Ich hab Die Kerzenhalterin auch gelesen und bin von dem Roman ebenso überzeugt wie ihr. Das Buch hat mir einmal einen total verregneten Urlaub in der Schweiz gerettet. Und als die Sonne dann doch mal geschienen hat, wollte ich mir die schöne Lesestimmung auch nicht mehr verderben. Eigentlich ziemlich seltsam, dass so wenige Leute den Roman kennen. Mich hat ja besonders dieser ganze Vanitas-Gedanke beeindruckt, der auch überhaupt nicht kitschig rüberkommt, nicht im mindesten. Als Alena gegen Ende des ersten Teils die geheimnisvolle Bronzetür öffnet, voller Hoffnung und am Ziel ihrer Träume, aber dann erkennen muss, dass sich dahinter eine weitere befindet...Philosophie, Historik, was will man mehr?
Allerdings muss erwähnt werden, dass Pirigna sich ein wenig bei K. Whis' Roman Im Osten bedient hat, ein wenig viel, wenn man das so sagen möchte. Der Grundkonflikt und besonders die Charakterkonstruktionen von Alena und Giacomo Dante sind dort, wenn natürlich auch in ganz anderem Milieu, bereits vorgezeichnet. Also lest das mal. Allerdings gibt es das nur in englisch, aber da ist alles gleich noch authentischer.
Liebe Grüße, nils