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Serie Jola und das Monster aus der Bananenkiste

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Monster-WG
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15.07.2004
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Jola und das Monster aus der Bananenkiste

*für die allerbeste Jola und den allerbesten Jonas der Welt*

„Pfui, Spinne!“, ruft Jola lauthals und galoppiert mit ihrem Steckenpferd einmal um den Küchentisch.
„Och Jölchen, du hast ja noch nicht mal probiert“, sagt Papa und rührt hektisch in der Tomatensoße.
„Doch nicht die Nudeln“, antwortet Jola. „Die sind nicht pfui. Die sind mittel. So wie immer, wenn du sie kochst.“
„Fräulein! Meine Spaghetti sind weltweit berühmt. Deine Mutter hat mich überhaupt nur geheiratet wegen meiner legendären Spa…“
Aber weiter kommt Papa nicht, weil Jola einen waghalsigen Todessprung mit dreifacher Drehung macht. Das Steckenpferd fällt scheppernd zu Boden und bricht sich dabei natürlich ein Bein. Jetzt muss es leider erschossen werden. Aber nur im Spiel. In Wirklichkeit erschießt Jola nämlich keine Steckenpferde.
„Also?“, fragt Papa. „Was genau ist denn jetzt Pfui, Spinne?“
Jola verdreht die Augen und seufzt laut. Papa hat heute offenbar wieder seinen Blitzmerker-Tag.
Die Spinne da. Die ist pfui.“
Sie zeigt in die Ecke zwischen Kühlschrank und Küchenbuffet. Da, wo nie jemand aufräumt. Mama nicht. Papa auch nicht. Und Jola schon gar nicht. Weil es dort so aussieht, als würden da fette, schwarze, haarige Spinnen wohnen.
Und die Spinne, auf die Jola jetzt zeigt, ist die fetteste, schwärzeste und haarigste von allen. Sie sitzt reglos auf einer Bananenkiste.
„Tuuuuuiiiii“, schreit Jonas, der auf seinem Babystuhl sitzt und an einer Babymöhre lutscht. „Tui Tinne!“
Papa hebt beschwichtigend die Hände.
„Ach Kinder. Was habt ihr denn? Die ist doch goldig. So ein hübsches Exemplar.“ Und dann macht er: „Miez, miez, miez“, so als wäre das Ding an der Wand ein niedliches Kätzchen und kein achtbeiniges Ungeheuer.
Also manchmal spinnt Papa ein bisschen.
„Wir sollten sie Tabea nennen“, sagt er. „Ich finde sie sieht total aus wie eine Tabea.“
Und manchmal, findet Jola, manchmal spinnt Papa total.
„Batea!“, schreit Jonas begeistert und spuckt dabei durchgekaute Karottenstückchenmatsche über den ganzen Tisch. „Batea!“
Jola schnauft geräuschvoll. Manchmal ist es echt schwierig, wenn Mama noch bei der Nachbarin Kaffee trinkt und man deshalb die Vernünftigste in der Familie ist.
Aber jetzt hat Jola keine Zeit, sich darüber weiter Gedanken zu machen. Denn Jola glotzt Tabea an. Und Tabea Jola. Aus ganz vielen kleinen unheimlichen Spinnenaugen. So, dass man davon eine Gänsehaut bekommt.
„Papi. Kannst du sie wegmachen?“, fragt Jola mit ihrer Bitte-bitte-Stimme.
Papa seufzt. Dann nickt er, bückt sich und zieht seinen Hausschuh aus.
„Wegmachen!“, schreit Jola. „Nicht töten!“
„BATEA TICHT TÖDEN!“, fällt Jonas schrill ein.
Papa seufzt noch einmal, bückt sich und zieht seinen Hausschuh wieder an.
„Du kannst sie einfach in die Hand nehmen und nach draußen setzen“, schlägt Jola vor. „Der Papa von Isabell macht das immer so mit Spinnen. Und im Urlaub hat er sogar einen Skorpion weggetragen.“
„So, so“, knurrt Papa und schaut zuerst auf seine Hände und dann auf Tabea. „Macht Isabells Papa also immer so.“
Jola nickt.
„Wenn du dich nicht traust, können wir ihn ja anrufen.“ Was eigentlich eine richtig gute Idee ist, schließlich wohnt Isabell nur zwei Straßen weiter.
Aber davon will Papa absolut nichts wissen.
„Ich werde ja wohl noch mit einer blöden Spinne fertig“, murmelt er und tritt einen Schritt näher an Tabea heran.
„Donnerlittchen! Ist die gewachsen? Die war doch gerade noch viel, viel kleiner.“
„Bestimmt“, sagt Jola. Aber nur, damit Papa sich nicht vor ihr und Jonas zu schämen braucht. Denn die Spinne ist noch genauso groß wie zuvor.
„Nun ja. Hilft ja alles nichts!“, meint Papa schließlich. Er geht zur Spüle und zieht sich mit entschlossener Miene einen Gummihandschuh über die linke Hand.
„Isabells Papa macht das aber ganz ohne Handschuh“, stellt Jola klar.
„Eine reine Schutzmaßnahme“, entgegnet Papa. „Für Tabea. Spinnen sind nämlich extrem empfindlich. Ich will nicht, dass sie erschrickt, wenn ich sie wegtrage. Spinnen hassen nämlich das Gefühl von großen Menschenfingern, die auf ihrer Haut krabbeln.“
Jolas Herz macht einen kleinen Hüpfer vor Glück, weil sie einen Papa hat, der so freundlich zu Tieren ist.
Papa pirscht sich derweil auf Zehenspitzen an Tabea ran. Ganz langsam streckt er seine Hand nach der Spinne aus. Er bewegt sich wie beim Stopp-Essen, wenn Zeitlupe angesagt ist.
Tabea zuckt kurz mit dem rechten Vorderbein.
Mit einem spitzen Schrei weicht Papa zurück.
„Himmel. Das ist aber mal eine richtig empfindliche Spinne“, sagt er schwer atmend und schüttelt sich wie ein nasser Hund. „Ich glaube, da hole ich besser ein Glas. Sicher ist sicher. Also für Tabea.“
„Batea!“, brüllt Jonas freudestrahlend und sieht so aus, als würde er sie am liebsten an seine mit Möhrensabber besudelte Brust drücken.
Papa hat inzwischen ein leeres Marmeladenglas und ein Stück Papier geholt und schleicht sich ein zweites Mal an die Spinne heran. Mit einer raschen Bewegung stülpt er das Glas über die Stelle, wo Tabea hockt, und schiebt dann schnell den Zettel vor die Öffnung.
„Jaaaaaaaa!“, schreit Papa, als hätte er gerade das entscheidende Tor bei einem wichtigen Fußballspiel geschossen. „Habe ich das Biest am Ende doch noch erwischt. Niemand entkommt dem Papa! Hörst du, Höllentier! Niemand!“
Er sieht aus, wie ein Großwildjäger, der gerade einen menschenfressenden Tiger gefangen hat.
„Glaubst du nicht, dass Tabea sich fürchtet, wenn du so laut krakelst?“, fragt Jola.
Aber Papa schüttelt den Kopf: „Das ist doch der Spinne egal. Die ist ja schließlich nicht aus Zucker.“
„Nee, die ist aus Spinne“, murmelt Jola und wundert sich, dass Papa so gar nicht mehr auf Tabeas Gefühle Rücksicht nimmt.
Der reckt mittlerweile das Glas hoch wie einen Pokal.
„Wollt ihr mal sehen?“, ruft er. „Jola. Jonas. Wer von euch will das garstige Ungeheuer mal anschauen, das Papa so heldenhaft gefangen hat?“
Wild fuchtelnd hält er das Glas den beiden Kindern direkt vor die Nase.
„Teine Tinne!“, sagt Jonas.
„Was?“, fragt Papa zu Jola gewandt. „Was redet dieses Kind da bloß?“
„Teine Tinne!“, sagt Jonas noch mal.
Und er hat recht. Jola sieht es ganz genau. Das Glas ist leer.
„Tabea ist da nicht drin“, stellt Jola fest. „Nur Luft.“
„Gibt es doch gar nicht“, sagt Papa und schaut selber nach. „Ich habe doch ganz sicher …“
Er hat das Glas jetzt ganz dicht vor sein Gesicht gedrückt. Es sieht fast so aus, als wolle er nun selber hineinkriechen. Plötzlich wird er kreidebleich.
„Sie ist doch nicht etwa …?“ Er sieht Jola flehentlich an. „Sag bitte, dass sie nicht auf meinem Rücken sitzt.“
Bevor Jola antwortet kann, beginnt Papa ganz merkwürdig zu quietschen. Er springt auf und ab, durch die ganze Küche, und sieht aus wie ein Flummi mit Armen und Beinen.
„Nein, sitzt sie nicht“, sagt Jola schnell, bevor Papa noch anfängt, sich auf dem Boden hin und her zu wälzen. „Sie sitzt wieder in der Ecke auf ihrer Bananenkiste.“
„Gott sei Dank!“, seufzt Papa erleichtert.
„Tatane!“, ruft Jonas gutgelaunt. „Tinne. Batea. Tatane.“
Mit einem Mal schlägt sich Papa die Hand vor den Mund.
„Um Himmelswillen!“, flüstert er. Nun ist endgültig alle Farbe aus seinem Gesicht gewichen. „Banane. Banane. Die Spinne wird doch nicht etwa …?“
Papa breitet seine Arme aus und stellt sich schützend vor Jola und Jonas. Die Augen sind zu Schlitzen verengt und auf seiner Stirn glitzern Schweißperlen.
Jetzt bekommt es Jola ein bisschen mit der Angst zu tun.
„Was ist denn mit Tabea?“
Anstatt zu antworten, packt Papa plötzlich Jola, hebt sie in die Luft und stellt sie mitten auf den Küchentisch. Danach macht er dasselbe mit Jonas. Und schließlich – Jola traut kaum ihren eigenen Augen – klettert er selbst hinauf.
Einen Moment lang ist sich Jola nicht sicher, ob sie wach ist oder träumt, so merkwürdig ist das alles.
Zu dritt stehen sie auf dem Tisch und starren auf die Spinne.
„Manchmal kommt es vor, dass sich Giftspinnen aus Südamerika in Bananenstauden verstecken und auf diesem Weg nach Deutschland gelangen“, erklärt Papa, ohne Tabea aus den Augen zu lassen. Die sitzt einfach nur reglos da, so, als ginge sie die ganze Sache überhaupt nichts an.
„Aber wir kaufen immer Bio-Bananen“, sagt Jola, weil sie weiß, dass das Mama sehr wichtig ist.
„Das kann auch bei Bio-Bananen passieren“, flüstert Papa. „Gerade bei Bio-Bananen.“
„Passiert das denn oft?“, erkundigt sich Jola. „Dass man auf diese Weise eine Giftspinne in die Küche bekommt.“
„Nein. Eigentlich nie“, gibt Papa zu.
„Na dann!“, sagt Jola und will wieder vom Tisch klettern.
Aber Papa hält sie mit festem Griff zurück. „Ich möchte da kein unnötiges Risiko eingehen. Und ich will deiner Mutter nicht erklären müssen, warum ausgerechnet du ...“
„Was willst du mir nicht erklären?“, fragt Mama, die in diesem Moment ihren Kopf durch die Zimmertür steckt. „Und warum in aller Welt steht ihr zu dritt auf unserem Küchentisch?“
„Wegen Tabea“, antwortet Jola.
„Natürlich!“, sagt Mama. „Warum auch sonst.“
„Batea“, ruft Jonas. „Tiftig!“
„Also, Schatz“, beginnt Papa zu erklären und wirkt plötzlich ein klein wenig unsicher. „Es könnte sein, dass sich in diesem Moment eine hochgefährliche, exotische Giftspinne in unserer Küche befindet. Deswegen dachte ich, dass es eventuell hier oben sicherer für die Kinder ist.“
„Ja, dann“, sagt Mama. „Clever. Denn Spinnen können ja bekanntlich auch gar nicht klettern.“
Sie geht zum Kühlschrank und fischt sich ein Stückchen Honigmelone heraus, in das sie genussvoll reinbeißt.
„Meint ihr die da?“, sagt sie kauend und zeigt auf Tabea, die immer noch auf ihrem angestammten Platz hockt.
Die Spinne zuckt erneut mit dem Vorderbein. Es sieht fast so aus, als würde sie Mama zuwinken.
„Genau die“, sagt Jola. „Papa hat geglaubt, dass es eine Giftspinne aus Südamerika ist, die in der Bananenkiste nach Deutschland gekommen ist und von jetzt an in unserer Küche wohnt“, fasst sie die vergangene halbe Stunde zusammen. „Am Anfang fand er sie noch total süß. Aber ich glaube, das ist inzwischen vorbei. Und beinahe hätte er sie gefangen, aber eben nur beinahe. Ich glaube aber, dass Isabells Papa darin ein bisschen besser ist, weil der macht das auch ohne Handschuh. Sogar bei Skorpionen. Aber dafür kann mein Papa besser als jeder andere laut quietschend durch die Küche springen. Und das ist ja auch toll.“
„Tustig“, ruft Jonas.
Als Jola fertig erzählt hat, klettert sie endlich vom Tisch.
Papa ist knallrot geworden, sagt aber kein einziges Wort.
„Wahnsinn, was ihr mit Papa immer für Abenteuer erlebt“, lacht Mama, während sie Jonas ebenfalls vom Küchentisch herunterhebt. „Aber wenn es euch beruhigt, diese Spinne kommt auf gar keinen Fall aus Südamerika. Die kommt noch nicht einmal aus der Bananenkiste.“
Papa verschränkt die Arme und bleibt einfach stehen, wo er ist. Er sieht aus wie eine Statue aus Marmor.
„Hätte aber sein können“, murmelt er ganz leise.
„Nee, Schatz", sagt Mama. „Diese Spinne wohnt hier schon ewig. Weil wir die Rumpelecke nie aufräumen. Aber sie ist harmlos. Ab und zu rede ich sogar mit ihr."
Also manchmal spinnt Mama ein bisschen.
„Und ich weiß, dass klingt jetzt ziemlich albern“, kichert sie plötzlich, „aber ich habe sie Maximilian getauft. Denn ich finde sie sieht total aus wie ein Maximilian.“
Und manchmal, findet Jola, manchmal spinnt Mama total.

 
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Hey svg

Die drei lautesten Lacher meinerseits:

„Aber wir kaufen immer Bio-Bananen“, sagt Jola
„Und warum in aller Welt steht ihr zu dritt auf unserem Küchentisch?“
„Wegen Tabea“, antwortet Jola.
„Natürlich!“, sagt Mama. „Warum auch sonst.“
Er sieht aus wie eine Statue aus Marmor.
„Hätte aber sein können“, murmelt er ganz leise.

Man möchte sie alle vier knuddeln, den wagemutigen Vater, der seine Kinder vor tödlicher Gefahr bewahrt, den weise kommentierenden Jonas, Jola, die einzig Vernünftige, aber auch die Mutter, obwohl diese schon ein wenig irre ist. Gibt Spinnen Namen, also echt!
Winzige Manöverkritik:
„Pfui, Spinne!“, ruft Jola lauthals [Komma] als sie mit ihrem Steckenpferd in die Küche galoppiert kommt.
Es sieht fasst so aus [Komma] als würde sie Mama zuwinken.
fast
„Denn die Kiste steht erst seit gestern hier. Aber die Spinne ist bereits viel länger da, die wohnt schon seit einiger Zeit in unserer Küche. Wahrscheinlich weil wir die Rumpelecke nie aufräumen. Ich habe dieses entzückende Krabbeltierchen jedenfalls schon ganz oft gesehen. Manchmal rede ich sogar mit ihr. Und ich glaube, dass sie schon fast ein bisschen zahm ist.“
Das könnte vielleicht etwas knackiger sein, vor allem, weil es den Schluss vorbereitet. Statt sechs Sätze würden es zwei oder drei vermutlich auch tun. Das fand ich etwas schade, der Text hat einen wirklich tollen Drive und dann torkelt er so stark gebremst über die Ziellinie. Ist aber nur ein Detail.

Vielen Dank für dieses grossartige Vergnügen, du hast mir echt den Tag versüsst!

Lieber Gruss
Peeperkorn

P.S. Ich weiss, dass davor gerne zurückgeschreckt wird, weil hohe Ansprüche und Königsdisziplin und so aber das müsste man doch auch mit "Humor" taggen, nicht?

 
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Moin @Peeperkorn,

danke für den blitzschnellen Kommentar. Ich freue mich sehr darüber, dass du Spaß hattest. Total!

Man möchte sie alle vier knuddeln, den wagemutigen Vater, der seine Kinder vor tödlicher Gefahr bewahrt, den weise kommentierenden Jonas, Jola, die einzig Vernünftige, aber auch die Mutter, obwohl diese schon ein wenig irre ist. Gibt Spinnen Namen, also echt!
Wie schön, wird gern in Anspruch genommen... sind alle vier knuddelbereit. Die Spinne übrigens auch. Ist allerdings ein sehr haariges Exemplar ;)

Danke fürs Fehler finden. Sind ausgebessert!

svg schrieb:
„Denn die Kiste steht erst seit gestern hier. Aber die Spinne ist bereits viel länger da, die wohnt schon seit einiger Zeit in unserer Küche. Wahrscheinlich weil wir die Rumpelecke nie aufräumen. Ich habe dieses entzückende Krabbeltierchen jedenfalls schon ganz oft gesehen. Manchmal rede ich sogar mit ihr. Und ich glaube, dass sie schon fast ein bisschen zahm ist.“

Das könnte vielleicht etwas knackiger sein, vor allem, weil es den Schluss vorbereitet. Statt sechs Sätze würden es zwei oder drei vermutlich auch tun. Das fand ich etwas schade, der Text hat einen wirklich tollen Drive und dann torkelt er so stark gebremst über die Ziellinie. Ist aber nur ein Detail.

Du hast völlig recht. Habe es direkt eingedampft. Hoffe, dass es so zackiger ist.

P.S. Ich weiss, dass davor gerne zurückgeschreckt wird, weil hohe Ansprüche und Königsdisziplin und so aber das müsste man doch auch mit "Humor" taggen, nicht?
Das schmeichelt mir. Mal gucken, ob ich mich das traue. Kann ich nachträglich eigentlich taggen?

Vielen Dank für dieses Vergnügen, du hast mir echt den Tag versüsst!
Kann ich zurückgeben. Gilt auch für deinen Kommentar. Ganz herzlichen Dank

LG svg

 
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Hey @svg, da isse, die Neue, Jola-Geschichte Nummer drei, wann machst du daraus eine Serie? Lässt sich im Präfix auch nachträglich ändern. Jola und ... das Monster aus der Bananenkiste, Jola und ... die tätowierte Brieftaube, Jola und ... die explodierte Sonnenblume. Hört sich doch prima an. Deine Geschichten sind so lebensnah und knackig, das würde als Serie passen, ohne dass dir zu früh die Luft ausgeht, und Du hast ja noch eine in petto, richtig? ;)

„Pfui, Spinne!“, ruft Jola lauthals, als sie mit ihrem Steckenpferd in die Küche galoppiert kommt.
Nur ein kleiner Hinweis: Die Spinne wohnt in der Küche, in der dunklen Ecke zwischen Kühlschrank und Buffet, also ist das schwierig, wenn Jola beim Betreten der Küche schon "Pfui, Spinne!" ruft, denn dazu müsste sie schon einige Schritte drinnen sein und erst in den dunklen Spalt geschaut haben. Würde diese Gleichzeitigkeit auflösen in ein Nacheinander.

sagt Papa entrüstet und rührt hektisch in der Tomatensoße.
von den zwei Adverbien könntest Du eines killen.

Die sind nicht pfui. Die sind mittel. So wie immer, wenn du sie kochst.
Da ist er wieder, der typische Jola-Ton, schön. Kleiner Vorschlag zur Verbesserung: mittel tauschen gegen "so lala" oder "naja".

Aber weiter kommt Papa nicht, weil Jola einen waghalsigen Todessprung mit dreifacher Drehung macht. Das Steckenpferd fällt scheppernd zu Boden und bricht sich dabei natürlich ein Bein. Jetzt muss es leider erschossen werden. Aber nur im Spiel. In Wirklichkeit erschießt Jola nämlich keine Steckenpferde.
Hui, da geht es aber drunter und drüber, kommt so ein bisschen aus dem Stand und ich frage mich, ob Jola für die Pferdedressur den Nerv hat, wenn die Spinne das eigentliche Problem ist.

„Also?“, fragt Papa. „Was genau ist denn jetzt pfui, Spinne?“
würde das 'Pfui, Spinne!' so schreiben, wie anfangs.

Mama nicht. Papa nicht. Und Jola schon gar nicht.
Papa auch nicht? Flutscht besser.

Also manchmal spinnt Papa ein bisschen.
Es gibt ein paar Stellen, wo Du von der personalen in die auktoriale Perspektive wechselst, das ist eine davon. da fehlt mMn der Begleitsatz "denkt Jola". Paar Zeilen weiter setzt du ein "findet Jola" dazwischen und bleibst so in der Perspektive.

„Batea!“, schreit Jonas begeistert und spuckt dabei durchgekaute Karottenstückchenmatsche über den ganzen Tisch. „Batea!“
Herrlich, ich glaube, alle Eltern machen jetzt das gleiche Gesicht. :D

Jola holt tief Luft und pustet diese dann geräuschvoll wieder aus. Manchmal ist es echt schwierig, wenn Mama noch bei der Nachbarin Kaffee trinkt und man deshalb die vernünftigste in der Familie ist.
Starker Lacher, könntest du verstärken, wenn Du es direkter schreibst: schnauft geräuschvoll. ... die Vernünftigste.

Aber jetzt hat Jola keine Zeit, sich darüber weiter Gedanken zu machen. Denn Jola glotzt Tabea an. Und Tabea Jola.
Das mittlere Jola könntest Du gegen ein sie tauschen.

Bitte-Bitte- Stimme
Bitte-bitte-Stimme

„BATEA TICHT TÖDEN!“, fällt Jonas schrill ein.
Der schnallt ja schon einiges, der Zweijährige. ;)

Und im Urlaub hat er sogar einmal so einen Skorpion weggetragen
Würde kürzen: Und im Urlaub hat er sogar einen Skorpion weggetragen.

Was eigentlich eine richtig gute Idee ist, schließlich wohnt Isabell nur zwei Straßen weiter.
, denkt Papa.

„Bestimmt“, sagt Jola. Aber nur, damit Papa sich nicht vor ihr und Jonas zu schämen braucht. Denn die Spinne ist noch genauso groß wie zuvor.
Da ist sie wieder, die Jola aus der Brieftaube.

Tabea zuckt kurz mit dem rechten Vorderbein.
Mit einem spitzen Schrei weicht Papa zurück.
Schön.

„Batea!“, brüllt Jonas freudestrahlend und sieht so aus, als würde er sie am liebsten an seine mit Möhrensabber besudelte Brust drücken.
Ein weiterer Elternmoment.

Er sieht aus, wie ein Großwildjäger, der gerade einen menschenfressenden Tiger gefangen hat.
„Glaubst du nicht, dass Tabea sich fürchtet, wenn du so laut krakelst?“, fragt Jola.
Schön, der Rollentausch, Jola ist definitiv die Vernünftigere ... ;):D

Aber Papa schüttelt den Kopf: „Das ist doch der Spinne egal. Die ist ja schließlich nicht aus Zucker.“
„Nee, die ist aus Spinne“
Bestechende Logik, da muss ich an Folgendes denken. Als Kind hat mir meine Mutter auf meine Frage "Was ist denn, wenn in der Himbeere ein Wurm ist?" geantwortet: Das ist egal, schmeckt auch nur nach Himbeere.

Wild fuchtelnd hält er das Glas den beiden Kindern direkt vor die Nase.
„Teine Tinne!“, sagt Jonas.
„Was?“, fragt Papa zu Jola gewandt. „Was redet dieses Kind da bloß?“
„Teine Tinne!“, sagt Jonas noch mal.
:lol: dumm gelaufen.

„Ich habe doch ganz sicher()…“ „Sie ist doch nicht etwa()…?“ „Banane. Banane. Die Spinne wird doch nicht etwa()…?“ „warum ausgerechnet du()..."
Kein abgebrochenes Wort, ein abgebrochener Satz, also Leerzeichen vor dem Dreipunkt.

Jola traut kaum ihren eigenen Augen

„Aber wir kaufen immer Bio-Bananen“, sagt Jola, weil sie weiß, dass das sehr Mama sehr wichtig ist.
„Das kann auch bei Bio-Bananen passieren“, flüstert Papa. „Gerade bei Bio-Bananen.“
Sehr schön, auch Bio schützt vor Torheit nicht. :D

„Passiert das denn oft?“, erkundigt sich Jola. „Dass man auf diese Weise eine Giftspinne in die Küche bekommt.“
„Nein. Eigentlich nie“, gibt Papa zu.
„Na dann!“, sagt Jola und will wieder vom Tisch klettern.
Ja Jola, recht du hast, der Papa wieder ...

Das alles ist irgendwie so unfassbar albern, dass Jola überhaupt keine Angst mehr hat.
Das finde ich schon fast zu erklärend, weil Du es mit dem Runterklettern schon zeigst.

„Batea“, ruft Jonas. „Tiftig!“
Definitiv der frühreife Bruder der schlauen Jola.

„Ja, dann“, sagt Mama. „Clever. Denn Spinnen können ja bekanntlich auch gar nicht klettern.“
Gebt dem Papa seine Zeitung, zur Beruhigung.

in das sie genussvoll reinbeisst.
reinbeißt.

Aber ich glaube, dass ist inzwischen vorbei.
das.

Aber dafür kann mein Papa besser als jeder andere laut quietschend durch die Küche springen. Und das ist ja auch toll
Genau, wie bei den lieben Kinderchen, in allem immer das Positive sehen, auch wenn es fast weh tut ...

„Hätte aber sein können“, murmelt er ganz leise.
„Nee, mein Schatz", sagt Mama. „Diese Spinne wohnt hier schon ewig. Weil wir die Rumpelecke nie aufräumen. Aber sie ist nett. Ab und zu rede ich sogar mit ihr."
Also manchmal spinnt Mama ein bisschen.
Sehr schön.

„Und ich weiß, dass klingt jetzt ziemlich albern“, kichert sie plötzlich, „aber ich habe sie Maximilian getauft. Denn ich finde sie sieht total aus wie ein Maximilian.“
Und manchmal, findet Jola, manchmal spinnt Mama total.
Tja, mit solchen Eltern hat man es nicht leicht, liebe Jola. Da muss man schon manchmal deutlich werden, damit sie nicht abdrehen ... :lol:

Vom Sound her knüpft der Text an die Brieftaube an, die Geschichte hier hat einen Schwerpunkt, die Spinne, und ist nicht so vielschichtig wie die Brieftaube mit dem Brieffreund, Papas Zeitung, der Freundin mit der Wasserkreide, den Posttierchen und Stofftierchen, die mäanderte mehr.
Macht aber nix, dafür hast du jetzt mehr Personal im Boot, der frühreife zweijährige Jonas und die leicht verpeilte Mama (ich hoffe ich trete hier niemand zu nahe). Das sind Geschichten, die das Leben geschrieben haben könnte, sage ich mal vorsichtig, ich würde an einigen Stellen den Sound der wörtlichen Rede straffen und vereinfachen, damit er durchgängig authentisch bleibt.

Gerne gelesen, svg, Hut ab dafür, Krümelgeschichten kannst Du, und wie.
Peace, linktofink

Edit. Was ich vorhin vergessen habe zu sagen: Mir gefällt sehr gut, dass deine Figuren quasi gleichberechtigt agieren. Das heißt nicht, dass es keine Unterschiede gibt, die sind sehr wohl existent, aber sie spielen keine Rolle im Sinne einer ablesbaren Machtverteilung und das ist sehr angenehm, weil es der Realität in vielen Familien widerspricht.

 

Hallo @svg,

ich finde diese Geschichte einfach wunderbar und werde die anderen Jola-Geschichten auch noch gerne lesen. Die Idee einer Serie ist doch sehr verlockend , schon nach dem Lesen der für mich ersten Folge.

Fast fühlte ich mich, als säße ich mit am Küchentisch, mitten in dem ganz normalen Wahnsinn dieser kleinen Familie, die mir sofort so vertraut vorkam. Letzteres liegt vielleicht auch daran, dass ähnliche Dialoge durchaus auch am eigenen Küchentisch vorstellbar sind, also hohes Identifikationspotential.

Tempo und Humor der Geschichte sind sowohl für Kinder als auch Erwachsene bestens geeignet. Die diversen Facetten des ja häufig nicht einfachen Verhältnisses von Spinnen zu großen und kleinen Menschen finde ich auch toll verpackt. Spinnenangst ist ja tatsächlich ein weit verbreitetes Phänomen. Am Ende wird sich wohl kein kleiner Leser mehr vor Tabea-Maximillian und Artverwandten fürchten und wenn ein Tierchen doch mal ein bisschen ungeheuer ist, gibt es keinen Grund sich dafür zu schämen, sondern den Ansporn, mit Glas und Papier den Gast auszuquartieren.

Ich habe das Lesen vom ersten bis zum letzten Buschstaben genossen. Vielen Dank!

Viele Grüße
Traumtänzer

 

An alle, danke für die tollen, hilfreichen Kommentare. Ich nehme die alle wahr und freue mich total. Bin gerade beruflich voll ein gespannt, aber am Freitag und am Wochenende wird hier eifrig von mir geantwortet und noch am Text gefeilt. :)
LG und nochmals danke :)
und @snif, dann auch ein Feedback zu deiner tollen neuen Geschichte, die wir mit großen Vergnügen bereits gemeinsam gelesen haben. Das schon mal vorab. :)

 

BATEA TICHT TÖDEN!“

Tach ihr drei,

dass ist ja mal eine schön schräge Großwildjagd – als ginge es um eine Schwarze Witwe!

Aber hoppela Jola und Jonas -

nicht nur das Klexikon meint, dass Ekel oder besser Furcht vor dem Spinnengetier durch die acht Beine erzeugt wird. Nicht schlicht durch die Zahl, sondern eher durch die bedrohliche Behaarung … Denn in einer Zeit, da man dem Härchen und Flüschen wo auch immer am eigenen Leib nachjagt, erweckt Behaarung Furcht.

Moin svg,

schönes familiäres Dramolett gönst und bietestu uns – mit noch ein paar Flüsken:

„Wir sollten sie Tabea nennen“, sagt er. „Ich finde[,] sie sieht total aus wie eine Tabea.“
„Nun ja. Hilf[t] ja alles nichts!“, meint Papa schließlich.

Er bewegt sich wie beim Stopp-Essen, wenn Zeitlupe angesagt worden ist.
Warum so umständlich am Ende, wenn „angesagt wurde“ oder gar „ist“ ausreicht?

„Gibt es doch gar nicht“, sagt Papa und schaut selber nach. „Ich habe doch ganz sicher[...]…“
(direkt am Wort behaupten die Auslassungspunkte, dass am Wort wenigstens ein Buchstabe fehle – ich seh da aber keines … (an sich logisch, aber noch logischer wäre dann, die Ästhetik des Apostrophes zu nutzen.
Ich weiß, ist schwierig, denn da es noch einige Male vorkommt, wie bereits hier
„Sie ist doch nicht etwa[...]…?“
(Anm.: Ist nicht das letzte Mal ...)
hat es sich sicherlich schon unterm Gehirn gemütlich eingerichtet

Hier lauert die Fälle-Falle

Mit einem Mal schlägt sich Papa die Hand vor dem Mund.
Er hält die Hand vielleicht nachher vor dem, schlägt sie aber zuvor „vor den“ Mund

Danach macht er dasselbe mit Jonas. Und schließlich – Jola traut kaum ihren eigene Augen – klettert er selbst hinauf.
Entweder „ihren eigenen Augen“ oder „ihrem eigenen Auge“

„Aber wir kaufen immer Bio-Bananen“, sagt Jola, weil sie weiß, dass das sehr Mama sehr wichtig ist.

Sie geht zum Kühlschrank und fischt sich ein Stückchen Honigmelone heraus, in das sie genussvoll reinbeisst.
Du hast doch das ß auf der Tastatur, siehe hier
„Am Anfang fand er sie noch total süß.

Selbst die Flusenlese hat Spaß gemacht ...

Weiter so, wir schaffn das!

Tschüss

FRiedel

 

So, sorry für die lange Funkstille, aber manchmal muss sogar ich mal arbeiten ;) Gab viel zu tun, deswegen lege ich jetzt ne Wochenendschicht bei wortkrieger ein.

der Reihe nach:
@Manlio

deine Geschichte hat mir sehr gefallen. Da stecken manche Sätze drin, zum Beispiel so etwas versteckt an Absatzenden, die zum Nachdenken anregen.
dafür schon mal ein dickes Danke. Es freut mich, dass aus einer launigen Kindergeschichte - denn das soll sie in erster Linie ja sein - auch Nachdenkenswertes herausspringt. Tut es wirklich :)...

Da musste ich gleich an Schillers schönes Wort vom Spiel denken („Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt."), und das ließ mich unsicher werden, ob der letzte Satz richtig sein kann. Ist das Spiel nicht Wirklichkeit? Naja, ein schöner Anreger für eigene Denkwege ist das jedenfalls.
das ist spannend, weil dieser Gedanke definitiv weitergeht, als ich es beim Schreiben selbst durchdacht habe. Darüber werde ich jetzt echt erst einmal ein bisschen selbst was zum Nachgrübeln haben.

Es ist interessant, dass derselbe Papa kurz vorher sagte: „Ach Kinder. Was habt ihr denn? Die ist doch goldig. So ein hübsches Exemplar.“
Ja, ich muss gestehen, aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Väter so manchmal leider auch sind. Ich tippe das jetzt mit einer Hand, weil ich mir gerade an die eigene Nase fasse.

Aber "pfui" ist die Spinne schon, muss also weg.
Meine Hoffnung ist, dass sie am Ende als so ne Art Haustier bleiben darf. ;)

Die Geschichte ist ein toller Anlass, um über das Verhältnis von uns Menschen zu Tieren nachzudenken und wieviel "Tier" wir eigentlich zulassen. Da scheinen so Brüche im Text selbst zu sein, die darauf hindeuten, dass dieses Verhältnis nicht so einfach ist .
Und auch das freut mich. Ein toller Effekt, wenn sie das bei Kindern und auch den erwachsenen Vorlesenden auslöst.

Herzlichen Dank für deine Zeit und deine Gedanken.

@NoOne,
ist mir ein bisschen peinlich, dass ich dich bei deinem ersten Kommentar hier solange hab warten lassen. Nimm das nicht als Standard. Normalerweise ist man hier schneller.

Ich musste herzhaft lachen und ich konnte mich sehr gut in den Vater hineinfühlen. Man leidet einfach mit ihm!
Du hast es spielend geschafft in kürzester Zeit glasklare Bilder hervor zu rufen.
Davon gerne mehr
dafür einfach ein dickes Dankeschön. Habe mich sehr drüber gefreut.

(Ich bin mir nicht sicher, ob man bei einem Kommentar Kritik aufführen sollte oder sogar muss, dann werde ich das natürlich nachholen)
Nein, musst du nicht. Kritik wird gerngesehen hier. Ich finde, dass das eine Stärke dieser Seite ist, weil es wirklich hilfreich ist. Aber wenn dein Empfinden einfach ist, mal eine Geschichte nur zu loben, wird das auch gern gelesen. Also, ICH habe es zumindest gern gelesen ;)

Danke. Und herzlich Willkommen bei den Wortkriegern.

(Wird heute im Laufe des Tages fortgesetzt) ...

 

Moin @linktofink, danke für den total hilfreichen Kommentar. Werde fast alles von dem, was du moniert hast, umsetzen.
Bei mir ist es gerade beruflich ziemlich voll, deswegen muss ich bei wortkrieger ein bisschen zeitlich knappsen. Aber die neue Geschichte von dir ist bereits ausgedruckt und wird in Kürze gelesen und kommentiert.

da isse, die Neue, Jola-Geschichte Nummer drei, wann machst du daraus eine Serie? Lässt sich im Präfix auch nachträglich ändern. Jola und ... das Monster aus der Bananenkiste, Jola und ... die tätowierte Brieftaube, Jola und ... die explodierte Sonnenblume. Hört sich doch prima an. Deine Geschichten sind so lebensnah und knackig, das würde als Serie passen, ohne dass dir zu früh die Luft ausgeht, und Du hast ja noch eine in petto, richtig? ;)
Ja, gute Idee. Ändere ich. Und da ist tatsächlich noch ein bisschen was in petto ... ;)

Nur ein kleiner Hinweis: Die Spinne wohnt in der Küche, in der dunklen Ecke zwischen Kühlschrank und Buffet, also ist das schwierig, wenn Jola beim Betreten der Küche schon "Pfui, Spinne!" ruft, denn dazu müsste sie schon einige Schritte drinnen sein und erst in den dunklen Spalt geschaut haben. Würde diese Gleichzeitigkeit auflösen in ein Nacheinander.
Ja. Klingt sinnvoll und logisch. Schaue ich mir nach dem Kommentar gleich an

von den zwei Adverbien könntest Du eines killen.
Auch hier danke. Ich werde gleich killen gehen. *Messer wetz*

Da ist er wieder, der typische Jola-Ton, schön. Kleiner Vorschlag zur Verbesserung: mittel tauschen gegen "so lala" oder "naja".
Darüber denke ich nach. Ich mag das mittel, weil es meine Kinder immer so sagen. Aber mit deinen Vorschlägen käme ich auch vgut klar. Da schlafe ich eine Nacht drüber.

Hui, da geht es aber drunter und drüber, kommt so ein bisschen aus dem Stand und ich frage mich,

ob Jola für die Pferdedressur den Nerv hat, wenn die Spinne das eigentliche Problem ist.
Das ist spannend, weil ich glaube, sie ist es nicht. Wenn Papa das nicht weiter thematisieren würde, wäre die Spinne nach dem Reitunfall eventuell gleich schon wieder vergessen. Aber auch hier gilt: Wird drüber geschlafen ...

würde das 'Pfui, Spinne!' so schreiben, wie anfangs.
Ja, würd eich jetzt auch ;)... und mache ich gleich.

Papa auch nicht? Flutscht besser.
Die Flutschigkeit deiner Anmerkung hierzu hat mich komplett überzeugt. Wird sofort geändert.


Es gibt ein paar Stellen, wo Du von der personalen in die auktoriale Perspektive wechselst, das ist eine davon. da fehlt mMn der Begleitsatz "denkt Jola". Paar Zeilen weiter setzt du ein "findet Jola" dazwischen und bleibst so in der Perspektive.
Das ist interessant, weil ich das erst drin hatte. Und dann habe ich mich erinnert, dass mir ein oder zwei bei der "tätowierten Brieftaube" gesagt haben, ich würde zuviel Regieanweisungen geben. Aber ich kann total nachvollziehen, was du meinst. Deswegen noch mal ganz ehrlich: Findest du es ohne die Begleitsätze sehr störend? Ich persönlich hätte null Probleme damit, die wieder einzubauen.

Starker Lacher, könntest du verstärken, wenn Du es direkter schreibst: schnauft geräuschvoll. ... die Vernünftigste.
Setze ich nach deinem Vorschlag um. Und der Fehler wird korrigiert.

Bitte-bitte-Stimme
Der auch! Danke.

Der schnallt ja schon einiges, der Zweijährige. ;)
Mehr als gut für Papa ist ;)
Würde kürzen: Und im Urlaub hat er sogar einen Skorpion weggetragen.
Schere ist angesetzt. Wird gleich beschnitten.

Was eigentlich eine richtig gute Idee ist, schließlich wohnt Isabell nur zwei Straßen weiter

, denkt Papa.

Hmm, eigentlich dachte ich, dass es Jola denkt. Aber wenn ich drüber nachdenke, könnte Papa auch ... Wird drüber geschlafen.
Bestechende Logik, da muss ich an Folgendes denken. Als Kind hat mir meine Mutter auf meine Frage "Was ist denn, wenn in der Himbeere ein Wurm ist?" geantwortet: Das ist egal, schmeckt auch nur nach Himbeere.
Und es stimmt sogar :D... ich hatte ein ähnliches erlebnis mit Pilzen und Würmer. Mein Glück war, ich konnte glaubhaft versichern, dass ich keine Pilze mag.

Kein abgebrochenes Wort, ein abgebrochener Satz, also Leerzeichen vor dem Dreipunkt.
Jedes Mal. Ich weiß das eigentlich. Und vergesse es jedes Mal, wenn ich schreibe. Ich glaube, allein @Friedrichard hat mir netterweise das schon gefühlt 250.000fach geschrieben - unter so gut wie jeder meiner Geschichten. Und ich... ähm ... und ich ... Aaaargh!

Jola traut kaum ihren eigenen Augen
Guter Blick. Danke :)

svg schrieb:
Das alles ist irgendwie so unfassbar albern, dass Jola überhaupt keine Angst mehr hat.
Das finde ich schon fast zu erklärend, weil Du es mit dem Runterklettern schon zeigst.
Überzeugt. Kommt weg.

reinbeißt.
gerade einen Sack ßs erworben. Wird geändert

Aber ich glaube, dass ist inzwischen vorbei.

das.

Dass mir das passieren konnte ... Wird geändert. Aber oich habe das mit den Punkten jetzt richtig gemacht. Immerhin!

Das sind Geschichten, die das Leben geschrieben haben könnte, sage ich mal vorsichtig, ich würde an einigen Stellen den Sound der wörtlichen Rede straffen und vereinfachen, damit er durchgängig authentisch bleibt.
Ja. Ich stimme zu.

Gerne gelesen, svg, Hut ab dafür, Krümelgeschichten kannst Du, und wie.
Peace, linktofink
Das freut mich. Gerade aus dem Mund des Autors von "Petulia".

Edit. Was ich vorhin vergessen habe zu sagen: Mir gefällt sehr gut, dass deine Figuren quasi gleichberechtigt agieren. Das heißt nicht, dass es keine Unterschiede gibt, die sind sehr wohl existent, aber sie spielen keine Rolle im Sinne einer ablesbaren Machtverteilung und das ist sehr angenehm, weil es der Realität in vielen Familien widerspricht.
Edit: Und das freut mich auch. Weil ich genau das gern in den GEschichten zeigen will. Geht bei allem Chaos und was auch immer kommt so nett wie möglich miteinander um. Finde ich wirklich wichtig.

Danke und LG , svg

(der Rest wird am Sonntag kommentiert. Da habe ich mal frei :))

 

Aber die neue Geschichte von dir ist bereits ausgedruckt und wird in Kürze gelesen und kommentiert.
Lieber @svg, warte mit dem Silberfünkchen lieber noch eine Woche. Dann habe ich die Geschichte fertig, bzw. dann ist es eine. Viele Grüße, ltf.

 

@linktofink: dann warte ich noch. Nicht geduldig, aber beharrlich ;)

Hallo @Traumtänzer ,
auch dir danke für deinen schönen Kommentar und die Geduld.

ich finde diese Geschichte einfach wunderbar und werde die anderen Jola-Geschichten auch noch gerne lesen. Die Idee einer Serie ist doch sehr verlockend , schon nach dem Lesen der für mich ersten Folge.
Hier freue ich mich einfach mal. Wenn ich dich mit der Geschichte für Jola und Co. gewinnen konnte, ist das natürlich super :)

Fast fühlte ich mich, als säße ich mit am Küchentisch, mitten in dem ganz normalen Wahnsinn dieser kleinen Familie, die mir sofort so vertraut vorkam. Letzteres liegt vielleicht auch daran, dass ähnliche Dialoge durchaus auch am eigenen Küchentisch vorstellbar sind, also hohes Identifikationspotential.
Auch das freut mich sehr. Ich gebe offen zu, dass ich schon hoffe, dass der oder die eine oder andere Dinge aus dem echten Leben wiedererkennt. Das spräche dann dafür, dass die Texte nicht nur unterhaltsam sondern auch ein Stück weit authentisch wären.

Tempo und Humor der Geschichte sind sowohl für Kinder als auch Erwachsene bestens geeignet. Die diversen Facetten des ja häufig nicht einfachen Verhältnisses von Spinnen zu großen und kleinen Menschen finde ich auch toll verpackt. Spinnenangst ist ja tatsächlich ein weit verbreitetes Phänomen. Am Ende wird sich wohl kein kleiner Leser mehr vor Tabea-Maximillian und Artverwandten fürchten und wenn ein Tierchen doch mal ein bisschen ungeheuer ist, gibt es keinen Grund sich dafür zu schämen, sondern den Ansporn, mit Glas und Papier den Gast auszuquartieren.
Auch auf die Gefahr, mich zu weiderholen ;)... und wieder freue ich mich.
Was die Spinnenangst anbelangt: Als Kind mochte ich Spinnen gar nicht. Mir hat in der Tat die Glas-drüber-Blatt-drunter-und-dann-rausbring-Methode gehofen, diese Angst zu überwinden. Inzwischen hallte ich es wie Isabells Papa und benutze einfach die Hand. Kann man also wirklich lernen ;)

Ich habe das Lesen vom ersten bis zum letzten Buschstaben genossen. Vielen Dank!
Ging mir so mit deinem Kommentar. Noch einmal danke dafür :)

(Und gleich geht es weiter... ;))

 
Zuletzt bearbeitet:

Guten Tag @svg,

bei deiner Challenge-Geschichte war ich zu spät dran, da war bereits alles gesagt. Herzlichen Glückwunsch zum Sieg! Hat mir auch sehr gut gefallen!

Dann schauen wir doch mal hier rein.

„Pfui, Spinne!“, ruft Jola lauthals, während sie mit ihrem Steckenpferd einmal um den Küchentisch galoppiert.
Die Verbindung „während“ finde ich nicht so passend, denn das Umrunden dauert bestimmt länge als das „Pfui, Spinne“ rufen. Vielleicht einfach ein „und“?

Jetzt muss es leider erschossen werden. Aber nur im Spiel.
Das ist aber auch im Spiel ganz schön hart. :(

Und dann macht er: „Miez, miez, miez“, so als wäre das Ding an der Wand ein niedliches Kätzchen und kein achtbeiniges Ungeheuer.
Super! :D

„Wegmachen!“, schreit Jola. „Nicht töten!“
Jola ist wirklich die Vernüftige!

„Du kannst sie einfach in die Hand nehmen und nach draußen setzen“, schlägt Jola vor.
Wir haben ja jetzt so ein total super „Viecher-nach-draußen-tragen“-Teil, Da ist vorne ne kleine durchsichtige Kammer mit Schiebetür und die Tür kann man mit nem Regler am Griff auf und zu machen. Damit kann man alles fangen und sicher nach draußen befördern!

Er geht zur Spüle und zieht sich mit entschlossener Miene einen Gummihandschuh über die linke Hand.
Weiß nicht, ob du den Teil mit dem Handschuh nicht streichen könntest und direkt zum Glas kommst. Meiner Meinung nach zieht sich das hier etwas.

Danach macht er dasselbe mit Jonas.
Ist für ein Kleinkind der Hochstuhl nicht sicherer als der Tisch?

„Passiert das denn oft?“, erkundigt sich Jola. „Dass man auf diese Weise eine Giftspinne in die Küche bekommt.“
Das kommt mir jetzt fast ein bisschen zu vernünftig für die vernünftige Jola vor.

„Und ich weiß, dass klingt jetzt ziemlich albern“, kichert sie plötzlich, „aber ich habe sie Maximilian getauft. Denn ich finde sie sieht total aus wie ein Maximilian.“
Hihi, ich find Mama und Papa super. :)

Hat mir gefallen! Scheint eine sehr sympathische Familie zu sein. Da würde ich als Spinne auch gerne wohnen.

Viele Grüße,
Nichtgeburtstagskind

 
Zuletzt bearbeitet:

Moin @snif,
auch dir herzlichen Dank und sorry für die späte Rückmeldung. Habe den Kommentar natürlich deutlich früher wahrgenommen und mich sehr drüger gefreut.

Was für eine tolle Serie. Das ist so luftig, leicht, lebendig, ... liebenswürdig. Feelgood bis in die hinterste Ecke.
Danke. Und dabei räumen wir da noch nicht einmal auf. ;)

Mir gefällt das "mittel". So reden nicht nur Jolas.
Gut zu hören, das ist bei uns auch gerade iorgendwie voll das geflügelte Wort.
Wie war dei Schule? Mittel.
Hat es geschmeckt? Mittel.
Hast du Deutsch verstanden? Mittel?
Und soweiter ;)

Ich seh den Schalk in seinen Augen ... hehe. Zum Glück ist Mama nicht hier.
In der Tat eine glückliche Fügung ;)
Boah. Erst wusste ich nicht, ob ich der Jola zutraue, dass sie ein Pferd erschiesst, wenn auch nur im Spiel. Aber andererseits passt es zu ihr ...
Ich wollte das drin haben, weil Kinder im Spiel oft so erfrischend grausam sind. Sogar die netten. Meine beiden waren im Spiel erschreckend oft Waisen. Papa tot. Mama tot. Weil es so einfach spannender ist. Und abends dann in Elternbett gekrochen kommen, weil das Spiel so schaurig war...

Müsste das nicht irgendwie so sein: Was genau ist denn jetzt Pfui, Spinne?
Sonst klingt es so, als würde er Jola Spinne nennen.
Du hast völlig recht. Haben auch schon andere moniert. Ist geändert.

Weil es dort so aussieht, als würden da fette, schwarze, haarige Spinnen wohnen.
Und die Spinne, auf die Jola jetzt zeigt, ist die fetteste, schwärzeste und haarigste von allen.
Diese Steigerungen setzt du gekonnt ein.

„Miez, miez, miez“, so als wäre das Ding an der Wand ein niedliches Kätzchen und kein achtbeiniges Ungeheuer.
Also manchmal spinnt Papa ein bisschen.
„Wir sollten sie Tabea nennen“, sagt er. „Ich finde sie sieht total aus wie eine Tabea.“
Und manchmal, findet Jola, manchmal spinnt Papa total.
Hier wieder. Ich mag das so.
Freut mich total, dass dir das auffällt. Das nett man wohl: Stilmittel erfolgreich verwendet :D

TÖDEN
Das klingt ja fast ein bisschen schwiizerdüütsch. Der Jonas hat's drauf. :cool:
Gott, sind das talentierte Kinder. Lauter versteckte Talente ;)

„Der Papa von Isabell macht das immer so mit Spinnen. Und im Urlaub hat er sogar einmal so einen Skorpion weggetragen.“
Komm mir nicht mit anderen Papa's, Töchterchen.
Ich merke, du kennst das auch ;)
„Wenn du dich nicht traust, können wir ihn ja anrufen.“
... treib es nicht auf die Palme, Mädchen!
Das kennt jeder Papa. Hier merkt man richtig, dass ein Papa am Werk ist.
Okay, du kennst das definitiv :lol: ...

Hilf ja alles nichts!“,
Ein t für dich.
Danke kann ich gut gebrauchen. Bau ich gleich ein

Spinnen hassen nämlich das Gefühl von großen Menschenfingern, die auf ihrer Haut krabbeln.
Der Papa ist super. Das klingt so logisch und einfühlsam. :lol:
Da musste ich laut lachen.
Das freut mich ganz besonders, denn es ist meine persönliche Lieblingsstelle. Ich mag diesen Gegensatz zu kleine krabbelnde Spinnenbeinde auf Menschenhaut. Bisschen peinlich: Aber hier musste ich beim Schreiben echt lachen. Deswegen beruhigt es mich ein bisschen, wenn auch andere diese Stelle lustig finden :p

Niemand entkommt dem Papa! Hörst du, Höllentier! Niemand!“
In jedem Papa steckt ein Hulk.
Wenn du wüsstest, wie viele zerissende Hemden ich jede Woche aussortieren muss. Aber - immerhin -grün steht mir.

„Das ist doch der Spinne egal. Die ist ja schließlich nicht aus Zucker.“
Ah, ich dachte, die seien empfindlich?
Egal, wenn's der Sache dient, einfach flunkern.
Was kümmert mich ein Geschreibsel von gestern ;) ...

„Aber wir kaufen immer Bio-Bananen“, sagt Jola
Auch hier ein Lacher. Bio löst alle Probleme.
Wobei ich sagen möchte: Ich kaufe wirklich nur Bio-Bananen ;)

„Clever. Denn Spinnen können ja bekanntlich auch gar nicht klettern.“
Die Mama hat's aber auch faustdick hinter den Ohren. Kein Wunder sind die zusammen.
Die Mama macht Papa im jeden Wortgefecht zur Spin... ähm Schnecke.
Die Spinne wohnt in der Küche, in der dunklen Ecke zwischen Kühlschrank und Buffet, also ist das schwierig, wenn Jola beim Betreten der Küche schon "Pfui, Spinne!" ruft
Mir erging es hier wie @linktofink . Müsste sie zumindest nicht erst innehalten und in die Ecke blicken?
Ja, sehe ich ein. Lasse sie gleich gucken.

Die dritte Geschichte der Serie. Und svg ist im Flow. Das wird ein Band. Den kauf ich. Nicht nur für mich. Ich kenne da ein paar Familien, die den Band auch kriegen. Denn, ... in deinen Jola-Geschichten scheint die Sonne immerzu. Zumindest in den Herzen. Und das kann jede Familie gebrauchen.
Aaaaaahhhh ... mehr davon ... es streichelt meine verkümmerte Künstlerseele ;)

Ganz herzlichen Dank. War eine Freude, dich hier zu lesen.
LG Sebastian

P.S.: Bis ganz bald, dann unter deiner Geschichte

Moin @Friedrichard
und auch hier, danke für deinen tollen Kommentar, es ist immer eine Freude von dir zu lesen :)

dass ist ja mal eine schön schräge Großwildjagd – als ginge es um eine Schwarze Witwe!
Pffft ... Schwarze Witwe. Was ist schon eine läppische Schwarze Witwe gegen die fürchterliche Bananenspinne ;) ...

nicht nur das Klexikon meint, dass Ekel oder besser Furcht vor dem Spinnengetier durch die acht Beine erzeugt wird. Nicht schlicht durch die Zahl, sondern eher durch die bedrohliche Behaarung … Denn in einer Zeit, da man dem Härchen und Flüschen wo auch immer am eigenen Leib nachjagt, erweckt Behaarung Furcht.
Ja, und ich gebe zu, dass bei meiner früheren Abneigung gegen Spinnen eben genau die Behaarung eine große Rolle gespielt hat. Insofern: 100 Prozent Zustimmung. Inzwischen macht mir das nichts mehr aus. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich im Laufe der Jahre auch selbst haariger geworden bin ;).

„Wir sollten sie Tabea nennen“, sagt er. „Ich finde[,] sie sieht total aus wie eine Tabea.“
„Nun ja. Hilf[t] ja alles nichts!“, meint Papa schließlich.
@snif hat nir bereits netterweise ein t geschenkt, aber deins halte ich als Ersatz bereit :)
Er bewegt sich wie beim Stopp-Essen, wenn Zeitlupe angesagt worden ist.
Warum so umständlich am Ende, wenn „angesagt wurde“ oder gar „ist“ ausreicht?
Ist nur ne Kleinigkeit, aber genau deswegen schätze ich die Seite hier so. Dein Vorschlag ist einfach viel besser. Und mir wäre es selbst nicht aufgefallen. Wir gleich geändert.

„Gibt es doch gar nicht“, sagt Papa und schaut selber nach. „Ich habe doch ganz sicher[...]…“
(direkt am Wort behaupten die Auslassungspunkte, dass am Wort wenigstens ein Buchstabe fehle – ich seh da aber keines … (an sich logisch, aber noch logischer wäre dann, die Ästhetik des Apostrophes zu nutzen.
Ich weiß, ist schwierig, denn da es noch einige Male vorkommt, wie bereits hier
„Sie ist doch nicht etwa[...]…?“
(Anm.: Ist nicht das letzte Mal ...)
hat es sich sicherlich schon unterm Gehirn gemütlich eingerichtet
Danke. Du hast mich darauf schon einige Male angesprochen. Und @linktofink ebenfalls. JETZT habe ich es begriffen. Jetzt vergesse ich es nicht mehr. Von jetzt an wird alles besser. Hoch und heilig versprochen... :D:lol: Nein. Ernstaft. Hoch und heilig versprochen ...

Hier lauert die Fälle-Falle
Mit einem Mal schlägt sich Papa die Hand vor dem Mund.
Er hält die Hand vielleicht nachher vor dem, schlägt sie aber zuvor „vor den“ Mund
Upps, der Vertipper ist mir ein bisschen peinlich. Wo ich doch dem GEnitiv so liebe ;) :p


„Aber wir kaufen immer Bio-Bananen“, sagt Jola, weil sie weiß, dass das sehr Mama sehr wichtig ist.
Ist raus. Danke.

Sie geht zum Kühlschrank und fischt sich ein Stückchen Honigmelone heraus, in das sie genussvoll reinbeisst.
Du hast doch das ß auf der Tastatur, siehe hier
„Am Anfang fand er sie noch total süß.
Ähm... ich hatte an dieser Stelle dem ß schon einen Tag Ausgang gewährt ;)

Selbst die Flusenlese hat Spaß gemacht ...

Weiter so, wir schaffn das!

Das Korrigieren übrigens auch. Nochmals ganz herzlichen Dank.


LG svg

(Geht heute noch weiter)

 

Moin @Nichtgeburtstagskind,

wie schön, seit gestern habe ich dann auch ein Gesicht zum Nick. Und weil der virtuelle Stammtisch dann doch erst um 21.00 Uhr geendet ist, habe ich mir erlaubt, mit der Antwort bis heute zu warten. Danke für die Geduld :) ...

bei deiner Challenge-Geschichte war ich zu spät dran, da war bereits alles gesagt. Herzlichen Glückwunsch zum Sieg! Hat mir auch sehr gut gefallen!
Dafür schon mal danke. Freut mich :).
„Pfui, Spinne!“, ruft Jola lauthals, während sie mit ihrem Steckenpferd einmal um den Küchentisch galoppiert.
Die Verbindung „während“ finde ich nicht so passend, denn das Umrunden dauert bestimmt länge als das „Pfui, Spinne“ rufen. Vielleicht einfach ein „und“?
Ja, sehe ich ein und werde ich gleich noch mal überarbeiten. Danke dafür.

Jetzt muss es leider erschossen werden. Aber nur im Spiel.
Das ist aber auch im Spiel ganz schön hart. :(
Du würdest staunen, wie hart Kinder (selbst die netten ;)) manchmal spielen. Da wird gestorben und gemeuchelt bis nichts und niemand mehr übrig ist.

„Wegmachen!“, schreit Jola. „Nicht töten!“
Jola ist wirklich die Vernüftige!
Hier würde ich gern widersprechen. Aber: Ja! :D

„Du kannst sie einfach in die Hand nehmen und nach draußen setzen“, schlägt Jola vor.
Wir haben ja jetzt so ein total super „Viecher-nach-draußen-tragen“-Teil, Da ist vorne ne kleine durchsichtige Kammer mit Schiebetür und die Tür kann man mit nem Regler am Griff auf und zu machen. Damit kann man alles fangen und sicher nach draußen befördern!
Wir hatten so etwas genau drei Minuten. Dann ist der Kleine da dann damals mit dem Bobbycar drüber. Und dann war es hin. Mittlerweile - und das sage ich jetzt mit männlich stolz geschwillter Brust - nehme ich dafür sogar die Hand. Ich mein, wenn Isabells Papa doch auch ...

Er geht zur Spüle und zieht sich mit entschlossener Miene einen Gummihandschuh über die linke Hand.
Weiß nicht, ob du den Teil mit dem Handschuh nicht streichen könntest und direkt zum Glas kommst. Meiner Meinung nach zieht sich das hier etwas.
Ziehen soll es sich natürlich nicht. Da denke ich drüber nach. Danke für den Anstoss.

Danach macht er dasselbe mit Jonas.
Ist für ein Kleinkind der Hochstuhl nicht sicherer als der Tisch?
Da habe ich beim Schreiben ernsthaft drüber nachgedacht. Und bin dann zu dem Schluss gekommen, dass der Papa in der Situation eher ionstinktiv handelt als logisch. Aber sehr spannend, dass dir der Gedanke auch kam. Wäre übrigens ein Hinweis, den auch die Mutter gut bringen könnte.
„Passiert das denn oft?“, erkundigt sich Jola. „Dass man auf diese Weise eine Giftspinne in die Küche bekommt.“
Das kommt mir jetzt fast ein bisschen zu vernünftig für die vernünftige Jola vor.
Hmmm... noch etwas, worüber ich nachdenken werde.

Hat mir gefallen! Scheint eine sehr sympathische Familie zu sein. Da würde ich als Spinne auch gerne wohnen.
Ich hoffe auch als Fliege, Käfer, Wurm oder was auch immer ;). Danke für den hilfreichen Kommentar.

Viele Grüße,
svg

 

Hey @svg,

ach, was habe ich schon wieder schön gelacht. Das macht einfach nur Spaß. Zwischenzeitlich wollt ich schon rumnörgeln, wo denn nun die Geschichte bleibt, immer quatschen die da nur rum und dann, keine zwei Zeilen später, hast Du die Kurve mal wieder total galant genommen und hast die Spinne zum Urwaldmonster (ganz, ganz gefährlich!) transformiert. Klug und logisch und ich frage mich, warum ich diesen Kniff nicht erwartet hab. Wahrscheinlich war ich einfach zu sehr am Feiern und hatte von daher nur wenige Hirnkapazitäten frei, die dazu auch noch total ungeduldig vor sich her zappelten, also eigentlich kaum zu gebrauchen. Jetzt schreibe ich Dir mit eben den ungeduldig, zappelnden Restkapazitäten diesen Komm und Du merkst schon, das wird richtig kritsch und ausgefeilt und voll wortkriegerlich hier. Ach so, ja, die Spinne muss natürlich weg! Entweder Fliege oder Spinne in der Küche, ist ja Scheiß gefährlich so.

Das Steckenpferd fällt scheppernd zu Boden und bricht sich dabei natürlich ein Bein. Jetzt muss es leider erschossen werden. Aber nur im Spiel. In Wirklichkeit erschießt Jola nämlich keine Steckenpferde.
Gutes Kind! Und ich sehe, ihr habt da echt Spaß im Haus. Und Fantasie.

Jola schnauft geräuschvoll. Manchmal ist es echt schwierig, wenn Mama noch bei der Nachbarin Kaffee trinkt und man deshalb die Vernünftigste in der Familie ist.
Hehe.

„Wegmachen!“, schreit Jola. „Nicht töten!“
So, Papa, dann mach mal ... Ich ahne ...

„So, so“, knurrt Papa und schaut zuerst auf seine Hände und dann auf Tabea. „Macht Isabells Papa also immer so.“
Jola nickt.
„Wenn du dich nicht traust, können wir ihn ja anrufen.“
Kinder sind so pragmatisch, oder? :D

„Bestimmt“, sagt Jola. Aber nur, damit Papa sich nicht vor ihr und Jonas zu schämen braucht. Denn die Spinne ist noch genauso groß wie zuvor.
Und denen kann man so leicht auch nichts vormachen.

Jolas Herz macht einen kleinen Hüpfer vor Glück, weil sie einen Papa hat, der so freundlich zu Tieren ist.
Manchmal aber doch. Blöd ist nur, man weiß halt nie ...

„Glaubst du nicht, dass Tabea sich fürchtet, wenn du so laut krakelst?“, fragt Jola.
:rotfl:

Bevor Jola antwortet kann, beginnt Papa ganz merkwürdig zu quietschen. Er springt auf und ab, durch die ganze Küche, und sieht aus wie ein Flummi mit Armen und Beinen.
:bounce: So? Sehr sportlicher Papa!

Anstatt zu antworten, packt Papa plötzlich Jola, hebt sie in die Luft und stellt sie mitten auf den Küchentisch. Danach macht er dasselbe mit Jonas. Und schließlich – Jola traut kaum ihren eigenen Augen – klettert er selbst hinauf.
So ein herrliches Bild.

Aber Papa hält sie mit festem Griff zurück. „Ich möchte da kein unnötiges Risiko eingehen. Und ich will deiner Mutter nicht erklären müssen, warum ausgerechnet du ...“
Nee, das will man wirklich nicht.

„Wegen Tabea“, antwortet Jola.
„Natürlich!“, sagt Mama. „Warum auch sonst.“
Mama ist schon auch mega cool.

Und beinahe hätte er sie gefangen, aber eben nur beinahe. Ich glaube aber, dass Isabells Papa darin ein bisschen besser ist, weil der macht das auch ohne Handschuh. Sogar bei Skorpionen. Aber dafür kann mein Papa besser als jeder andere laut quietschend durch die Küche springen. Und das ist ja auch toll.“
Ja, das hört man als Vater doch gern. Da liebt man das Frollain Tochter gleich noch einen Herzschlag mehr. Wer würde diesem Charme nicht erliegen?

„Und ich weiß, dass klingt jetzt ziemlich albern“, kichert sie plötzlich, „aber ich habe sie Maximilian getauft. Denn ich finde sie sieht total aus wie ein Maximilian.“
Und manchmal, findet Jola, manchmal spinnt Mama total.
Ach, das arme Kind. Erst der Papa, dann die Mama. Man hat es aber auch nicht leicht mit den Eltern.

Ja, ich hatte hier einen Mega-Spaß. Selbe Frage wie auch schon bei der Taube, keine Ahnung, wie viel davon auf die Kinder überspringt, aber Spinnen und Küchen und Väter sind jetzt auch nicht so ganz unfremd - also das geht klar. Weiß eben nur nicht, ob sie den herrlichen Humor schon begreifen. Je älter, je mehr, schätze ich. Und da ich praktisch uralt bin (jedenfalls sagt das mein Enkel), habe ich halt auch urviel Humor mitbekommen.

So, weiter gehts. Am Schreibtisch will geschrieben werden. Also, an deinem :p

Liebe Grüße, Fliege

 

Liebe @Fliege, danke für deinen tollen Kommentar und vor allem für deine Geduld. Beruflich brummt es derzeit, deswegen habe ich alles was auch nur ansatzweise Hobby ist und Spaß macht komplett hintenangestellt. Die positive Botschaft daran: Dich zähle ich demnach definitiv zu den Angenehmlichkeiten in meinem Alltag. ;)

ach, was habe ich schon wieder schön gelacht. Das macht einfach nur Spaß. Zwischenzeitlich wollt ich schon rumnörgeln, wo denn nun die Geschichte bleibt, immer quatschen die da nur rum und dann, keine zwei Zeilen später, hast Du die Kurve mal wieder total galant genommen und hast die Spinne zum Urwaldmonster (ganz, ganz gefährlich!) transformiert. Klug und logisch und ich frage mich, warum ich diesen Kniff nicht erwartet hab. Wahrscheinlich war ich einfach zu sehr am Feiern und hatte von daher nur wenige Hirnkapazitäten frei, die dazu auch noch total ungeduldig vor sich her zappelten, also eigentlich kaum zu gebrauchen. Jetzt schreibe ich Dir mit eben den ungeduldig, zappelnden Restkapazitäten diesen Komm und Du merkst schon, das wird richtig kritsch und ausgefeilt und voll wortkriegerlich hier. Ach so, ja, die Spinne muss natürlich weg! Entweder Fliege oder Spinne in der Küche, ist ja Scheiß gefährlich so.
Zitiere ich einfach mal komplett, weil es wie Öl runter geht und sage danke, danke, danke UND danke. ;)

„So, so“, knurrt Papa und schaut zuerst auf seine Hände und dann auf Tabea. „Macht Isabells Papa also immer so.“
Jola nickt.
„Wenn du dich nicht traust, können wir ihn ja anrufen.“
Kinder sind so pragmatisch, oder? :D
Ja, sind sie. Pragmatisch. Schlimm wird es, wenn sich neben dem Pragmatismus auch noch die Bequemlichkeit dazugesellt. Eine ganz gefährliche Mischung.
:rotfl:

Bevor Jola antwortet kann, beginnt Papa ganz merkwürdig zu quietschen. Er springt auf und ab, durch die ganze Küche, und sieht aus wie ein Flummi mit Armen und Beinen.
:bounce: So? Sehr sportlicher Papa!
Jetzt , wo du es schreibst. Ich müsste mal wieder joggen. :o

Anstatt zu antworten, packt Papa plötzlich Jola, hebt sie in die Luft und stellt sie mitten auf den Küchentisch. Danach macht er dasselbe mit Jonas. Und schließlich – Jola traut kaum ihren eigenen Augen – klettert er selbst hinauf.
So ein herrliches Bild.
das freut mich. Mag ich auch sehr, diese Stelle.

„Wegen Tabea“, antwortet Jola.
„Natürlich!“, sagt Mama. „Warum auch sonst.“
Mama ist schon auch mega cool.
Nicht SO cool wie Papa natürlich, aber ja, ein bisschen SEINER Coolheit ist im Laufe der Zeit schon auf sie abgefärbt. :)

Ja, ich hatte hier einen Mega-Spaß. Selbe Frage wie auch schon bei der Taube, keine Ahnung, wie viel davon auf die Kinder überspringt, aber Spinnen und Küchen und Väter sind jetzt auch nicht so ganz unfremd - also das geht klar. Weiß eben nur nicht, ob sie den herrlichen Humor schon begreifen. Je älter, je mehr, schätze ich. Und da ich praktisch uralt bin (jedenfalls sagt das mein Enkel), habe ich halt auch urviel Humor mitbekommen.
Hier einfach nochmal danke, weil noch so ein Runter-wie-Öl-Moment. Und nochmals, danke für die Geduld, ich weiß es wirklich zu schätzen (hast du ja auch schon inder PM ankingen lassen, dass du mir das nicht übel nimmst.)

Die Großmutter allerdings, Junge, die fällt mir echt immer noch schwer zu glauben ;)...

So, weiter gehts. Am Schreibtisch will geschrieben werden. Also, an deinem :p
Wenn der November vorbei ist, mache ich drei Kreuze. Und dann schreibe ich endlich wieder mal was, was ich wirklich schrieben will. Nicht nur beruflichen Kram.

Liebe Grüße, svg

 

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