Was ist neu

Hörst du?

Seniors
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11.06.2004
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Hörst du?

Sie sind hier.
Sie sind gekommen, um mich auszulöschen. Sie sind gekommen, um mich zu vernichten.
Ich weiß es. Ich spüre es. Mit jeder Faser meines Körpers.
Aber ich werde das nicht zulassen. So leicht werde ich es euch nicht machen. Habt ihr gehört? Nicht mit mir.
Hört ihr?

***

Ich sitze auf dem schmalen Bett in dem engen Raum und habe Angst.
Das Zimmer ist nicht gerade groß, Bett, Tisch, Kommode und Schrank. Dazu ein kleines, vergittertes Fenster, durch das auch tagsüber kaum Licht dringt. Draußen ist es dunkel, nicht einmal der Mond scheint richtig. Und mir ist kalt.
Ich stehe auf, um mir etwas die Beine zu vertreten.
Was haben sie mit mir vor? Warum haben sie mich hier eingesperrt? Warum erzählen sie dauernd diese Lügen?
Ich muss hier raus. Dieser Raum wird nicht zu meinem Gefängnis werden. Langsam spüre ich Wut in mir aufsteigen. Fast gelingt es ihr, die Angst zu vertreiben. Fast.
Ich renne zur Tür und schlage mit beiden Fäusten dagegen. Meine Schläge verhallen, fast ohne wirklich ein Geräusch zu machen. Es ist aussichtslos.
Panik packt mich. Soll es wirklich so zu Ende gehen? In diesem Raum? Ganz allein?
Ich presse mein Ohr gegen das kalte Holz der Tür und lausche. Nichts, kein Laut, kein Geräusch, das von draußen zu mir dringt. Es ist vollkommen still. Ich drücke mein Ohr fester gegen die Tür und plötzlich gibt sie nach. Ich falle nach vorne, Adrenalin schießt in meine Venen, mein Herz hämmert gegen die Brust, so als möchte es im nächsten Moment meine Rippen durchstoßen.
Jemand fängt meinen Sturz auf.
Es ist …
»Bastian«, rufe ich erleichtert.
Ich bin nichts ohne ihn.
Bastian legt den Finger auf seine Lippen und deutet mir an, leise zu sein. Ich bin so froh, ihn zu sehen.
Er deutet mir mit einer kurzen Geste an, ihm zu folgen.
»Und sei um Himmels Willen leise«, sagt er zu mir.
Ich kann es nicht fassen. Er ist zurückgekehrt. Er ist meinetwegen zurückgekehrt.
Als könne er meine Gedanken lesen, dreht er sich zu mir um: »Daniel, wir gehen zusammen oder gar nicht.« Was würde ich ohne ihn machen?
Der Flur ist düster und nur spärlich von Neonröhren erhellt. Unsere Schritte machen auf dem weichen Linoleumboden fast kein Geräusch. Bastian geht voran. Er scheint den Weg zu kennen. Ich bin völlig orientierungslos. Ich könnte nicht einmal sagen, ob wir im Kreis laufen. Alles sieht hier so ähnlich aus.
Ich erinnere mich wieder zurück an die vergangenen Tage. Warum haben sie das gesagt? Warum haben sie diese Lügen erzählt? Ich hebe meine Hand vor die Augen und meine Finger zittern. Ich kann es nicht glauben…
Wir kommen auch an anderen Türen vorbei. An anderen Zellen. Ob dahinter Menschen sind? Bastian scheint das nicht zu interessieren. Er denkt nur an uns.
An unsere Flucht.
Ich frage mich, ob es uns gelingt, hier rauszukommen. Zusammen.
»Bastian?« frage ich leise.
Bastian dreht sich zu mir um. »Was?« zischt er.
Warum sieht er mich so merkwürdig an?

»Ich hatte einen Traum, Bastian«, sagte ich.
Wir saßen nebeneinander auf der Dachterrasse und blickten hinunter auf die Stadt. Es war schon Abend, doch alles war so unglaublich hell. Überall brannten Lichter, der Lärm von Verkehr drang zu uns und Menschen liefen durch die Straßen so als wäre es Tag.
»Wovon?« fragte Bastian. Er sah mich nicht einmal an.
»Ich träumte, dass ich ganz alleine war«, erzählte ich. »Ganz alleine. Und kein Mensch war auf der ganzen Welt. Niemand, mit dem ich reden konnte. Ich lief durch die Straßen der Stadt, durch die kleinen Gassen, aber niemand war da. Alle waren weg. Verschwunden. Ich war ganz alleine. Ich rannte über den Markplatz und da waren alle Stände aufgebaut, Obst lag in den Körben, Gemüse lag auf den Tischen, es gab Fleisch und Fisch, aber es war kein einziger Mensch auf dem ganzen Marktplatz. Keiner.«
Ich drehte mich zu Bastian um, doch der hatte die Augen geschlossen. Ich wusste nicht, ob er schlief.

»Leise«, ermahnt mich Bastian erneut. »Das ist die kritische Stelle.«
Ich nicke und verstehe sofort, warum. Ich höre Stimmen. Wir stehen neben einer offenen Tür, aus der schwer und grau Zigarettenrauch quillt. Aus dem Raum hinter der Tür klingen raue Männerstimmen. Sie lachen und unterhalten sich.
»Sie spielen Karten«, erklärt Bastian. Er weiß immer alles.
»Und jetzt?« frage ich.
»Es muss einen anderen Weg geben«, sagt Bastian fest. Ich kann ihm nur glauben. Wenn er diesen Ausdruck im Gesicht hat, dann kann ich ihm nicht widersprechen.
»Komm«, sagt er und ich gehorche.

Ich sah Sabine in die Augen, doch sie senkte sofort den Blick.
»Wie konntest du nur?« hauchte sie.
Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte etwas sagen, einfach die Lippen öffnen und reden, doch meine Zunge war wie gelähmt. Draußen war Sommer, ein herrlicher Sommer und die Sonne brannte heiß und hell durch das Fenster und wir hörten Stimmen von draußen. Lachen. Dabei hätten nun viel eher Schreie gepasst.
Sabine hatte ihren Kopf noch immer gesenkt. Sie würde bald zu weinen anfangen.
Ich wollte meine Hand ausstrecken, ihre weiche Haut berühren, doch auch das konnte ich nicht. Ich stand einfach vor ihr und tat nichts.
Ihr Auge war geschwollen.
Es war alles so unglaublich schnell gegangen. Warum hatte er…? Warum hatte ich ihn nicht aufgehalten? Ich war wütend gewesen, ja, sehr wütend, aber ich hätte nicht zulassen dürfen, dass er…
Sabine stand einfach nur da.
Bastian war weggegangen. Wir waren allein. Und ich konnte kein Wort sagen.
Schließlich ging sie in ihr Zimmer und schloss die Tür ab. Ich blieb alleine im Wohnzimmer stehen, trat ans Fenster und sah nach draußen.

»Das ist die Feuerleiter«, erklärt Bastian.
»Ich bin nicht blind«, sage ich.
Bastian blinzelt mich an. »Was ist?« fragt er mich.
Ich schüttle den Kopf und verdränge die Gedanken an Sabine. »Ich bin etwas angespannt«, sage ich.
Bastian stemmt mit einem gewaltigen Rück den Notausgang auf. »Geht schwer auf, das Teil«, meint er.
Kühle Nachtluft schlägt uns entgegen. Ich sauge sie tief in meine Lungen. Der Himmel ist klar. Ich kann all die Sterne sehen. Wie viele kleine Teelichter sind sie über dem ganzen schwarzen Firmament verstreut, jedes auf seine Art einmalig und wunderschön. Bastian stößt mich an. Er hat keinen Blick für die schönen Dinge.
Wir treten nach draußen auf das metallene, enge Geländer.
»Ich kann es nic...« will ich sagen, doch plötzlich heulen Sirenen und Lichter flammen auf.
Bastian erstarrt und ich bin so erschrocken, dass ich mich ebenfalls nicht rühren kann.
Sie haben das leere Zimmer entdeckt.
Schon hören wir Schritte durch die Gänge hallen. Bastian packt mich am Ärmel und hastet die Treppen nach unten, zwei, drei Stufen auf einmal nehmend. Ich kann kaum mit ihm mithalten, ich stolpere und falle hin. Bastian dreht um und hilft mir hoch.
»Mensch«, flucht er.
Plötzlich leuchtet uns eine Taschenlampe ins Gesicht.
»Halt« ruft jemand laut.
Bastian verliert keine Zeit. Er zieht mich hoch und stürmt die Treppen zurück nach oben. Hinauf aufs Dach. Was will er dort? Was sollen wir denn auf dem Dach? Sieht er nicht, dass wir in eine Falle laufen?

Bastian trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch. Der Motor protestierte zwar, fügte sich aber. Ich spürte, wie der Schub mich zurück in meinen Sitz presste.
Hinter uns hörte ich das Heulen von Polizeisirenen.
»Was hast du getan?« fragte ich ihn.
Doch Bastian schwieg.
Ich schloss die Augen. Und wieder sah ich all das Blut. Wie es an meinen Fingern klebte. Ich hob meine Hände an meine Augen und öffnete meine Lider. Sie zitterten. Aber wenigstens waren sie wieder sauber.
»Was hast du getan?« fragte ich ihn zum zweiten Mal.
Bastian sagte nichts.
Er bog auf die Autobahn ab und schaltete einen Gang nach hinten. Wieder stöhnte der Motor, doch das Auto beschleunigte und raste an einem Lastwagen vorbei. Haarscharf. Hinter uns Hupen und Heulen von Sirenen.
Sabine, dachte ich. Sabine.
Bastian schwieg und fuhr schneller.
»Halten Sie den Wagen an« hörten wir hinter uns die Lautsprecher des Polizeiwagens. »Halten Sie sofort den Wagen an!«
Bastian lachte. Dann drehte er den Kopf zu mir herüber. »Vertraust du mir?« fragte er.
Ich sah ihn nur verzweifelt an.
Sein Blick wurde drängender. »Daniel«, rief er und es durchzuckte mich wie Elektrizität, als er meinen Namen sagte, »ich muss wissen, ob ich mich auf dich verlassen kann. Ich muss wissen, ob du zu mir stehst.«
Ich schluckte. »Ja«, sagte ich schließlich.
Bastian lachte erneut.
Und raste in einen LKW.
Und dann: Dunkelheit.

Hinter uns Schritte auf den metallenen Treppen.
Die Luft ist nicht mehr kühl, sie ist kalt geworden.
Wir erreichen das Dach. Bastian sieht sich um. Wir sitzen in der Falle. Hier oben gibt es keinen Ausweg. Nur die Tiefe.
Doch Bastian kann es nicht glauben. Er rennt zum Dachrand, rennt zurück zu mir, läuft weiter zu einer Tür, die zum Dach führt, rüttelt am Knauf. Die Tür ist verschlossen. Natürlich.
Ich bleibe einfach nur stehen.
Dann kommen sie. Sie sind die Notfalltreppe nach oben gelaufen und umkreisen mich.
»Herr Detmann« sagen sie. »So bleiben Sie doch bitte ruhig.«
Ich schließe die Augen und denke an Sabine. Bastian schreit. Er kann es sich nicht eingestehen, dass er verloren hat.
»Herr Detmann, bitte kommen Sie doch zur Vernunft.«
Ich drehe mich um und dann sehe ich ihn. Er ist müde, doch er wirkt auch besorgt. Er trägt keine Krawatte heute, nur einen weinroten Pullover und darunter ein Hemd. Ich hasse ihn, ich hasse ihn so sehr. Er wird wieder lügen… er wird wieder versuchen, Bastian und mich auseinanderzubringen. So wie er es die ganzen letzten Wochen getan hat. Ich hasse ihn so sehr.
»Herr Detmann« wiederholt Doktor Neubert.
Ich schüttle den Kopf. Bastian läuft noch immer wie ein Tiger in einem Käfig auf und ab. Ich lasse ihn nicht aus den Augen. Er wird gleich etwas Dummes machen. Wie damals mit Sabine. Ich kenne ihn.
Ich drehe mich langsam um und sehe dem Doktor in die Augen. »Lassen Sie uns in Ruhe!« schreie ich.
Doktor Neubert bleibt völlig ruhig.
Bastian kommt langsam zu mir zurück und beäugt den Doktor zornig.
»Ist er wieder da?« fragt Doktor Neubert.
»Was meint er?« fragt Bastian.
Ich schüttle den Kopf. »Ich weiß es nicht« sage ich, obwohl ich genau weiß, was der Doktor meint.
»Sie haben Ihre Medikamente nicht genommen« sagt der Doktor. Er redet wie mit einem Kind. Ich spüre Zorn in mir aufsteigen. Medikamente! Wozu Medikamente? Das ist es doch! Das ist es, was ihr wollt! Oder?
»Herr Detmann«, sagt Doktor Neubert.
Plötzlich packt Bastian mich und zerrt mich zum Dachrand. Es gibt nur ein kleines, dünnes Geländer aus Metallstangen. Alle schreien auf. Der Doktor zuckt komisch in meine Richtung, bleibt aber dann stehen.
Ich sehe nach unten, in die Tiefe. Bastian klammert sich mit der einen Hand fest an mich, mit der anderen hält er sich am Geländer fest.
Unten flammen uns blaue Lichter entgehen. Ein Rettungswagen steht unten. Und die Feuerwehr ist gerade angekommen.
Ich starre in diese unglaubliche Tiefe.
»Herr Detmann« höre ich dann wieder diese ruhige Stimme. »So erinnern Sie sich doch bitte. Erinnern Sie sich an ihre Frau. Sabine…«
Nicht Sabine, bitte nicht Sabine. Ich spüre Tränen auf meinen Wagen. Geht es jetzt wieder los, Doktor? Wieder die selbe Masche wie die letzten Wochen?
»Nein« sage ich.
Der Doktor redet weiter. Ich höre seine leisen Schritte, merke, wie er langsam näher kommt.
»Sie sind in einer Nervenheilanstalt. Erinnern Sie sich?“ fragt er weiter. »Wissen Sie noch, warum sie hier sind?«
Er soll aufhören. Er soll aufhören.
»Hören Sie auf!« schreit Bastian.
Der Doktor ignoriert ihn einfach und kommt näher auf uns zu. Ich sehe, wie die Feuerwehrleute unter uns ein Sprungtuch öffnen.
»Ihre Frau« sagt der Doktor. »Erinnern Sie sich an sie?«
»Sie ist tot« sage ich.
»Nein!« schreit Bastian.
»Bastian hat sie umgebracht«, flüstere ich. Ich rede so leise, nicht einmal Bastian kann mich hören.
Bastian tritt an mich heran und packt mich.
»Daniel, lass dir nichts von diesem Mann einreden«, sagt er zu mir. »Hörst du?«
»Du hast sie umgebracht«, sage ich wieder.
Bastian packt mit seinen großen Händen mein Gesicht und zwingt mich, ihm in die Augen zu sehen. Verzweiflung sehe ich da. Angst. Und Wut.
»Nein«, sagt er und ich kann seine weißen Zähne sehen, seinen Atem in meinem Gesicht spüren. »Nein.«
Ich kann es nicht glauben. Ich kann es einfach nicht glauben. Das soll alles ... Einbildung sein?
„Herr Detmann«, höre ich wieder den Doktor reden.
»Kommen Sie nicht näher!« schreit Bastian ihn an, doch wieder hört der Doktor nicht auf ihn und macht einen erneuten Schritt.
Bastians Gesicht ist panisch. Ich weiß nicht, was jetzt in ihm vorgeht. Ich weiß nicht, was er plant. Ich kann nur noch an Sabine denken.
»Wir haben viel miteinander geredet in den letzten Wochen, nicht?«, höre ich wieder die Stimme des Arztes. Und auf einmal erinnere ich mich wieder genau an ihn. Wie er stundenlang redete. An sein Gesicht. An die Art, wie er sich immer über seinen linken Nasenflügel strich, wenn er etwas aufschrieb. An sein schlecht rasiertes Kinn. Plötzlich fällt mir alles wieder ein. Die Lücken in meinem Kopf schließen sich. »Wir haben über Sie gesprochen«, fährt der Doktor mit seiner ruhigen Stimme fort. »Und über Ihre Frau.« Er macht eine kurze Pause. »Und über Ihren Freund. Erinnern Sie sich?«
»Hör auf« sagt Bastian. »Hör auf, nachzudenken. Es ist zu spät.« Bastian steht die nackte Panik in sein Gesicht geschrieben. Ich betrachte ihn genauer. Die Poren seiner Haut, seine dunklen Augen, das krause Haar. Ich schüttle den Kopf und spüre erneut Tränen in mir aufsteigen. Es fühlt sich alles so echt an, so wirklich.
»Wir haben lange geredet« fährt der Doktor fort. Er ist schon sehr nahe. »Wir haben über die Stimmen geredet, die sie hören. Wir haben über Ihren Freund geredet. Nicht?« Der Doktor sieht sich um. »Ist er hier? Können Sie ihn sehen?« Er braucht nur noch die Hände ausstrecken, um mich zu berühren, so nahe ist er uns gekommen.
Bastians Griff wird fester. Er sieht mich an. »Ich muss wissen, ob du zu mir stehst, Daniel. Ich muss es wissen.«
Ich starre einfach nur zurück, unfähig etwas zu sagen. Natürlich stehe ich zu dir, will ich sagen, doch meine Stimme versagt mir.
»Bitte, Daniel«, fleht Bastian. »Bitte.«
»Herr Detmann«, flüstert der Doktor. Er steht fast neben mir.
»Nein« schreit Bastian plötzlich, er will mich packen und über das Geländer springen, doch seine Hand greift ins Leere und er fällt. Fällt allein nach unten in die Tiefe.
Und plötzlich stürmen von überall her Hände auf mich ein, packen nach mir. Überall Schreie.
Ich blicke nach unten. Bastian liegt in dem Sprungtuch. Und sieht nach oben. Mit großen Augen sieht er mich an. Was ist das? Warum sieht er mich so an?
Und mir ist plötzlich ganz merkwürdig.
Ich sehe nach unten auf meinen Bauch und merke, dass eine Hand daraus hervorschaut. Direkt aus meinem Bauch.
Um mich herum stehen Menschen in weißen Klamotten. Doch sie sehen mich gar nicht. Sie sehen nur nach unten, nach unten zu Bastian.
Ich gleite langsam durch das Geländer, ich versuche, das Metall mit meinen Händen festzuhalten, doch ich finde keinen Halt, ich falle einfach nach unten.
Ein letztes Mal spüre ich Panik, doch dann verschwindet das Gefühl plötzlich. Ich falle nach unten direkt auf Bastian zu, der mich immer noch ansieht. Mit seinen großen Augen.
Ich werde plötzlich ganz ruhig, alle Angst und Verzweiflung fällt von mir ab, ich kann meine Hände nicht mehr sehen.
Und dann: Dunkelheit.

***

Manchmal habe ich den Eindruck, ganz allein zu sein. Ich weiß nicht, ob es ein Alptraum ist. Aber ich streife durch leere Straßen, durch verlassene Gassen und niemand ist da, der mich sehen könnte. Nicht einmal Bastian.

Ich bin nichts ohne ihn.

 

Hi Jo!

Schon okay.
Ich werd jetzt einfach mal auf andere Meinungen warten.
Ich finde, es ist keine Seltsam-Geschichte.
Ich selbst finde sie sehr gruselig.
Aber das ist Ansichtssache.

In diesem Sinne
c

 

Hallo chazar,

ich verirre mich ja höchst selten in diese Rubrik, und dass ich ausgerechnet deine Geschichte anklickte war ein glücklicher Zufall. Glücklich schon deshalb, weil mir deine Geschichte sonst entgangen wäre. Ich finde sie von der Spannung und vom Schreibstil her hervorragend.

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist nicht Daniel schizophren sondern Bastian, jedenfalls scheint er in dem materialisierten Körper zu sein. Aber im Grunde ist es egal, denn für diesen Menschen sind eben beide in gleicher Weise real. Insofern hast du es auch absolut treffend beschrieben.

Eine wirklich gelungene Geschichte.
Nicht mal technische Anmerkungen lässt du mir. ;)

Lieben Gruß, sim

 

Hörst du mich?

Hi chazar,

mir hat deine Geschichte sehr gefallen.
Vielleicht muß man ein wenig mystich angehaucht sein, um sie zu verstehen?

Wobei ich hoffe, dass ich sie so verstanden habe, wie du es ausdrücken wolltest.

Also, ich sehe es so: Die Freunde Bastian und Daniel stehen sich sehr nahe.
Wobei Daniel der jenige ist, der seinen Freund anhimmelt, bis über den Tod hinaus.
Bastian tötet Sabine, seine Frau.
Er flieht mit Daniel, in der Absicht, sich das Leben zu nehmen.
Er bittet Daniel ihm zu vertrauen, was Daniel sowieso tut.

Bei dem Unfall kommt aber nicht Bastian, sondern Daniel ums Leben.
Bastian landet in der Irrenanstalt, weil er das alles nicht verkraftet. Er verdrängt, seine Frau getötet zu haben und den Tod seines Freundes,(glaube ich)
Daniel, der nicht begriffen hat, das er gestorben ist, kann von seinem Freund nicht lassen. Er bekommt alle Therapiegespräche mit. Hat Angst, dass der Arzt versucht, Bastian von ihm zu lösen. (Das geschieht, ohne das Daniel die Wirklichkeit erkennt)
Bastian flieht. Daniels Geist glaubt, dass sein Freund ihn befreien will.
Auf dem Dach ist er, Bastian, gefangen. Daniel sieht alles, unbewußt, nur als Beobachter.
Der Arzt spricht mit Bastian, nicht mit Daniel, wie er selber glaubt.
Bastian sieht keinen Ausweg mehr, will sich mit seinem Freund, (mal wieder)
in den Tod stürzen. Doch er greift durch den Geistkörper und fällt alleine.
Die Ärzte schauen über das Geländer, greifen durch Daniels G.Körper. (die Hand durch seinen Bauch)
Daniel will sich am Geländer abstützen. Doch Materie spielt keine Rolle mehr für ihn. Er gleitet durch das Geländer und fällt ebenfalls hinunter.
Ich gehe davon aus, das Bastian den Sturz überlebt hat.(Sprungtuch)

Daniel streift alleine durch die Straßen, keiner nimmt ihn war.(Immer noch hat er nicht begriffen, dass er tot ist.)
Er wird solange alleine sein, bis auch Bastian gestorben ist.
Denn er ist NICHTS ohne ihn.

Es wäre sehr nett von dir, wenn du mir sagen könntest, ob meine Interpretation richtig ist. ;)

Ich finde diese Geschichte wunderbar geschrieben.
Du beschreibst das Sein einer sogenannten "Armen Seele". (Ist dir das eigentlich klar?) :Pfeif:

ganz lieben Gruß,
coleratio

 

Hallo zusammen!

Ich habs mir fast gedacht, dass diese Geschichte ordentlich spaltet...

@ Sim:

Restlos: Danke. Danke. Danke. Mehr kann ich nicht schreiben. Hoffe, es langt.

@ Coleratio:

Deine Interpretation ist nicht ganz zutreffend (sim hatte eher recht), aber sie gefällt mir auch sehr, sehr gut. Und wenn man das in meinem Plot lesen kann, soll es mir eben auch recht sein...
Herzlichen Dank auch dir. Wenn du es aber genau wissen magst, schick mir eine kurze P.M., ich möchte es hier nur jetzt schon nicht ganz offen posten.
Okay?

@ Blackwood:

Bei dir hatte ich in der Tat den meisten Schiss, weil ich fest mit dem Verriss gerechnet habe. Ehrlich jetzt.
Also überrascht es mich nicht... :D

Gut – wer kann heute noch Neues erfinden? Das muss auch nicht sein, aber man sollte dann wenigstens dem Bekannten Neues abgewinnen können.
Zu meiner Verteidigung. Dass der Plot aus der Sicht der imaginären Person geschrieben ist, so etwas habe ich noch nie gelesen... im Film gesehen ja, aber gelesen nicht. Nun kann man mir freillich zum Vorwurf machen, dass ich nicht genug lese, das ist aber erstens gelogen und zweitens kann man gar nicht alles lesen. Also habe ich diesem Thema für mich selbst wohl etwas Neues abgewonnen.

Der Stil ist zu gewandt, um dem Leser die Gefühlswelt – also besonders die psychische Erkrankung – auf literarische Weise nahe zu bringen.
Schuldig im Sinne der Anklage. Du hast recht, ich habe mich mit der Krankheit nicht genau auseinandergesetzt. Weder literarisch, noch zur Vorbereitung. Was eigentlich unverzeihlich ist. Zumal ich sehr interessiert in psychologischen Störungen bin. Aber es war mein erstes Versuch in diese Richtung und nicht Sinn und Zweck dieser Geschichte, diese Krankheit (die ja völlig klischeehaft beschrieben wird) aufzuarbeiten. Da gebe ich dir sehr recht. Wenn du also das erwartet hast (und irgendwie will ich dir das jetzt einfach unterstellen, korrigier mich, wenn ich falsch liege), musstest du zwangsläufig enttäuscht werden.

Okay, literaturkritisches Geschwafel, und halt nur meine Ansicht. Vielleicht verstehst Du trotzdem, was ich meine.
Sehr gut, wie immer ist deine Kritik sehr hilfsreich für mich.

Vielleicht liest Du diesbezüglich mal hoovers ‚!kranK?’ – kein Druckfehler! -; die Geschichte in ähnlichem Szenario hat erhebliche inhaltliche Mängel, aber der Stil lässt mitfühlen.
Werde ich machen... guter Tipp.

Naja, insgesamt eine Geschichte, mit der ich nicht viel anfangen konnte. Kann auch mal passieren.
Was dir aber hoffentlich nicht die Lust auf weitere Geschichten von mir nimmt...

Danke dir ganz herzlich...

In diesem Sinne
c

 

Hi chazar,

Ich sitze auf dem schmalen Bett in dem kleinen Raum und habe Angst.
Das Zimmer ist nicht gerade groß
:D irgendwie logisch, oder?!

Dazu ein kleines, vergittertes Fenster, durch das kaum Licht dringt. Draußen ist es dunkel
Wenn es doch draußen dunkel ist, wie soll denn dann ... ;)

Ich hebe meine Hand vor meine Augen. Meine Finger zittern
Fiel mir hier unangenehm auf. Vielleicht: "Ich hebe meine Hand vor die Augen und blicke auf die zitternden Finger." (oder ähnlich)

Ob dahinter Menschen sind?, frage ich mich.
Überflüssig. Du verwendest doch einen Ich-Erzähler; daher weiß man, dass er es sich fragt.

Ich kann all die Sterne sehen. Wie viele kleine Teelichter sind sie über dem ganzen schwarzen Firmament verstreut, jedes auf seine Art einmalig und wunderschön
Ein sehr schöner Vergleich. Passt gut hier hin. :thumbsup:

Ich hob meine Hände an meine Augen und öffnete meine Lider. Sie zitterten.
Hier bezieht sich das "Zittern" auf die Lider. Denke aber, du meintest die Hände, oder?! Außerdem wieder zu viel "meine". Vorschlag: "Ich öffnete die Lider und blickte auf meine Hände." reicht doch!

Hinter uns Humpen und Heulen von Sirenen.
:D

So, genug Gemecker! Zur Geschichte: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
Reicht das?
Also ich bin ja ein absoluter Fan von Psycho-Stories. Und ich finde, du hast diese hier super rübergebracht. Und als am Ende heraus kam, dass alles aus der Sicht des anderen Ichs geschrieben wurde, da war ich absolut geplättet. Das setzte dem Ganzen noch das letzte i-Tüpfelchen auf.
(Die Erklärung von coleratio hat mir auch gut gefallen; aber sie wäre so hintergründig, dass sie niemanden sonst aufgefallen wäre)

Also Fazit: Nicht neue Idee, aber hervorragend und spannend umgesetzt. Beim Ende eine, für mich, völlig überraschende Wendung.
Dickes Kompliment!

Gruß! Salem

 

Salem, Salem, Salem!

Was soll ich da schreiben?
Vielen Dank für die Blumen.
Und zu deinen Anmerkungen. Ich werde mir alle der Reihe nach durch den Kopf gehen lassen und dann einarbeiten.
Sehr ausführlich, Danke für deine Mühe.

Das mit den Humpen... war Absicht. Polizei und Humpen gehört doch zusammen, oder? (War ein Scherz, ich mag die deutsche Polizei... :D)

In diesem Sinne
c

P.S.: Ich hab Coleratios Interpretation gelesen und dachte mir: Mann, Mann, Mann, das wäre eine Geschichte, die zu schreiben es wert wäre...

 

hi chazar!!!


Ich wollte etwas sagen, einfach die Lippen öffnen und reden, doch meine Zunge war wie gelähmt.
ich würde das wie streichen.

Draußen war Sommer, ein herrlicher Sommer und die Sonne brannte heiß und hell durch das Fenster und wir hörten Stimmen von draußen.
hier stören mich die zwei unds. das erste kannst du durch ein komma ersetzen

»Das ist die Feuerleiter«, erklärt Bastian.
»Ich bin nicht blind«, sage ich.
Bastian blinzelt mich an. »Was ist?« fragt er mich.
Ich schüttle den Kopf und verdränge die Gedanken an Sabine. »Ich bin etwas angespannt«, sage ich.
Bastian stemmt mit einem gewaltigen Rück den Notausgang auf. »Geht schwer auf, das Teil«, meint er. »Sollte eigentlich bei einem Notausgang nicht so sein.«
das ist mir auch ein bisschen zu viel. versuch das "frage,sage, erklärt, meint,..." in eine Handlung einzubeziehen. bzw. wenn sie sich andauernd abwechslend brauchst du gar nix zu schreiben.

so, zu allererst: versuch, oben genannte "fragte er, sagte er, sage ich, meint er....." etwas zu verringern. mir ist aufgefallen, dass du fast jede wörtliche rede mit einem solchen kürzel einpackst. klar kann man das machen, aber bei dialoglastigen texten ist es etwas abschreckend. für mich zumindest.

und weißt du, was mir noch auffällt? würde mir jemand einen text von dir hinlegen ohne dass ich wüsste, dass es deiner ist, ich würde ihn erkennen. die kurzen, schön formulierten sätze, die hohe sprache, das ist dein markenzeichen, hm?

zum text an sich: ja ja, multiple persöhnlichkeitsspaltung. ein sehr schönes thema für eine horror-story (hab ich ja auch schon benutzt). es gefällt mir immer wieder, wenn sich herausstellt, dass der prot selbst der bösewicht ist, auch wenn es bei dir ein bisserl anders ist.
entweder der befallene weiß nichts von seinen unglück
oder er weiß davon, heißt es jedoch nicht gut, dass seine andere persönlichkeit ihn übernimmt
oder er kennt seine andere persönlichkeit und mag sie (wie es bei dir der fall ist) weiß jedoch nicht, dass die andere persönlichkeit er selbst ist.

und der schluss: den finde ich ganz einfach sehr gut. dass ab jetzt bastian den "körper" übernimmt, den sie sich so lange zu zweit teilen mussten und daniel in den seelischen verließen hin und her irrt.

zur abgedroschenheit, worüber bei schizophrenie (welche es übrigens gar nicht ist sondern eine multiple persönlichkeitsspaltung, aber :whocares: ) immer wieder geklagt wird:
wie oft haben wir von dem gruseligen nachbarn gelesen, der in unsere straße zieht und sich als dr. x herausstellt
oder den rache-akt als horrorstory
oder das geisterhaus am ende der straße
oder über das monster, welches sich unter unserem bett versteckt?
x-mal.
und trotzdem kann es immer wieder aufs neue spannend sein.

Tama

p.s.: dass er unter m.p.sp. leidet wusste ich ab sabines blauen auge. :D
(übrigens: bis zum schluss dachte ich, daniel wäre der besitzer.....schäm....)

 

Hi Tama!

Das war jetzt meine neue Horrorstorry...

das ist mir auch ein bisschen zu viel. versuch das "frage,sage, erklärt, meint,..." in eine Handlung einzubeziehen.
Ich versteh dich schon ganz gut... mein damaliger Deutschlehrer hat immer gesagt: Abwechslung. Nicht dauernd "Ich sage", das gehört sich nicht. Ich hab immer eine 4 kassiert, in Deutsch.
Aber: dann habe ich angefangen zu lesen. Und ich habe viel gelesen. Und ich habe festgestellt: viele Autoren verwenden oft "Ich sage" und sonst nichts. Ich finde, man muss da nicht dauernd variieren. Das ist sicher Stilfrage. oder Ansichtssache. Jedenfalls bin ich der Meinung, dass es nicht stört. Aber ich denke darüber nach, okay?

würde mir jemand einen text von dir hinlegen ohne dass ich wüsste, dass es deiner ist, ich würde ihn erkennen. die kurzen, schön formulierten sätze, die hohe sprache, das ist dein markenzeichen, hm?
Das ist ein sehr schönes Kompliment für einen Autor, weißt du das?

und der schluss: den finde ich ganz einfach sehr gut.
Danke.

bis zum schluss dachte ich, daniel wäre der besitzer.....schäm....
Na dann passt es ja perfekt. Nichts anderes wollte ich.

Danke dir sehr herzlich.

In diesem Sinne
c

 

hoi chazar!

ich hab eigentlich gar nichts zu meckern. gefällt mir sehr gut, deine story.
ich muss auch zugeben, dass ich am ende überrascht war.
dein stil is sehr fein, flüssig zu lesen und bereits der erste, kursive absatz, hat mich dazu gebracht, gespannt weiterzulesen :thumbsup:

mfg

 

Na dann ein hoi auch dir, one!
(Natürlich hättest du auch ein hoi gerkreigt, hätte es dir nicht gefallen...)

Vielen Dank. Freut mich, wenn es dir gefallen hat.

In diesem Sinne
c

 

Moin chazar


Ich würde sagen, dass ist die erste kg von dir, die mich nicht überzeugt hat. Zwei ziemlich durchgeknallte Type und ein Mädchen, das nur am Rande erwähnt wird. Das konnte ja nicht gut gehen für das Mädchen.

Okay ein Typ ist nur eingebildet, was aber keinen besonderen Unterschied für den Leser macht. Mehr ein intellektuelles Schmankerl.

Deine kg war irgendwie wie eine Gemüsesuppe. Sie hat nicht schlecht geschmeckt, aber sie macht nicht wirklich satt. Soll heißen: die kg ist etwas dünn.

Grüße
Texter

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Texter!

Mhm, was soll ich da groß schreiben. Ich will mich jetzt nicht rechtfertigen und dir erklären, warum dir die Story eigentlich doch gefallen hätte müssen.
Ist eben nicht dein Geschmack... und das ist auch okay.

Mehr ein intellektuelles Schmankerl.
Wobei, das muss ich jetzt schon wieder fast als Kompliment sehen... :D

Jedenfalls Danke fürs Lesen und für deine Meinung. Auch negative Kritiken helfen...

In diesem Sinne
c

 

Hi chazar,
dass diese Geschichte die Gemüter spaltet, war zu erwarten, passt aber auch wunderbar zum Thema. Eigentlich muss ich mich der Interpretation von coleratio anschließen, auch wenn die nicht ganz richtig ist. Es war mein erster Gedanke. Danke an coleratio, dass ich mir die Interpretation meinerseits sparen kann, da ich mit Dir voll übereinstimme. Ein paar kleine Textstellen gibt es, die etwas seltsam anmuten, aber da es der Geschichte keinen Abbruch tut, sondern eher das Gesamtbild unterstützt, möchte ich diese nicht bemeckern. Insgesamt ist die Geschichte sehr gut gelungen. Werde sie allerdings in wenigen Tagen noch einmal lesen, um den wirklichen Sinn, der ja meiner Vorstellung widerspricht, zu erkennen! :thumbsup:
Bis denn
Liebe Grüße von Susie

 

Hi Kürbiselfe!

So geht es hin und her... hehe...

Nein, Danke für deine Mühe.
Wenn du Textstellen bemerkst, die dir komisch vorkommen, dann zitiere sie mir bitte. Man braucht sehr viel Abstand zu einem Text, um unsaubere Stellen herauszufinden. Und ich bin immer froh, wenn man mir das mitteilt...

Wie ich schon Col in einer P.M. schrieb: deine Interpretation, egal wie sie nun ist, ist für dich die richtige. Als Leser hat man auch ein Recht auf einen Text, sobald man ihn liest. Und ich habe mir Cols Interpretation genau angeschaut und mit meinem Text verglichen. Sie widerspricht ihm an keiner einzigen Stelle. Also: wenn du diese Geschichte so lesen willst, stört mich das nicht. Letztendlich bleibt die Aussage die selbe. Das Drumherum ist nur Spielerei...

In diesem Sinne
c

 

Hallo chazar!

Deine Geschichte fand ich echt stark, ohne Scheiß! :thumbsup: Die Geschichte und dein Schreibsteal haben mich ziemlich gefesselt und ich wollte unbedingt wissen, wie sie denn nun ausgeht. Bin so richtig dabeigewesen, als Daniel und Bastian mit dem Auto über die Autobahn geprescht sind. *g*

hatte auch so den gedankengang, den coleratio hatte. aber andersrum is' es auch gut! :D

viele grüße,

*ferni* :read:

 

Servus ferni (ich schnek mir einfach mal die Sterne, haben die eine Bedeutung, oder ist das geheim?)!

Deine Geschichte fand ich echt stark, ohne Scheiß!
Vielen Dank, vielen Dank.

hatte auch so den gedankengang, den coleratio hatte. aber andersrum is' es auch gut!
Okay, okay, ich gebe es zu: ich habe die Geschichte in Wahrheit so geschrieben, wie Coleratio dachte. Es war alles so geplant... es war alles genau so meine Idee... :D

Nein, stimmt nicht, aber was ich Kürbiselfe geschrieben habe, gilt auch dir: du darfst dir gerne denken, was du willst, so lange dir die Geschichten gefallen und dich ansprechen...

In diesem Sinne
c

 

Hallo chazar,
entschuldige bitte. Du hast schon Recht. Sollte nicht kritisieren ohne zu erklären,warum. Hier nun also die Textstellen, die ich etwas komisch fand.

Alles sieht hier so ähnlich aus.
Das "ähnlich" stört mich ein wenig. "gleich" würde mir besser gefallen.
Wir stehen neben einer offenen Tür, aus der schwer und grau Zigarettenrauch quillt. Aus dem Raum hinter der Tür klingen dumpfe Männerstimmen. Sie lachen und unterhalten sich.
Der erste Satz gefällt mir sehr gut, aber der zweite irritiert, da es sich anhört, als wäre die Tür geschlossen, was sie ja nicht ist!
Geht schwer auf, das Teil«, meint er. »Sollte eigentlich bei einem Notausgang nicht so sein.«
Im Vergleich zu dem ersten, eher umgangssprachlich gehaltenen Satz wirkt der zweiten nun ja, etwas geschwollen?
Ich hoffe, Du bist zufrieden, mit meiner Ergänzung. Wie gesagt, finde nicht, das die Geschichte tatsächlich durch diese Sätze an Qualität einbüßt!! Halte es nach wie vor für eine gelungene Umsetzung der Thematik! :D
Liebe Grüße
Susie

 

Hallo chazar

Ich bin durch Deine Andeutung der Parallelen zu meiner Geschichte hier gelandet und muss sagen - immer vorrausgesetzt, ich habe mich nicht in der Geschichte geirrt - das hat was, wenn auch nur in der Ähnlichkeit der Charaktere und deren Rolle, ansonsten ist es eine total andere Geschichte. Und was für eine! :cool:

Ich habe mich immer mehr hineingezogen gefühlt und trotz einer gewissen Vorbelastung kam für mich der Perspektivenwechsel des Erzählers am Ende total überraschend!

Fazit: Ein dickes :thumbsup:

Stimmt es, dass entgegen anderer Meinung von Anfang an Daniel die imaginäre Person war und bleibt und er dies nur durch die Hand am Schluss erfährt, aber immer noch nicht so richtig versteht?

Lieben Gruss
dotslash

 

Hi dotslash!

Ich will jetzt bitte nicht, dass der Eindruck entsteht, ich wollte, dass du diese Geschichte hervorkramst. Wollte ich nämlich nicht.
Ich bin dir natürlich trotzdem dankbar, aber ich will nur klarstellen, dass es nicht meine Art ist, in fremden Geschichten auf meine zu verweisen, nur dass ich mehr Leser kriege.

Trotzdem, wie gesagt: ein dickes Dankeschön auch dir.
Ja, deine Vermutung ist völlig zutreffend. Schön, dass du es so gelesen hast.

In diesem Sinne
c

P.S.: Ja, das war die Geschichte, die ich meinte.

 

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