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Thema des Monats Innergeddon

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06.05.2005
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Innergeddon

Er hatte schon immer davor gewarnt. Jahrzehntelang hatte er versucht in zahllosen Publikationen auf die Gefahr hinzuweisen. Namhafte Wissenschaftler hatten sich seinem Urteil angeschlossen und seit siebzehn Jahren existierte eine spezielle Vereinigung die gezielt Druck auf die Politik ausübte und die zum Teil sehr prominente Spender hatte. Als Publizist hatte er alle Register gezogen. Fernsehen, Zeitungen und Radio hatte er bemüht um sein Anliegen zu vermitteln. Doch das alles hatte noch nicht viel geholfen.
Die Interessen der Wirtschaft standen großangelegten Projekten dieser Art noch immer im Weg und die hochverschuldeten Technologiestaaten Erupias hatten andere Sorgen als kosmische Bedrohungen. Erst die jüngsten Entdeckungen von ehemaligen Einschlägen hatten auch in der breiten Öffentlichkeit für Aufregung gesorgt. Längst war damit eindeutig bewiesen, dass die runden Täler auf der Oberfläche durch Meteoriteneinschläge verursacht worden waren, die teilweise durch den schützenden Steinmantel durchgebrochen waren und ganze evolutionäre Zweige des Steins ausgerottet hatte.
Die Installation von Beobachtungsstationen hatte gezeigt, das ununterbrochen kleinere Meteoriten auf der Oberfläche einschlugen, jedoch keine größere Auswirkung auf das Steinklima oder die seismischen Aktivitäten hatten. Größere Brocken schlugen nur in Abständen von durchschnittlich ca. 600 000 Jahren ein, doch selbst die Tatsache, dass der letzte größere Einschlag schon viel länger her war, ließ das Thema, eine orbitale Abwehreinrichtung gegen Asteroiden einzurichten, nicht in den Wahlkampf einziehen.
Der Aufschrei der Bevölkerung schließlich verhallte ungehört, zu kurz war das Gedächtnis der Massen. Der Tod eines prominenten Medienstars hatte die Schlagzeilen von den Kraterfunden genauso von der Titelseite und aus den Abendnachrichten verbannt wie die Meldungen von der dramatischen Flutkatastrophe in Neisa und Neidni. Und nun war alles zu spät. Die seit Jahrzehnten kriselnde Raumfahrt hatte es nicht geschafft, ihr anfänglichen Erfolge zu wiederholen. Wie so immer wurde das finanziell ertragreiche den wirklich wichtigen Dingen voran gestellt. Die Installation von Satelliten im Inneren Hohl war eben sehr viel ertragreicher als die Erforschung kahler Oberflächen und entweichender Wassersäulen in den Weltraum. Immerhin würde ohne diese Säulen aus Wasserdampf in dem Stein eine Eiszeit herrschen, denn die Innere Leuchte war nicht stark genug um die Eismassen alleine zu schmelzen. Nur die äußere Leuchte vermochte das. Das sie damit auch die Heimat der Henschen früher oder später zerstören würde, indem sie den Mantel Stück für Stück abtrug, interessierte auch niemanden.
Es war inzwischen auch völlig uninteressant geworden, es würde ohnehin kein Hensch mehr erleben. Silliw Ecrub blickte verträumt von seinem Büro hinab in die Straßenschlucht mitten im Herzen der Megastadt Tonber. Überall waren ineinanderverkeilte Autos zu sehen, Rauchwolken stiegen auf und Papier und Müll flog auf der Straße herum. Menschen eilten hin und her, plünderten die Läden, flohen voreinander oder hockten zusammengekauert mitten im chaotischen Durcheinander.
Die Tri Towers brannten, verrückte katofflische Fanatiker hatten das Feuer gelegt um damit ein Tor zum Inneren Himmel zu öffnen und den großen Katoff zu beschwören ihre Seelen zu retten. Bald würde der erste der Türme einstürzen. Bereits jetzt schien sich seine Silhouette leicht zu neigen. Doch seine beiden Brüder würden ihm bald folgen. Wenige Minuten blieben noch, bis der Stein wie die Henschen ihn kannten sein Gesicht für immer verändern würde. Nur einige prominente Reiche, die führenden Staatsorgane und einige Sicherheitskräfte würden den Stein von morgen sehen können, vorausgesetzt ihre untersteinischen Schutzbunker, die eigentlich aus dem eisigen Krieg stammten und eigentlich zum Schutz vor Atomraketen gebaut worden waren, würden den schweren Mantelbeben nach dem Impakt standhalten. Silliw hielt das für sehr unwahrscheinlich, wenn es ihn auch traurig stimmte, dass damit die Zeit der Henschen endgültig vorüber sein sollte. Vielleicht war das alles einfach nur eine Form der natürlichen Selektion. Die Henschen wurden aussortiert, da sie nicht stark genug waren für das Universum. In Tausenden Jahren, nach einer weiteren Eiszeit vielleicht, die das Loch wieder schloss, würde vielleicht eine neue intelligente Rasse aus dem Staub der Vergangenheit hervorkriechen und es besser machen. Vielleicht.
Er wandte sich um, ließ seinen Blick durch das kleine Büro schweifen. Auf seinem Computer tanzten chaotische Zahlenkolonnen. Der finale Angriff einer Handvoll Hacker hatte dem Internet den Rest gegeben und seiner Festplatte wohl auch. Auf dem Schreibtisch häuften sich Faxe und anderer Papierkram. Sinnlose Anfragen von völlig desorientierten, eilig einberufenen Sondergremien der Regierungen und des Steinrates. Sogar die hochgeheimen Aufnahmen des Asteroiden hatte man ihm zugeschickt, in der Hoffnung, seine Leute hätten eine Patentlösung in ihrer Westentasche. Sie hatten sie nicht gehabt.

Noch einmal sah Silliw auf das große, handgemalte Diagramm an der Wand. Kurz vor dem Aufprall hatte es so ausgesehen, als würde der Asteroid doch noch abgelenkt werden, doch er hatte sich nur geteilt, wohl bedingt durch Gravitationskräfte oder einfach nur durch Zufall und der größere Brocken würde den Stein nun verfehlen. Der kleinere Trümmerteil würde aber dennoch völlig ausreichen um die Henschen vom Intlitz des Steines zu tilgen. Mit 37.000 Kilometern in der Stunde würde er auf den Mantel treffen und dabei durch das neidnische Meer in das Innere Hohl durchbrechen. Neidni, noch immer mit dem Wiederaufbau beschäftigt, würde sofort verschwinden, danach Neisa. Erupia würde zuerst die seismischen Erschütterungen spüren, bevor die Gluthitze des zu Plasma geschmolzenen Meteors seine Oberfläche zu Glas schmelzen würde.
Die beinahe regelmäßige Form der Trümmerstücke, die aufgrund der schlechten Qualität der Außenteleskope (sie stammten noch aus den Anfängen der Außenforschung) nicht detaillierter abgebildet werden konnten, hatten Alienfanatiker auf den Plan gerufen, die von Invasion und Krieg schrieen. „Man beobachtet uns schon lange,“ hatten sie gerufen und Duzende angebliche Entführungsopfer vor die Kameras gezerrt. Doch wer, in Herrkatoffsnamen sollte dort draußen Interesse an einem kleinen, kartoffelförmigen Trümmerbrocken haben?
Wenn es auf den Kugelwelten tatsächlich Leben geben sollte, trotz der mit Sicherheit sehr instabilen Mäntel, dann wäre es mit Sicherheit nur primitiv, höchstens bakterieller Natur. Aber auch das war nun leidlich uninteressant geworden. Die Chance zu den Kugelwelten zu fliegen, hatte man nach der „Bohrwurm II“ Katastrophe verpasst. Zu sehr hatte man sich von dem Unglück abschrecken lassen, dass die Rakete nach dem durchbohren des Mantels ereilt hatte.
Habe ich mich intensiv genug bemüht? Habe ich wirklich alles getan, was in meiner Macht stand? Silliw war niemand, der sich all zu schnell Vorwürfe machte, sein Selbstbewusstsein war ausgeprägt genug um das zu verhindern. Doch nun, angesichts des absoluten Endes, schwankte auch diese Festung. Ja, es hätte Möglichkeiten gegeben. Vielleicht hätte er die privaten Raumfahrtprojekte gewinnen können, doch seine Vorbehalte gegenüber den exzentrischen Multimillionären, die diese Firmen betrieben, hatten ihn zurück gehalten. War vielleicht sein ureigener Idealismus, seine diesbezügliche Arroganz, schuld am Untergang des Steins?
Der Gedanke war Silliw unerträglich und dennoch, er musste gedacht werden. Nein, er war nicht sehr religiös, war bereits mit 18 aus der katofflischen Kirche ausgetreten, doch nun, zu diesem Zeitpunkt, schien sein Glaube wieder aufzuflammen. Vielleicht, so dachte er, sollte ich hinaus gehen zu den Tri Towers und mich dem Reigen der Gläubigen anschließen. Noch einmal schweifte sein Blick nach draußen. Der schöne, gräuliche Himmel täuschte über die bevorstehende Katastrophe hinweg. Der Stein wusste noch nicht was ihm bevorstand, die Henschen dagegen schon. Des Anblicks müde ließ sich der greise Mann in seinen nicht mehr allzu bequemen Ledersessel fallen. Alarmsirenen und die darauf noch lauter werdenden Schreie deuteten auf das baldige Ende hin. Ein fernes Donnern verkündete den Einsturz des ersten Tri Towers, doch Silliw erlebte die draußen vorbeisausende Staubwolke nicht mehr, die von den Trümmern des Turmes ausging. Seelenruhig und mit entspannter Miene war er entschlafen ...

 

Noch eine Anmerkung dazu:

Diese Geschichte entstand genauso spontan wie mir die Idee kam (übrigens noch bevor ich sah, dass das Thema hier zum "Thema des Monats" gemacht worden war. *selbstbeweihräucher* hihi)

Bei etwaigen Korrekturvorschlägen (ich glaub ja kaum, dass keine kommen) bitte darauf achten, dass einige "Fehler" absichtlich gemacht wurden. Es soll beispielsweise wirkliche "Intlitz" heißen und ist kein Tippfähla. So auch einige andere Wörter, die ich jetzt spontan nicht mehr finden kann.

ANsonsten hoffe ich, dass die Message ankommt und ich hoffe auch, dass die Mods mir verzeihen, dass ich auf so heimtückische Weise, aber eigentlich ungewollt, die Weisung umgangen habe, dass die "Erde" nicht in Gefahr sein sollte. :)

Viel Spass beim lesen!

 

Ha, Unwürdiger! Außerdem sollte der Protagonist kein Wissenschaftler sein! ;)

Erstmal die Fehlerliste:

Nur die äußere Leuchte vermochte das.

Hu, das war kurz! :) Zu Deiner Geschichte: Die Idee hatte ich auch, als ich gestern die Bilder von Deep Impact sah. Insofern naheliegend. Die Hohlweltidee hierfür ist nicht schlecht, und insgesamt ist Deine Story ja eher als Satire zu bewerten, insofern OK, wenn auch nicht übermäßig originell.
Formal muss ich leider bemängeln, dass Deine Geschichte einfach nur ein Schulaufsatz ist. Sie enthält weder Dialoge, noch innere Monologe, nicht mal so etwas wie erlebte Rede. So etwas ertrage ich nur, wenn es so kurz ist wie hier. Du hättest sicher mehr daraus machen können, wie ich aus Deinen anderen Geschichten weiß. So bleibt es (wieder einmal) leider nur eine Skizze.

Ich freu mich trotzdem auf Deine nächste Geschichte!

Grüße, Naut

 

Danke für die Kritik :D

Ich kann dir in allen Punkten zustimmen und werde, soweit mich die Korrekturen an "Der Flüchtling" nicht meiner Zeit berauben, nochmal dransetzen.

Eigentlich ist der Protagonist kein Wissenschaftler sondern so ne Art Populist. Mein Fehler wenn das falsch oder garnich rüber kommt.

Und, nun mag man mich wieder Unwürdiger nennen, wo issn der Fehler bei "äußere Leuchte" Eigentlich ist das als "Hohlweltwort" gedacht ... Lass mich aber gerne belehren, vll. trübt die Müdigkeit auch noch meine Sensoren :)

Viele Grüße

sandnix

 
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sandnix schrieb:
Und, nun mag man mich wieder Unwürdiger nennen, wo issn der Fehler bei "äußere Leuchte" Eigentlich ist das als "Hohlweltwort" gedacht ... Lass mich aber gerne belehren, vll. trübt die Müdigkeit auch noch meine Sensoren :)
Du hast in Deinem Text "äußere Leucht" geschrieben. Das geht zwar zur Not als althochdeutsch durch, aber ich denke nicht, dass das in Deiner Absicht lag ;)
EDIT: Was mir noch einfällt: In drei Jahren wird die Geschichte keiner mehr raffen, dazu sind die Hinweise auf die "Deep Impact"-Mission zu spärlich.

 

oh, nun raff ich es :)

Hab es verbessert und zugleich am Anfang und am Ende nachkorrigiert und einen Satz bzw. Absatz eingefügt, der, so hoffe ich, ein paar deiner Kritikpunkte ausbügelt.

Hm, das den Text bald niemand mehr kapiert mag zutreffen. Ich weiß allerdings nicht, wie ich dem entgegenwirken soll ohne zuviel zu verraten und die Geschichte damit zu verzerren. Andererseits: Karrikaturen und "Witze" auch längerer ARt, versteht man in der Regel auch nach einiger Zeit nicht mehr, sobald das aktuelle Thema dazu aus den Medien verschwindet.

 

Ja, ist auch keine direkte Kritik an Deinem Text. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das Zeitfenster hier extrem klein ist.

 

Hi sandnix,

könntest du die Geschichte mit ein paar mehr Absätzen vielleicht ein wenig lesefreundlicher gestalten? Vielleicht schaffe ich es dann beim zweiten Mal, sie ganz zu lesen? ;) Würde mich schon interessieren, ob mich diese Hohlweltidee überzeugt, aber so war's mir grad einfach zu mühsam.

Gruß,

kira.

 

"Ja, ist auch keine direkte Kritik an Deinem Text. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das Zeitfenster hier extrem klein ist."

Klar, verstehe ich schon :-)

@Kira: gefixt. Bei Gelegenheit werde ich mich, glaube ich, mit dem Mysterium der richtigen Absätze mal genauer beschäftigen müssen. Bisher betrachte ich sie noch als "Minikapitel" oder Szenenunterteilung.
Hoffe es ist jetzt besser zu lesen :D

 
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Morgen sandnix,

zurzeit recht aktiv auf kg.de, was? scifinet.org ist halt etwas langsam, dabei schnurren da die Altmeister rum, na egal! :schiel:

Zur Geschichte: Mal abgesehen, dass du sämtliche Vorgaben kompetent ignoriert hast ;), fehlt mir an und in deiner Story vor allem Biss, Plastizität und Handlung. Ganz vages Zeug, das man sich selber zusammenreimen muss - allein die Hohlwelt: Menschen auf der Kruste, andere Bewohner im Kern? Mit Tri Türmen, Autos, katofflischer Kirche und Internet? :susp: Vielleicht ist mein Holzauge beschlagen, aber das kann ich mir im wahrsten Sinne des Wortes nicht vorstellen. Wenn zwei Zivilisationen auf und in der Erde leben, sollten sie sich - da sich keinen Kontakt haben - unabhängig voneinander entwickeln. Eigene Kultur, etc. Das sehe ich hier nicht. Lies "Myst - Das Buch Ti´ana", da sieht man, wie das sauber funktioniert. :)

Liebe Grüße!

Der Dante

 

Haha, ich sag's ja: Kaum ist die Mission eine Woche her, schon versteht selbst Dante den Text nicht mehr :D

Also, so wie ich's verstanden habe, wohnen die Henschen in dem Kometen, den die "Deep Impact"-Wissenschaftler beschossen haben. Sie müssen darin wohnen, weil man sie ja von außen nicht sieht (ich habe in der Tagesschau zumindest keine Bauwerke auf den Fotos erkennen können). Sie sind winzig klein, sonst könnten sie im Kometen keine Zivilisation haben, logisch. Damit sie überhaupt Energie haben, gibt es darin die "Leuchte", wahrscheinlich eine Art Quantenanomalie, die ordentlich Hitze und Licht erzeugt. Ansonsten haben sich die Henschen in einer erstaunlichen Parallelevolution zu den Menschen entwickelt. Ja ja, Sachen gibt's ...

Hier mit unwahrscheinlicher Entwicklung zu argumentieren wäre so, als erwarte man von "Der Schuh des Manitu", dass die Apachenkultur korrekt dargestellt wird. :) Was die formalen Schwächen des Textes betrifft hat Dante aber natürlich recht.

Nichts für ungut,

Naut

 
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Mit 37.000 Kilometern in der Stunde würde er auf den Mantel treffen und dabei durch das neidnische Meer in das Innere Hohl durchbrechen.
Ah, okay, jetzt seh ichs auch. Das ist aber noch - äh *richtiges Wort such* - bescheuerter!!! :D

 

Morgen sandnix,

zurzeit recht aktiv auf kg.de, was? scifinet.org ist halt etwas langsam, dabei schnurren da die Altmeister rum, na egal!


hehe. Ja. Da ich erst im Wintersemester anfange zu studieren und nach dem ganzen Aufnahmeprüfungskram nun endlich für den Sommer Zeit und einen freien Kopf habe, mache ich mich jetzt mit vollem Elan an mein eigentliches Lieblingshobby :)
Auf S-F Org poste ich einige Geschichten parallel, aber da dauert es echt ...

Zur Geschichte: Mal abgesehen, dass du sämtliche Vorgaben kompetent ignoriert hast

Hihi, falsch *g* Ich hab die Erde lediglich "bildlich" an einen anderen Ort projiziert und inzwischen auch ausgebessert, so dass der Prot nicht mehr als Wissenschaftler wirkt.

, fehlt mir an und in deiner Story vor allem Biss, Plastizität und Handlung. Ganz vages Zeug, das man sich selber zusammenreimen muss - allein die Hohlwelt: Menschen auf der Kruste, andere Bewohner im Kern? Mit Tri Türmen, Autos, katofflischen Kirche und Internet? Vielleicht ist mein Holzauge beschlagen, aber das kann ich mir im wahrsten Sinne des Wortes nicht vorstellen. Wenn zwei Zivilisationen auf und in der Erde leben, sollten sie sich - da sich keinen Kontakt haben - unabhängig voneinander entwickelt haben. Eigene Kultur, etc. Das sehe ich hier nicht. Lies "Myst - Das Buch Ti´ana", da sieht man, wie das sauber funktioniert.

Wie Naut schon sehr richtig interpretiert hat (Danke an dieser Stelle *g*), befinden wir uns im Inneren von Temple 1. Damit ist das ganze, wie auch schon richtig bemerkt wurde, eher eine Satire, eine Karrikatur. Wirklich ernsthaft eine "Kometenkultur" ausarbeiten wollte ich nicht, dass is ja schon fast irgendwie "normal". Daher also der komische Ansatz. Mit den "Katofflern" wollte ich auch weitere Hinweise geben, denn in den NAchrichten wird Temple 1 immer als "Kartoffelförmig" beschrieben *zwinker*

Auch die Namen sind größtenteils einfach nach Pratchett Manier umgedreht, Erupia mal ausgenommen. (Silliw ... Neisa ... *g*)

Dann noch ein bischen Zeit und Medienkritik reingepackt und fertig war die Story. Weiter ausholen war mir leider durch die (glaub 9000) Zeichenvorgabe etwas schwer. 9000 Zeichen, dass is ja grad mal ein Zeitungsartikel ^^

Najo, ich werde sich jedenfalls erstmal so stehen lassen. Erstmal :)

 

Also ich fand deine Geschichte recht nett. Naja, keine Dialoge etc., da hät man natürlich mehr drauß machen können. Aber irgendwie bin ich in die Geschichte gut reingerutscht und hab sie dann bis zum Ende gern durchgelesen. Erst dachte ich, naja, das ist jetzt ja ein ganz alter Hut, aber ich fand deine Idee dazu eigentlich schon ganz interessant. Und ich find die katofflische Kirche sehr geil :D !!!

Grüße

Thomas

 

Hallo Sandnix,

Silliw Ecrub, äh, Bruce Willis hat definitiv zu wenig Actionszenen in deinem Text. :D
Na egal. War jedenfalls hübsch zu lesen, auch wenn's wie gesagt etwas trocken ist. Dafür war's aber auch schön kurz und das mit Tempel 1 hab ich auch beim ersten Mal verstanden (dass das nur als Satire gemeint sein kann, ist ja eh klar). Und ja, die katofflische Kirche is in der Tat nen Brüller!

mfg
Prozac

 

Tachi Sandnix


Geschichten basierend auf der Hohlwelt-Theorie hab ich hier noch nie gelesen (aber dafür eine von der c-base, in der angenommen wird, dass der Berliner Fernsehturm nur die riesiege Antennenanlage eines vor Urzeiten abgestürzten Raumschiffes ist! :D Die GEschichte war nicht sonderlich gut. Aber ich dachte mir damals: Ts ts ts, Sache gibt's!)

Bedrohung-Metorite-Geschichten aber schon wesentlich öfter und auch einige bessere.

Im Großen und Ganzen stimme ich Naut in seinem ersten Posting zu. Was fehlt ist ein "lebendiger" Protagonist, durch dessen Auge und inneres Wese, der Leser die Situation, in der sich seine Welt gerade befindet, nachempfinden kann. Deinem Bruce Willis gelingt das nicht. Er bleibt, wenn er überhaupt mal auftaucht, nur Stichwortgeber für den Erzähler - was ja eigentlich genau umgedreht sein sollte.
Es geschieht ziemlich viel, und doch wird alles nur geschildert, wie bei einem Dia-Projektor flach an die Wand geworfen, anstatt dass sich der Leser hineinversetzten kann.

Mysterium der richtigen Absätze:
Da geb ich auch mal meinen Senf zu ab:
* Einen Absatz(einfaches) nach jedem logisch inhaltlichem Absatz(Gedankenwechsel und -sprünge des Erzählers/Prots) im Text
* eine Freizeile bei Szenenwechseln oder Zeitsprüngen (die am besten noch mit beschreibender Überschrift)
* in Dialogen bekommt jeder Dialogteilnehmer immer eine neue Zeile, wenn er beginnt etwas zu sagen.


So jetzt noch n paar Sachen, die mir aufgefallen sind:


Müll flog auf der Straße herum. Menschen eilten hin und her,
Henschen, oder nicht

, die eigentlich aus dem eisigen Krieg stammten und eigentlich zum Schutz
Füllwort-Alarm!!! 2x eigentlich

bevor die Gluthitze des zu Plasma geschmolzenen Meteors seine Oberfläche zu Glas schmelzen würde.
Ebenfalls Wortwdh: geschmolzen + schmelzen

trotz der mit Sicherheit sehr instabilen Mäntel, dann wäre es mit Sicherheit nur primitiv,
Wortwd: 2x "mit Sicherheit"


Gruß mit Ruß
Hagen

 

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