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H5n1

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02.06.2006
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H5n1

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Ich sehe dich! Auch wenn du es nicht wahrhaben willst. Ich habe deine kleinen listigen Augen voll im Visier. Du liegst da auf der Lauer vor irgend so einem Mäuseloch, wartest auf deine Beute. Weißt nicht, dass du selbst die Beute bist, meine Beute. Nur noch Augenblicke trennen dich von deinem sicheren Tod. Dann halte ich den Atem an, und drücke ab.
Zwei-, dreimal überschlägt sich das pelzige Biest noch, und kommt dann hinter einem Gestrüpp zur Ruh. Die zweite heute, es gibt noch viel zu viel von den Viechern! Langsam komme ich aus meinem Versteck, und gehe in Richtung der Katze, die ich erledigt habe. Sie zappelt noch schwach. Ich habe sie nicht voll erwischt, ein Streifschuss, neben dem Linken Ohr. Der Wind muss meine Kugel verzogen haben. Egal, ich nehme sie und stopfe sie in den Sack zu der anderen. Sie miaut kläglich, doch das berührt mich nicht im Geringsten! Die Vögel haben vielleicht das Virus eingeschleppt, doch diese Viecher tragen ihn bis an uns Menschen heran!
Vogelgrippe hin oder her, ich konnte diese Missgeburten sowieso nie leiden. Was kann man mit ihnen schon machen? Ein Hund, apportiert das Stöckchen, oder bringt dir die Pantoffeln nach einem anstrengenden Arbeitstag. Machen die das? Nein! Auf Pferden kann man reiten, man kann mit ihnen rennen oder Dressurreiten veranstalten, und wenn gar nichts mehr geht, schlachtet man sie und macht lecker Wurst aus ihnen. Kann man das mit Katzen? Nein! Mann scheiße, selbst Karnickel, hält man sich für einen höheren Zweck!
Sie sind nur plüschiges Deko. Will man sie streicheln, spürst du ihre Krallen! Darauf kann ich verzichten! Von allen nutzlosen Tieren, sind sie mit abstand die nutzlosesten!!! Da kommt mir die Freigabe zum Abschuss gerade richtig.
So, - Schluss für Heute, es wird eh schon dunkel. Also schnalle ich den Sack mit meiner Beute ab. Hole den kleinen Kanister aus meinem Rucksack und gieße ihn über den Jutesack. Zünde ihn an, und mir eine Kippe. Noch ein letztes Geheul und ein zucken, der Eben erledigten, und dann ist auch schon ruhe.
Wir haben uns hier im Ort zusammen gefunden, um diesen Biestern mit System den gar auszumachen. Und das mit Erfolg. Haben wir in den ersten Wochen noch zehn und mehr erledigt, nimmt die zahl doch stetig ab. Manche Leute verstehen unsere Arbeit nicht, aber das sind nur dumme Ignoranten! Wenn sie erst der Virus befallen hat, schreien sie um Hilfe, doch dann ist es zu spät! Wir machen hier unsere Arbeit, irgendwann werden sie es schon begreifen.
Okay, manchmal bekomme ich Skrupel! Wie zum Beispiel, als wir bei der alten Frau Meier vorbeigingen und ihre drei Katzen mitnahmen. Die hat geheult wie ein Schlosshund, gerade weil diese Biester, nach dem Tod ihres Mannes, alles waren was sie hatte. Aber ich bin sicher, dass sie uns irgendwann dankbar sein wird.
Das Feuer ist runter gebrannt. Die paar glimmenden Überreste trete ich mit meinen Stiefeln aus. Die Sonne ist nun fast ganz untergegangen, und ich sollte mich auf den Weg zurück zum Lager machen. Nach jedem Tag treffen wir uns noch auf ein paar Bier und bereden neue Taktiken oder tragen zusammen, wie viele wir erledigt haben.
Paul, unser Vorsitzender, ist zu Ohren gekommen, dass der erste Fall der Vogelgrippe an Hunden aufgetreten ist.
Ist mir nur Recht, diese Biester sind mir eh zu wieder!

 

Hi!

Ich habe ein Problem! Undzwar, dass ich nicht weiss in welchre Kategorie ich meine Geschichten Posten soll.
Hoffe euuch gefällt sie trotzdem!

love, peace an´Bullshit
sven

 

Hi der-buehl!

Vor dieser Kritik bitte Integralhelm aufziehen, es wird verflucht steinig.

Deine Story konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Das liegt an erster Linie am Setting, das

  1. zu wenig Neues im Vergleich zu unserer Realität bietet, um Science Fiction (ich würde Sonstige vorschlagen) oder auch nur interessant zu sein.
  2. so trocken und lieblos dargeboten wird, dass du mich als Leser damit nicht erreichst
Dir fehlt im wesentlichen ein guter Hauptkonflikt, denn das Katzentöten in deiner Geschichte ist im Grunde keiner. Der "Bösewicht" zieht ohne jede Schwierigkeit durch, was er will, und damit hat die Sache sich - somit kann ein Spannungsbogen gar nicht erst entstehen.
Außerdem bindest du dem Leser oft die Emotionen deiner Charaktere einfach auf die Nase. Show, don't tell.
Also nicht
Sie miaut kläglich, doch das berührt mich nicht im Geringsten!
Denn da kommt die Frage auf, wieso der Prot das Miauen überhaupt als kläglich empfindet, wenn es ihn doch sowieso nicht berührt. Wenn diese Arbeit für ihn schon längst Routine ist, wird er das wohl kaum so sagen.
Okay, manchmal bekomme ich Skrupel!
Ebenso: Anstatt dem Leser das auf die Nase zu binden (tell), zeige (show) lieber anhand der konkreten Situation, wie er sich fühlt. ("Aber als die alte Meier mich um ihre drei Katzen angefleht hat, hab ich schon ein flaues Gefühl im Magen bekommen.")

Außerdem sind noch ein paar Rechtschreibfehler im Text, in erster Linie kleingeschriebene Substantive ("ein zucken", "die zahl").

Schreib weiter! :)

Viele Grüße,
Seaman

 

Keine Science-Fiction ... daher verschoben nach Sonstige. :)

 

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