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Ich gehe nochmal rein

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12.02.2005
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Ich gehe nochmal rein

Ich gehe nochmal rein.
Es ist mein Zimmer und ich fühle wohl, denn ich war dort schon des öfteren. Das heißt jeden Tag und jede Nacht. Die Zarge sackt nach unten und ich stoße mir beim Durchschreiten den Kopf. Es tut weh. Ich falle hin und bin in Ohmacht. Nach einer Weile werde ich wach, stehe auf, hole mir einen Kugelschreiber und schreibe diese Wort auf ein Stückchen Papier: „ Durchbreche den Zwang des Tagalterns und fange an zu recherchieren“. Ich lege das Schreibgerät wieder nieder und setzte mich auf einen Stuhl der „anscheinend“ mir gehört, denn er steht in meinem Zimmer. Ich sitze und denke nach. Ich denke nach über Dies und Das. Ich schalte den Fernsehapparat an und die Glotze wird mit Daten gefüttert. Es läuft, so kann ich behaupten, nur Käse. Ich gucke trotzdem, denn warum sich nicht mal Scheiße reinziehen. Vielleicht kann ich ja doch etwas lernen. Warum nicht?
Ich gucke etwa 2 Stunden. Dann will ich zu einer Vertragswerkstatt gehen um mir mein Geld zu holen, dass mir zusteht. Doch beim Suchen meines Schlüssels finde ich die Nachricht. Ich verstehe sie nicht, obwohl ich sie selbst notierte. Ich stecke sie in meinen Gürtelatlas und verlasse das Haus. Es ist nicht kalt draußen. Ich gehe zur Bahnhaltestelle und warte auf den Bus. Er kommt und ich löse ein Ticket bei der Pilotin. Sie ist wunderschön und riecht leicht nach Schwarz/Weiß Filmen, was mich aber nicht weiter beeindruckt. Der Bus ist voller Menschen. Ich frage einen alten Mann ob er aus Höflichkeit den Platz für mich freimachen möge. Er sagt „Nein“ und ich ziehe ihm eine. Eine weiter alte Frau wollte sich einmischen. Der ziehe ich auch eine. Dann war endlich Ruhe und ich sitze gemütlich ganz vorne hinter der Glasscheibe. Nach etwa 30 Minuten stecke ich mir ein Minutensteak an die Krawatte. Als Krawattennadel. Ich bin 20 Minuten später angekommen und steige aus. Es regnet nicht. Durch einen Wegweiser wird mir schnell der Sinn des Ankommens klar und ich finde diese Stätte des Werks zügig. Ich trete ein und der Mann in der kleinen Hütte schreit „Ey, das Geld kannst du knicken, Punk. Und jetzt fahr zur Hölle.“. Das lasse ich mir nicht gefallen. Ich gehe weiter und schlage ihn mit einer Schultonne seinen verdammten Schädel ein. Es blutet Kotze aus all seinen Körperteilen. Ich bin sonst niemals gewalttätig. Außer ich werde gereizt. Dann schon. Na ja. Wie auch immer. Das Leben ist ein Schwanz ohne Ende. Man kann immer weiter, außer wenn man stehen bleibt. Dann kommt man nicht weiter. Außer man denkt in den Gedanken weiter und bleibt im Endeffekt nur physisch stehen. It depends on the size of your dick. Und jeder kann selber entscheiden. Ich entscheide mich leider immer für das Falsche. Wenn ich zum Beispiel ein Schnitzel esse, bleibt mir immer der Knochen im Halse stecken. Ich bekomme dann Atemnot und brauche Medizin. Wobei Medizin eigentlich nichts schlechtes ist. Man kann nämlich süchtig werden und das ist schon ein guter Effekt. Die Menschen denken nur es sei negativ, weil sie meistens sonderliche Frisuren tragen. Frisuren drücken einen in Geld-Form immer nach unten und werden somit zu Fremdkörpern im Kreislauf des Lebens.
Ich gehe aus der Werkstatt direkt in eine Kneipe wo ich einen kleinen Drogencocktail aus Heroin und Crack zu mir nehme. Ich fühle mich wohl, doch falle ich 15 Minuten später in ein 30 jähriges Koma und kann mein Leben wohl nie wieder aufnehmen. Aber ich scheiß drauf. Weil auch die unglücklichen Momente zum Leben gehören.

Ich wache auf. Staub in meinem Gesicht. Ich öffne die Augen, gucke herauf und sehe eine Zarge. Eine Zarge der Isolation.

 
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Sorry, aber das ist sprachlich schlecht und inhaltlich Unsinn. Aber vielleicht ist jemand anderer Meinung?

Ein paar Beispiele:
"Ich bin in Ohnmacht" :rolleyes:
"Er sagt „Nein“ und ich ziehe ihm eine. Eine weiter alte Frau wollte sich einmischen. Der zog ich auch eine" Tempusfehler
"Es blutet Kotze aus all seinen Körperteilen." Also auch aus dem kleinen Zeh und dem linken Ellenbogen :rolleyes:
"Das Leben ist ein Schwanz ohne Ende. Man kann immer weiter, außer wenn man stehen bleibt." Oh Mann... man kann, solange er stehen bleibt, dachte ich immer...
"Ich öffne die Augen, gucke herauf und sehe eine Zarge" hinauf

Was ist das anderes als aneinander geklatschter Unfug, "gewürzt" mit Fäkalsprache?

 

Es ist eine andere, nicht jedem verständliche, Definiton des Lebens.
Die fehlt der Zugang dazu. Ist ja nicht schlimm.
Aber Unfug ist ansichtssache.

Gruß

 

ich finde den text durchaus interessant. die sprachlichen unaufmerksamkeiten stören schon eingermassen, lassen sich aber zur not auch ignorieren.

inhaltlich bietet der text denkanstösse, auch wenn die lbewussten logikbrüche phasenweise übertrieben und ein wenig banal wirken.

die komposition mit dem zum anfang zurückführenden schluss ist notwendig da sie dem durchaus wirren text eine klare struktur gibt.

 

warum?

wieso muss sich ein autor hier erklären und seine geschichte banalisieren? ist doch lachhaft.

die geschichte bietet poetische, vielfältig bedeutsame formulierungen innerhalb eines komponierten rahmens. das reicht doch.

 

die geschichte bietet poetische, vielfältig bedeutsame formulierungen innerhalb eines komponierten rahmens. das reicht doch. :dozey:
Der breiten Masse bleibt das aber verschlossen. Oder interpretierst du Dinge, die gar nicht da sind?

 

Hey Harkhov, meine Frage richtete sich nicht an Dich. Wenn der Autor keine Lust hat, den Text zu erklären, kann er das sicher selbst sagen.

Den Rahmen sehe ich auch, und vielfältige Formulierungen ebenfalls. Aber keine Bedeutungen und keine Poesie. Deshalb meine Befürchtung, dass es einfach Unsinn ist, der bekanntlich gelöscht werden müsste. Dieser Verdacht lässt sich durch Erläuterungen sicher ausräumen. Sorry, Harkhov, dass mir Dein Kommentar da nicht reicht.

@Blaine: Vorsicht, Harkhov hat ja gar nicht interpretiert, nur eine Bestandsaufnahme gemacht.

 

Stimmt. Mich würde deshalb eine längere Interpretatinon interressieren.
Noch was, Uwe: Hinsichtlich Korrektur-Center hast du heute ja einen Rekord aufgestellt :D

 
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hm wen eine interpretation interessiert, der könnte sie ja mal selbst machen, für den anfang.

hm uwe du schreibst, du siehst keine bedeutungen und keine poesie. nun ja, bedeutungen, es ist schwer über bedeutungen zu diskutieren. aber wir haben hier einen text vorliegen, ein system vom zeichen, die unklar erscheinen. das heisst, die potentiellen, vom leser zu entschlüsselnden, oder gar hineinzutragenden bedeutungen sind nicht leicht ersichtlich. heisst das also, etwas was sich einem moderator oder der breiten masse als unentschlüsselbar darstellt ist zwangsläufig blödsinn? ich hoffe nicht.

und was ist poesie? nun, ich masse mir nicht an urteilen zu können dass ein text keine poetizität hat. aber du offensichtlich schon. das ist mutig. und dumm, ehrlich gesagt.

von der narrativik erscheint die geschichte schlüssig, wir haben es hier mMn keinesfalls mit einem hirnlosen dahergeschreibsel. dass die formale ausarbeitung weiterer korrekturen bedarf ist offensichtlich, aber ich persönlich finde der text hat eine literarische daseinsberechtigung, vielleicht umso mehr als dass er sich der "breiten masse" nicht sofort preisgibt.

 

heisst das also, etwas was sich einem moderator oder der breiten masse als unentschlüsselbar darstellt ist zwangsläufig blödsinn? ich hoffe nicht.
Natürlich nicht. Deswegen bitte ich ja um Nachhilfe.

Zur Poesie: Vielleicht verstehen wir darunter unterschiedliche Dinge. Ich entdecke nur einen Satz, der nach meinem Gefühl sowas wie einen "Kick" hat: "Sie ist wunderschön und riecht leicht nach Schwarz/Weiß Filmen." Der hat was. Der Rest ist mir zu flach. Sprachlich, meine ich. Und deshalb empfinde ich ihn nicht als poetisch.

 

Durchbreche den Zwang des Tagalterns und fange an zu recherchieren

Klingt gut.

Ich verstehe sie nicht, obwohl ich sie selbst notierte.

Sehr gut. Wem geht es nicht einmal so?

Sie ist wunderschön und riecht leicht nach Schwarz/Weiß Filmen,

Auch sehr schön.

Insgesamt ein sehr interessanter Text. Wer sich an der wunderlichen Wahrnehmung stört, der sollte sich mal fragen, ob vielleicht auch das eines der Themen ist.
Doch bitte ich Dich, die Fehler auszubessern. Sind doch einige drin.

 

Ausdruck eines Null-Bock-Generationen Individuums?

Auf jedenfall hast du dich gegen Ende so richtig schön in Fahrt geschrieben.
Auch Nonsens kann seinen Reiz haben, Zaza hat ja bereits die schönen Stellen herausgegriffen.
Aber vieles was gut anfängt

Sie ist wunderschön und riecht leicht nach Schwarz/Weiß Filmen,
machst du gleich wieder kaputt.
was mich aber nicht weiter beeindruckt.

Na, irgendwie interressant, aber auch mir bleibt das angebliche gewollte Schliessen des Kreises mit der Zarge verschlossen.

Gruss dotslash

 

Ich freue mich über die Leute, die den Text nicht sofort zerfetzen und teilweise sogar gut finden. Dank
Die sprachlichen Fehler sollte ich auf jeden Fall ausbessern.
Da meine Geschichten nicht so massenkompatibel sind, ist es kein Wunder, dass viele damit nicht klarkommen. Aber ich stelle ja gerade für die Paar Leute die er vielleicht gefällt den Text ins Netz. Ich versuche sozusagen Gleichgesinnte anzusprechen.
Bin ich gemeint mit einer Interpretation?

Gruß

 
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Also ich habs jetzt mehrmals versucht.

DAS WAREN 10 MINUTEN MEINES LEBENS DIE ICH NICHT WIEDERKRIEGE!!!

Nein im ernst, das ist schlichtweg Blödsinn. Und das Argument das ich nicht offen für sowas wäre sticht auch nicht. Ich hab alles von Palahniuk gelesen, und die Sachen sind wirklich gut. Weil nach einigem Überlegen ein Sinn und eine Aussage zu finden ist.
Aber das was du da ablieferst ist wirklich Müll. Ich meine ist schon ok, ist nichts verwerfliches daran sich ne halbe Stunde hinzusetzen und irgendeinen Mist aufzuschreiben der einem so zufliegt. Ist auch voll in Ordnung den ins Netz zu stellen und die Reaktionen abzuwarten.

Aber dann ernsthaft einen Anspruch auf Inhalt und Glaubwürdigkeit stellen zu wollen ist ein Witz.

Sorry... nächster bitte.

 

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