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Hörst du?
Sie sind hier.
Sie sind gekommen, um mich auszulöschen. Sie sind gekommen, um mich zu vernichten.
Ich weiß es. Ich spüre es. Mit jeder Faser meines Körpers.
Aber ich werde das nicht zulassen. So leicht werde ich es euch nicht machen. Habt ihr gehört? Nicht mit mir.
Hört ihr?
***
Ich sitze auf dem schmalen Bett in dem engen Raum und habe Angst.
Das Zimmer ist nicht gerade groß, Bett, Tisch, Kommode und Schrank. Dazu ein kleines, vergittertes Fenster, durch das auch tagsüber kaum Licht dringt. Draußen ist es dunkel, nicht einmal der Mond scheint richtig. Und mir ist kalt.
Ich stehe auf, um mir etwas die Beine zu vertreten.
Was haben sie mit mir vor? Warum haben sie mich hier eingesperrt? Warum erzählen sie dauernd diese Lügen?
Ich muss hier raus. Dieser Raum wird nicht zu meinem Gefängnis werden. Langsam spüre ich Wut in mir aufsteigen. Fast gelingt es ihr, die Angst zu vertreiben. Fast.
Ich renne zur Tür und schlage mit beiden Fäusten dagegen. Meine Schläge verhallen, fast ohne wirklich ein Geräusch zu machen. Es ist aussichtslos.
Panik packt mich. Soll es wirklich so zu Ende gehen? In diesem Raum? Ganz allein?
Ich presse mein Ohr gegen das kalte Holz der Tür und lausche. Nichts, kein Laut, kein Geräusch, das von draußen zu mir dringt. Es ist vollkommen still. Ich drücke mein Ohr fester gegen die Tür und plötzlich gibt sie nach. Ich falle nach vorne, Adrenalin schießt in meine Venen, mein Herz hämmert gegen die Brust, so als möchte es im nächsten Moment meine Rippen durchstoßen.
Jemand fängt meinen Sturz auf.
Es ist …
»Bastian«, rufe ich erleichtert.
Ich bin nichts ohne ihn.
Bastian legt den Finger auf seine Lippen und deutet mir an, leise zu sein. Ich bin so froh, ihn zu sehen.
Er deutet mir mit einer kurzen Geste an, ihm zu folgen.
»Und sei um Himmels Willen leise«, sagt er zu mir.
Ich kann es nicht fassen. Er ist zurückgekehrt. Er ist meinetwegen zurückgekehrt.
Als könne er meine Gedanken lesen, dreht er sich zu mir um: »Daniel, wir gehen zusammen oder gar nicht.« Was würde ich ohne ihn machen?
Der Flur ist düster und nur spärlich von Neonröhren erhellt. Unsere Schritte machen auf dem weichen Linoleumboden fast kein Geräusch. Bastian geht voran. Er scheint den Weg zu kennen. Ich bin völlig orientierungslos. Ich könnte nicht einmal sagen, ob wir im Kreis laufen. Alles sieht hier so ähnlich aus.
Ich erinnere mich wieder zurück an die vergangenen Tage. Warum haben sie das gesagt? Warum haben sie diese Lügen erzählt? Ich hebe meine Hand vor die Augen und meine Finger zittern. Ich kann es nicht glauben…
Wir kommen auch an anderen Türen vorbei. An anderen Zellen. Ob dahinter Menschen sind? Bastian scheint das nicht zu interessieren. Er denkt nur an uns.
An unsere Flucht.
Ich frage mich, ob es uns gelingt, hier rauszukommen. Zusammen.
»Bastian?« frage ich leise.
Bastian dreht sich zu mir um. »Was?« zischt er.
Warum sieht er mich so merkwürdig an?
»Ich hatte einen Traum, Bastian«, sagte ich.
Wir saßen nebeneinander auf der Dachterrasse und blickten hinunter auf die Stadt. Es war schon Abend, doch alles war so unglaublich hell. Überall brannten Lichter, der Lärm von Verkehr drang zu uns und Menschen liefen durch die Straßen so als wäre es Tag.
»Wovon?« fragte Bastian. Er sah mich nicht einmal an.
»Ich träumte, dass ich ganz alleine war«, erzählte ich. »Ganz alleine. Und kein Mensch war auf der ganzen Welt. Niemand, mit dem ich reden konnte. Ich lief durch die Straßen der Stadt, durch die kleinen Gassen, aber niemand war da. Alle waren weg. Verschwunden. Ich war ganz alleine. Ich rannte über den Markplatz und da waren alle Stände aufgebaut, Obst lag in den Körben, Gemüse lag auf den Tischen, es gab Fleisch und Fisch, aber es war kein einziger Mensch auf dem ganzen Marktplatz. Keiner.«
Ich drehte mich zu Bastian um, doch der hatte die Augen geschlossen. Ich wusste nicht, ob er schlief.
»Leise«, ermahnt mich Bastian erneut. »Das ist die kritische Stelle.«
Ich nicke und verstehe sofort, warum. Ich höre Stimmen. Wir stehen neben einer offenen Tür, aus der schwer und grau Zigarettenrauch quillt. Aus dem Raum hinter der Tür klingen raue Männerstimmen. Sie lachen und unterhalten sich.
»Sie spielen Karten«, erklärt Bastian. Er weiß immer alles.
»Und jetzt?« frage ich.
»Es muss einen anderen Weg geben«, sagt Bastian fest. Ich kann ihm nur glauben. Wenn er diesen Ausdruck im Gesicht hat, dann kann ich ihm nicht widersprechen.
»Komm«, sagt er und ich gehorche.
Ich sah Sabine in die Augen, doch sie senkte sofort den Blick.
»Wie konntest du nur?« hauchte sie.
Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte etwas sagen, einfach die Lippen öffnen und reden, doch meine Zunge war wie gelähmt. Draußen war Sommer, ein herrlicher Sommer und die Sonne brannte heiß und hell durch das Fenster und wir hörten Stimmen von draußen. Lachen. Dabei hätten nun viel eher Schreie gepasst.
Sabine hatte ihren Kopf noch immer gesenkt. Sie würde bald zu weinen anfangen.
Ich wollte meine Hand ausstrecken, ihre weiche Haut berühren, doch auch das konnte ich nicht. Ich stand einfach vor ihr und tat nichts.
Ihr Auge war geschwollen.
Es war alles so unglaublich schnell gegangen. Warum hatte er…? Warum hatte ich ihn nicht aufgehalten? Ich war wütend gewesen, ja, sehr wütend, aber ich hätte nicht zulassen dürfen, dass er…
Sabine stand einfach nur da.
Bastian war weggegangen. Wir waren allein. Und ich konnte kein Wort sagen.
Schließlich ging sie in ihr Zimmer und schloss die Tür ab. Ich blieb alleine im Wohnzimmer stehen, trat ans Fenster und sah nach draußen.
»Das ist die Feuerleiter«, erklärt Bastian.
»Ich bin nicht blind«, sage ich.
Bastian blinzelt mich an. »Was ist?« fragt er mich.
Ich schüttle den Kopf und verdränge die Gedanken an Sabine. »Ich bin etwas angespannt«, sage ich.
Bastian stemmt mit einem gewaltigen Rück den Notausgang auf. »Geht schwer auf, das Teil«, meint er.
Kühle Nachtluft schlägt uns entgegen. Ich sauge sie tief in meine Lungen. Der Himmel ist klar. Ich kann all die Sterne sehen. Wie viele kleine Teelichter sind sie über dem ganzen schwarzen Firmament verstreut, jedes auf seine Art einmalig und wunderschön. Bastian stößt mich an. Er hat keinen Blick für die schönen Dinge.
Wir treten nach draußen auf das metallene, enge Geländer.
»Ich kann es nic...« will ich sagen, doch plötzlich heulen Sirenen und Lichter flammen auf.
Bastian erstarrt und ich bin so erschrocken, dass ich mich ebenfalls nicht rühren kann.
Sie haben das leere Zimmer entdeckt.
Schon hören wir Schritte durch die Gänge hallen. Bastian packt mich am Ärmel und hastet die Treppen nach unten, zwei, drei Stufen auf einmal nehmend. Ich kann kaum mit ihm mithalten, ich stolpere und falle hin. Bastian dreht um und hilft mir hoch.
»Mensch«, flucht er.
Plötzlich leuchtet uns eine Taschenlampe ins Gesicht.
»Halt« ruft jemand laut.
Bastian verliert keine Zeit. Er zieht mich hoch und stürmt die Treppen zurück nach oben. Hinauf aufs Dach. Was will er dort? Was sollen wir denn auf dem Dach? Sieht er nicht, dass wir in eine Falle laufen?
Bastian trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch. Der Motor protestierte zwar, fügte sich aber. Ich spürte, wie der Schub mich zurück in meinen Sitz presste.
Hinter uns hörte ich das Heulen von Polizeisirenen.
»Was hast du getan?« fragte ich ihn.
Doch Bastian schwieg.
Ich schloss die Augen. Und wieder sah ich all das Blut. Wie es an meinen Fingern klebte. Ich hob meine Hände an meine Augen und öffnete meine Lider. Sie zitterten. Aber wenigstens waren sie wieder sauber.
»Was hast du getan?« fragte ich ihn zum zweiten Mal.
Bastian sagte nichts.
Er bog auf die Autobahn ab und schaltete einen Gang nach hinten. Wieder stöhnte der Motor, doch das Auto beschleunigte und raste an einem Lastwagen vorbei. Haarscharf. Hinter uns Hupen und Heulen von Sirenen.
Sabine, dachte ich. Sabine.
Bastian schwieg und fuhr schneller.
»Halten Sie den Wagen an« hörten wir hinter uns die Lautsprecher des Polizeiwagens. »Halten Sie sofort den Wagen an!«
Bastian lachte. Dann drehte er den Kopf zu mir herüber. »Vertraust du mir?« fragte er.
Ich sah ihn nur verzweifelt an.
Sein Blick wurde drängender. »Daniel«, rief er und es durchzuckte mich wie Elektrizität, als er meinen Namen sagte, »ich muss wissen, ob ich mich auf dich verlassen kann. Ich muss wissen, ob du zu mir stehst.«
Ich schluckte. »Ja«, sagte ich schließlich.
Bastian lachte erneut.
Und raste in einen LKW.
Und dann: Dunkelheit.
Hinter uns Schritte auf den metallenen Treppen.
Die Luft ist nicht mehr kühl, sie ist kalt geworden.
Wir erreichen das Dach. Bastian sieht sich um. Wir sitzen in der Falle. Hier oben gibt es keinen Ausweg. Nur die Tiefe.
Doch Bastian kann es nicht glauben. Er rennt zum Dachrand, rennt zurück zu mir, läuft weiter zu einer Tür, die zum Dach führt, rüttelt am Knauf. Die Tür ist verschlossen. Natürlich.
Ich bleibe einfach nur stehen.
Dann kommen sie. Sie sind die Notfalltreppe nach oben gelaufen und umkreisen mich.
»Herr Detmann« sagen sie. »So bleiben Sie doch bitte ruhig.«
Ich schließe die Augen und denke an Sabine. Bastian schreit. Er kann es sich nicht eingestehen, dass er verloren hat.
»Herr Detmann, bitte kommen Sie doch zur Vernunft.«
Ich drehe mich um und dann sehe ich ihn. Er ist müde, doch er wirkt auch besorgt. Er trägt keine Krawatte heute, nur einen weinroten Pullover und darunter ein Hemd. Ich hasse ihn, ich hasse ihn so sehr. Er wird wieder lügen… er wird wieder versuchen, Bastian und mich auseinanderzubringen. So wie er es die ganzen letzten Wochen getan hat. Ich hasse ihn so sehr.
»Herr Detmann« wiederholt Doktor Neubert.
Ich schüttle den Kopf. Bastian läuft noch immer wie ein Tiger in einem Käfig auf und ab. Ich lasse ihn nicht aus den Augen. Er wird gleich etwas Dummes machen. Wie damals mit Sabine. Ich kenne ihn.
Ich drehe mich langsam um und sehe dem Doktor in die Augen. »Lassen Sie uns in Ruhe!« schreie ich.
Doktor Neubert bleibt völlig ruhig.
Bastian kommt langsam zu mir zurück und beäugt den Doktor zornig.
»Ist er wieder da?« fragt Doktor Neubert.
»Was meint er?« fragt Bastian.
Ich schüttle den Kopf. »Ich weiß es nicht« sage ich, obwohl ich genau weiß, was der Doktor meint.
»Sie haben Ihre Medikamente nicht genommen« sagt der Doktor. Er redet wie mit einem Kind. Ich spüre Zorn in mir aufsteigen. Medikamente! Wozu Medikamente? Das ist es doch! Das ist es, was ihr wollt! Oder?
»Herr Detmann«, sagt Doktor Neubert.
Plötzlich packt Bastian mich und zerrt mich zum Dachrand. Es gibt nur ein kleines, dünnes Geländer aus Metallstangen. Alle schreien auf. Der Doktor zuckt komisch in meine Richtung, bleibt aber dann stehen.
Ich sehe nach unten, in die Tiefe. Bastian klammert sich mit der einen Hand fest an mich, mit der anderen hält er sich am Geländer fest.
Unten flammen uns blaue Lichter entgehen. Ein Rettungswagen steht unten. Und die Feuerwehr ist gerade angekommen.
Ich starre in diese unglaubliche Tiefe.
»Herr Detmann« höre ich dann wieder diese ruhige Stimme. »So erinnern Sie sich doch bitte. Erinnern Sie sich an ihre Frau. Sabine…«
Nicht Sabine, bitte nicht Sabine. Ich spüre Tränen auf meinen Wagen. Geht es jetzt wieder los, Doktor? Wieder die selbe Masche wie die letzten Wochen?
»Nein« sage ich.
Der Doktor redet weiter. Ich höre seine leisen Schritte, merke, wie er langsam näher kommt.
»Sie sind in einer Nervenheilanstalt. Erinnern Sie sich?“ fragt er weiter. »Wissen Sie noch, warum sie hier sind?«
Er soll aufhören. Er soll aufhören.
»Hören Sie auf!« schreit Bastian.
Der Doktor ignoriert ihn einfach und kommt näher auf uns zu. Ich sehe, wie die Feuerwehrleute unter uns ein Sprungtuch öffnen.
»Ihre Frau« sagt der Doktor. »Erinnern Sie sich an sie?«
»Sie ist tot« sage ich.
»Nein!« schreit Bastian.
»Bastian hat sie umgebracht«, flüstere ich. Ich rede so leise, nicht einmal Bastian kann mich hören.
Bastian tritt an mich heran und packt mich.
»Daniel, lass dir nichts von diesem Mann einreden«, sagt er zu mir. »Hörst du?«
»Du hast sie umgebracht«, sage ich wieder.
Bastian packt mit seinen großen Händen mein Gesicht und zwingt mich, ihm in die Augen zu sehen. Verzweiflung sehe ich da. Angst. Und Wut.
»Nein«, sagt er und ich kann seine weißen Zähne sehen, seinen Atem in meinem Gesicht spüren. »Nein.«
Ich kann es nicht glauben. Ich kann es einfach nicht glauben. Das soll alles ... Einbildung sein?
„Herr Detmann«, höre ich wieder den Doktor reden.
»Kommen Sie nicht näher!« schreit Bastian ihn an, doch wieder hört der Doktor nicht auf ihn und macht einen erneuten Schritt.
Bastians Gesicht ist panisch. Ich weiß nicht, was jetzt in ihm vorgeht. Ich weiß nicht, was er plant. Ich kann nur noch an Sabine denken.
»Wir haben viel miteinander geredet in den letzten Wochen, nicht?«, höre ich wieder die Stimme des Arztes. Und auf einmal erinnere ich mich wieder genau an ihn. Wie er stundenlang redete. An sein Gesicht. An die Art, wie er sich immer über seinen linken Nasenflügel strich, wenn er etwas aufschrieb. An sein schlecht rasiertes Kinn. Plötzlich fällt mir alles wieder ein. Die Lücken in meinem Kopf schließen sich. »Wir haben über Sie gesprochen«, fährt der Doktor mit seiner ruhigen Stimme fort. »Und über Ihre Frau.« Er macht eine kurze Pause. »Und über Ihren Freund. Erinnern Sie sich?«
»Hör auf« sagt Bastian. »Hör auf, nachzudenken. Es ist zu spät.« Bastian steht die nackte Panik in sein Gesicht geschrieben. Ich betrachte ihn genauer. Die Poren seiner Haut, seine dunklen Augen, das krause Haar. Ich schüttle den Kopf und spüre erneut Tränen in mir aufsteigen. Es fühlt sich alles so echt an, so wirklich.
»Wir haben lange geredet« fährt der Doktor fort. Er ist schon sehr nahe. »Wir haben über die Stimmen geredet, die sie hören. Wir haben über Ihren Freund geredet. Nicht?« Der Doktor sieht sich um. »Ist er hier? Können Sie ihn sehen?« Er braucht nur noch die Hände ausstrecken, um mich zu berühren, so nahe ist er uns gekommen.
Bastians Griff wird fester. Er sieht mich an. »Ich muss wissen, ob du zu mir stehst, Daniel. Ich muss es wissen.«
Ich starre einfach nur zurück, unfähig etwas zu sagen. Natürlich stehe ich zu dir, will ich sagen, doch meine Stimme versagt mir.
»Bitte, Daniel«, fleht Bastian. »Bitte.«
»Herr Detmann«, flüstert der Doktor. Er steht fast neben mir.
»Nein« schreit Bastian plötzlich, er will mich packen und über das Geländer springen, doch seine Hand greift ins Leere und er fällt. Fällt allein nach unten in die Tiefe.
Und plötzlich stürmen von überall her Hände auf mich ein, packen nach mir. Überall Schreie.
Ich blicke nach unten. Bastian liegt in dem Sprungtuch. Und sieht nach oben. Mit großen Augen sieht er mich an. Was ist das? Warum sieht er mich so an?
Und mir ist plötzlich ganz merkwürdig.
Ich sehe nach unten auf meinen Bauch und merke, dass eine Hand daraus hervorschaut. Direkt aus meinem Bauch.
Um mich herum stehen Menschen in weißen Klamotten. Doch sie sehen mich gar nicht. Sie sehen nur nach unten, nach unten zu Bastian.
Ich gleite langsam durch das Geländer, ich versuche, das Metall mit meinen Händen festzuhalten, doch ich finde keinen Halt, ich falle einfach nach unten.
Ein letztes Mal spüre ich Panik, doch dann verschwindet das Gefühl plötzlich. Ich falle nach unten direkt auf Bastian zu, der mich immer noch ansieht. Mit seinen großen Augen.
Ich werde plötzlich ganz ruhig, alle Angst und Verzweiflung fällt von mir ab, ich kann meine Hände nicht mehr sehen.
Und dann: Dunkelheit.
***
Manchmal habe ich den Eindruck, ganz allein zu sein. Ich weiß nicht, ob es ein Alptraum ist. Aber ich streife durch leere Straßen, durch verlassene Gassen und niemand ist da, der mich sehen könnte. Nicht einmal Bastian.
Ich bin nichts ohne ihn.