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Jobsuche

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08.02.2006
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Jobsuche

Klug gescheitert und beschäftigungslos, wie ich gerade bin, denke ich, versuchst mal was Neues und schlage die regionale Wochenzeitschrift bei den spärlichen – aber doch vorhandenen – Arbeitgeber-Inseraten auf.
Ah ja ...

Haushaltshilfe gesucht
Führerschein B Voraussetzung
Keine Ausländer!

Keine Ausländer! Das erfülle ich zwar, Rassismus liegt mir dennoch fern. Trotz Arbeitslosigkeit. Natürlich, ich verstehe schon, das viele Herumsitzen und so, wenn man keine Herausforderungen ... Immerhin, ich kann ja stattdessen die Fenster der Nachbarn versehentlich mit dem Fußball meiner Kinder zerdeppern.

Wir nehmen auf:
Schlosser/in
Mehrjährige Erfahrung erwünscht
Möglichst Schulabgänger

Hm, Erfahrungen hätte ich, Schule bin ich bereits abgegangen (schon längst!), aber Schlosser hab’ ich noch nie nicht ...
Woher sollt’ ich auch, ich wohne ganz normal in einer 3-Zimmerwohnung, wie viele andere auch. Sicher, mit der Schule haben wir Schloss Schönbrunn besichtigt ... ?

Aufgeschlossene Frau (aufGESCHLOSSEN – was macht ein Schlosser noch mal?)
60/90/60
von älterem, gut situiertem Herrn ...

Ups, nein, das sind ja schon die Kontaktanzeigen.
Was macht ein alter, reicher Mann mit einer 60 kg schweren 90-Jährigen, die 60 Euro Rente kriegt? Verrückt ist die Welt, sag’ ich immer.

„Schnipp schnapp, Haare ab“
sucht Friseur/in
als Karenzvertretung
ab sofort

Ja, klingt gut! Zufällig habe ich eine 3-jährige Tochter, die sich bislang hartnäckig weigerte, auch nur einen Fuß in einen Friseursalon zu setzen.
„Originelle Frisur hat die Kleine!“ bekomme ich immer wieder zu hören und die Kindergärtnerin schlägt gar die Hände zusammen, sobald mein Zuckerpüppchen wieder mit einer meiner neuesten Kreationen auftaucht.
Ich wollte der guten Tante schon vorschlagen auch ihr Haar ...
Aber so, wie die immer den Kopf schüttelt? Wie soll ich da in Ruhe schneiden?

Die Anzeige rot umranden – so – da – noch ein Stellenangebot:

Örtliches Kongreß- und Theaterhaus bietet
Geringfügige Beschäftigung
Etiketten kleben, Prospekte falten

Etikette! Meine Mutter hielt viel von Etikette. Klar, verständlich, ihre Großeltern aus der k&k Zeit waren noch echte Blaublütige!
Meine Güte, Mutter, was würdest du dich freuen! Deine widerspenstige, vorlaute Tochter mit ihrem viel zu linkslastigem Gedankengut. Und dann nicht nur eine Etikette, nein, hier steht es ja schwarz auf weiß: Etiketten!
Und dann noch mit Aussicht auf Falten! Ist es endlich soweit? Kannst jetzt auch du erstmals von wohlmeinenden Verwandten und Bekannten den berühmten Ausspruch: „Wie die Mutter, so die Tochter“ genießen?
Mutter, allein schon dir zuliebe. Die Bewerbung schicke ich heute noch ab!

 

Hallo gudrun,

erst mal herzlich Willkommen bei kurzgeschichten.de.

Leider hat mir deine erste Geschichte nicht so richtig gefallen. Dir Idee an sich ist sicherlich nicht neu, aber eher unverbraucht und deswegen nicht schlecht gwählt. Das "Problem" ist, dass du eben "nur" anhand von beliebigen Zeitungsausschnitten deine Witze (meist Wortwitze) bringst. Das wirkt für mich, auch wenn es die Gedanken deiner Protagonistin sind, an denen du uns teilhaben läßt, etwas leblos.

Sprachlich fand ich die Geschichte aber gut, es waren keine groben Grammatikschnitzer drin. Sie läßt sich gut und flüssig lesen.

Frau ( aufGESCHLOSSEN
Hinter der Klammer kein Leerzeichen

Gruß
Lemmi

 

Hallo,

ich fand sie im Großen und Ganzen okay. Ich fand das Thema super, nur waren deine Witze zu seicht. Ich konnte nicht so richtig lachen.
Aber ich denke deineweiteren versuche werden bestimmt besser

LG Micha18

 

Hallo Lemmi!
Danke für deinen Willkommensgruß und die erste Kritik :)
Ja schade, dass dir die Geschichte zu leblos erscheint, aber irgendwie könnt' schon sein, dass du recht hast.
LG, Gudrun


Hallo Micha18!
Auch dir ein Dankeschön.
Tja, ich poste die KG dann doch lieber unter "Seichter Humor" :)
Andererseits soll sie ja die Gedanken einer ziemlich seichten Person zeigen ...
LG, Gudrun

 

Hallo gudrun und herzlich willkommen,

leider ist dieser Text überhaupt keine Geschichte. Zu einer Geschichte würde er nämlich erst werden, wenn du es nicht beim Lesen der Zeitung und den etwas unoriginellen Missverständnissen beließest, sondern deine Protagonistin sich eine dieser Stellen aussuchte und dort etwas erleben würde.
Weshalb ich diese Missverständnisse als unoriginell empfinde ist, dass sie so hahnebüchen sind. Es mag ja als witzig empfunden werden, wenn eine Frau, die sich als klug bezeichnet, nicht weiß, wofür die Zahlenwerte in einer Kontaktanzeige stehen. Mir erscheint es schlicht nicht glaubwürdig, wenn sie Schloss und Schloss verwechselt. Die Komik ist mir zu gewollt und zu durchsichtig.
Dabei hätte gerade der Stellen- und Bewerbungswahnsinn durchaus Potential, sich darüber lustig zu machen, wenn zum Beispiel für Hilfsjobs psychologische Einstellungstests gemacht oder vierstündige Bewerberrunden veranstaltet werden.
Der Kapitalismus treibt in diesem Land so komischen Blüten, dass es solcher Wortwitze gar nicht bedürfte, um eine böse humoristische Geschichte zum Thema Jobsuche zu schreiben.

Sorry, sim

 

Hi gudrun!

Na ja, die Grundidee mit den Anzeigen, über die die Prot dann Witze macht, ist tatsächlich nicht neu, und es ist unheimlich schwer, daraus etwas zu machen. Denn im Grunde ist ja nicht die Geschichte selbst der Witz, sondern du lässt die Prot durch die Geschichte Witze erzählen, und die Ironie liegt ausschließlich im Inhalt der Witze, nicht in der Art, wie sie erzählt werden. Dadurch wirken sie unweigerlich lahm.

Wenn es denn Witze sein sollen. Und nicht, wie sim meint, hanebüchene Missverständnisse, was dann wirklich platt wäre.

Gut fand ich das Fehlen von Fehlern und den einwandfreien Stil. Das ist gerade bei Neulingen hier so selten, dass man das einfach mal erwähnen muss. :thumbsup:

Nur der Inhalt ist eben verschenkt. Da könntest du am Besten sims Anregungen übernehmen.

Ciao, Megabjörnie

 

Hallo sim!
Die Frau soll sehr naiv rüberkommen. Sie ist nicht klug, sondern klug gescheitert. Aber natürlich hast du ansonsten recht. Mir gefiel die "Nicht-KG" beim Schreiben auch noch besser. Hoffe jedoch, durch viele Anregungen viel zu lernen :)
Also danke, gudrun

Hi Megabjörnie!
Es sollten schon Witze sein :)
Die Art, wie konstruktiv hier kritisiert wird, gefällt mir.
Nur, hoffentlich kriege ich auch mal was Positiveres (nicht für diese) !
Danke, gudrun

 
Zuletzt bearbeitet:

habe ich eine 3-jährige Tochter
dreijährige
„Originelle Frisur hat die Kleine!“ bekomme
!"KOMMA
Hi gudrun,
hier mal ein Witz in deinem Format ;) Nach getaner Arbeit isst Gudrun ... lassen wir das.
Nun, von mir bekommst du leider auch nichts Positives zu hören, ich kann mich nur Lemmi und sim anschließen, da ich es ebenfalls für 1. leblos und 2. keine Geschichte halte.
Bruder :sad: Tserk

 

Hi Gudrun,

muss mich leider den meisten meiner Vorredner anschliessen. Fand die Geschichte auch ziemlich trocken und lachen konnte ich auch nicht.
Sich über Stellenanzeigen lustig machen, finde ich prinzipiell eine super Idee, aber ich denke du solltest noch ironischer und sarkastischer kommentieren.

Schon über das "keine Ausländer" kann man doch Witze ohne Ende machen und es schön ausschmücken oder du könntest dich noch viel mehr über die Kontaktanzeige lustig machen. Die bietet doch auch reichlich Stoff.

viele Grüße
neukerchemer

 

Danke neukerchemer und Tserk auch für eure Kritik.

@tserk Hätte in diesem thread noch gerne einen Witz nach deinem Format gelesen

Grüße, gudrun:)

 

In diesem Thread? Nee, daraus wird nix :) Aber du kannst ja mal Untreue von mir lesen ... :)
Und natürlich hatte ich mich vertippt, es muss natürlcih "isst" und nicht "istt" heißen ...
Bruder :sad: Tserk

 

@tserk Eine alte Angewohnheit von mir ist es, die Geschichten alle meiner Kritiker sofort nach dem Lesen ihrer Kommentare zu lesen :)
Hätte mich nur mal interessiert, was dir spontan so an Witz einfällt, aber ....
Gudrun isst gerade

 

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