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Häppchen und Verwandtentreffen

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02.02.2004
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Häppchen und Verwandtentreffen

"Sag mal, hast du Lust heute mal auf so 'n Häppchen und Verwandtentreffen zu gehen?"
Fred, mein Wohnungsschmarotzer und bester Kumpel kaute auf einem Stück alten Brot, das mit dem letzten Rest Marmelade beschmiert war und schaute mich mit glänzenden Augen an. "Wollte ich schon lange wieder einmal machen. Einfach sich beim nächsten Hochzeits-Apéros einreihen, so tun, als gehöre man dazu und dann kräftig abschlemmen."
Ich verzog den Mund, Fred hatte den Kaffee mal wieder dünn wie Tee gefiltert.
"Mann, was ist denn das für eine Brühe?"
"Na ja, Kaffee ist alle, da habe ich die Reste vom löslichen Pulver dazugekippt."
Ich schenkte mir Milch ein. Die war zwar auch am Kippen, hatte dafür aber mehr Gehalt als der Teeffee.
"Also, was ist nun, kommst du mit?"
"Weiss nicht so recht."
Ich schaute auf unser bescheidenes Frühstück und dachte an den leeren Kühlschrank. Die Aussicht auf Schlemmen und Trinken für lau hörte sich eigentlich ganz gut an. Ausserdem hatte ich an diesem Samstag gerade nichts vor. Karin war seit der letzten Diskussion über den zahlungsunfähigen Untermieter Fred bei ihrer Mutter in Zürich und der PC lagerte beim Reparaturdienst von Medion. Mit beiden war vor Ende des Jahres also nicht zu rechnen und so hängten wir uns nach dem kargen Frühstück Krawatten um. Da Karin auch gleich den Wagen mitgenommen hatte, fuhren wir mit der Bahn nach Grünwil.

Gleich nach der Ankunft marschierten wir los zum alten Marktplatz, um uns gemäss Fred beim Standesamt irgendeiner Hochzeitsgesellschaft anzuschliessen, die ihrerseits auf das uns völlig unbekannte Brautpaar wartete. Unterwegs schärfte mir Fred ein paar überlebenswichtige Punkte ein.
"Erstens: Nicht dumm rumschwätzen und nie zum anschliessenden Abendessen gehen."
"Warum?"
"Nur geladene Gäste haben auch Tischkarten."
"Ah, schon klar."
"Zweitens: Möglichst nicht in die Nähe des Brautpaars, einzige Ausnahme: Der Gratulationsreigen, da kannst du die Braut - "
"Halt, Fred, Rot."
Fred übersah in seiner Vorfreude die rote Fussgängerampel.

Während wir warteten, belehrte er mich weiter.
"Aber unbedingt im hinteren Teil der Schlange anstehen. Wenn du dann an der Reihe bist, hat das Brautpaar bereits geistig abgehängt, und du kannst dich als Schulkollege aus der Parallelklasse der Grundschule ausgeben. Drücke dem Bräutigam die Hand und gib der Braut einen dicken Schmatz."
Er grinste lüstern und verdrehte die Augen.
"Bis sie sich fragen können, ob sie dich jetzt kennen sollten, sind bereits Tante Frida und Onkel Eugen dran."
"Grün."
"Was?"
"Die Ampel zeigt grün."
"Ach so, ja und dann gilt es sofort den Weg Richtung Häppchenbar einzuschlagen."
"Ok, ok, Fred, ich hab’s geschnallt, an den Häppchen weiden und die Braut meiden, geh’n wir jetzt?"

Es war schönes Wetter, die Sonne lachte, etwa fünfzig Leute standen am Fuss der Treppe zum schmucken Rathausgebäude. Locker verteilt und gut gelaunt standen sie auf dem Vorplatz, ausstaffiert mit irgendwelchen Utensilien, die sie eindeutig einer Gruppe zuordnen liess. Der Volleyballverein Grünwil hielt ein Netz und spielte mit bemalten Bällen herum. Männer in alten Uniformen - eine Delegation des Schiessvereins Grünwil - lungerten gestützt auf ihre alten Vorderlader unter den schattigen Lauben und rauchten. Neben dem Buffet mit den Getränken versuchte eine grüne Fee mit Notenblättern ein Feld von Sonnenblumen, das sich als Kinderchor entpuppte, im Zaum zu halten.

Da öffnete sich die Tür, und das Brautpaar erschien unter tosendem Applaus. Die Sonnenblumen fingen an zu singen, während die Volleyballer ihren Schlachtruf grölten und die Schützen halbsynchron in die Luft ballerten.
Eine verschreckte Taube flog über den Kopf des Bräutigams und hinterliess einen weissen Fleck auf dessen dunklem Anzug.
Ich sah noch, wie der Brautführer mit einem Taschentuch am Anzug rubbelte und eine Sonnenblume einen Ball an den Kopf bekam, als mich Fred am Ärmel zupfte.
"Komm, da drüben gibt’s Bowle."
"Aber ist das nicht zu früh?"
"Ach, ein Gläschen vor dem ganzen Glückwunschreigen schadet nicht."
Fred wuselte zum Apéro-Buffet und stellte sich neben einen breiten Kerl mit Kordanzug. Sofort waren sie in ein Gespräch vertieft.
Fred hatte seine eigenen Vorsichtsregeln bereits über den Haufen geworfen.
Ich nahm ein Glas Orangensaft vom dargereichten Tablett, nickte freundlich und zog mich in den Schatten einer alten Eiche zurück. Irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl in der Magengegend, was möglicherweise von der sauren Milch herrührte, aber ein Teil in mir war da anderer Ansicht. Ich schlenderte noch ein wenig umher und die Aussicht auf das reichhaltige Apéro-Buffet liess meine Bedenken rasch verfliegen. Lachsbrötchen und Schinkenröllchen, kaltes Huhn und Braten, dazu Bier vom Fass und Wein in allen Farben. Noch sah man niemand an der langen Tafel stehen, der Anstand erlaubte es einem anscheinend erst nach dem Gratulieren sich den Teller zu füllen und den Bauch vollzuschlagen. Einzig am Bowlenstand ging es rund. Fred trank sich in Laune und gleich Bruderschaft mit der Kordjacke, der wohl ein entfernter Onkel der Braut zu sein schien. Jedenfalls hatte er die gleiche Nase.

Gerade wollte ich Fred zur Mässigung mahnen, als mich ein schmaler Mann mit Brille und Fliege ansprach.
"Prost. Ich bin Heinz. Ach, ist das nicht Alfred?"
Er deutete in Richtung Bowlenausschank, wo Fred der Kordjacke gerade auf die Schulter klopfte.
"Äh, ja. Kennen Sie ihn?"
"Klar, wir gingen auf die gleiche Schule. Aber dass Anna den Alfred eingeladen hat, da bin ich platt. Nach alldem, was er ihr angetan hat."
In mir schrillten plötzlich alle Alarmglocken.
Heinz runzelte die Stirn. "Und du bist, nein, warte, lass mich raten ..."
Ich liess Heinz weiter rätseln und hoffte mit Fred hier irgendwie heil rauszukommen.

"Fred, wir müssen reden."
"Ahh, Bruuder, ich musss dir Egon vorstellen, Onkel von Aaaanna."
"Tach, hi, hi."
Die beiden hatten zu zweit wohl die halbe Bowle geleert.
"Fred komm’ jetzt, ich muss dir was ganz dringend ..."
"Aaach, entspann dich. Komm wir geh'n Aanna gratuirn."
Und schon torkelte er in Richtung Brautpaar. Mir wurde schlecht und ich versuchte, ihm zu folgen. Doch da rannte mir eine Sonnenblume wild schreiend zwischen die Beine und ich fiel der Länge nach hin.
"He, kannst du nicht aufpassen?"
Bis ich mich wieder aufgerappelt hatte, stand Fred schon auf der Schwelle zu seinem Verderben.

"Alfred?"
"Ggennau, vonner Paralllelklasse, und du bist?"
Ich wollte gerade dazwischen, doch das Schicksal in Form eines weissen Handschuhs war schneller und schlug gnadenlos zu.
Fred hielt sich die Backe und schaute verdattert auf die Braut, die in Tränen ausbrach.
"Du Schwein, dass du dich traust, hier aufzutauchen. Reicht es dir nicht, dass du mich damals hast sitzen lassen? Musst du mir jetzt auch noch meinen schönsten Tag im Leben zerstören?"
Der Rest ging in hemmungslosem Schluchzen unter und ich zog den erstarrten Fred erst mal aus dem Rampenlicht hinter einen Baum.

"Wasn nu los, hahab ich was Falschs gesaacht?"
"Mensch, Fred du Knalltüte. Die Braut kennt dich von früher. Du bist aufgeflogen."
"Aufgeflogen? Schschade, ich habe noch nich mal die Häppchen ..."
Aus der Gruppe der Trostspendenden löste sich ein ziemlich wütender Mann, Statur Stahlstecher und stapfte auf uns zu. Er war gemäss Festanhänger Onkel der Braut und sein grimmiger Blick liess keine Zweifel aufkommen, was er mit dem Kerl anstellen wollte, der seiner Nichte den schönsten Tag versaut hatte.

Das Schicksal meinte es gut mit Fred, denn bevor das Unheil den Baum erreichte, schlug ein anderes in Form des Kordanzugonkels zu. Dieser hatte auf seiner Jacke ebenfalls einen weissen Fleck abgekriegt und fluchte wie ein Rohrspatz. In der Hand hielt er einen Karabiner, den er einem Schützen entrissen hatte und ballerte wild auf die Rathausfassade, von wo Tauben verschreckt in alle Richtungen davonflogen.

Ich nutzte dieses Überraschungsmoment und packte Fred an der Schulter.
"Renn, Fred. Die Party ist vorbei."
Freds Augen weiteten sich, als er den Ernst der Lage endlich erfasste. Ich lief los und zog Fred hinter mir her.
"Lass los, ich kann selber rennen."
Am Bahnhof angekommen, warfen wir uns ins nächste freie Taxi.
"Los, Mann, es geht um Leben und Tod."
"Dass mir Ihr Freund ja nicht die Polster vollkotzt."
"Ja, ja, fahren Sie los."
Ich schaute aus dem Heckfenster. Der böse Onkel konnte zwar nicht so schnell rennen, war aber trotzdem bedrohlich nahe gekommen.

Der Taxifahrer startete den Motor und fuhr los. Unser Verfolger gab auf und schüttelte noch mit der Faust hinter uns her.
"Ich versteh' nich', wie das passirn konne, ich brauch jetzn Kaffee ..."
"Fred."
"Hmm?"
"Halt einfach die Klappe."

 

Häppchen und etc

Hallo dotslash,

deine Geschichte ist wirklich komisch und gut erzaehlt. Du bist eben ein alter Hase, das merke ich an deinem Wortschatz. Das Getraenk, das du erwaehnst hat nichts mit einem alternden Popgiganten gemein, nein! Geschrieben wird es Bowle, verwandt mit dem Superbowl. Dieses merkwürdige Gesöff ist ein Klassiker aus den Sechsziger, scheint aber wieder im Kommen zu sein.


Es gruesst der Brunnengeist

 

Fred, mein Wohnungsschmarotzer und bester Kumpel kaute auf einem Stück alten Brot, dass mit dem letzten Rest Marmelade beschmiert war und schaute mich mit glänzenden Augen an.
das
"Mann was ist denn das für eine Brühe?"
MannKOMMA
Die war zwar am Kippen, hatte dafür aber mehr Gehalt als der Teeffe.
Teeffee
Die Aussicht auf Schlemmen und Trinken für Lau hörte sich eigentlich ganz gut an.
lau (bin mir nicht sicher)
Ausserdem hatte ich an diesem Samstag gerade nichts los.
kann man das so sagen in der Schweiz? nicht eher "war" statt "hatte ich"?
Mit beiden war vor Ende Jahr also nicht zu rechnen und so hängten wir uns nach dem kargen Frühstück eine Krawatte um.
Ende des Jahres
Der Gratulationsreigen, da kannst du die Braut..."
Braut ...; aber da er ja unterbrochen wird: - statt ...
"Komm, da drüben gibt’s Bohle."
Bowle
Ich schlenderte noch einwenig umher und die Aussicht auf das reichhaltige Apérosbuffet liess meine Bedenken rasch verfliegen.
ein wenig
Er deutete in Richtung Bohlenausschank, wo Fred der Kordjacke gerade auf die Schulter klopfte.
"Äh, ja. Kennen sie ihn?"

Bowlenausschank; Sie
Die beiden hatten zu zweit wohl die halbe Bole geleert.
und noch mal: Bowle :)
Der Rest ging in hemmungslosem Schluchzen unter und ich zog den erstarrten Fred erstmal aus dem Rampenlicht hinter einen Baum.
erst mal
"Wasn nu los, hahab ich was falschs gesaacht?"
Falschs
"Lass los, ich kann selber Rennen."
rennen
"Das mir Ihr Freund ja nicht die Polster voll kotzt."
"Ja, ja, fahren sie los."
Dass; Sie
Hi dotslash,
mch hast du leider nicht überzeugt; das Ganze erinnert einfach zu sehr an "Die Hochzeitscrasher" (wenn der so heißt) mit Owen Wilson und noch so anderen; und den hab ich nicht mla gesehen!
Außerdem Fred und Alfred ... es is ja nicht wirklich der gleiche oder? Aber wenn die Namen schon so ähnlich sind ... Man weiß es nicht.
Bruder :sad: Tserk

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo dotslash!

Schön mal wieder was von Dir in Humor zu lesen!

und der PC lagerte beim Reparaturdienst von Medion
Betonung liegt auf lagerte. :lol:

Mit beiden war vor Ende Jahr
Ist das schweizer Kolorit? Hört sich jedenfalls holprig an. "Mit beiden war vor Ende des Jahres..." ist vielleicht besser.

fuhren wir mit der Bahn nach Grünwil
Schlimme Erinnerungen werden wach... ;)

"Halt, Fred, Rot."
Fred übersah in seiner Vorfreude die rote Fussgängerampel.
Das ist irgendwie lahm, da fehlt was. Kannste das vielleicht noch was ausbauen?

"Komm, da drüben gibt's Bohle."
Bowle

Ich schlenderte noch einwenig umher
ein wenig

"Und du bist, nein, warte, lass mich raten..."
Ich liess Heinz weiter raten und hoffte
Das zweite raten vielleicht in rätseln umwandeln.

Die beiden hatten zu zweit wohl die halbe Bole geleert.
Bowle

Ich nutzte diesen Überraschungsmoment
Ich glaube hier muss es dieses heißen, da es sich um das Überraschungsmoment und nicht um einen Moment dreht.

"Lass los, ich kann selber Rennen."
rennen

Okay, also es war unterhaltsam. Leider fand ich es nicht sonderlich lustig. Dafür mache ich aber den recht dünnen Plot verantwortlich. Zwei Dinge sind mir besonders aufgefallen. Zum einen wird eine Braut an ihrem Hochzeitstag wohl kaum in Tränen ausbrechen, weil ein Ex auftaucht, der sie hat sitzen lassen. Da muss es einen Grund geben und nicht nur eine Erfahrung. Ich habe noch nie gesehen, dass dass Hochzeitsbuffet vor dem Rathaus aufgebaut ist und da die Party abgeht. Ich glaube, noch nicht mal die Schweizer machen sowas. :p

Wenn an der Geschichte mehr Fleisch, im Sinne von mehr Hintergrundinformation, vorhanden wäre, könnte sie um einiges gewinnen. Die Slapstick-Gags reichen nicht aus, um die Story zu tragen. Die Charaktere könnten mehr, äh, Charakter bekommen. :)


LG
flash

 

Hallo brunnengeist

Willkommen auf kg.de und vielen Dank fürs Lesen.

Ja, die Bowle (meist serviert in einer Glaskugel. engl bowl) war mein gröbster Schnitzer, allerdings haben die nachfolgenden Kritiker auch noch weitere peinliche Fehler entdeckt, also nix mit altem Hasen, eher unverbesserlicher Erpel. :D

Ich bin gespannt auf Deine erste Geschichte.
Man liest sich.

Gruss
dotslash

 

Hallo Tserk

mch hast du leider nicht überzeugt;
Ich gebe es zu, Schnellschuss.

das Ganze erinnert einfach zu sehr an "Die Hochzeitscrasher" (wenn der so heißt) mit Owen Wilson und noch so anderen; und den hab ich nicht mla gesehen!
Wie kannst du dich an etwas erinnern, dass du gar nicht gesehen hast?:D
BTW, ich kenne den Film auch nicht.
Außerdem Fred und Alfred ... es is ja nicht wirklich der gleiche oder? Aber wenn die Namen schon so ähnlich sind ... Man weiß es nicht.
Doch, Fred und Alfred sind ein und die selbe Person, das ist ja der Witz.

Danke dir fürs Kritteln, ich werde wohl noch einmal daran rumwerkeln müssen.

Gruss
dotslash

 

Hi flash

Es war wirklich kein grosser Wurf, aber wenigstens ein Versuch, endlich mal wieder etwas zu Papier, bzw. Datei zu bringen.

Ich habe noch nie gesehen, dass dass Hochzeitsbuffet vor dem Rathaus aufgebaut ist und da die Party abgeht.
Du kennst uns Schweizer nicht.:p
Nein, es handelt sich auch nicht um DAS grosse Hochzeitsbuffet, sondern um das kleinere Apéro-Buffet, das meistens direkt im Anschluss an die Hochzeitszeremonie statt findet. Danach begeben sich dann die geladenen Gäste zur eigentlichen Feier.

Die Fehler sind soweit bereinigt.
Und das mit der Braut wird überdacht, auch die Charakter sollten mehr Charakter, ach ich gehe einfach noch mal in medias res.
:)

Danke fürs Lesen und Kritteln.

Gruss
dotslash

 

Wie kannst du dich an etwas erinnern, dass du gar nicht gesehen hast?
wofür gibts Trailer ;) Aber nein, es sollte bedeuten: Zu große Ähnlichkeit, wenn ich mich daran erinnert fühle, obwohl ich den Film ja nicht mal gesehen habe, sondern eben nur Ausschnitte.
"Dass mir Ihr Freund ja nicht die Polster voll kotzt."
"Ja, ja, fahren Sie los."
*grmpf* ich werde alt, hab die Stelle ja vorhin schon angemerkt ... *megagrmpf* vollkotzt zusammen ...
Bruder :sad: Tserk

 

wofür gibts Trailer
Schon klar, war ja auch nur Frotzelei. ;)
megagrmpf bereinigt.
./

 

Hi ./,

Es war wirklich kein grosser Wurf, aber wenigstens ein Versuch, endlich mal wieder etwas zu Papier, bzw. Datei zu bringen.
Ich finde, dein Text war ganz unterhaltsam, ein paar wirklich nette Gags (Medion... hehe), aber insgesamt nicht der allzu große Reißer.
Was eigentlich schade ist, denn die Idee hätte durchaus das Potential. Da gehen zwei Kumpels auf eine Hochzeitsfeier, nur um Essen und Alkohol abzustauben und dann wird der eine von der Braut als Ex erkannt. Das ist lustig.

Nur, was mich etwas irritiert, wieso lässt sich die Braut am schönsten Tag ihres Lebens" die Stimmung von ihrem Ex versauen?
Da lassen sich doch viele abstruse Verwicklungen konstruieren, oder?
Und die Hochzeitsgäste sind auch für manchen Spaß gut, wenn man die Figuren nur grotesk genug macht - da ist auch mächtig Potential drin.

Vielleicht willst du ja nochmal auf die Hochzeit gehen... ;)

In diesem Sinne
c

 

Hi c,

Vielleicht willst du ja nochmal auf die Hochzeit gehen...
Wie heisst's so schön am Traualtar?
"Ja, ich will."

Danke für den aufbauenden Kommentar :)
Gruss ./

 

Hallo dotslash!

Also mir hat die Geschichte gefallen, allerdings kann ich den anderen Kritikern nicht ganz widersprechen, wenn sie meinen, Du könntest noch ein bisschen ausbauen – aber mit Maß und Ziel, zum Schenkelklopfer muß sie nicht werden. Da die Braut die Sache mit Fred offenbar noch nicht so ganz abgeschlossen hat, wäre es ja auch gut möglich, daß der Bräutigam sie gleich nicht mehr will, oder seine Eltern nicht mehr wollen, daß er sie heiratet. Dann hätten die Verwandten der Braut noch viel mehr Grund, so aufgebracht zu sein, daß sie ihn bis zum Bahnhof verfolgen.
Was Du aber meiner Meinung nach jedenfalls klarer machen solltest, ist die Situation, wie die beiden überhaupt zu dem Fest kommen. Woher weiß Fred davon, wenn er doch gar nicht eingeladen ist? Danach wirkt es ja eher so, als wollten sie sich bloß irgendeiner Hochzeitsgesellschaft anschließen, dadurch daß Fred aber anfangs fragt "Sag mal, hast du Lust heute zum Häppchen und Verwandtentreffen mitzukommen?", weiß man dann nicht so recht, was er eigentlich gewußt hat oder wie weit es Zufall war. Es wirkt jedenfalls später nicht so, als wäre es Absicht gewesen, daher würde ich es von Anfang an klarer machen.

Ein paar Kleinigkeiten noch:

»und so hängten wir uns nach dem kargen Frühstück eine Krawatte um.«
– beide gemeinsam eine? ;) eine Krawatten

»Neben dem Buffet mit den Getränken versuchte eine grüne Fee mit Notenblättern ein Feld von Sonnenblumen, dass sich als Kinderchor entpuppte im Zaum zu halten.«
– ein Feld von Sonnenblumen, das sich als Kinderchor entpuppte, im ...

»der Anstand erlaubte es einem anscheinend erst nach dem Gratulieren sich den Teller zu füllen und den Bauch vollzuschlagen.«
– Gratulieren, sich

»Mir wurde schlecht und ich versuchte ihm zu folgen.«
– versuchte, ihm

»Wasn nu los,«
– Was'n (beim nu würd ich auch eins machen, da bin ich aber nicht so sicher, ob es sein muß)

»Schschade, ich habe noch nich mal die Häppchen..."«
– Leertaste vor die drei Punkte

»"Dass mir Ihr Freund ja nicht die Polster voll kotzt."«
– zusammen: vollkotzt


Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallo Häferl

Es harzt, ich finde keine Zeit, egal, wenigstens hierzu was.
Die schlimmsten Fehler sollten nun (endlich) raus sein.
(vollkotzt war ja schon ein running Gag, ach nein, das sind ja die " ...")

Ich habe auch den Eingang etwas angepasst, damit das mit der unbekannten Hochzeit klarer wird.

Zu den Apostrophen: Ein Besoffener kriegt keine, das unterstreicht das Lallen besser. Verssstehste?

Danke für's Lesen und gut finden und ja, ich werde daran arbeiten, weiss nur noch nicht wann, bla ...

Grüsse.dot

 

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