Was ist neu

Kennzeichnen von wörtlicher Rede und Gedanken

Zuletzt bearbeitet:

Wörtliche Rede und wörtlich wiedergegebene Gedanken schreibt man zwischen Anführungszeichen.

Also so:
"Was soll denn das?", dachte Ronny.
Oder schau mal hier, da hab ich die Regeln für Wörtliche Rede ausführlich erklärt: Unverbindliche Punkte die ein Neuling wissen sollte bist zwar kein Neuling, aber vielleicht hilft es dir ja trotzdem.

Gruß, Phoenix

 

Das machen nur Amateure, Phoenix, weil es hier immer Verwechslungen mit der wörtlichen Rede gibt. Gedanken entweder kursiv schreiben oder gar nicht kennzeichnen.

 

Ich hab das beim Studium so gelernt und da wirst du ja kaum behaupten wollen, das das Anfänger wären. Ansonsten kuck mal in Wahrig Deutsche Rechtschreibung, da steht es auch so.

 

Natürlich steht das dort so und es wird auch so gelehrt. Und es ist auch korrekt (das habe ich ja auch nicht angezweifelt). Aber du wirst keinen ernstzunehmenden Autor finden, der das auf diese Weise macht.

 

aber immerhin wird es in vielen Büchern so gemacht,
Auch die Version mit Fragezeichen und Beistrich? Hab ich bloß noch nie gesehen, zumindest nicht bewusst wahrgenommen. Allerdings verwendet man ja auch bei direkter Rede in neuer Rechtschreibung Fragezeichen und Beistrich hintereinander (mit Anführungszeichen dazwischen), und in Kombination mit Gedankenstrichen gibts auch Zeichensetzungen, die merkwürdig aussehen, aber korrekt sind. Hm

 

Woodwose schrieb:
Auch die Version mit Fragezeichen und Beistrich?
Selbstverständlich:
Was zum Teufel geht hier eigentlich vor?, fragte Eddie sich.
(aus: »Der Turm« von Stephen King, S.253)
Wenn man nicht gezielt danach sucht, fallen einem solche Sachen kaum auf ...

 

Vielen Dank für die Antwort, Blaine, und für die Mühe, auch noch ein Zitat rauszusuchen.

 

Wenn man gerade Anführungszeichen, also keine typographischen, setzt, gibt es dann einen Unterschied zwischen einem Apostroph und einem einfachen Anführungszeichen? Wenn ja, welches wird durch Shift + # erzeugt, und wie tippt man das andere?
Und wie macht man die einfachen Anführungszeichen, wenn man doch typografische verwendet?

 

Woodwose schrieb:
Wenn man gerade Anführungszeichen, also keine typographischen, setzt, gibt es dann einen Unterschied zwischen einem Apostroph und einem einfachen Anführungszeichen? Wenn ja, welches wird durch Shift + # erzeugt, und wie tippt man das andere?
Ja, das ist das richtige. Es gibt keinen Unterschied zwischen dem "Ersatz-Apostroph" und dem "Ersatz-Einfach-Anführungsstrich".
Und wie macht man die einfachen Anführungszeichen, wenn man doch typografische verwendet?
Keine Ahnung. Frag einen Windows-Menschen.

 

Woodwose schrieb:
Und wie macht man die einfachen Anführungszeichen, wenn man doch typografische verwendet?
Das öffnende einfache Anführungszeichen ist ein Komma. Das schließende ist ein Sonderzeichen ( ‘ ), das über die Tastenkombination Alt + 8216 aufgerufen werden kann. Manche verwenden dazu auch ein typografisches Apostroph ( ’ ), was aber nicht korrekt ist.

Also „, ... ‘“ statt „, ... ’“

 

Diese ‚öffnenden einfachen Anführungszeichen’ macht man genauso mit Shift + #. Mit Beistrichen/Kommas macht man keine Anführungszeichen.

 

Das ist völlig Latte, da sich die Zeichen sich in keinster Weise voneinander unterscheiden. ;)

 

Nicht ganz. Wenn Du eine Geschichte irgendwo veröffentlichst, wollen die vielleicht andere Anführungszeichen, und ein automatisches Ersetzen kannst Du mit Beistrichen vergessen, da es dann auch alle Beistriche durch die anderen Anführungszeichen ersetzen würde. Die müssen dann also alle händisch ersetzt werden.

 

Danke für die Info. Also am besten gleich mit französischen Anführungszeichen arbeiten ...

 

Häferl hat tatsächlich Recht: Obwohl die Zeichen identisch aussehen, werden sie intern verschieden codiert. Im Text

Diese ‚,öffnenden
ist das erste Zeichen ein Anführungszeichen unten, das zweite ein echtes Komma. Ein Hexdump ergibt:
0000000 D i e s e 342 200 232 , 303 266 f f n e
0000010 n d e n
Deutlich zu sehen: Das Anführungszeichen wird durch die UTF-8 Sequenz "342 200 232" codiert, wogegen das Komma einfach ein ASCII-Komma ist. Wieder was gelernt.

 

Im Fragenthread wurde das mal von Häferl aufgeklärt, hier fehlt es:

Wie kennzeichnet man unterbrochenen Redefluss?

So:

„Halt die Klappe, du …“

„… willst du mir etwa den Mund verbieten?“


Geht auch so:

„Halt die Klappe, du -"

„- willst du mir etwa den Mund verbieten?“

 

ich oute mich mal als jemand, der die wörtliche rede inzwischen nicht mehr kennzeichnet (zuviel walser gelesen wahrscheinlich... öhm...).

 

Hallo stephy,

überhaupt nicht? Auch nicht durch Zeilenwechsel? Muss mal meine 'Walsers' anschauen, ob das sinnvoll erscheint ...

L G,

Woltochinon

 

Ich hätte eine ergänzende Frage, die hier womöglich nicht richtig passt:
In meiner neuen Geschichte unterhalten sich zwei Leute. Mittendrin schnappt einer von beiden einen Gesprächsfetzen vom Nachbartisch auf. Jetzt frage ich mich, wie ich den Inhalt des Gesprächsfetzens in den Text einfügen sollte, ohne die Kennzeichen für wörtliche Rede zu benutzen - oder wäre das richtig?

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand von euch einen Rat dazu geben könnte.

 

"Willst du noch ein Bier?", wollte Tom von mir wissen.
"Nein", antwortete ich abwesend. Meine Aufmerksamkeit war am Nebentisch: "... und dann hat er mit der Hand so ausgeholt, dass ich ...".
"Was, du willst nichts mehr trinken?"

So würde ich das lösen. Wär es mit indirekter Rede in deinem Fall unpassend?

 

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