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Harry und das Krill

mat

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01.04.2005
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Harry und das Krill

Harry Pförtner und seine Frau, Gunsel Pförtner sowie seine Kinder Urchna, Pfiff und Thomas, wohnten in einem etwas abgelegenen Haus an der Gurkenhofstrasse 16. Harry war ein Hobby-Arzt. Neben seinem Job als Strassenwischer betätigte er sich in der Freizeit als Amateur-Mediziner und behandelte des öfteren Patienten aus der näheren Umgebung. Meist wussten diese nichts von Harrys fehlender Medizin-Ausbildung, da er ein selbstgemachtes Schild mit der Aufschrift "Dr. Dr. Med. Harry Pförtner, Allg. Medizin" auf seiner Haustüre angebracht hatte.

Als er wieder einmal seinen Strassenwischerkittel gegen den weissen Ärztekittel tauschte, klingelte es ungestüm an der Gurkenhofstrasse 16. Bevor er die Türe öffnete, schloss er seine drei Kittelknöpfe als ob er sagen wollte: "Seht her, ich bin ein seriöser Allgemeinarzt."
"Herr Pförtner, bitte, bitte, ich bitte Sie, bitte helfen Sie meinem Jungen. Bitte!", sagte eine Frau, die den Arzt offensichtlich kannte - er sie aber nicht.
"Ich sehe. Sie meinen die Narbe an der Stirn", stellte er seriös wie er war fest.
"Genau! Ich sehe schon, sie sind ein Meister ihres Fachs! Er fiel mit dem Motorrad um und schlug mit dem Kopf gegen ein Vogelnest."
"Nun gut, darf ich den Jungen auf den OP-Stuhl bitten?"
"Wie meinen Sie..? Das muss doch nicht operiert werden, oder?"
"Nun, ich fürchte wenn Sie ihren Sohnemann in Zukunft nicht im Rollstuhl sehen wollen, muss es sein."

Harry setzte den Jungen auf den OP-Stuhl. "Ich werde kurz eine Skizze erstellen um Ihnen den Ernst der Lage verständlich zu machen. Wir müssen uns beeilen, die Narbe ist schon ganz Krill.", meinte Harry zu Frau Hüblitz, so hiess die.
"OK.", entgegnete diese nach einer langen Schweigeminute.
"Gut.", setzte Harry noch obendrauf. Dann begann er zu zeichnen. Zwei Minuten später war er soweit. Er hob das Blatt Papier und zeigte es Frau Hüblitz. "Mein Gott...", brachte sie nur hervor."
"Ich weiss... Es ist.., grauenhaft."

Dann skizzierte er erneute, dieses Mal drei Minuten und zeigte es sodann nochmals Frau Hüblitz.
"Mein Gott...", stotterte diese.
"Ich weiss... Es ist.., grauenhaft.", so der Dok.
"Geben Sie mir das Einverständnis, um mit der Operation Krill zu beginnen?", fragte Harry.

Als Zeichen ihres Vertrauens öffnete Frau Hüblitz ihre Bluse ein wenig und sagte dann "Ja."
Harry starrte noch ein wenig auf den nun sichtbaren BH der Frau und wandte sich dann dem Jungen zu. "Also, wie heisst du denn, mein Kleiner?"
Dieser antwortete: "Johann. Johann Gerstner."
"Gut Johann, dann muss ich dir jetzt eine kleine Spritze geben."

Gesagt, getan - der Junge fiel sofort in Narkose und später ins Koma. "Frau Hüblitz, vielleicht brauche ich Ihre Hilfe - die Narkoseschwester ist heute nicht in meiner Privatklinik. Leider. Haben schon mal operiert?"
"Nein, sicherlich nicht.", so die Mutter von J. Gerster.
"Ich auch nicht. Hihi.", der Harry.
"Was? Mein Gott.", die Mutti.
"Nein, nein, Scherz." antwortete der Arzt.

Frau Hüblitz blickte ihn mit sexy Augen an. "Sie sind so ein charmanter und witziger Kerl... Ich würde sie am liebsten... Ach was. Operieren Sie jetzt bitte meinen Sohn."
"Sehr.. Sehr wohl Frau H.", sagte Harry und wandte sich wieder dem bewusstlosen Bub zu. Während er mit einem Skalpell den Bauch aufschnitt, dachte er an die schönen Augen von Frau Hüblitz. "Wie gerne würde ich ihr ins Auge küssen...", dachte er. Doch er musste ein Menschenleben retten, das hatte Vorrang.

Dann, nach knapp 30 Minuten: "So die OP im Bauch ist gleich beendet. Reichen Sie mir bitte noch schnell das Buch auf dem Regal. Es heisst: 'Menschliche Organe - wie funktioniert das? Ideal für Hobbyärzte'. Ich möchte kurz nachschlagen, wo sich das Herz befindet."
"Mein Gott!..., was?", schrie Hüblitz mit einem dünnen Stimmchen.
"Reingefallen. Hihi. Nein, nein, geben Sie her, ich muss was anderes nachblättern."

Sie übergab ihm das Buch und er begann sogleich zu blättern. Nach etwa zwei Minuten hatte er die Stelle gefunden. "OK... Also das viele rote ist das sogenannte 'Blut'... Gut, sehr gut, das bringt uns schon Mal einen Schritt weiter. Oh, und das blaue Mäulchen bedeutet, dass die Sauerstoffzufuhr nicht mehr gewährleistet ist."

"Oh Gott, tun sie etwas! Sie sind doch Arzt oder?", schrie die Mutter.
"Gewiss, gewiss, mein Kind. Ich bin Doktor der allgemeinen Medizin. Nun gut. Ich weiss was zu tun ist."
Harry holte den rosa Lippenstift hervor und umkreiste die blauen Lippen des Jungen. "So, das hätten wir geschafft. Sieht doch schon viel besser aus oder?", sagte er zufrieden.
"Oh Gott! Mein Bub stirbt noch wenn Sie nichts tun!", schrie die Mama abermals.
"Nun gut... Dann versuchen wir folgendes...", Harry schien zu überlegen, "Wir fahren ins Krankenhaus."
Harry und Frau Hüblitz trugen den Jungen in Harrys Auto. Er startete den Wagen und brauste davon in Richtung Spital.

Nach einer mehrstündigen OP konnten die Fachärzte das Leben des Jungen saven. Doch während der OP geschah etwas äusserst seltsames: Die Ärzte bemerkten, dass der Bub eine mysteriöse Tätowierung unter der Kopfhaut trug.

Das Tattoo hatte die Form eines Huhns. Keiner konnte sich erklären warum, und noch weniger konnte sich jemand erklären wohin Harry Pförtner verschwunden war.

Ende

 

Das war nichts. Der Text strotzt vor Fehlern, er ist nicht witzig, bestenfalls absurd, aber im Grunde schlicht sinnlos. Mal wieder ein Text der Sorte "mal aufschreiben, was einem so durch den Kopf schießt". Kann ich nichts, aber auch absolut nichts mit anfangen. Der Text hat mit Literatur ungefähr so viel zu tun wie eine endlose Sandwüste mit grünen, saftigen Wiesen.

 

Tag, mat!
Ich würde ja gerne mal zu einem deiner Texte etwas schreiben, wie: "Ich fiel vor Lachen hinters Sofa und musste von der Feuerwehr mit dem Schneidbrenner herausgeschnitten werden", aber irgendwie liegen zwischen unserem Humorverständnis ungefähr die Welten, wie sie zwischen, sagen wir, dem Papst und Michael Moore liegen.
Nähern wir uns dem Text doch zoologisch:
Ist es absurd? ja.
Ist es witzig? Ansichtssache.
Es ist ... MAT - the textraterrestrial!
Vielleicht möchte er ja nach Hause telefonieren? Bei 1plus gibt es derzeit ein verlockendes Angebot, mit dem man...
Jedenfalls gilt hierbei das Gleiche, wie für deinen letzten Text: Ansatzweise kann ich das Bemühen durchaus erkennen. Nur will der Witz einfach nicht ins Tor, sondern fliegt Richtung Cornerfahne. Das wirkt dadurch leider genauso bemüht, wie es wohl auch ist. Quasi intuitives Schreiben ohne Ziel, das du dir unbedingt vorher stecken müsstest. Die Pointen kommen deshalb nicht, weil du nicht auf sie hin arbeitest, verstehst du?
Wenn nun zB der Sohn in deiner Geschichte einen anderen Familiennamen als die Mutter trägt, ist das nicht per se lustig, weil ich als Leser ehrlich gesagt annehme, dass es sich um einen Flüchtigkeitsfehler handelt, nicht um Absicht.
Kurz gesagt: Einfach hinsetzen und irgendwas schreiben, mag Genies in die Wiege gelegt sein - unsereins fabriziert dabei aber eher Müll.
Warum lässt du dir nicht mal Zeit für deine Geschichten? Mach dir mal Gedanken über das, was du schreiben möchtest, und lass dir vor allem Zeit. Dann kommt vielleicht etwas Besseres, ja, vielleicht sogar halbwegs Unterhaltsames dabei raus. Versuch es mal! Es tut nicht weh und ist steuerfrei.

PS:
Sagt ein Kannibale zum anderen: "He! Ich hab da was im Auge!"
"Du wolltest doch Mayo drauf!"

 

Hallo mat,
also eigentlich wollte ich mit BESCHEUERT ausdrücken, dass ich mal wieder richtig lachen konnte. Trash ist es, keine Frage - meinen (Lach-)Nerv triffst du aber damit. Und phantasievoll ist es auf jeden Fall.
Gruss

 

Hallo Leute,
Danke fürs Lesen

@katzano
Verstehe, Dir hat das Gesicht der Geschichte nicht gefallen. Schreibfehler, ja glaub ich dir sofort, wo? Schlicht sinnlos, dass kann auch sein - ich vermute, dass hast du du negativ gemeint. Erzähl mir bitte nichts von Literatur, ok? Diese Geschichte hat überhaupt nichts mit Literatur zu tun - Logo, sollte Sie auch nicht. Also nimm deine staubigen Göethe-Bücher hervor und setzt dich in deinen Schaukelstuhl. Klar?

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@Rainer
…oder sagen wir zwischen einer endlosen Sandwüste mit grünen, saftigen Wiesen. He und das ist zitierte Literatur ;D
Bist du überhaupt schon einmal wegen Lachen vom Sofa gefallen? Also wir wisssen, dass wir unterschiedliche Auffassungen von Humor haben. Wo sind den die Unterschiede, schauen wir mal, lieber Rainer:
Du meinst ich will ET anrufen? Hast du hier gerade die Schatzkiste deiner Schenkelklopfer geöffnet? Naja, dass finde ich positiv, wenn du ansatzweise die Bemühungen erkennst. Doch anhand Deinen Beispiel machen ich dir ein Gegenbeispiel, dann kannst du es vielleicht nachvollziehen.

Nur will der Witz einfach nicht ins Tor, sondern fliegt Richtung Cornerfahne. Das wirkt dadurch leider genauso bemüht, wie es wohl auch ist.

Was ist, wenn das Ziel gar nicht ist den Witz ins Tor zu bringen? Ernsthaft, von der humoristischen Seite betrachet gefällt es mir gerade so gut in Richtung Cornerfahne zu schiessen. Ernsthaft und nicht als Verarschung der Lesern gemeint, sondern eine andere Ausgangsposition.
Stimmt - es ist schon ein zielloses Schreiben, dennoch stecken Anregungen dahinter.
Für dich ist es Müll, für Andere ist es unterhaltsam, also pass bisschen auf, gell du.
PS: Dein PS war gut. Hä, jetzt glaub ich plötzlich, dass wir genau denselben Humorgeschmack haben! Verrückt!

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&Kasimir
Das ist cuuul, wenn du Gefallen an der Geschichte findest. So als Gegenkontrast du zu den übrigen Lesern. Musst aber aufpassen mit zu viel Lob, sonst kommen Sie noch auf die Idee, das ich Dich für Deine Feedbacks bezahle ; D Seeya.

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…und übrigens, die Geschichte habe ich mit meinem Literaturkollegen von Norther geschrieben. Eine wahre Freude.

 

hey mat,

ich weiß, ich werde nun den groll einiger Seriösen auf mich ziehen, aber ich fand die Geschichte tatsächlich lustig, musste zumindest ab und zu schmunzeln, was so glaube ich zumindest ein Zeichen dafür ist.

Neben den zahlreichen anderen Fehlern ist mir besonders dieser aufgefallen:

Wir müssen uns beeilen, die Narbe ist schon ganz Krill.
Wiewörter werden normalerweise klein geschrieben.

gruß
krilliam Bolderson

 

Hallo Mat,

ich weiß nicht, was ich zu deiner Geschiche sagen soll: Sie ist irgendwie so simpel und sinnlos aufgebaut, dass eigentlich jedes Lob unangebracht wäre. Auf der anderen Seite ist sie wieder derart hirnlos, dass sie auch wieder so großer Müll, dass sie irgendwie eine der Humorrubrik hat und zwei oder drei Stellen fand ich wirklich witzig, keine Ahnung warum.

Gesagt, getan - der Junge fiel sofort in Narkose und später ins Koma.
Die hier zum Beispiel oder die mit dem Buch, in dem er nachschlägt, dass das Rote Blut ist.

Deinen Schreibstil fand ich übrigens auch derat simpel in der Geschichte, dass es zum verrückten Inhalt eindeutig passte. Keine Ahnung, wie du auf die Idee gekommen bist, so was hier reinzustellen, aber auf jeden Fall ist es dir gelungen, mich in den Konflikt zu bringen, ob ich deine Geschichte total verteufeln soll oder vielleicht nicht sogar auf ihre ganz eigene Weise gut finden. Ich weiß es nicht.

Auf jeden Fall liebe Grüße,

Sebastian

 

Hallo krilliam Bolderson

Hey Thanks fors Lesen. Der Groll wird sich in Grenzen halten, schliesslich leben wir in einer Demokratie, glaube ich. Vor allem in der gehobenen Literatur ist dies ein wichtiger Aspekt. Und eher ziehe ich den Groll auf mich als du. Ein schönes Signal, wenn die Geschichte einigen ein Schmunzeln auf Lippen gezaubert hat. Hehe. Wiewörter werden klein geschreiben? Weisst du was Krill bedeutet ;D? Es ist evt. ein neues Wort. Dann bleibt uns nur noch abzuwarten, ob der Groll eintrifft.


Hi Sebastian.

Auch Dir Danke fürs Lesen und Kommentieren. Da haben wir dir eine süsse Zwiespältigkeit in dir drinnen ausgelöst. Egal auf welche Art und Weise – es handelt sich um eine Anregung und das beurteile ich als positiv. Simpel, sinnlos ist nicht ergo verwerflich für mich.

Es freut mich sehr, dass du es wirklich witzig gefunden hast, wirklich wirklich, denn das freut mich wirklich. Willkürlich sinnlos kann wirklich witzig sein. Wegen dieser kleinen Kontroverse musst du die Geschichte nicht verteufeln. Evt. Musst du sie noch ein einige Mal Lesen, sodass du die Kontroverse in dir drinnen überwunden hast. hehe. Ich weiss teilsweise auch nicht.

Es grüsst

Mat und der Literaturkollege NOrther von Krill

 

Krill - Kleinstlebewesen auch Walfutter genannt / erst kürzlich von mir selber in einer Geschichte verwurstet. ;)
krill - kurzform für krilliam / immer klein geschrieben da es ein sogenannter Sondername ist.
Wenn Krill als Wiewort großgeschrieben wird, ist es wohl ein Sonderadjektiv, habs kapiert.

 

Hi Krill

Hehe, du hast es erfasst. Ich glaube Dein Name war im Unterbewusstsein der Anstoss für den Titel.. vielleicht ;D

 

Hey mat!

Die Geschicht ist zum Teil lustig, zum Teil weniger. Jedenfalls habe ich sie zu Ende gelesen, was schon mal beweist, dass sie nicht so schlecht sein kann. ;)

Nach einer mehrstündigen OP konnten die Fachärzte das Leben des Jungen saven
Immer dieser Anglizismus!

Der Schlusssatz: Ein plus. Die Idee ist auch gut. Weniger komisch finde ich die Namen und Wiederholungen wie "es ist grauenhaft."

Hat mich auf jeden Fall unterhalten.

grüsse merettschen

 

Hi merettschen,

Puh, dein Name ist zum Teil auch lustig ;D. Für mich ist Dein Feedback schon eine Freude. Ich denke 3-4 Lacher sind nicht schlecht für die Länge der Geschichte.

Anglizismus in Geschichten. Hast du diese Stelle lustig gefunden?

Die Namen gehn mir manchmal auch auf den Sack, aber wir können keine normalen Namen geben.

Hey und Unterhaltung ist unser Ziel.

Mat

 

Hey mat!

Nee, die Stelle mit dem Anglizismus hat mir nicht so gefallen.

Die Namen gehn mir manchmal auch auf den Sack, aber wir können keine normalen Namen geben.
Na wenn das so ist... ;)

gruss vom lustig klingenden merettschen (kannst ja mal den Namen in eine deiner Geschichten auftauchen lassen)

 

Hey merettschen

gruss vom lustig klingenden merettschen (kannst ja mal den Namen in eine deiner Geschichten auftauchen lassen)

Hey, den selben Gedanken hatte selbstverständlich schon und es sind bereits hunderte von Titelmöglichkeiten durch mein Brain geflitzt, zB mit dem Titel Die Wanderung von merettschen und dem pfiffigen Meerschweinchen. hehe und hia.

Anglizismus in Storys richtig platziert finde ich grossartig. Die Kunst darin besteht, dass man diese auf den ersten Blick beim Lesen nicht bemerkt. Am Rande bemerkt: In der neusten Story hats ein kleines, aber feines Beispiel.hihi

Gruss
Mat

 

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