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In einer Minute

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02.05.2003
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In einer Minute

In einer Minute singt der Chor sein Lied. Laut und unaufhaltsam schmettert er an diesem Sonntagmorgen seine Töne in die Welt und beglückt damit Hunderte von Zuschauern.
In einer Minute sitzt ein junges Paar auf einer Parkbank und blickt sich verliebt an. Nichts von dem Leid der Welt ist ihnen anzusehen, sie sind glücklich. Haben nur ihre Welt. Alles ist in Ordnung in dieser Welt. Eine ältere Frau sieht die Beiden und schüttelt verächtlich den Kopf.
In einer Minute überquert eben jene Frau die Strasse vor dem Supermarkt, wobei ihr ein freundlicher junger Mann hilft. Verwundert schüttelt sie den Kopf. Als sie zurückblickt, hat der Lkw den Mann schon erfasst.
In einer Minute gewinnt die Mannschaft die Meisterschaft. Die Fans stürmen auf das Spielfeld, heben ihre Helden hoch, reissen ihnen die Kleider vom Leib, alles spielt verrückt. Keiner bemerkt den kleinen Jungen, der irgendwo ganz oben auf der Tribüne steht und vor Freude leise weint. Sein Vater hat seinen Arm um ihn gelegt. Heut Abend muss er ihn wieder zu seiner Mutter bringen.
In einer Minute haben vor dem Stadion einige Fans der gegnerischen Mannschaft begonnen, zu randalieren. Sie werfen Steine und reissen Zäune nieder. Die Polizei kommt, mit viel Bemüh, am Ende sind doch zwanzig Menschen verletzt.
Ohne Regung geht eine Frau mittleren Alters vorbei.
In einer Minute rollt eben jener Frau eine Träne aus dem Augenwinkel und befeuchtet den staubtrockenen Asphalt. Sein Bild ist noch vor ihren Augen, sie kann ihn fast noch riechen. Seine Haut, sein Haar und seine unheimlich zarten Hände. Wo ist er?
Egal.
In einer Minute wird drei Blocks weiter ein Laden überfallen. Am helllichten Tag stürmt ein Mann mit Strumpfmaske auf den Ladenbesitzer zu und hält ihm eine Pistole an den Kopf. Von hinten fällt ein mutiger Kunde dem Gangster in den Nacken.
Ein Toter.
In einer Minute geht ein Rentner im Stadtpark spazieren und lauscht dem fröhlichen Vogelgesang. Alles ist so friedlich, in den Bäumen kann er den Wind leise rauschen hören. Der Park ist gross, von dem dauernden Autolärm ist hier kaum etwas zu hören. Er sieht ein Eichhörnchen auf dem Weg, bleibt schnell stehen.
Da ist es auch schon weg.
In einer Minute ist ein junges Ehepaar am Boden zerstört. Sie sitzt mit versteinertem Gesicht in ihrem Krankenbett, die Schläuche noch an ihrem Körper und würdigt ihn mit keinem Blick. Sie scheint nicht anwesend, scheint weit weg, als ihr Blick zum Fenster, hinaus zum Park wandert. Er weiss nicht, was er tun soll. Er kann ja schliesslich auch nichts dafür, Fehlgeburten kommen vor, hat der Arzt gesagt. Er weint. Von draussen vom Park dringt leises Pfeifen in das Zimmer.
In einer Minute ärgert sich ein Strassenfeger über den Dreck, den die Leute immer einfach so auf den Boden werfen. Wenn es nach ihm ginge, dann würde jeder, der ein Kaugummipapier fallen lässt, eingesperrt. Aber leider geht es ja nicht nach ihm. Er macht diesen Job schon seit zwanzig Jahren, wird bald pensioniert und er weiss nicht, was er dann tun soll. Erschöpft hält er einen Augenblick von seiner Arbeit inne und blickt sich um. Menschen laufen an ihm vorbei, grosse Menschen, kleine Menschen. Keiner sieht ihn.
Keiner.
In einer Minute scheint es, als würde die Zeit still stehen, als die Mitarbeiter der NASA beobachten, wie der Astronaut den Kontakt zwischen der Raumstation und dem Satelliten herstellt. Ganz vorsichtig muss er dabei den Kontakt mittels eines Werkzeugs in die Empfängerdose des Satelliten stecken. Und das im leeren Raum und mit diesen klobigen Handschuhen. Er ist sich sicher, für solch eine Mission meldet er sich nie wieder. Verbissen führt er den Kontakt zum einunddreissigsten Mal zur Empfängerdose. Da meldet sich plötzlich die Stimme seiner Frau im Kopfhörer. Schlagartig hellt sich sein Gesicht auf.
In einer Minute sitzt ein Junge verzweifelt an seinem Schreibtisch und kaut auf dem Bleistift. Diese verfluchte Matheaufgabe! Er hat sich noch nie für Mathematik erwärmen können und Hausaufgaben sind für ihn eine Qual, doch er muss diese Aufgabe bis morgen gelöst haben sonst bekommt er einen Strich und das bedeutet diesmal Strafarbeit.
Er fängt noch einmal von vorne an, schafft es wieder nicht und wirft wütend den Bleistift aus dem Fenster.
Als seine Mutter kommt um nachzusehen, was los ist, weint er.
In einer Minute sieht ein Polizist in Manila sein Leben an sich vorbeiziehen. Er hat die Diebe bis in den letzten Winkel der Slums verfolgt und sich schliesslich darin verirrt.
Die Pistole ist nun genau auf ihn gerichtet, er ist umzingelt. Die Diebe lachen.
Dann drückt einer ab.
In einer Minute erleidet die Frau des Polizisten einen Nervenzusammenbruch, als ein Kollege ihr die Nachricht überbringt.
Sie ist schwanger.
In einer Minute.
In einer Minute sehe ich die Welt an und kann nicht glauben, dass sie es wirklich ist. Ich kann nicht glauben, dass sie wahrhaftig so ist, wie sie ist. Verwundert wandere ich durch die Strassen, durch die Länder und Nationen dieser Erde und sehe nur Leid, Tod und Zerstörung.
Ich sehe mich um und stelle fest, dass eine Minute nicht einmal annähernd lang genug ist um all das zu erleben. Schnell werfe ich einen letzten traurigen Blick zurück auf meine liebe Welt und gehe fort.
In einer Minute verändert sich die Welt.
In einer Minute sind sie gezählt.
Die Tage und Stunden und Sekunden.
In einer Minute ist alles vorbei.

 

Hallo Ben,

Auflistungen dieser Art gibt es natürlich schon. Ich finde deine trotzdem sehr anschaulich ung gut geschrieben. Dein Fazit zum Schluss allerdings kann ich nicht ganz nachvollziehen. Du hast auch so viele Glücksminuten aufgezählt und ich hatte nicht den Eindruck, dass die negativen Dinge grundsätzlich das Positive zerstören. In einer Minute geschehen Freud und Leid gleichzeitig.

Einige Details noch:

und beglückt damit hunderte von Zuschauern
- mE Hunderte
- Der Punkt fehlt
Eine ältere Frau sieht die beiden und schüttelt verächtlich den Kopf.
mE die Beiden
die Schläuche noch an sich dran
Das ist mir für den Rest des Textes zu umgangssprachlich
Erschöpft hält er einen Auenblick von seiner Arbeit inne
- Augenblick
- hält man "von" etwas inne? Für mich liest sich das merkwürig.
In einer Minute scheint es als würde die Zeit still stehen, als die Mitarbeiter der NASA beobachten,
vielleicht findest du ja noch eine Formulierung, die das doppelte "als" vermeidet. Wenn nicht, muss auch vor das erste "als" ein Komma.
Ganz vorsichtig muss er dabei den Kotakt mittels eines Werkzeugs in die Empfängerdose des Satelliten stecken.
Kontakt
Verbissen führt er den Kotakt zum einunddreissigsten Mal zur Empfängerdose.
oder meinst du wirklich Kotakt?

Lieben Gruß, sim

 

Hi Ben,

interessante Gedankengänge.

Ich denke manchmal darüber nach, wieviele Menschen auf dieser Welt, in der nächsten Sekunde das Gleiche tun oder sagen.
Wie viele fahren sich gerade durchs Haar, sagen ja oder nein, binden ihre Schuhe zu, greifen zum Telefonhörer und sagen "Hallo"
Es gibt so viele Beispiele.
Dann wünschte ich mir, dies von einer höheren Warte aus, beobachten zu können.

Es ist schon merkwürdig, wenn man sich überlegt, dass gerade irgendjemand auf dieser Welt, das gleiche denkt wie ich.

Deine Aufzählung stelle ich mir bildlich vor, wie ein Puzzel.
Es wäre schon fast eine Studie, festzustellen, ob es in dieser Minute mehr Glück oder Leid gegeben hat.
Ausserdem glaube ich, könnte man soetwas beobachten, würde man sich selber nicht mehr so wichtig nehmen. ;)

Habe deine KG gerne gelesen :)

lieben Gruß, coleratio

 

Hi an alle
also erstmal bedanke ich mich recht herzlich für die doch positive Kritik, freut mich, dass die Geschichte euch gefallen hat.
Sim:
Ich denke, du hast Recht, wenn du sagst, dass mein Ende nicht ganz verständlich ist, vielleicht habe ich doch zu viele positive Ereignisse beschrieben, werde das überdenken. Die Rechtschreibfehler werde ich natürlich auch gleich verbessern, ich schlimmer Bub, ich ;-).
Coleratio:
Genau das, was du beschreibst ging mir in etwa durch den Kopf, als ich die Geschichte schrieb. Wie viele Menschen tun genau in dieser Sekunde, in dieser Minute dasselbe wie ich, wie viel Leid geschieht, wie viel Freude erleben Menschen. Mein eigenes Fazit ist, dass das Leid eindeutig überwiegt, aber darüber kann man sich streiten, denke ich.
Danke für die gute Kritik.

Machts gut
b

 

Hi Ben

Ich versuche mir auch oft vorzustellen, was genau in diesem Moment, zur selben Sekunde alles gleichzeitg passiert. Das hast du wirklich schön herausgearbeitet.
Ich hätte da allerdings noch etwas:

In einer Minute ist ein junges Ehepaar am Boden.

da sollte vielleicht noch ein "zerstört" dahinter.

Verwundert wandere ich durch die Strassen, durch die Länder und Nationen dieser Erde und sehe nur Leid, Tod und Zerstörung.

Ich finde auch dieser Satz passt nicht ganz, da du ja auch positive Erlebnisse aufgezählt hast. Da passt dieser Satz:

Ich sehe mich um und stelle fest, dass eine Minute nicht einmal annähernd lang genug ist um all das zu erleben.

für den Schluss viel besser.

lieber Gruß

lenara

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Ben,

fragmentarisch gehaltene Aufzählung, gut und stilsicher geschrieben. Überraschend fand ich das Auftauchen eines Protagonisten am Schluss.
Als einzigen Kritikpukt habe ich anzumerken, dass es mir erschien, als wärst du dir selbst nicht allzu schlüssig, ob alle Szenen miteinander verknüpft sein sollen (d.h. das ganze sich nacheinander abspielt, wie eben zu Anfang), oder ob alles gleichzeitig, also in einer Minute passieren soll. Dadurch wirkte der Text teilweise etwas unzusammenhängend, weil die Schreibweise nicht durchgängig ist.
Die wunderbar metaphorische Ebende des Endes hat mir sehr gut gefallen, und die Frage, wer dein Prot sein soll, finde ich ebenfalls sehr schön in das Gesamtbild eingefügt.
fazit: Sprachlich und bildlich auf hächstem Niveau, unausgegoren in der kontinuierlichen Erzählweise.

Liebe Gruße,
Anea

 

Hi an alle
danke für die zahlreiche Kritik, nehme sie dankend an, egal ob positiv oder negativ. Ich denke alles bringt einen weiter.
Ienara:
Also das mit dem "zerstört" stimmt natürlich, ich hab stundenlang an dem Satz rumgedacht und kam nicht darauf, wie man ihn klarer formulieren könnte, dabei wars doch eigentlich so leicht... na ja, deswegen stell ich meine Geshcihten ja auch hier rein;-). Danke jedenfalls.
Also wenn du dir die letzten beiden Ereignisse in der KG mal durchliest, dann siehst du, dass es beide negative sind und auch ansonsten ist alles, was nach dem Ehepaar kommt - bis auf den kurzen Einblick ins Weltall- negativ. Für mich machte es also durchaus Sinn, den Satz mit dem Leid, Tod und Zerstörung anzubringen, da zwar am Anfang einige gute Dinge beschrieben werden, aber am Ende eben doch nur wieder das Schlechte steht.
Allerdings, und das geht jetzt auch an Marius, hoffe ich, dass meine Geschichte nicht missverstanden wird. Ich wollte hiermit keine Bewertung des Lebens auf der Erde abgeben. Wollte nicht hinstehen und sagen "du bist böse" oder "du bist toll" oder etwas in der Art.
Marius:
Dass das Leben hart ist, das habe ich früh genug erfahren, und wie gesagt, das herauszustellen ging es mir gar nicht.
Prinzipiell, denke ich, sollte es erlaubt- sogar erwünscht- sein, dass ein Autor persönliche Erlebnisse und Emotionen mit in die Geschichte einfließen lässt und das habe ich getan. Manchmal fühle ich mich hilflos, wenn ich mir die Welt anschaue, ja, aber darum geht es nicht.
Der Prot bringt sich nicht um, er kann sich gar nicht umbringen, weil er nämlich nicht existiert. Dieser Prot steht ganz einfach für eine Person, die mal kurz reinschaut, mal einen kurzen Besuch abstattet und dann traurig wieder geht.
Ich glaube, Lyrik, Geschichten, nenn es wie du willst, muss nicht immer einen Punkt haben. Was du hier vor dir hast ist nicht mehr als eine bloße Beschreibung und neutrale Sicht auf etwas, das wir alle tagtäglich erleben.
Diese Welt ist im Kern nicht gut und wir brauchen Hoffnung. Und genau diese findest du in meiner KG, du musst nur gut genug suchen.
Hoffe, ich habe deine Kritik zufriedenstellend beantwortet.
Anea:
Freut mich, dass dir die Geschichte gefallen hat.
Du hast recht, ich war mir nicht ganz schlüssig, ob nun chronologisch oder gleichzeitig, aber ich hab mich dazu entschlossen, ganz einfach einen Mix zu schaffen. Ich liebe kontrolliertes Chaos in meinen Geschichten ;-), da gibt es unterschiedlich Meinungen dazu, ich weiss, aber ich denke, das spiegelt auch ganz gut unsere Welt wider, kontrolliertes Chaos... oder nicht?

Also nochmal danke für die, größtenteils gute, Kritik.
Einen Tipp noch, ich will jetzt bestimmt nicht als oberschlauer Belehrer rüberkommen, aber manchmal hilft es, weniger zu denken :), dann sieht man die Dinge urplötzlich aus einem ganz anderen Blickwinkel.
Machts gut
Gruß
b

 

Hallo Ben Wieland,

ich bin ein Fan von solchen Geschichten. Ich weiß nicht warum aber ich finde es einfach spannend. Es gibt viele Menschen die in einer Situation nur an sich denken und dabei vergessen was anderswo auf der Welt passiert. Auch wenn diese KG darauf hin nicht zielt. Sehr schön finde ich das du alles miteinander verknüpft hast aber an manchen Teilen wirkt es schon etwas unbeholfen wie du es zusammen gesetzt hast.
Ich habe die Geschichte trotzdem sehr gerne gelesen auch wenn sie mich am Anfang irgendwie an eine Werbung erinnert hat ;).
Vermutlich meine Verqueren Gedanken...

LG EndlessRain

 

Hi
also ich find die geschichte einfach nur super auf solche Gedanken wäre ich nie gekommen, naja dafür hab ich andere gedanken. Mach weiter so :thumbsup:

 

Lieber Ben,
Eine wundershcöne Geshcichte, die du da geschrieben hast. Besonders ergriffen haben mich zwei Bilder. Das des Jungen im Stadion und das des Polizisten in den Slums. Obwohl es ein so trauriger oder schrecklicher Hintergrund ist, finde ich eben diese Szenen von einer wunderbaren Ästhetik.
Genial hätte ich gefunden, wenn alle Fragmente miteinander in irgendeiner Form verbunden gewesen wären.
Leider hab ich auch ein Mancko. ich finde du hättest sehr viel expliziter auf den philosophischen Aspekt der Zeit eingehen sollen, oder ist das nicht mit der Intention dieser Geschichte vereinbar?

"Ich sehe mich um und stelle fest, dass eine Minute nicht einmal annähernd lang genug ist..."

Zeit kann doch individuelles Empfinden sein. Eine Minute ein ganzes Leben oder nur einen Moment. Vielleicht schließt das eine dabei das andere nicht aus.
Danke also für deine Geschichte, sie hat mir ein paar "Minuten" ;) versüßt.

 

Hi IchUndDasMeer
hm, also den philosophischen Aspekt der Zeit...
Das fängt ja im Prinzip schon an, wenn ich frage was ist Zeit? Darauf haben in all den Jahrtausenden Menschheitsgeschichte schon mindestens eine Milliarde Menschen sich den Kopf zerbrochen und keiner ist in jeglicher Hinsicht zu einer zufriedenstellenden Anwort gekommen.
So wie das eben immer ist mit der Philosophie, wahre Gewissheit schafft nur Glaube.
Um Philosophie, egal bezogen auf welchen Aspektpunkt der Geschichte, ging es mir in der KG überhaupt nicht, sonst hätte ich sie wahrscheinlich in Philosophisches gesteckt. Ich bin kein Fan der Philosophie (mehr), natürlich denke auch ich über das Leben nach und drücke das in meinen Geschichten aus, aber ich bemühe mich, sie nicht zum Hauptsubjekt werden zu lassen. So auch hier.
Du darfst die Geschichte am Ende nicht so sehr wörtlich nehmen, nur so als Tipp. Stell es dir als Traum vor, meinetwegen als Vision, wie du es auch nennen willst. Ich wollte, wie gesagt, nicht urteilen, keine Bewertung abgeben, sondern lediglich zeigen. Über den gesellschaftlichen Nutzen dessen lässt sich streiten wie Marius Manis zurecht anführt, aber das wiederum ist Ansichtssache.
Diese Schönheit, diese Ästhetik, die du ansprichst, die sich in allen Teilen des Lebens wiederfindet, eben auch (oder vielleicht gerade?) in de traurigen Situationen, die zu beshcreiben und in Worte zu fassen, das ist für mich das Ziel, das will ich erreichen. Über Sinn und Hintergrund von alledem sollen sich andere den Kopf zerbrechen, ich hab es lang genug getan.
Zeit ist etwas für Menschen Undefinierbares, allerdings können wir sie durchbrechen.
Wir sind sogar die einzigen geschöpfe, die sie durchbrechen können.
Und zwar nicht in einer Maschine oder irgendwelchen Formeln, sondern in unserer Fantasie. In unseren Träumen, unseren Gedanken, unseren Kurzgeschichten.
Fantasie ist das Stichwort. Einfach loslösen von all den gesellschaftlichen Zwängen und Normen und einmal von außen all das betrachten.
Und wie gesagt, das Ergebnis, das dabei herauskommt, mag auf den ersten Blick furchtbar dunkel aussehen, aber wenn man genauer hinsieht, dann erkennt man die Schönheit hinter all den Dingen, man erkennt die wunderbare Schöpfung, die immer noch existiert und sich nicht unterkriegen lässt.

So, jetzt hab ich meine Intention zumindest angedeutet, was ich sonst eigentlich ungern tue, aber Ausnahmen bestätigen ja schließlich die Regel.
Das Element, das die Ereignisse verbinden könnte fehlt vielleicht wirklich noch. Ist nur extrem schwer das nun noch zu ändern ohne die Geschichte komplett neu zu schreiben.
Freut mich aber (und das ganz ehrlich) dass dir die Geschichte ein paar "Minuten" versüßt hat, mehr wil ich gar nicht erreichen und mehr kann ich auch nicht erwarten.

Acis, zu dir hatte ich ja schon etwas privat gesagt.

Also, danke für die Kritik und machts gut
Gruß
b

 

Hallo Ben,

ich bin im Augenblick zu kaputt um all die anderen Kritiken durchzulesen.

Nur so viel: Sie hat mir sehr gut gefallen. Ich mag solche Geschichten und frage mich auch sehr oft, was in genau diesem Moment auf der Welt passiert.
Es hätte mir allerdings noch besser gefallen, wenn die einzelnen Szenen einen Zusammenhang gehabt hätten. Bei manchen gab es ja auch einen, aber bei wieder anderen konnte ich wenigstens keinen erkennen.
Eine solche Verbindung würde die Geschichte runder machen, obwohl sie mir, wie gesagt, auch in dieser Version schon sehr gefällt.

Weiter so!

LG
Bella

 

Hi Bella
dankeschön, ich habs in den oberen Antworten (die du ja nicht gelesen hast) schon ein paar Mal erwähnt, ein Zusammenhang zwischen den Ereignissen würde das Ganze wahrscheinlich wirklich noch eindrücklicher machen, nur fällt es mir irgendwie schwer, die Geschichte jetzt noch zu verändern, ohne ihr den jetztigen Sinn zu nehmen.
Ausserdem ist ein gewisses Maß an Chaos doch auch nicht zu verachten oder? :cool:
Trotzdem danke nochmal
Gruß
b

 

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