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Hitzewelle

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28.12.2020
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Hitzewelle

"Hallo, ich bin wieder zu Hause!", rufe ich, während ich meine Schlüssel an das Schlüsselbrett hänge. Keine Reaktion. Natürlich hat er wieder seine Kopfhörer auf den Ohren. In der Küche packe ich die Einkäufe aus und räume sie ein.
Gerade dann kommt Tim aus seinem Arbeitszimmer und fragt: "Hast du eingekauft?"
"Ja", sage ich und schaue ihn verständnislos an, als er fragt: "Was denn?"
"Wie meinst du?"
"Na, du hast doch eingekauft, oder? Was hast du denn eingekauft?"
Ich fange an zu lachen.
"Weißt du, was ich verstanden hatte? Dass du mich gefragt hast, ob ich einen Kaffee mag!" Wir lachen nun beide und Tim schaltet die Kaffeemaschine ein.
"Wie war Gymnastik?", fragt er.
"Heftig! Wir hatten heute Pilates und meine Hörgeräte wurden so nass vom Schweiß, dass ich sie abnehmen musste. Ich konnte nur beobachten und nachmachen, was Tina und die anderen machten."
"Ja, der Schweiß läuft mir auch über den Rücken", gibt Tim zu.
"Aber wer geht schon bei dieser Hitze zur Gymnastik", neckt er mich.
"Ich", erwidere ich provozierend und nehme meine Tasse Kaffee.
"Dann bist du auch selber schuld", ruft Tim, als er zurück in sein Arbeitszimmer geht.

Wir haben Hochsommer im Juni. Bereits seit einer Woche herrscht eine Hitzewelle. Ein Ende ist nicht in Sicht.
"Wenn das so weitergeht, werden meine Hörgeräte streiken und ich kann wieder zum Akustiker gehen", denke ich, während ich meinen Computer einschalte. Das Gerät fängt an zu brummen. Noch mehr Hitze, aber ja, ich muss meine E-Mails beantworten, mein neuer Blogbeitrag wartet und der Abgabetermin für die Kolumne ist übermorgen. Ich trinke erst einmal meinen Kaffee und schaue mir die Wettervorhersage an. Die ganze Woche über 30 Grad. In den Nachrichten wird ausführlich über schwere Waldbrände auf der ganzen Welt berichtet.
"Ich habe schon mal den Koalas in Australien einen Baum gespendet, reicht das nicht?", denke ich. Weil mir bei dieser Art von Nachrichten noch wärmer wird, öffne ich meine Mailbox.
Endlich eine Antwort von dem Verlag, an den ich vor einem Monat mein Manuskript geschickt habe. Nasse Finger gleiten von meiner Tastatur. Mit klopfendem Herzen öffne ich die Mail und lese.
"Sehr geehrte Frau H., vielen Dank für die Zusendung Ihres Manuskriptes. Wir haben dies mit Interesse gelesen, müssen Ihnen aber leider mitteilen, dass Ihr Manuskript nicht in das Konzept unseres Verlages passt. Wir bedanken uns dennoch für Ihr Interesse an unserem Verlag und wünschen Ihnen viel Erfolg beim weiteren Schreiben und Veröffentlichung. Mit freundlichen Grüßen." Kalte Dusche.

Ich gehe in die Küche und mache noch eine Tasse Kaffee für mich und Tim.
"Was ist?", fragt Tim, als er mein bedrücktes Gesicht sieht, wenn ich ihm seinen Kaffee bringe.
"Ach, der Verlag hat geantwortet. Sie wollen mein Manuskript nicht."
"Was hättest du denn sonst erwartet?" Tim winkt mit seiner Hand ab.
"Dass sie sagen, dieses Manuskript ist toll und wir heißen Sie ganz herzlich willkommen", sage ich sarkastisch.
"Na, dann kannst du ja lange warten", murmelt Tim leise.
"Was hast du gesagt? Ich habe dich nicht verstanden", frage ich, obwohl ich seine Worte kaum erraten muss.
"Nichts, vergiss es."
Tim wendet sich seinem Bildschirm zu, auf dem ein paar Statistiken und Grafiken zu sehen sind.
"Du magst also auch nicht, was ich schreibe, obwohl du nichts davon gelesen hast?", schnauze ich ihn an.
"Das habe ich nicht gesagt, das sind deine Worte!"
Die Falte über Tims Augen vertieft sich und seine Augen werden dunkel.
"Ich sehe es dir doch an!" Meine Stimme wird lauter und schriller.
"Was du nicht alles siehst und hörst", spottet Tim.
"Willst du mich wenigstens anschauen, wenn du mit mir redest? Du weißt, dass ich dich sonst nicht verstehen kann." Jetzt schaut er mich an.
"Glaubst du, ich würde nicht gerne nur noch Animationsfilme machen, anstatt immer auf diese ewigen Zahlen und Grafiken zu schauen? Aber das kann ich mir nicht leisten, denn irgendjemand muss hier ja das Geld verdienen!"
"Oh, und ich bin also schuld daran, dass du nicht tun kannst, was du willst?"
Meine Stimme überschlägt sich fast.
"Da haben wir es wieder ... wie ich schon sagte: deine Worte!"
Tim wendet sich mit versteinerter Miene wieder seinem blinkenden Bildschirm zu, schnappt sich seine Kopfhörer und setzt sie auf.
Ohne ein Wort zu sagen, stapfe ich aus seinem Arbeitszimmer und knalle die Tür hinter mir zu.

Erhitzt schalte ich meine Hörgeräte aus. Meine äußere Welt wird still, in meiner inneren Welt quietscht, brummt und säuselt es. Stress ist ein Verstärker für Tinnitus, habe ich irgendwo mal gelesen. Aber ist nicht ausgerechnet das Leben die Stressquelle pur? Dann sollte streng genommen das Leben den Tinnitus verstärken. Wie auch immer, für einem Moment hasse ich das Leben.
Meditieren ist nicht so mein Ding und heute ist es viel zu heiß, um draußen zu laufen oder im Haus zu putzen. Ich schaue mich um und suche nach Abkühlung. Mein Blick fällt auf ein Buch, das verloren auf dem Wohnzimmertisch liegt.
"DU hast es geschafft", schießt es mir durch den Kopf, als ich den Namen des Autors lese. Ich blättere durch das Buch, beginne Passagen zu lesen und werde in den Bann gezogen. Ich setze mich mit Buch auf der Couch und spüre, wie ich langsam aus dieser Welt verschwinde.

 

Hallo Schwerhörig,

dein Nickname ist "Schwerhörig" und das Thema Hören kommt immer wieder im Text vor, das heißt, ich gehe davon aus, dass du dieses Thema aus eigener Erfahrung kennst.

Tatsächlich bin ich über die Begrifflichkeiten gestolpert. "Ohrhörer", "Kopfhörer". Meine äußere Welt ist still, meine innere Welt quietscht.

Sich mit dem Ausstöpseln der Ohrhörer von der Umwelt abkoppeln, sich auf das Innere konzentrieren, das kommt bei mir rüber.

Die Geschichte habe ich gerne gelesen. Flüssig geschrieben, dialogorientiert. Ein wenig habe ich mich an den fehlenden Zeilenschaltungen im Dialog gestört. Hat bei mir dazu geführt, dass ich recht schnell gelesen habe, was das beabsichtigt?

Ja, der Konflikt an sich: Die beiden reden aneinander vorbei, verstehen sich nicht gegenseitig und haben mit ihren Ansichten beide recht.

Schöner letzter Satz "... wie ich langsam aus dieser Welt verschwinde". Es muss ein gutes Buch sein, dass sie liest, ob der Autor Erfolg hat oder nicht, ist zweitrangig. Eine gute Geschichte ist eine gute Geschichte.

vg, Freegrazer

 

Hallo Schwerhörig,

dein Nickname ist "Schwerhörig" und das Thema Hören kommt immer wieder im Text vor, das heißt, ich gehe davon aus, dass du dieses Thema aus eigener Erfahrung kennst.

Tatsächlich bin ich über die Begrifflichkeiten gestolpert. "Ohrhörer", "Kopfhörer". Meine äußere Welt ist still, meine innere Welt quietscht.

Sich mit dem Ausstöpseln der Ohrhörer von der Umwelt abkoppeln, sich auf das Innere konzentrieren, das kommt bei mir rüber.

Die Geschichte habe ich gerne gelesen. Flüssig geschrieben, dialogorientiert. Ein wenig habe ich mich an den fehlenden Zeilenschaltungen im Dialog gestört. Hat bei mir dazu geführt, dass ich recht schnell gelesen habe, was das beabsichtigt?

Ja, der Konflikt an sich: Die beiden reden aneinander vorbei, verstehen sich nicht gegenseitig und haben mit ihren Ansichten beide recht.

Schöner letzter Satz "... wie ich langsam aus dieser Welt verschwinde". Es muss ein gutes Buch sein, dass sie liest, ob der Autor Erfolg hat oder nicht, ist zweitrangig. Eine gute Geschichte ist eine gute Geschichte.

vg, Freegrazer

Hallo Freegrazer, vielen Dank fürs Lesen und deine Rückmeldung!
Ja, ich bin selbst hochgradig Schwerhörig und blogge auch über meine Erfahrungen. Mein sehr, sehr langfristiges Ziel ist mal einen Roman über dieses Thema zu schreiben, aber ich versuche zuerst mal andere Schreiberfahrung zu bekommen beim Schreiben von Kurzgeschichten ;).

Ein wenig habe ich mich an den fehlenden Zeilenschaltungen im Dialog gestört. Hat bei mir dazu geführt, dass ich recht schnell gelesen habe, was das beabsichtigt?
Darf ich fragen was du genau mit den fehlenden Zeilenschaltungen meinst? Deutsch ist halt nicht meine Muttersprache und wenn ich das nicht nachfrage, dann lerne ich ja nicht :D.
Ja, der Konflikt an sich: Die beiden reden aneinander vorbei, verstehen sich nicht gegenseitig und haben mit ihren Ansichten beide recht.
Genau! Und daran ist nicht nur die Hörbeeinträchtigung Schuld ;-)

Schöner letzter Satz "... wie ich langsam aus dieser Welt verschwinde". Es muss ein gutes Buch sein, dass sie liest, ob der Autor Erfolg hat oder nicht, ist zweitrangig. Eine gute Geschichte ist eine gute Geschichte.
Stimmt! Sie wünscht sich Erfolg, kann sich aber nicht der Magie einer guten Geschichte entziehen.

Herzliche Grüße,
Schwerhörig

 

Hallo @Schwerhörig,

ich mochte die Geschichte und finde das Thema wirklich interessant und lesenswert! Wenn irgendwann ein Buch von dir kommt, wäre echt cool.
Ich fand hier ließt sich die Geschichte noch flüssiger und schöner als in “Kathrins Tag“!

Genau wie Freegrazer hat mich die Zeilenschaltung etwas verwirrt.
Da würde ich, wenn das nicht so beabsichtigt war, zwischen der direkten Rede von verschiedenen Personen eine neue Zeile anfangen. Dann liest sich der Text und vor allem die Dialoge viel flüssiger.

Genau wie in “Kathrins Tag“ fand ich es schön in das Leben und die Situation der Figuren einzutauchen. Aber ich fand, dass am Ende irgendwie noch etwas kommen sollte. Vielleicht bin das auch nur ich, aber ich glaube, dann würden die Geschichten noch besser wirken. So ein unerwartetes Ende oder so, erwartet man halt irgendwie oft, muss natürlich auch nicht immer sein, aber es rundet schon gut ab und ist irgendwie spannend.

Hier noch ein paar Vorschläge:

"Ja", stimme ich zu
stimme zu würde ich nicht sagen, denn er macht ja keinen Vorschlag oder so. da würde ich ganz einfach und langweilig “antworte ich“ schreiben.

Weist du, was ich verstanden hatte
Weißt du was ich verstanden hatte, ohne Komma

das Schweiß
der Schweiß

"Ich habe schon die Koalas in Australien einen Baum gespendet, reicht das nicht?"
Vielleicht: Ich habe schon den Koalas in Australien einen Baum gespendet. Oder: Ich habe schon für die Koalas in Australien...

Tim winkt ab mit seiner Hand.
Tim winkt mit seiner Hand ab.

Aber das kann ich mir nicht leisten, denn irgendjemand muss hier ja Geld verdienen!
ja das Geld verdienen!

Kochend schalte ich meine Hörgeräte aus. Meine äußere Welt wird still, in meiner inneren Welt quietscht, brummt und säuselt es. Stress ist ein Verstärker für Ohrengeräusch, Tinnitus, habe ich irgendwo mal gelesen. Aber ist nicht ausgerechnet das Leben die Stressquelle pur sang? Dann sollte streng genommen das Leben den Tinnitus verstärken. Wie auch immer, im Moment hasse ich das Leben für einen Moment.
Diese Stelle finde ich besonders gelungen, denn man fühlt hier richtig in die Gedanken deiner Figur rein. Letzter Satz: Wie auch immer, für einen Moment hasse ich das Leben.

"Dú hast es geschafft"
Ist der Strich auf dem u Absicht?

Gerne gelesen!

Viele Grüße,
Max

 

Hallo @Schwerhörig,
mir hat deine Geschichte gut gefallen und ich konnte sie flüssig lesen. Das Thema hören ist ja der Hauptbestandteil der Handlung, was ja zu deinem Namen passt. Dass du ein Thema, was dich persönlich betrifft in deinem Text beschreibst hat mir ebenfalls zugesagt.

LG Julian

 

Hallo @Schwerhörig,

eine sympathische Geschichte mit authentisch wirkenden Protagonisten. Manche Dialoge kamen mir direkt bekannt vor ... ;) Und ich denke, du wendest dich mit deiner Geschichte an Menschen, die sich in ihr wiederfinden werden. :)

"Ich habe schon die Koalas in Australien einen Baum gespendet, reicht das nicht?", denke ich. Weil mir bei dieser Art von Nachrichten noch wärmer wird, öffne ich meine Mailbox.
>> gefiel mir
Du magst also auch nicht, was ich schreibe, obwohl du nichts davon gelesen hast?", schnauze ich ihn an. "Das habe ich nicht gesagt, das sind deine Worte"!
>> Diesen ersten Satz habe ich auch irgendwann einmal meinem Freund vor den Latz geknallt. Ist aber schon viele Jahre her und mittlerweile ist er meine Inspiration und alles ist besser geworden. Wohl auch, weil ich gelegentlich in Anthologien veröffentliche und er mehr Sinn im Schreiben sieht ...
. Ich setze mich mit Buch auf der Couch und spüre, wie ich langsam aus dieser Welt verschwinde.
Sehr schöner Schlusssatz! Da würde ich heut auch gern machen. In einem Roman verschwinden! Besonders liebe ich das sommerliche Verschwinden auf der Gartenliege. Herrlich, Sonne, Hitze und Bücher ... Und deine Geschichte hat mich daran erinnert, vielen Dank dafür, für diesen kleinen Sonnenstrahl und deinen pfeffrigen Dialog!

Herzlich, Petdays

 

Hallo @Schwerhörig

Deine Geschichte ist kurzweilig und nett. Sie lässt sich fast an allen Stellen flüssig lesen, hier und da könnte man ein paar Verbesserungen vornehmen. Was mir eine wenig fehlt ist die Tiefe der Figuren. Ich kann mir kaum ein Bild von ihnen machen, bis auf die Schwerhörigkeit. Anfangs hab ich überlegt, ob Tim der Sohn ist. Erst als er vom Geld verdienen spricht, dachte ich, okay, es ist der Mann. Aber so richtig klar wird das nicht. Die Beziehung zwischen den beiden verstehe ich auch nicht so ganz. Warum ist er so pampig? Weil sie nicht arbeiten kann/ will und er das Geld verdienen muss? Hier würde ich mehr mehr Details wünschen.

Hier ein paar Anmerkungen:

"Weist du, was ich verstanden hatte?

Weißt ...

"ICH" provoziere ich und nehme meine Tasse Kaffee. "Dann bist du auch selber schuld", ruft Tim, als er zurück in sein Arbeitszimmer geht.

Immer neue Zeile beginnen, wenn die Dialogpartner wechseln.
Klingt holprig.

Vorschlag:
"Ich", erwidere ich provozierend und nehme meine Tasse Kaffee.
"Dann bist du auch selber schuld", ruft Tim, als er zurück in sein Arbeitszimmer geht.

Heute ist Hochsommer im Juni und seit einer Woche herrscht eine Hitzewelle.

Klingt holprig
Vorschlag: Wir haben Hochsommer im Juni. Bereits seit einer Woche herrscht eine Hitzewelle.

Ein Ende ist noch nicht in Sicht. "Wenn das noch eine Weile so weitergeht, werden meine Hörgeräte streiken und ich kann wieder zum Akustiker gehen", denke ich gedankenverloren, während ich meinen Computer einschalte.

Kannst Du beide streichen, unnötige Füllwörter.
Vorschlag: Ein Ende ist nicht in Sicht. "Wenn das so weitergeht ..."

Noch mehr Hitze, aber ja, ich muss meine E-Mails beantworten, mein neuer Blogbeitrag wartet noch und der Abgabetermin für die Kolumne ist übermorgen.

Kann man streichen, unnötiges Füllwort

"Ich habe schon die Koalas in Australien einen Baum gespendet, reicht das nicht?", denke ich.

den Koalas

Kochend schalte ich meine Hörgeräte aus.

Klingt komisch, als würde sie grad am Herd stehen.
Vorschlag: Ich koche vor Wut, schalte meine Hörgeräte aus.

Stress ist ein Verstärker für Ohrengeräusch, Tinnitus, habe ich irgendwo mal gelesen.

Tinnitus reicht.

Aber ist nicht ausgerechnet das Leben die Stressquelle pur sang?

Das "sang" am Ende des Satzes streichen.

Wie auch immer, im Moment hasse ich das Leben für einen Moment.

Unschöne Doppelung.
Vorschlag: Wie auch immer, in diesem Moment hasse ich das Leben / oder: für einen winzigen Moment hasse ich das Leben.

"hast es geschafft",

Du

Liebe Grüße und einen schönen Tag,
Silvita

 

Hallo Max88, vielen Dank für das Lesen und deine Vorschläge, ich übernehme diese gern.

ich mochte die Geschichte und finde das Thema wirklich interessant und lesenswert! Wenn irgendwann ein Buch von dir kommt, wäre echt cool.
Es freut mich sehr, dass dir die Geschichte gefallen hat :)! Ich habe mit meinem Blog angefangen, da konnte man kaum noch über dieses Thema lesen. Heute liest man schon etwas mehr davon, meiner Meinung nach noch viel zu wenig.

Ich fand hier ließt sich die Geschichte noch flüssiger und schöner als in “Kathrins Tag“!
@Morphin hat mir ein paar gute Tipps gegeben in Bezug auf flüssig schreiben und da hat es bei mir Klick gemacht! Freut mich sehr das es auch stimmt so!

Aber ich fand, dass am Ende irgendwie noch etwas kommen sollte. Vielleicht bin das auch nur ich, aber ich glaube, dann würden die Geschichten noch besser wirken. So ein unerwartetes Ende oder so, erwartet man halt irgendwie oft, muss natürlich auch nicht immer sein, aber es rundet schon gut ab und ist irgendwie spannend.
Vielleicht, aber sicher nicht immer. Wenn ich mich mehr im Schreiben geübt habe, werde ich das mal versuchen ;)
"Dú hast es geschafft"
Ist der Strich auf dem u Absicht?
Ja, ich wollte das Du betonen, weil sie es nicht geschafft hat, aber der Autor des Buches, dass sie gerade in den Händen hat, schon. Könnte ich das noch anders betonen?

Gerne gelesen!
Danke!!

Herzliche Grüße,
Schwerhörig

 

Hallo @Schwerhörig,
mir hat deine Geschichte gut gefallen und ich konnte sie flüssig lesen. Das Thema hören ist ja der Hauptbestandteil der Handlung, was ja zu deinem Namen passt. Dass du ein Thema, was dich persönlich betrifft in deinem Text beschreibst hat mir ebenfalls zugesagt.

LG Julian

Hallo Julian, vielen Dank! Schön das dir meine Geschichte gefallen hat und ich finde es super, dass du das mir geschrieben hast :thumbsup:.

Herzliche Grüße,
Schwerhörig

 

Salü @Schwerhörig,

frag mal Friedel (@Friedrichard). Ich meine mich dunkel erinnern zu können, dass für die Hervorhebung von etwas Wichtigem (DU hast es geschafft) im Deutschen auch Ausrufe- bzw. Fragezeichen erlaubt sind. Also etwa so: "Du! hast es geschafft." Aber Friedel vertraue ich voll und ganz, was das Labyrinth des Deutschen angeht.

Griasle
Morphin

 

Hallo @petdays, vielen Dank, dass du meine Geschichte gelesen und kommentiert hast!

eine sympathische Geschichte mit authentisch wirkenden Protagonisten. Manche Dialoge kamen mir direkt bekannt vor ... ;) Und ich denke, du wendest dich mit deiner Geschichte an Menschen, die sich in ihr wiederfinden werden. :)
Danke. Ja, ich glaube die meisten Menschen kennen solche Dialoge schon ;-). Wenn Menschen sich darin wiederfinden, ist mein Ziel gelungen! Mein Ziel ist es gerade Menschen zu sensibilisieren und zu erreichen mit meinem Thema.

Du magst also auch nicht, was ich schreibe, obwohl du nichts davon gelesen hast?", schnauze ich ihn an. "Das habe ich nicht gesagt, das sind deine Worte"!
>> Diesen ersten Satz habe ich auch irgendwann einmal meinem Freund vor den Latz geknallt. Ist aber schon viele Jahre her und mittlerweile ist er meine Inspiration und alles ist besser geworden. Wohl auch, weil ich gelegentlich in Anthologien veröffentliche und er mehr Sinn im Schreiben sieht ...
:D Ja, zwar etwas überzogen, aber der Satz stammt tatsächlich aus eigener Erfahrung ;):lol:
Na, dann gibt es zum Glück noch Hoffnung !
. Ich setze mich mit Buch auf der Couch und spüre, wie ich langsam aus dieser Welt verschwinde.
Sehr schöner Schlusssatz! Da würde ich heut auch gern machen. In einem Roman verschwinden! Besonders liebe ich das sommerliche Verschwinden auf der Gartenliege. Herrlich, Sonne, Hitze und Bücher ... Und deine Geschichte hat mich daran erinnert, vielen Dank dafür, für diesen kleinen Sonnenstrahl und deinen pfeffrigen Dialog!
Kein Dank, sehr gern geschehen! Ja, wenn ich lese dann vergesse ich alles um mich herum und fühle mich in einer anderen Welt. Ich mag das auch sehr gerne, nicht um zu vergessen, sondern weil ich mich dann so entspanne!

Herzliche Grüße,
Schwerhörig

Salü @Schwerhörig,

frag mal Friedel (@Friedrichard). Ich meine mich dunkel erinnern zu können, dass für die Hervorhebung von etwas Wichtigem (DU hast es geschafft) im Deutschen auch Ausrufe- bzw. Fragezeichen erlaubt sind. Also etwa so: "Du! hast es geschafft." Aber Friedel vertraue ich voll und ganz, was das Labyrinth des Deutschen angeht.

Griasle
Morphin

Danke @Morphin!

Hallo @Silvita, herzlichen Dank für das Lesen und deine Rückmeldung!

Was mir eine wenig fehlt ist die Tiefe der Figuren. Ich kann mir kaum ein Bild von ihnen machen, bis auf die Schwerhörigkeit. Anfangs hab ich überlegt, ob Tim der Sohn ist. Erst als er vom Geld verdienen spricht, dachte ich, okay, es ist der Mann. Aber so richtig klar wird das nicht. Die Beziehung zwischen den beiden verstehe ich auch nicht so ganz. Warum ist er so pampig? Weil sie nicht arbeiten kann/ will und er das Geld verdienen muss? Hier würde ich mehr mehr Details wünschen.
Da habe ich, als Anfängerin, wohl eine Frage: ist es wichtig ob die Beziehung sofort vom Anfang an klar ist? Ich meinte, es sei auch schön, dass der Leser diese in der Geschichte entdeckt. Was ist den deine Meinung dazu?

Kochend schalte ich meine Hörgeräte aus. Klingt komisch, als würde sie grad am Herd stehen. Vorschlag: Ich koche vor Wut, schalte meine Hörgeräte aus.
Ist das nicht zu "beschreibend"? Ich wollte eher bildlich ausdrucken, dass sie wütend ist. Ich denke noch mal darüber nach!

Stress ist ein Verstärker für Ohrengeräusch, Tinnitus, habe ich irgendwo mal gelesen.
Tinnitus reicht.
Sorry, aber hier muss ich dich widersprechen. Es gibt nicht viele Menschen die wissen was Tinnitus bedeutet und von daher braucht es dieses Wort Ohrengeräusch dazu.
Ich könnte es aber umdrehen, wie "Stress ist ein Verstärker für Tinnitus, Ohrengeräusch, habe ich irgendwo mal gelesen. Ist wahrscheinlich logischer.

"hast es geschafft", Du
Ja, dass wurde schon erwähnt. Ich wollte das Du betonen, wie könnte ich das denn, deiner Meinung nach, schöner machen?

Herzliche Grüße und dir ebenfalls einen schönen Tag!
Schwerhörig

 

Hey @Schwerhörig ,

schön, dass du hier weiter aktiv bist. Ich hab enien Eimer voll Kleinkram, den kippe ich dir mal vor die Füße. Was du davon mitnimmst, musst du selbst schauen.

Was mir gefällt: Du schreibst bereits sehr clean. Da sind kaum Rechtschreibfehler drin. Stilistisch gefällt mir das auch, gibt nur wenige Sätze, wo ich was zu meckern habe. Das ist natürlich subjektiv, aber ich finde es erstaunlich, dass dein Text bereits so schnell so angenehm zu lesen ist. Inhaltlich ist das alles nicht sehr umständlich aufgebaut: Zwei Menschen, vermutlich in einer Beziehung, haben einen Konflikt. Das Thema Hörschädigung passt da ganz gut rein. Erschwert schließlich den Konflikt, wenn sich niemand mehr sowohl akkustisch als auch sinngemäß versteht. Natürlich kann man da noch sehr viel ausbauen: Am Anfang wirkt die Beziehung noch nach Friede-Freude-Eierkuchen, nachher bricht aus dem Nichts der Konflikt aus. Normalerweise hätte ich jetzt gesagt, warum vertiefst du das nicht? Du führst mich heran, machst es kurz spannend und würgst dann den Text ab. Du machst den Konflikt nicht so groß, wie er sein könnte. Im gesamten Gespann gesehen, muss er das aber vielleicht gar nicht. Jetzt gerade erfüllt er seine Funktion: Sie liest ein Buch und fühlt sich da geborgen. Eine Menge Potential liegt da auf jeden Fall noch, aber wie weit du das brauchst, musst du entscheiden.

Der angekündigte Kleinkram:

Natürlich hat er wieder seine Kopfhörer auf den Ohren.

Ich würde hier Kopfhörer spezifizieren: Hat er sowas wie ein Headset? Oder diese großen Kopfhörer, die auf den Ohren sitzen? Ich habe erst an kleine In-Ear Kopfhörer gedacht, aber die sitzen ja nicht auf den Ohren.


"Hast du eingekauft?" "Ja", stimme ich zu und schaue ihn verständnislos an, als er fragt: "Was denn?" "Wie meinst du?» "N

Dein Text würde an Strukur gewinnen, wenn du die Dialoge umbrichst. Also nicht ein Blockabsatz, wo jeder Satz drin ist, sondern die Sätze nach den Gesprochenen formen.
"Ich mag Singen", sagt A.
"Ich mag Tanzen", sagt B.
"Ich mag Züge", sagt C. "Aber ich wisst ihr was ich nicht mag?"
Alle schauen C an. C wird von einem Zug überfahren.

Ich konnte also nur
Würde das also rausnehmen.

"Ja, das Schweiß

Ziemlich sicher der Schweiß.

Heute ist Hochsommer im Juni und seit einer Woche herrscht eine Hitzewelle.

Hochsommer im Juni gefällt mir nicht. Heute ist Juni oder heute ist Hochsommer.

chon die Koalas in Australien

den Koalas

Ein paar nasse Finger gleiten von meiner Tastatur.

Würde paar rausnehmen.

im. "Was ist?", fragt Tim, als er mein bedrücktes Gesicht sieht, wenn ich ihm seinen Kaffee bringe. "Ach der Verlag hat geantwortet. Sie wollen mein Manuskript nicht." "Was hättest du denn sonst erwarte

Ich finde, der Konflikt bricht sehr plötzlich aus. Ich würde das schon vorher ankündigen, wenn auch nicht im Dialog: Tim verschwindet im Arbeitszimmer, ohne z.B. die Spülmaschine auszuräumen, was deine Prot. stört. Deine Prot stellt ihre Einkäufe auf seiner Zeitung ab, was Tim stört. In Gedanken verurteilt deine Prot. Tim dafür, dass er innerlich noch immer Kind ist und viel Geld in Magic-The-Gathering-Karten steckt, obwohl sie das Geld brauchen. Tim denkt, er kann sich das erlauben, weil er das Geld schließlich nach Hause bringt. Sowas eben. MMn. profitiert ein Text immer von Anschaulichkeit.

So viel von mir. Schön zu sehen, dass du dich vom Korrektur-Center nicht hast einschüchtern lassen. Man liest voneinander.

Liebe Grüße

Meuvind

 

Hallo @Meuvind, vielen Dank!!

Was mir gefällt: Du schreibst bereits sehr clean. Da sind kaum Rechtschreibfehler drin. Stilistisch gefällt mir das auch, gibt nur wenige Sätze, wo ich was zu meckern habe. Das ist natürlich subjektiv, aber ich finde es erstaunlich, dass dein Text bereits so schnell so angenehm zu lesen ist.
Diesmal habe ich meine Vorgehensweise geändert. Ich habe meinen Text zuerst auf Niederländisch geschrieben, bis ich zufrieden war. Dann habe ich den kompletten Text in Deeple auf Deutsch übersetzt und nur bestimmte Stellen korrigiert. Anscheinend hat das, von Rechtschreibung her, gut funktioniert!

Natürlich kann man da noch sehr viel ausbauen: Am Anfang wirkt die Beziehung noch nach Friede-Freude-Eierkuchen, nachher bricht aus dem Nichts der Konflikt aus. Normalerweise hätte ich jetzt gesagt, warum vertiefst du das nicht? Du führst mich heran, machst es kurz spannend und würgst dann den Text ab. Du machst den Konflikt nicht so groß, wie er sein könnte. Im gesamten Gespann gesehen, muss er das aber vielleicht gar nicht.
Jetzt gerade erfüllt er seine Funktion: Sie liest ein Buch und fühlt sich da geborgen. Eine Menge Potential liegt da auf jeden Fall noch, aber wie weit du das brauchst, musst du entscheiden.
Sie liest ein Buch und verschwindet in ihre Welt. Er setzt seinen Kopfhörer auf und verschwindet in seine Welt.

Ja, stimmt, hier wäre noch etwas mehr herauszuholen. Vorerst belasse ich es mal dabei, weil ich nicht alles auf einmal lernen kann ;-).
Ich merke mir deinen Hinweis aber bestimmt für eine nächste Geschichte!

Der angekündigte Kleinkram:
Den meisten Kleinkram habe ich schon angepasst, Danke!

Ich finde, der Konflikt bricht sehr plötzlich aus. Ich würde das schon vorher ankündigen, wenn auch nicht im Dialog: Tim verschwindet im Arbeitszimmer, ohne z.B. die Spülmaschine auszuräumen, was deine Prot. stört. Deine Prot stellt ihre Einkäufe auf seiner Zeitung ab, was Tim stört. In Gedanken verurteilt deine Prot. Tim dafür, dass er innerlich noch immer Kind ist und viel Geld in Magic-The-Gathering-Karten steckt, obwohl sie das Geld brauchen. Tim denkt, er kann sich das erlauben, weil er das Geld schließlich nach Hause bringt. Sowas eben. MMn. profitiert ein Text immer von Anschaulichkeit.
Oke, wird die Geschichte dadurch nicht zu langwierig (ich hoffe, das richtige Wort zu benutzen)? Ich dachte, kurz und bündig/pfiffig wäre besser.
Ich habe versucht, durch die Hitze eine etwas schwüle Atmosphäre zu schaffen, die deutlich machen sollte, dass sich etwas "zusammenbraut", dass ein Konflikt bevorsteht.

So viel von mir. Schön zu sehen, dass du dich vom Korrektur-Center nicht hast einschüchtern lassen. Man liest voneinander.
Vielen Dank nochmals! Und sicher lesen wir voneinander!

Herzliche Grüße,
Schwerhörig

 

Das Thema deiner Geschichte dürfte vielen Vertraut sein. Es kommt mir auch bekannt vor. Du hast die passiv-aggressive Natur von dieser Art von Beziehungsstreit sehr schön wiedergegeben, ich hatte selbst leichte Aggressionen beim lesen (also positiv!).

Kalte Dusche.
Das finde ich richtig gut eingesetzt. Umschreibt schön, dass man am heißesten Tag so aufgeregt sein kann, dass einem die Hände kalt werden.

Wir haben Hochsommer im Juni.
Empfinde ich als etwas redundant.

"Ich habe schon den Koalas in Australien einen Baum gespendet, reicht das nicht?", denke ich.
Das löst nur etwas meine persönliche Logikneurose aus. Tut mir leid! Ich meine zu verstehen, was du damit sagen willst. Man ist träge, müde und überhitzt, man scheint innerlich zu verbrennen und trotzdem will die Umwelt auch noch was von einem. Falls du mit dieser Aussage meinst, dass sie auch schon mal den Koalas in Australien einen Baum gespendet hat, ist sie okay. Falls es aber aktuell stattgefunden haben soll, hinkt das etwas, weil der Juni für Australien ein Wintermonat ist.

 

Hallo @The Dead Frog,

Vielen Dank für deine Rückmeldung!

Das Thema deiner Geschichte dürfte vielen Vertraut sein. Es kommt mir auch bekannt vor. Du hast die passiv-aggressive Natur von dieser Art von Beziehungsstreit sehr schön wiedergegeben, ich hatte selbst leichte Aggressionen.
Danke. Ja, ich glaube so eine Situation werden viele Menschen erkennen.
Wir haben Hochsommer im Juni. Empfinde ich als etwas redundant.
Wieso, wenn ich fragen darf? Es ist nicht üblich, dass es in Juni schon eine Hitzewelle gibt ;-)

"Ich habe schon den Koalas in Australien einen Baum gespendet, reicht das nicht?", denke ich.
Das löst nur etwas meine persönliche Logikneurose aus. Tut mir leid! Ich meine zu verstehen, was du damit sagen willst. Man ist träge, müde und überhitzt, man scheint innerlich zu verbrennen und trotzdem will die Umwelt auch noch was von einem. Falls du mit dieser Aussage meinst, dass sie auch schon mal den Koalas in Australien einen Baum gespendet hat, ist sie okay. Falls es aber aktuell stattgefunden haben soll, hinkt das etwas, weil der Juni für Australien ein Wintermonat ist.
Von daher auch das "schon mal", womit ich andeuten wollte, dass diese Spende nicht aktuell stattgefunden hat.

Herzliche Grüße,
Schwerhörig

 

Salü @Schwerhörig,

frag mal Friedel (@Friedrichard). Ich meine mich dunkel erinnern zu können, dass für die Hervorhebung von etwas Wichtigem (DU hast es geschafft) im Deutschen auch Ausrufe- bzw. Fragezeichen erlaubt sind.

schreibt @Morphin,

¿warum?,
frag ich mich natürlich

im Deutschen ist fast alles erlaubt - außer gegen gute Sitten zu verstoßen,

Ihr zwo,

und selbst Kommas (da kommt bei mir der olle Kleist hervor, sonst hätt ich den Kohlhaas hierorts nicht rezensieren können) dürfen an Stellen auftauchen, sofern man eine Begründung parat hat.
Wenn mir was zB Spanisch vorkommt, setz ich ordnungsgemäß vorneweg ein auch den Kopf gestelltes Fragezeichen ein - s. o.

Kommentar kommt nachher -
der Friedel hat Kohldampf. Bonetti hat Appetit erzeugt ...

Tschüss & bis gleich

Friedel

 
  • Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:
Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

:lol: :lol: :lol:

 

Liebe @Schwerhörig

Da habe ich, als Anfängerin, wohl eine Frage: ist es wichtig ob die Beziehung sofort vom Anfang an klar ist? Ich meinte, es sei auch schön, dass der Leser diese in der Geschichte entdeckt. Was ist den deine Meinung dazu?

Also ich persönlich hab da gerne von Anfang an Klarheit. Denn nur so entsteht das richtige Bild im Kopf. Sonst stell ich mir nen Schuljungen vor, und am Ende ist es ein erwachsener Mann.

Ist das nicht zu "beschreibend"? Ich wollte eher bildlich ausdrucken, dass sie wütend ist. Ich denke noch mal darüber nach!

Nee, das ist Show. :)
Hast Du Dich schon mal beschäftigt mit Show, dont tell?

Sorry, aber hier muss ich dich widersprechen. Es gibt nicht viele Menschen die wissen was Tinnitus bedeutet und von daher braucht es dieses Wort Ohrengeräusch dazu.
Ich könnte es aber umdrehen, wie "Stress ist ein Verstärker für Tinnitus, Ohrengeräusch, habe ich irgendwo mal gelesen. Ist wahrscheinlich logischer.

Echt? Also in meinem Umfeld kennen das die meisten. Haben doch heutzutage leider so viele. Hätte ich jetzt nicht gedacht.

a, dass wurde schon erwähnt. Ich wollte das Du betonen, wie könnte ich das denn, deiner Meinung nach, schöner machen?

Das brauchst Du nicht zu betonen, das kommt deutlich rüber.
Wenn Du da nen Apostroph draufpackst denkt der Leser, das ist ein Tippfehler.

Ganz liebe Grüße,
Silvita

 

Stress ist ein Verstärker für Tinnitus, Ohrengeräusch, habe ich irgendwo mal gelesen. Aber ist nicht ausgerechnet das Leben die Stressquelle pur? Dann sollte streng genommen das Leben den Tinnitus verstärken. Wie auch immer, für einem Moment hasse ich das Leben.

Ach was, genießen musstu das bissken Leben, das man hat. Wird nicht jeder so alt wie ein Mammutbaum. Immerhin lebt man ja seit der ersten Zellteilung in seinen Nachkommen weiter

Ist da die Hitzewelle Juni 2020 gemeint, ich meine, da ging es dieses Jahr mit dem „Hochsommer“, der uns üblicherweise den August über beschäftigt (rote Birne), der erste Lockdown in der BeErDe war aufgehoben und man durfte wieder Völlerei öffentlich treiben. Ähnlich im Sommer 1958 – an den ich mich tatsächlich noch erinner – weil ich nicht barfuß auf die Straße vorm Haus laufen konnte, der Teer war unerträglich heiß und flimmerte in der Sonne.

Aber – und da treffen wir uns,

liebe Schwerhörig,

ich schreib auch überwiegend biografisch - selbst wenn ich mal Mittelhochdeutsch als Sprache wähle, wo doch Ruhrlatein mit überwiegend rhein(fränk)ischem Zungenschlag meine Muttersprache ist – aber dann bis zur Unkenntlichkeit entstellt.

Ansonsten: Alles schon gesagt, dass ich noch einen kleinen Rest Flüsken auflese:

"Heftig! … konnte nur beobachten und nachmachen, was Tina und die anderen machten".
Punkt vor die auslaufenden Gänsefüßchen! Und gleich nochmals, wenn der Verlag zurückschreibt

Mit freundlichen Grüßen ...".
Punkt hinter den "auslaufenden" Gänsefüßchen muss weg; im Deutschen ersetzen zudem die drei Auslassungspunkte am Ende eines Satzes zugleich den Abschlusspunkt (nicht aber ! Und ?)

Jetzt weißt Du’s, nicht wahr:

"Ich sehe es dir doch an"!

"Aber wer geht schon bei dieser Hitze zu[r] Gymnastik", neckt er mich.

Endlich eine Antwort von dem Verlag, an den ich vor einem Monat mein Manuskript geschickt hatte.
Besser „habe“ statt „hatte“, denn wenn Du die vorangestellte Ellipse „endlich eine Antwort von …“ mit dem entsprechenden Prädikat versiehst, wird es wie der Rest der Geschichte in der Gegenwart spielen

"AchKOMMA (oder Gedankenstrich) der Verlag hat geantwortet.

Bis bald und ein schönes Wochenende wünscht
der Friedel ausm Pott

 

Hi Schwerhörig,

eine kurzweilige Geschichte für zwischendurch.

"Ja", sage ich und schaue ihn verständnislos an, als er fragt: "Was denn?"
"Wie meinst du?"
"Na, du hast doch eingekauft, oder? Was hast du denn eingekauft?"
Ich fange an zu lachen.
"Weißt du, was ich verstanden hatte? Dass du mich gefragt hast, ob ich einen Kaffee mag!"
Hm, verstehe ich nicht.
Sie weiß, was er fragt ("Was denn?") und sagt dann, es falsch verstanden zu haben.
Das müsste man irgendwie anders rüberbringen.
Oder war ihre Reaktion als Witz gemeint, weil sie einen Kaffee haben wollte?


"Heftig! Wir hatten heute Pilates und meine Hörgeräte wurden so nass vom Schweiß, dass ich sie abnehmen musste. Ich konnte nur beobachten und nachmachen, was Tina und die anderen machten".
machten."

während ich meinen Computer einschalte. Der Antrieb fängt an zu brummen.
Welcher Antrieb? Denke nicht, dass dies das richtige Wort ist.
Vielleicht so: Das Gerät fängt an zu brummen.

"Ich habe schon mal den Koalas in Australien einen Baum gespendet, reicht das nicht?", denke ich.
"schon mal" im Sinne von "schon mal zuvor"?
Ich denke, besser passt: "Ich habe doch schon den ..."

"Was hättest du denn sonst erwartet"?
erwartet?"

Meine äußere Welt wird still, in meiner inneren Welt quietscht, brummt und säuselt es. Stress ist ein Verstärker für Tinnitus, Ohrengeräusch, habe ich irgendwo mal gelesen.
Was soll das Wort Ohrengeräusch dazwischengequetscht? Eine Erklärung, was Tinnitus ist? Müsste es dann nicht Ohrensausen heißen? So kenne ich es.
Aber der Satz davor reicht doch vollkommen. Da steht doch schon quietschen, brummen, säuseln.

Schönes Wochenende und liebe Grüße aus "Ostholland" ;)
GoMusic

 

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