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Kampf gegen die böse Macht
Kampf gegen die böse Macht
Krieg ohne Ende
„Pass auf, Asuka!“, schrie das Mädchen mit orange-rot glänzenden Flügeln und blauen Haaren.
Sie war eine Ikarierin, ein mächtiges Wesen aus einer vergessenen Zeit. Leen unterbrach ihr Konzentration, um ihre beste Freundin zu warnen. Es regnete stark und den Angriff der Feinde konnte man kaum sehen. Bomben explodierten, Schüsse fielen. Dieser Krieg ging schon Wochen, es begann bei Sonnenaufgang und endete mitten in der Nacht.
Asukalangley brüllte: „Wir müssen uns verstecken! Die Bomben könnten uns jeden Moment treffen! Vergiss deinen Stolz doch mal für einen Moment, Leenrei!“
Asuka wollte nicht das Leen weiterkämpft und versuchte sie aufzuhalten. Die beiden Mädchen versuchten mir ihren Waffen den Angriff der Gegner abzuwehren. Asuka warf Wurfsterne auf die Gewehre der Feinde, um sie so zu zerstören. Leenrei versteckte sich hinter zerstörte Häuser, um so in Deckung vor den Bomben und den Schüssen zu gehen. Die Kriegerinnen kämpften auf einem Schlachtfeld, denn viele Menschen waren schon gefallen.
„Wir müssen kämpfen! Wir sind doch keine Feiglinge, die sich in irgendeiner Ecke verkriechen! Kämpf lieber, als meine Konzentration zu stören!“, schrie Leenrei.
Asukalangley strich eine lange, grüne Strähne aus ihrem Gesicht. Sie versuchte, die Waffen der Feinde mit ihren Wurfsternen außer Gefecht zu setzen. Leenrei kämpfte mit dem Schwert, aber die Feinde hatten nicht nur Schwerter, Pfeil und Bogen und Peitschen, sondern auch Pistolen und Handgranaten. Sie warfen auch Bomben aus der Luft und waren somit im Vorteil. Da die Mädchen nicht wussten, wie man mit Pistolen umging, ließen sie die Waffen einfach liegen. Zwar nahmen sie sich Peitschen und Pfeil und Bogen mit, aber benutzten es nicht.
Leenrei brüllte: „Nicht mehr lange und diese Stadt ist nur noch Schutt und Asche! Wir werden diesen Kampf nicht überleben, Asuka!“
Sie wollte nicht mehr kämpfen, doch aufgeben konnte sie auch nicht. Das kleine Dorf, in dem sie lebten, war schon fast vollkommen zerstört.
„Ich sagte doch, wir müssen hier weg! Wir können unser Dorf nicht retten, wenn wir selber sterben!“, rief Asukalangley.
Leenrei konnte sich nicht mehr konzentrieren, aber sie erkannte, dass es nichts bringt weiter zu kämpfen. Sie versuchten in die feindliche Front vorzudringen und die Truppen in einen Hinterhalt zu führen, doch im größten Teil funktionierte es nicht. Auch nach Wochen war die Schlacht noch nicht zu Ende und der Krieg nahm weiter seinen Lauf. Das Dorf unterlag den Bösen Truppen. Leenrei suchte noch nach kämpfenden Kriegern um mit ihnen die Gegner wieder in den Hinterhalt zu locken. Doch kaum einer von ihnen stand noch und sie hatte ein Gefühl der Angst. Sie zitterte etwas, aber versuchte sich vor Asuka die Angst nicht anmerken zu lassen. Plötzlich bewegte sich alles in Zeitlupe und die Menschen in dem Dorf wurden zu Stein, sowohl die Krieger, als auch die Toten.
„Oh nein!!“, schrie Leenrei und flog hoch in die Luft.
Weder sie, noch Asuka wurden zu Stein. Es lag daran, dass Leenrei besondere Kräfte besaß und sie mit dieser Kraft Asuka beschützte. Die Feinde waren auch nicht davon betroffen, denn ihre Bossin war dafür verantwortlich. Ihr war es langsam genug, dass so viele von ihren Truppen gefallen waren. Asukalangley versuchte vor den Bomben zu entkommen, doch eine explodierte direkt neben ihr. Die Explosion schleuderte das Mädchen gegen einen großen Felsen. Leenrei nahm ihre Hände und zog sie in die Luft. Mit Asuka an den Händen fiel es ihr schwer, den fallenden Bomben auszuweichen, doch sie schafften es noch, den Feinden zu entkommen. Sie kamen aus der Stadt. Wo die zwei auch herflogen, immer waren die feindlichen Truppen den Verteidigern überlegen.
„Ob sie jemals damit aufhören können?“, fragte sich Asukalangley traurig.
Leenrei schüttelte den Kopf und meinte: „Es wird immer Krieg geben, weil die Menschen meinen, sie müssen beweisen, dass sie stärker sind. Ich frage mich warum sie unschuldige Menschen töten. Warum hört sie nicht einfach auf? Was ist daran so lustig die Welt zu erobern? An erster Stelle steht aber die Gier. Die Gier in den Menschen übernimmt irgendwann die Kontrolle und dann sterben unschuldige Völker. Ich finde so was nicht in Ordnung.“
„Verheimlichst du mir was? Ich habe nämlich keine Ahnung, wovon du redest.“, fragte Asuka.
„Nein, ich habe nur vor mich hingeträumt.“
Leenrei wusste warum es diesen Krieg gab, aber sie wollte es Asuka nicht erzählen. Sie wollte ihr die Angst ersparen, die sie immer hatte. Ohne weiter über dieses Thema zu reden flogen sie weiter, bis Leenrei langsam keine Kraft mehr hatte.
In der Ferne sah Leen eine Wüste und meinte: „Landen wir da, dort sieht es friedlich aus.“
Sie landeten mitten in der Wüste und setzten sich auf den heißen Sand.
„Langsam kann ich echt nicht mehr“, meinte Asukalangley, obwohl Leen viel mehr als sie getan hatte.
Leen wurde etwas wütend, denn sie hatte sich die ganze Zeit über angestrengt und Asuka gerettet. Doch sie zeigte ihr nicht das sie wütend war.
Sie lächelte: „Wenigstens gibt es einen Ort, an dem man nicht kämpft.“
„Wie war, aber hier ist auch kein Dorf, indem man kämpfen könnte.“
„Na ja, aber wenigstens kann man sich hier ausruhen. Nach wochenlangem kämpfen etwas entspannen tut einem gut.“
„Mich stört aber irgendwie hier die Hitze.“
„Ach Asuka, dieses bisschen wärme.“
Die Sonne begann langsam zu verschwinden, aber die zwei Freunde nahmen es nicht wahr.
Leen fragte: „Was sollen wir eigentlich jetzt machen?“
„Gute Frage, ich habe keine Ahnung. Vielleicht suchen wir diese Truppen und vernichten sie.“
„Das stellst du dir so einfach vor. Die sind stark. Alleine schaffen wir es schon gar nicht.“
„Irgendwie wird mir kalt, Leenrei.“
„Du hast recht, aber wie kommt das?“
Es wurde immer kälter und die zwei bemerkten jetzt erst, dass die Sonne bereits verschwunden war. Die Mädchen nahmen sich gegenseitig an die Hand, damit sie sich nicht zu sehr fürchteten. Sie zitterten, denn sie wussten nicht, was jetzt passieren würde.
Leenrei dachte: „Hoffen wir, dass nichts passieren wird. Irgendwie weiß ich aber, dass Asuka und ich sterben könnten.“
Asuka zitterte immer stärker und ihr tropfte Schweiß der Angst von der Stirn. Leenrei drückte Asukas Hand fest an ihre und hoffte, dass ihre Angst bald ein Ende hat. Man konnte ihren Atem sehen. Zitternd stand Leenrei auf und sah sich um. Doch sie fand niemanden, der dafür verantwortlich sein könnte. Es wurde in der Wüste immer dunkler und schon bald konnte man die Hand nicht mehr vor Augen sehn. Ein heller Blitz schlug vor den zwei ein und man hörte ein lautes Knurren. Die zwei wussten nicht, wer oder was es war, aber sie dachten sich, dass es ein Monster sein musste. Bevor Asuka reagieren konnte, wurde sie so hart von etwas getroffen, dass sie durch die Wüste flog. Irgendetwas hatte sie erwischt.
„Asuka!“, brüllte Leenrei und tastete nach ihr.
Die dunklen Wolken verschwanden und schwach schien die Sonne. Im Licht der Sonne konnte Leenrei sehen, dass die ganze Wüste zu Eis erstarrt war. Asuka war durch den Schlag gegen einen Felsen geflogen.
„Ach du heilige Scheiße!“, erschrak Asukalangley.
Ein Monster mit vier Köpfen stand vor ihnen und griff sie an. Seine Köpfte sahen denen eines Drachens sehr ähnlich. Sein Körper war riesig und ähnelte einem zu groß gewordenen Elefanten. Anstelle eines Schwanzes wuchsen ein ganzes Bündel Schlangen aus seinem Körper. Nach einigen Minuten merkte man schon, dass die Mädchen im Nachteil waren.
Das Monster stellte sich vor die zwei und sagte lachend: „Mein Name ist Blitz und ich bin der Drache der Unterwelt. Ihr werdet meine Vorspeise sein. Meine Herrin befahl mir alle Ikarier zu essen, die ich finde, und ihre Freunde mit ihnen.“
Leenrei brüllte: „Hast du was dagegen?! Ikarier sind starke und mächtige Wesen! Unterschätz mich nicht!“
Das Monster lachte nur laut und griff die zwei geschwächten Mädchen an. Der Kampf der drei begann. Das Monster versuchte sie mit seinen scharfen, spitzen Zähnen zu beißen, aber die Mädchen entkamen den Angriffen noch mit letzter Kraft.
„Bald ist eure Kraft am Ende und ich kann euch ohne weitere Probleme verschlingen“, lachte der vierköpfige Gegner, denn er wusste, dass er im Vorteil war.
Leenrei brüllte: „Du wirst deine Herrin aber sehr enttäuschen, denn wir werden dich hier und jetzt töten!“
Leenrei biss sich auf die Zunge, denn sie war zum kämpfen da und nicht zum Reden. Asukalangley schloss ihre Augen und erstrahlte hell, aber das Monster ließ sich nicht verwirren und griff sie an.
Leenrei schrie: „Lass sie in Ruhe!!“
Sie versuchte den Gegner abzulenken, auch wenn ihr klar war, dass sie dann im Nachteil ist. Sie sprang vor Asukalangley und benutze ihr Schwert, um das Monster von ihr fern zu halten. Jeder ihrer Schläge verfehlte und der Gegner lachte nur laut. Leenrei konzentrierte ihre Energie und schlug mit ihrem Schwert zu. Sie kombinierte dies mit ihrer Wasserkraft und durch die Kälte wurde ihr Wasser zu Eis. Sie schoss einen Eisstrahl auf ihren Gegner. Blut tropfte dem Monster aus dem Mund und es kreischte. Leenrei sah den Schlag des Monsters nicht kommen und er traf sie mit voller Kraft. Das atmen fiel ihr immer schwerer. Schweiß und Blut liefen ihr übers Gesicht. Sie wurde müde und sah langsam schwarz vor ihren Augen. Leenrei versuchte sich zu konzentrieren und die Angriffe des Gegners vorauszusehen, doch sie hatte kaum noch Kraft. Asukalangley schoss eine Feuerkugel ab und der Feind flog einige Meter zurück.
„Langsam werde ich wütend!!“, brüllte er und griff erneut die Mädchen an.
Leenrei hatte das Gefühl, das Monster halte sich zurück. Asuka stellte sich vor Leenrei und warf ihre Wurfsterne auf das Monster. Blitz wisch den Angriffen aus und Leenrei sah, wie er Asuka in den Arm biss. Asuka durchlief ein stechender Schmerz und ihr ganzer Körper brannte. Leenrei versuchte, der verletzten Asuka zu helfen. Doch das Monster schlug mir seinem Schwanz auf die Mädchen ein. Leenreis Kraft war völlig am Ende und die Ohnmacht lauerte am Rande ihres Blickes. Sie gab aber nicht auf. Die beiden Mädchen nahmen ihre letzte Kraft zusammen und standen auf. Leenreis Körper schmerzte und sobald sie ein Schritt machte, brannte er. Trotz des starken Schmerzes versuchte sie aufzustehen und dieses Monster zu besiegen. Asuka nahm ein Tuch und verband die Bisswunde. Wenn sie ihren Arm bewegte, fühlte sie einen stechenden Schmerz in ihrem Herzen.
Das Monster lachte laut: „Warum gebt ihr nicht einfach auf? Ich könnte euch einen schnellen Tod bieten.“
Leenrei sah sich den vierköpfigen Gegner an und schlug wieder mit ihrem Schwert zu. Asukalangley begann sich wieder zu konzentrieren, um ihn wieder mit einen Feuerball zu attackieren. Das Monster konnte jedem der Angriffe ausweichen, es war ein aussichtsloser Kampf für die zwei. Das Monster hatte noch genug Kraft. Doch dafür kämpften die Mädchen mit ihrem Stolz und ihrer Willenskraft. Niemand wusste, wie lange dieser Kampf noch gehen würde, und es vergingen unzählige Minuten. Durch die Kälte waren die Mädchen im Nachteil. Nun begann es auch noch zu schneien. Ein starker Schneesturm zog auf und der Gegner schien diese Kälte nicht zu beeinflussen.
„Ich kann nicht mehr, Leenrei“, sagte Asukalangley.
Sie meckerte: „Wir müssen kämpfen! Sonst ist alles, wirklich alles verloren! Sei still, sonst geht mir mein Zauber flöten!“
Leenrei versuchte wieder den Gegner anzugreifen, doch ihre Muskeln schmerzten. Das Atmen viel ihr immer schwerer und sie stand wacklig auf ihren Beinen. Asuka war ebenfalls mit ihrer Kraft am Ende und jeder Schritt war für sie eine Qual. Mit letzter Kraft versuchten sie, sich aufrecht zu halten. Doch Leenrei sackte öfters zu Boden. Das Monster kam auf die beiden zugelaufen und jeweils zwei Köpfe attackierten eines der Mädchen. Die beiden Mädchen schrieen laut. Ihr ganzer Körper schmerzte und brannte zugleich. Leenrei stach mit ihrem Schwert in das Auge des einen Kopfes, aber der andere biss ihr in den Arm und sie ließ ihre Waffe fallen. Asukalangley versuchte mit ihren Wurfsternen ebenfalls die Köpfe zu verletzen, aber es waren zwei Köpfe gegen einen und sie verlor ebenfalls durch einen Biss ihre Waffe.
„Wir werden sterben“, jammerte Asukalangley und kniff wegen den Schmerzen ihre Augen zu.
Leenrei trat einen der Köpfe, aber für jeden Angriff den sie machte, biss der andere Kopf zu. Der Körper der zwei war schon ganz blutig und Knochen ragten hervor. Ihre Kraft war völlig aufgebraucht und Leenreis Körper schmerzte. Sie fühlte sich gelähmt an und sie konnten sich nur noch mit Mühe bewegen. Asuka fiel das bewegen auch sehr schwer.
„Dabei wollte ich eine Familie haben, aber daraus wird nichts. Überhaupt nichts.“, lächelte Asukalangley traurig.
Leenrei sah sie traurig an: „Wir dürfen nicht aufgeben! Sonst ist alles verloren! Vielleicht wird dein Traum doch noch wahr.“
„Du hast ja recht“, meinte Asukalangley.
Leenrei schloss wieder ihre Augen und konzentrierte sich ein weiteres Mal. Asukalangley sah sie nur kurz an und wusste genau, was sie vorhatte. Jetzt hatten sie keine andere Wahl als ihre stärkste Waffe einzusetzen, die für die zwei den Tod bedeuten könnte Das Mädchen schloss ebenfalls ihre Augen und begann sich zu konzentrieren.
Das Monster lachte: „Ihr könnt solange eure Energie sammeln wie ihr wollt, ihr könnt mich nicht besiegen.“
Er biss die zwei, denn er wollte sie essen. Trotz der Schmerzen konzentrierten sie sich weiter. Gleichzeitig öffneten die Mädchen ihre Augen und es gab eine riesige Explosion. Eine große Rauchwolke entstand und der Schneesturm wurde immer stärker. Leenrei lag völlig blutüberströmt am Boden und zitterte am ganzen Körper. Tränen tropften ihr über die Wangen. Asukalangley schmerzte der ganze Körper und bei jedem Atemzug umso mehr. Die zwei fühlten sich wie gelähmt, denn sie konnten sich nicht mehr bewegen. Von dem Monster war nichts mehr zu sehen. Es war wahrscheinlich durch diese Explosion in tausend Teile gerissen worden.
„Ich glaube, jetzt werden wir trotzdem sterben, Asuka.“
„Ja Leen, aber wir werden nicht gefressen.“
Die Mädchen lächelten sich kurz an. Danach verloren sie das Bewusstsein. Langsam wurden sie von dem Schnee bedeckt. Wenige Minuten lagen die beiden in der Eiswüste. Sie waren unter einer dicken Eisschicht vergraben. Was sie aber nicht merkten war, dass eine dunkle Gestalt sich den zwei näherte. Er grub die eingefrorenen Mädchen aus und zog sie durch die Eiswüste hinter sich her.
Als er in einer Höhle ankam, nahm er Decken, deckte sie zu und machte Feuer an. Dann stand er auf und verließ die Höhle. Der Schneesturm tobte immer weiter. Der Krieg hatte immer noch kein Ende gefunden. Die Bomben konnte man von weitem hören und wer wusste schon, wie lange dieser Krieg noch dauern würde. War der Junge, der die beiden aus dem Schnee befreit hatte, ein Freund oder ein Feind? Die beiden ahnten noch gar nicht, dass sie diesen schrecklichen Kampf gegen das Monster überlebt hatten.
Ende