen.

Tschaeyänne spielt immer Indijer,
weil die auch lange Haare haben und schwarz sind und so schön rot geschminkt.

Papa kennt einfach alle,

Wickie, Winnie Puh, den Märzhasen und den Maibock.

Onkel Scholz aus Hamm und Burg und den Trampel.

Papa und Mama schütteln immer den Kopf, wenn Papa von dem Ankel Trampel erzählt.
Weißt du?

Der ist nämlich der Fürst von Erika und der Erde und überhaupt von allem.

Und lustich ist der.
Papa nennt ihn einen Chromiker.
Nein.
Nicht immer.
Aber immer eine komische Fürst Namber.

Ach ja,
Papa hat heute Freigang oder wie das heißt.
Da kommt Papa heute nach Haus und dann kommen Papa und Mama hier hin und holen mich ab.

Das ist immer schön, wenn beide kommen.

Dann gehen wir erst zusammen zur Sparkasse. Geld abheben.
Dann ein Eis essen.

Ich nehm fast immer Schokolade und Fanille.
Und weil ich Nüsse mag, noch Pistaziehe oder Hasennuss,
aber auch Walnuss oder Kuckucksnuss.

Drei Böller sind genuch, findet Mama.
Ich nicht!
Die trinkt immer eine Kafffee,
Papa bestellt manchmal einen Amarettenbecher oder was mit Rumm oder Wisskie.

Einmal hab ich Eialikör mit dem Finger aus seinem Becher geholt.

Bohr, eh!

Das war lecker!

Wenn ich groß bin, schütt ich mir flüssige Eia über mein Eis.
Ganz bestimmt!,
wenn ich mal groß bin.

Dann gehn wir wieder nach Hause.

Meistens schlaf ich dann ein.
Im Auto.
Im Kindersitz.

Im Auto.

Und wenn ich wieder wach bin, ist Papa schon wieder wech.
Auf dem Weg zum lustigen Ankel Tramp,
zu den Indijern und den zehn kleinen Negerlein.

Heute war alles ganz anders.

Kein Eisessen.

Schade!

Aber im Flur von der Kasse war es komisch.

Ich hab nicht mal lachen können!

Da lag ein dicker Mann und alle Menschen, die kamen oder gingen, stiegen über den wech.

Nur Papa nicht.

Papa hat ihn einfach gemördert!

Ganz komisch.
Ich hab Papa noch nie schreien hören.
Da erschreckte ich mich, als er Mama so laut sagte,
"ruf die Feuerwehr!"

Da war doch gar kein Feuer!

Das fand ich ganz ganz komisch, er schrie Mama an, meine Mama!

Darf Papa das?

Und dann hat Papa den Mann auf den Rücken gedreht, geküsst und den Mann ganz kaputtgedrückt.

Immer wieder!
Da hab ich weinen müssen.

Warum hat Papa den Mann kaputtgedrückt?

Der hat Papa doch nichts getan!

Ehrlich, Friedel.
Ganz, ganz ehrlich:
Ist Papa böse?

 
Zuletzt bearbeitet:

Meistens schlaf ich dann im Kinderwagen ein.
Oder im Auto.
...

Ach, ihr lieben Leute ,

der von Matahari

Zitat:
Wenn sie tatsächlich noch im "Kinderwagen" sitzt, kann sie auch in dieser Art noch nicht reden.
und und Bea Milana
Zitat:
Es wundert mich daher, dass die junge Erzählerin noch im Kinderwagen sitzt.
Ich würde (unbedingt) den Kinderwagen und den Kindersitz streichen.
bis Fliege bemängelte "Kinderwagen", zu dem ich vor zehn Tagen noch frotzelte
Mit dem Kinderwagen,

all ihr Lieben,

bin ich unsicher, vielleicht wird das Kind ein fauler Sack, wie der Liebhaber des Wolfes und seiner Derivate. Warum gehen, wenn man sich einfach schieben lassen kann, ohne Schaden zu nehmen?

und fühlte mich bestätigt durch schwarze sonne.

Nun, der Kinderwagen ist gestrichen und zusammengeklappt einstweilen gebunkert, der Kindersitz freilich wird nicht nur, sondern muss bleiben (§ 21 StVO)!

Tschüss

Friedel

 

Hallo, lieber Friedel,

gestern musste ich an deine Geschichte denken, als ein kleiner Junge, fast fünf, mir sehr eindringlich vom Christoph am Kreuz erzählt hat, den die Bösen daran festgemacht haben, weil sie wollten, dass die Welt zerstört wird und er hat sich aber Gott sei Dank selbst geheilt und ist weggeflogen. Und der Sankt Martin habe seine Kleidung einem Mann gegeben, der gefroren hat und dann war Gott wütend auf ihn, weil er ein Schwert hatte.

Dein Gretchen ist ziemlich echt, wie sie sich die Welt interpretiert.

Tolle Geschichte, charmant und ernst zugleich.

Liebe Grüße von Chutney

 

Hallo Chutney ,

mach was aus der Erzählung des Kindes!

Die Mythen einer naiven Gesellschaft - meistens aus der Übergangszeit der Steinzeit zur Bronzezeit - der Kupferzeit - mit dem Wechsel der Sammel- und Jäger-Kulturen zur Viehzucht und bäuerlichen und sesshaften Kultur - die es ja tatsächlich am Amazonas und in den namibischen Wüsten und Steppen noch gibt - manche - wie Ranke-Graves sehen darin den Übergang von der matrilinearen zur patilinearen Gesellschaft - werden heute noch erzählt.

Am Samstag war ich in Hagen, weil des Töchterleins Sohn, der Enkelsohn also, 3 1/2, den Opahausen als Pferd missbrauchte, weil ein lebendiger, potenzieller rheinischer Sauerbraten icht z. V. stand. Da ist der Grundstein gelegt, dass der kleine Matz lernt, dass unser ganzer Forschritt zu Lasten des Kreuzes von Größeren - Vorfahren/-gängern - ging.

Um aber beim Centurio Martinus zu bleiben:

Hätte er gefroren, wenn er seinen ganzen Mantel abgegeben hätte?

Dein Gretchen ist ziemlich echt, wie sie sich die Welt interpretiert.
Das will ich meinen!

Gruß aus'm Pott vom

Dante Friedchen

 

Hallo Onkel Friedel,

da ist deine neue Geschichte schon fast zwei Wochen online, und ich bin jetzt erst drauf gestoßen. Schande über mich ... Hat mir gut gefallen, diese Weltanschauung aus Kindermund. Ich kann mir die Kleine bildlich vorstellen und finde den Kindersitz gar nicht so abwegig. Kenne mich da zwar nicht sooo gut aus, weil ich selber keine Kinder habe, aber ich würde auch auf Kleinkind tippen. Die meisten Sechsjährigen, die ich kenne, sprechen schon wie kleine Erwachsene.
Na, dann gucken wir uns mal deine Fehlerquote an ... Nee,nee, Scherz beiseite.
Genau wie meine Vorredner fand ich es besonders interessant, dass, aus der Sicht des Mädchens, derjenige der Boese ist, der hilft. Aus ihrer Sicht liegt der Mann wahrscheinlich grundlos da und schläft, und dann mischt sich Papa ein. Mich würde interessieren, wie die Eltern auf die Reaktion der Kleinen reagiert haben. Sie wird ja bestimmt auch die Eltern gefragt haben, warum Papa jetzt moerdert. Und ob sie ihr da die Wahrheit gesagt haben. Aber das ist dann wohl eine andere Geschichte.

Ein eindrucksvoll gesellschaftskritisches Bild hast du hier gezeichnet, hab ich gerne gelesen. Besonders schmunzeln musste ich, als die Kleine erwähnt, dass sie erst zur Sparkasse gehen, Geld abheben.

Liebe Grüße von Chai

 
Zuletzt bearbeitet:

Mein J, da hatt ich doch gerade eben nur noch Augen für Chutney, dass mir Dein Lobgesang

ja, was soll man dazu eigentlich sagen? Dass es mir unverständlich ist, wie du das hinbekommen hast? Dass es großartig ist und auch nach nach mehrmaligem Lesen noch Spaß macht? Dass ich keine Sekunde daran gedacht habe, einen Verbesserungsvorschlag zu machen? Dass ich so etwas noch nie gelesen habe und froh bin, dass das jetzt nicht mehr der Fall ist? Irgendetwas in der Art wahrscheinlich.
,
lieberBas,

woraus ich schließe, dass es ganz gut ist, ab und zul ein wenig zurückzublättern.

Aber jetzt muss ich gleich wieder unter die Dusche, um die klebrigen Spuren des Bades in Milch und Honig ...

Du weißt schon, danke, danke, danke!

da ist deine neue Geschichte schon fast zwei Wochen online, und ich bin jetzt erst drauf gestoßen. Schande über mich ...

Es ist doch nie zu spät,

liebe Chai

Schön, dass Dir die kleine Miniatur gefallen hat! Und noch schöner, dass wir was gemeinsam haben

Na, dann gucken wir uns mal deine Fehlerquote an ... Nee,nee, Scherz beiseite.
Mein vierter Vorname (nach dem Ernst) ist Scherziboldi ...
Genau wie meine Vorredner fand ich es besonders interessant, dass, aus der Sicht des Mädchens, derjenige der Boese ist, der hilft. Aus ihrer Sicht liegt der Mann wahrscheinlich grundlos da und schläft, und dann mischt sich Papa ein. Mich würde interessieren, wie die Eltern auf die Reaktion der Kleinen reagiert haben. Sie wird ja bestimmt auch die Eltern gefragt haben, warum Papa jetzt moerdert. Und ob sie ihr da die Wahrheit gesagt haben. Aber das ist dann wohl eine andere Geschichte.
So isset! Und die Sicht des Kindes wird sich wandeln - bin ich mir sicher - doch was, wenn eben nicht? Wenn der ganze Verdummungsapparat der neuen Medien zuschlägt? Um den aufrchten Gang zu erreichen, hat es nahezu 7.000 Gernerationen bedurft, um ihn wiede zu verlieren die Generation Smartphone.

Ein eindrucksvoll gesellschaftskritisches Bild hast du hier gezeichnet, hab ich gerne gelesen. Besonders schmunzeln musste ich, als die Kleine erwähnt, dass sie erst zur Sparkasse gehen, Geld abheben.
So bin ich halt und schreib wirklichkeitsnah bis zur Unkenntlichkeit ...

Dank euch beiden

und bis bald!

 

"Im Gegenwind" hat mich nun zu einer kleinen, eher unauffälligen Korrektur veranlasst, durch welche die Moral des Vaters um einiges vielschichtiger wird.

Weshalb Herausforderungen janz jut sind.

Tschüss

Friedel

 

Hallo Friedrichard

Der Papa hat Freigang und da geht er jedesmal Geld holen, auf der Sparkasse? Ein böser Papa, der doch ein Guter ist?

Mal sehen, was die anderen so rausfinden ...

Gruß
Speedy

 

Hallo Friedrichard,

Dein Gretchen macht mich alles zugleich: Belustigt, traurig, gerührt, besorgt, kopfschüttelnd ... und dann kommt am Ende noch die Gretchenfrage! Unschlagbar!

Viele Grüße
Willi

 

Bin ich auch,

liebe wieselmaus.

Aber vielleicht kennt Gretchen nicht den Unterschied zwischen - in alphabetischer Reihenfolge - Frei- und Landgang ... Was nützt dem Papa eine Karte zum Geldziehen hier wie dort ... da muss er den Gang gehn.

Tschüss

Friedel

 

Lieber Friedrichard,

auch unauffällige Eingriffe gehen uns nicht durch die Lappen. Ja, wir sind aufmerksam, nicht wahr, liebe wieselmaus.

Nun ja, die kleine Ergänzung verändert natürlich einiges. Ich frage mich sofort, ob Gretchen hier Landgang mit Freigang verwechselt oder ob sie tatsächlich das Wort Freigang aufgeschnappt hat und es wiedergibt. Mir kommt es so vor, als würde diese eine Aussage Gretchen zu einer fragwürdigen Erzählerin werden lassen. Während ich bisher alles, was sie in ihrer unschuldig naiven Art daher plapperte, ihr auch bedingungslos abgekauft habe, nach dem ich die Infos in meine Erwachsenensprache und -welt transformiert hatte, beginne ich zu zweifeln, ob Papa wirklich zur See fährt. Genau so gut könnte dem Kind die Tatsache verschwiegen werden, dass Papa eine Haftstrafe verbüßt.
Die Rettungsaktion des Vaters in der Bankfiliale wäre dann natürlich noch einen Ticken interessanter und aufrüttelnder, wenn ausgerechnet ein Knacki auf Freigang einem Menschen zur Hilfe eilt, während die vermeintlich moralisch über ihm stehenden, „freien“ Bürger „wechsehen“ und „hinwechsteigen“ und sich der unterlassenen Hilfeleistung schuldig machen.
In einer früheren Version hattest du ziemlich zum Schluss Gretchen die Frage in den Mund gelegt. „Muss Papa jetzt ins Gefängnis?“ Wäre zu überlegen, ob die nun wieder Sinn macht unter dem Gesichtspunkt deiner „kleinen, unauffälligen Korrektur“.

Ja lieber Friedel, ein interessantes Thema hast du da aufgespießt.
Voll aus dem Leben gegriffen und wenn ich recht informiert bin, kein Einzelfall. Man sollte es nicht für möglich halten, aber es soll immer mal vorkommen, dass Menschen im entscheidenden Augenblick lieber in eine andere Richtung blicken. Eine unvorstellbare Schweinerei! Sicher, aber wissen wir, wie wir reagieren würden, wären wir in einer vergleichbaren Situation?
Denn genau das ist die Gretchenfrage: Wie würde ich mich verhalten?
Bleibt glücklicherweise alles hypothetisch, bis man drinsteckt in ähnlichen Umständen.
Bis dahin können wir der Gretchenfrage geschickt ausweichen, erst dann müssten wir uns unbequemen Wahrheiten stellen, die vielleicht Bekenntnisse nötig machen würden.

Insgesamt fand ich die Beobachtung ungemein spannend, was es mit mir macht, wenn ein Kindermund unschuldig harmlos zum Beispiel über den Komiker in den USA und über unterlassene Hilfeleistung in Deutschland erzählt.
Es ist eine Art deutlicheres Erkennen der Absurdität der Tatsachen, von denen ich Tag für Tag höre und lese und für deren Tragik ich oftmals taub und blind bin.

Eine wirklich ungewöhnliche Geschichte, die ich gerne gelesen habe.


Liebe Grüße über die Ländergrenze von peregrina

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo,

ihr drei,

schön dass ihr die kleine Änderung wahrgenommen habt! Dank Dir,

liebe wieselmaus ,
für die hypersuperdiagonknaxspezialbeschleunigte Reaktion und

liebe Willi,

Dein Gretchen macht mich alles zugleich: Belustigt, traurig, gerührt, besorgt, kopfschüttelnd ... und dann kommt am Ende noch die Gretchenfrage! Unschlagbar!,
ich liebe Tragikomödien, wie ja auch das Leben alles zugleich ist, seltsam und komisch, tragisch und traurig - und wenn die dunkle Seite überwiegt, dürfen wir uns nicht unterkriegen lassen!

und liebe peregrina,

gleich alle Bedenken und Gedanken zusammenzufassen

Die Rettungsaktion des Vaters in der Bankfiliale wäre dann natürlich noch einen Ticken interessanter und aufrüttelnder, wenn ausgerechnet ein Knacki auf Freigang einem Menschen zur Hilfe eilt, während die vermeintlich moralisch über ihm stehenden, „freien“ Bürger „wechsehen“ und „hinwechsteigen“ und sich der unterlassenen Hilfeleistung schuldig machen.
In einer früheren Version hattest du ziemlich zum Schluss Gretchen die Frage in den Mund gelegt. „Muss Papa jetzt ins Gefängnis?“ Wäre zu überlegen, ob die nun wieder Sinn macht unter dem Gesichtspunkt deiner „kleinen, unauffälligen Korrektur“.
[...]
Denn genau das ist die Gretchenfrage: Wie würde ich mich verhalten?

barnhelmhatte schon für den Gottesdienst am Totensonntag vorgeschlagen, das Thema einzubringen, was natürlich bei den Machern mit 4:1 durchfiel (schon allein, weil ja der Besuch eher eine Wundertüte war - wir hatten sogar die These aufgestellt, es kämen sieben Leute, wir fünf, der Presbyter, der die Kollekte einsammelt, und der Küster, zutändig für Technik und Glockenspiel ...
Bleibt glücklicherweise alles hypothetisch, bis man drinsteckt in ähnlichen Umständen.
Bis dahin können wir der Gretchenfrage geschickt ausweichen, erst dann müssten wir uns unbequemen Wahrheiten stellen, die vielleicht Bekenntnisse nötig machen würden.
[...]
Es ist eine Art deutlicheres Erkennen der Absurdität der Tatsachen, von denen ich Tag für Tag höre und lese und für deren Tragik ich oftmals taub und blind bin.

Eine wirklich ungewöhnliche Geschichte, die ich gerne gelesen habe.


Dank euch noch einmal und

bis bald!

Friedel

 

Lieber Friedel,
nachdem ich die Gretchen erzählt eine Geschichte Teil zwei gelesen habe, war ich neugierig auf den ersten Teil.
Ziemlich heftig für die Kleine, die sich auf ein Eis freut und stattdessen zuschauen muss, wie Papa den Mann kaputtdrückt.

Heute war alles ganz anders. Kein Eisessen.
Da höre ich einen Erwachsenen. Meine Enkelkinder zwischen vier und sechs Jahren würden sagen: „Oma, ich hab gar kein Eis bekommen!“
Papa und Mama schütteln immer den Kopf, wenn Papa von dem Ankel Trampel erzählt.
Weißt du? Der ist nämlich der Fürst von Erika und der Erde und überhaupt von allem. Und lustich ist der.
Papa nennt ihn einen Chromiker.
Kindermund herrlich.
Da lag ein dicker Mann und alle Menschen, die kamen oder gingen, stiegen über den wech.
Die Gretchenfrage: Nächstenliebe!

Ehrlich, Friedel.
Ganz, ganz ehrlich:
Ist Papa böse?
Wo ist die Mutter, sagt sie denn nichts? Die werden doch anschließend mit dem Kind gesprochen haben.
Die trinkt immer eine Kafffee,
Papa bestellt manchmal einen Amarettenbecher oder was mit Rumm oder Wisskie.
Ich habe noch nie meine Enkelinnen darüber sprechen hören, was ihre Eltern trinken. Zudem ist das eigene Eis da am wichtigsten.

Schwierig, dem Alter des Kindes auf die Spur zu kommen.
Muss ich auch nicht.

Trotz des herrlichen Kindermunds, ein heftiger Text.
Toll geschrieben, gern gelesen.


Liebe Grüße CoK

 

Lieber Friedel,
nachdem ich die Gretchen erzählt eine Geschichte Teil zwei gelesen habe, war ich neugierig auf den ersten Teil.
Ziemlich heftig für die Kleine, die sich auf ein Eis freut und stattdessen zuschauen muss, wie Papa den Mann kaputtdrückt.​

Die kleine „Ausgrabung“ zu der literarischen „Umarbeitung“ einer regionalen Zeitungsmeldung hat mich wirklich überrascht,

liebe @CoK,

aber bei mir wird man – leider, leider – immer einen Erwachsenen heraushören, selbst wenn ich naiv oder gar „kindlich“ albernd daherkomme, den Kasper gebe oder vielleicht mal wieder auf der Bühne steh und den Text eines anderen spreche oder improvisier - aber auch ein sprachliches Enkel-Experiment wird altersbedingt nicht mehr „gelingen“ können, wobei ich um die magische „fünf“ hinsichtlich der sprachlichen Entwicklung ja weiß.

Schwierig, dem Alter des Kindes auf die Spur zu kommen.
Vllt. wird es zeitlos …,
aber wahrscheinlicher ist, dass das Bargeld abgeschafft wird und jeder mit dem kleinen Gerät in der Hand das buckeln lernt ...

Trotz des herrlichen Kindermunds, ein heftiger Text.
Toll geschrieben, gern gelesen.
Was mich natürlich freut!

Dank Dear & einen schönen Gruß aus’m Pott vom

Friedel

 

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