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Kollegiale Nebengeräusche

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02.02.2004
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Kollegiale Nebengeräusche

-Knack-
"Danke, Mike!", schnarrte es in den Raum.
-Knack-
Das Knacken der Mikrophontaste ging mir auf den Keks. Eigentlich ging mir heute alles auf den Keks. Fünf Stunden am Stück in dieser engen Rumpelkammer, die nur ein drittklassiger Stummfilmproduzent als Tonstudio bezeichnen würde, waren einfach zuviel für meine angeschlagene Gesundheit. Seit zwei Tagen brummte mir der Schädel, mein Rachen brannte und meine Nasenschleimhäute trieften.

Ich legte die Holzschiene mit dem Vorhangstoff zur Seite, drehte mich um und blickte zurück zur dicken Glasscheibe in der Wand. Hinter dem Aufnahmepult diskutierte Kollege Nick mit meinem Arbeitgeber, dem selbstgefälligen Studioleiter Rolf Heimann.
Nick schüttelte den Kopf und Heimann machte eine genervte Geste.
-Knack-
"Mike? Ich lasse es gleich noch mal laufen."
-Knack-
Auf der Leinwand vor uns erschien zum wiederholten Male Szene zweiundvierzig.
Eine Holztür öffnete sich mit leisem Knarren und ein Mann betrat das Zimmer. Leise Ledersohlen auf Holz. Instinktiv trappelte ich mit, obwohl wir sie gestern bereits eingespielt hatten. Kameraschwenk zum Bett. Schnitt. Perspektivenwechsel. Der Mann, jetzt von hinten zu sehen, erreichte das Fenster, ergriff die Gardinen und riss sie mit einem Ruck zur Seite. Gleichzeitig zog ich am Stoff der zwischen meinen Beinen eingeklemmten Vorhangschiene, nur diesmal etwas fester. Die Szene brach ab und das Licht wurde heller.

Ich fand das Geräusch für ein B-Movie eigentlich ganz passabel, und das Zielpublikum dieses Genres würde wohl eh nicht auf minderwertige Tongeräusche ...
-Knack-
"Mike? Da fehlt irgendwie der Groove."
-Knack-
Hallo? Wo bitte schön ist bei einer Gardine der Groove?
Eigentlich wollte ich gar nicht hier sein, aber letzte Woche rief mein Kumpel Nicklaas van Bruit an und erzählte mir von seinem ersten Horrorfilm.
"Nick, habe da einen ganz heissen Streifen gedreht, brauche nur noch ein Studio fürs Vertonen. Das ganze ist low budget, aber total geniale Einstellungen. Karin fand ihn auch gut, naja, jedenfalls den Titel."
"Wie heisst der denn?"
"Im Bett mit Britney."
Ich mag Nick und seine genialen Einstellungen, und er wusste, dass ich ihm den Gefallen tun würde.
Allerdings war dies wohl der letzte, sobald ich ihm die Sache mit Karin ...

-Knack-
"Wir probieren es noch einmal."
-Knack-
Mir war heiss, viel zu heiss.
Überall liefen Klimaanlagen, nur in diesem Raum nicht. Das Rauschen würde die Tonaufnahmen stören, sagte Heimann.
Langsam verwünschte ich den Tag mit Karin am Strand. Es war kalt, viel zu kalt ...

-Knack-
"Das ist es!", plärrte es aus den Lautsprechern.
Ich drehte mich um und blickte auf einen grinsenden Nick und einen gelangweilten Rolf.
"Was meinst du?"
"Na, das Geräusch eben."
"Ich habe kein Geräusch gemacht."
"Doch, dieses - äh - 'Pscht', eindeutig Gardinen!"
"Aber wenn ich dir doch sage, ich habe kein ..." - meine Nase bringt mich noch um.
"Da! Da war es wieder."
-Knack-

Jetzt schaute Rolf ebenfalls interessiert durch die Scheibe. Beide glotzten mich an und ich glotzte zurück.
"Nick, ich habe jetzt schon eine Stunde lang für dich Papiertüten zerrissen, Rollschuhe gedreht, ja wirklich mein ganzes Gardinenrepertoire abgespult, aber verarschen ..."
Meine Nase lief über und ich zog den Rotz wieder hoch.
-Knack-
"Da war es wieder, Mike! Das Geräusch will ich!"
"Ich habe doch nur geschnieft."
"Klingt gut, mach mal!"
-Knack-
Ich fuhr mir mit dem Finger über die Nase und zog zweimal hoch.
-Pscht Pscht -
-Knack-
"Warte, ich lass laufen!", rief Nick aufgeregt.
-Knack-
Er strahlte und Rolf machte eine erleichterte Geste zur Decke. Ich drehte mich zur Leinwand um und wartete auf den Einsatz.
- Quietsch ... Trappeltrappel ... Pscht, Pscht -
-Knack-
"Danke Mike, das war’s dann!"
-Knack-
Ja Nick, das war es.

 

Hi dotslash!

Mensch, lange nicht gelesen. Umso mehr freut es mich, dass Du hier teilnimmst. :gelb:

Eine interessante Szene hast Du da für den Leser vorbereitet. Auch wenn schnell klar wird, in welcher Form das "Pscht" eingebaut wird, sind einige kleine Highlights enthalten. Das Ding mit dem letzten Gefallen war gut untergebracht und "Gardinenrepertoir" (obwohl Repertoire geschrieben) ist in meinen Sprachschatz der kuriosen Humorwortschöpfungen eingegangen.
Insgesamt nicht zum Lachen aber durch die unterschwellige Tragik sehr amüsant.


LG
flash

 

Hallo dotslash

Zum Lachen nicht, aber leicht "schmunzelig" auf jeden Fall.

Ein Gardinengeräusch als Aufhänger. Ziemlich unspektakulär, und grade deshalb gelungen. Gut geschrieben sowieso. Deine Dialoge überzeugen mich.

Mike? Da fehlt irgendwie der Groove."
-Knack-
Hallo? Wo bitte schön ist bei einer Gardine der Groove
:lol:

Kurz und gut! Recall erreicht! :D

Gruss Rolf

 

@flash
Jep, freut mich auch, wieder mal was "brauchbares" eingbracht zu haben.
Zudem ist dieser Challenge echt spassig.

Insgesamt nicht zum Lachen aber durch die unterschwellige Tragik sehr amüsant.
So sollte es rüberkommen, danke!

@rolf
Danke Dieter! Juhuu, ich bin im Recall!!! *hüpf*hüpf*

Danke euch beiden fürs Lesen und Kommentieren.
Gruss dot

 

Moin ./

Willkommen zurück an der Humorfront erstmal.
Die Geschichte fand ich ziemlich unterhaltsam. Ein, zwei Lacher waren drin und insgesamt hats mir gut gefallen.

aber ich schuldete meinem Kumpel Nicklaas van Bruit, Regisseur und Produzent seines ersten Horrorstreifens
Diese Erklärung würd ich weglassen. Die macht den Satz ziemlich holprig und ist für den Text irgendwie auch total unwichtig.
Oder ausbauen, also Details über den Film einbauen (zumindest nen schön trashigen Titel - "Killercurtains from outer Space" oder so).
da wird doch wohl ein passendes Geräusch dabei sein
Das passt irgendwie nicht. Der Regisseur hat doch eben gesagt, daß das Geräusch perfekt war.

 

Moin gnoe

Willkommen zurück an der Humorfront erstmal.
Danke.:)

Oder ausbauen, also Details über den Film einbauen (zumindest nen schön trashigen Titel - "Killercurtains from outer Space" oder so).
So sei es, allerdings mit noch schrecklicherem Titel. :)

Das passt irgendwie nicht. Der Regisseur hat doch eben gesagt, daß das Geräusch perfekt war.
Jep, stimmt, habe ich angepasst.

Danke dir fürs Lesen und Kommentieren.
Gruss dot

 

Gut gefallen! Das hat man oft bei Geräuschen, dass verschiedene gleich klingen, aber es regt jedesmal die Phantasie an. Auch die Umsetzung hat mir gut gefallen. Die Atmosphäre des B-Movies kommt schön rüber.

*klatsch* *klatsch* *klatsch* *klatsch* *klatsch* *klatsch*

(klingt wie Klatschen, ist aber unsere Dusche, wenn ich sie voll aufdrehe)

Fritz

 

Hallo Fritz
danke für's Lesen und Kommentieren.

@Dusche
Vielleicht solltest du die Brause wieder aufschrauben oder vorher entkalken.
;)
dot

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo dotslash!

Eine durchgehend amüsante, originelle Geschichte mit vielen kleinen Spitzen! Hab ich sehr gern gelesen. :)

Das Geräusch – naja, vielleicht ist das ja wirklich so bei Schweizer Nasen? :D Mein letzter Schnupfen ist auch schon viel zu lange her, um mich wirklich noch so genau daran zu erinnern … ;)
Auch bin ich mir in dem Zusammenhang nicht so sicher, ob es möglich ist, zugleich einen brennenden Rachen und eine triefende Nase zu haben, meiner Meinung nach findet das hintereinander statt.

An ein paar der Spitzen, d. h. an deren Formulierungen, könntest Du ruhig noch ein bisserl feilen, so richtig stechen noch nicht alle. Insgesamt hat sie mir aber gut gefallen! :)

Was ich ändern würde, wie immer der Reihe nach:

-Knack-
"Danke, Mike!", schnarrte es in den Raum.
Das Knacken der Mikrophontaste ging mir langsam aber sicher auf den Keks.
Da würde ich ein zweites »Knack« hineinschreiben, außerdem »langsam aber sicher« streichen.

»die nur ein ignoranter Stummfilmproduzent als Tonstudio bezeichnen würde,«
– ich würde »ignoranter« durch »drittklassiger« ersetzen – Stummfilme sind ja meistens mit Musik unterlegt, dafür braucht man wohl auch ein Studio. Aber vor allem stellt sich so die Frage »Was ignoriert er?«, bei »drittklassiger« tauchen keine Fragen auf.

»Hinter dem Aufnahmepult diskutierten Kollege Nick mit meinem Arbeitgeber,«
– »diskutierte Kollege Nick mit meinem Arbeitgeber« oder »diskutierten Kollege Nick und mein Arbeitgeber«

»Auf der Leinwand vor uns erschien zum wiederholten Male Szene zweiundvierzig.«
– käme meiner Meinung nach besser, wenn Du eine Anzahl nennst, statt »zum wiederholten Male«, sicher wird da mitgezählt (Szene 42/93 oder so)

»Leise Schuhgeräusche auf Holz.«
– Schuhgeräusche? Hm, vielleicht besser: Leise Schuhe auf Holz, leise Schritte auf Holz, leise Ledersohlen auf Holz, schleichende Ledersohlen auf Holz, leise quietschende Gummisohlen auf Holz?

»Der Mann, jetzt von hinten zu sehen, erreicht das Fenster, ergreift die Gardinen und reisst sie mit einem Ruck zur Seite.«
– falsche Zeit: erreichte, ergriff, riss

»Gleichzeitig zog ich an der Schiene, diesmal etwas fester.«
– Wenn ich das richtig verstanden habe, hat er ein Stück Vorhangschiene mit einem Stück Gardine dran, warum zieht er dann an der Schiene und nicht an der Gardine? (Verschiebst Du das Zimmer, wenn Du den Vorhang zumachen willst? ;))

»und das Zielpublikum dieses Genres würde wohl eh nicht auf minderwertige Tongeräusche...«
– Leertaste vor die drei Punkte

Eigentlich wollte ich gar nicht hier sein, aber letzte Woche rief mein Kumpel Nicklaas van Bruit an und erzählte mir von seinem ersten Horrorfilm.
"Nick, habe da einen ganz heissen Streifen gedreht, brauche nur noch ein Studio fürs Vertonen. Das ganze ist low budget, aber total geniale Einstellungen. Karin fand ihn auch gut, naja, jedenfalls den Titel."
Irgendwie klingt das nicht so, als wäre er ihm so böse, daß die anschließende Vermutung, »Nach der Sache mit Karin wohl den letzten ...«, irgendwie begründet wäre. Eher klingt es so, als wäre es damit dann »vergessen«.
Möglicherweise zündet deshalb auch der Schluß nicht so recht bei mir, wenn Nick sagt »das war’s dann!«. Ich las es eher als normales Verabschieden, aber unter dem von Dir anscheinend gewollten Blickwinkel bekommt es eine andere Bedeutung. Auch könnte ich mir vorstellen, daß Nick ihn dann absichtlich wegen dem Geräusch quält – aus Schadenfreude über den Schnupfen, den er wegen dem Tag am Strand hat, also daß er ihn überhaupt nur deshalb so oft hören will. Kommt aber bei mir nicht an, weil das oben doch eher kumpelhaft klingt.
Dann könnte es auch sein, daß Nick ihm mit dem Titel überhaupt erst verständlich macht, daß er etwas davon weiß, wogegen jedoch »Da erinnerte ich mich, dass ich ihm tatsächlich noch einen Gefallen schuldete« spricht – das klingt eher nach »Ach ja, von damals, als er mir geholfen hat, die Tür zu versetzen, bin ich ihm noch einen Gefallen schuldig«.
Also irgendwie hat’s da was. ;)

Wir? Mir war heiss, viel zu heiss.
In diesem Raum lief keine Klimaanlage, denn das Rauschen würde die Tonaufnahmen stören, sagte Heimann. In Wirklichkeit war die Lüftung seit einem Jahr defekt.
Langsam verwünschte ich den Tag mit Karin am Strand. Es war zu kalt, viel zu kalt ...
– mein Vorschlag:
Mir war heiss, viel zu heiss.
Überall liefen Klimaanlagen, nur in diesem Raum nicht. Das Rauschen würde die Tonaufnahmen stören, sagte Heimann.
Langsam verwünschte ich den Tag mit Karin am Strand. Es war kalt, viel zu kalt ... (würde ich ohne »zu« nach »Es war« schreiben, weil es vorher auch nur »Mir war heiss« heißt)
– Daß die Lüftung defekt ist, kannst Du Dir sparen, weil ohne diesen Nachsatz die Aussage von Heimann besser wirkt. ;)

»"Das ist es!", plärrte es über den Lautsprecher.«
– wäre da für »plärrte es aus den Lautsprechern«, und wenn doch »über«, dann plärrte »er«, nicht »es«.

»Ich drehte mich um und blickte auf einen grinsenden Nick und einen gelangweilten Rolf.«
– nachdem ich mich jetzt schon den zweiten Abend mit der Geschichte geschäftige, fällt mir auch auf, daß das Grinsen hier wiederum für die unkumpelhafte Version sprechen könnte – dann würde ich es mehr betonen, überhaupt den Mick ein bisschen fieser machen.

»"Aber wenn ich dir doch sage", - meine Nase bringt mich noch um - "ich habe kein ...".«
"Da, da war es wieder."
– Wenn Du das Zitat nicht unterteilst, ist es schöner, dann braucht Mick nicht drei Worte lang, um mit seinem "Da" zu reagieren, was doch eher eine plötzliche Reaktion sein sollte. Und nach dem ersten »Da« würde ich ein Rufzeichen machen:
„Aber wenn ich dir doch sage, ich habe kein …“ Meine Nase bringt mich noch um.
„Da! Da war es wieder!“
Wenn Du das Zitat aber so unterteilt lassen willst, gehört erstens hinten kein Punkt, zweitens ein zweiter Beistrich, bevor das Zitat weitergeht.

»Beide glotzen mich an und ich glotzte zurück.«
– glotzten

»"Nick, ich habe jetzt schon eine Stunde lang Papiertüten zerrissen, Rollschuhe gedreht, ja wirklich mein ganzes Gardinenrepertoir abgespult,«
– da würde ich noch irgendwo ein »für dich« dazwischenflicken, also z. B. entweder nach »Papiertüten« oder vor »abgespult«

»"Da war es wieder, Mike, das Geräusch will ich!"«
– da würde ich nach »Mike« ein Rufzeichen und zwei Sätze draus machen

»"Warte, ich lass laufen!" rief Nick aufgeregt.«
– laufen!“, rief

»- Quietsch ... Trappeltrappel ... Pscht, Pscht -
-Knack-«
– die ganzen Geräusche in der Geschichte würde ich eher klein schreiben


Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallo Häferl
Toller Kommentar, danke.
Ich muss das alles später noch in Ruhe aufarbeiten, aber hier auf die Schnelle eine klärende Bemerkung zu:

Irgendwie klingt das nicht so, als wäre er ihm so böse, daß die anschließende Vermutung, »Nach der Sache mit Karin wohl den letzten ...«, irgendwie begründet wäre.
Also, Nik weiss noch nix von der Sache zwischen Mike und Karin, aber Mike wird es ihm nach den Aufnahmen wahrscheinlich beichten.

[FRAGE: Darf man hier überhaupt noch dran rumfummeln? Der Termin war doch 21.1., oder nicht?]

dot

 

Hi Dotslash,

fängt lustig an, aber das Pscht für Schniefen finde ich weit hergeholt. Atmosphärisch gut, aber vllt besser zu einem "chhhrrr" als Thema. ;) Vllt kommt das ja noch.

Gruß, Elisha

 

Hallo Susi

da hast du mir echt gute Vorschläge gemacht und ich habe sie zum Teil eins zu eins übernommen.

Nachfolgend noch einige Bemerkungen:

käme meiner Meinung nach besser, wenn Du eine Anzahl nennst, statt »zum wiederholten Male«, sicher wird da mitgezählt (Szene 42/93 oder so)
Mitgezählt wird nur, wenn die Szene erneut gefilmt wird, hier haben wir aber die Wiederholung der immer gleichen Szene fürs Vertonen.

Die Sache mit Karin habe ich nun versucht noch etwas klarer zu zeichnen.
(Karin ist die Freundin von Nick, und Mike hatte mit ihr ein Schärferstündchen am Strand, wobei er sich einen Schnupfen holte. Nick ist also (noch) völlig ahnungslos. Kommt das rüber?)

die ganzen Geräusche in der Geschichte würde ich eher klein schreiben
Dann wäre da aber kein Pscht, sondern nur ein pscht und dann hätte ich das Thema verfehlt!
:D

Danke dir für die Mühe,
Gruss dot

 

Hallo Elisha

fängt lustig an, aber das Pscht für Schniefen finde ich weit hergeholt.
Habe es ausprobiert, es hört sich echt so an.
Du musst mit der Längsseite des Fingers bei einem Loch ansetzen und durch das andere nur kurz Hochschniefen - Pscht -, dann schnell den Finger zum anderen Loch gewechselt und - Pscht - durchs erste, voilà!
:)
Dank fürs Lesen und Anfanglustigfinden.

Gruss dot

 
Zuletzt bearbeitet:

hatte mit ihr ein Schärferstündchen am Strand
Das muß ja ganz scharf gewesen sein, da kann er schon ordentlich arbeiten dafür! :D

Nick ist also (noch) völlig ahnungslos. Kommt das rüber?
Ja, jetzt ist das klar! :)

Du musst mit der Längsseite des Fingers bei einem Loch ansetzen und durch das andere nur kurz Hochschniefen - Pscht -, dann schnell den Finger zum anderen Loch gewechselt und - Pscht - durchs erste, voilà!
Du solltest sie demnächst auf Lesungen vortragen. Ich glaub, da komm ich dann auch. :lol:

Dann wäre da aber kein Pscht, sondern nur ein pscht und dann hätte ich das Thema verfehlt!
Was, so streng ist man in Humor? Du jagst mir ja richtig Angst ein, meins ist doch auch klein ... :heul:
Edit: ... gewesen. *SchweißvonderStirnwisch*


Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallo dot,

die Sache mit Karin kommt rüber, du hast genau das richtige Maß gefunden, dass auch ich es kapier :D

Mir gefiel die Szene gut, ich musste über den Typen schmunzeln. Es war aber dann nicht die Idee mit dem Hochziehen, die ich besonders gelungen fand, sondern die Geschichte insgesamt hast du so locker erzählt, dass ich sie wirklich sehr gelesen habe.

Lieber Gruß
bernadette

 

Hi, dotslash.

Dein Stück ist ganz nett. Im Sinne von positiv nett, nicht so naja-nett. Es hat mich nicht zu stürmischem Gelächter animiert, war aber durchweg ein lohnenswertes Stück Lektüre. Die klangliche Verwandschaft hochgezogener Nasen mit heftig aufgerissenen Gardinen leuchtet mir jedenfalls ein - von daher ist Pscht! auch adäquat umgesetzt.

Es ist erst die dritte kurz&gut-Season, aber die erste, in der ich wirklich Probleme habe, meine Stimme ohne das schlechte Gefühl abzugeben, jemandem Unrecht getan zu haben.

Ich schlaf nochmal drüber, aber morgen kriegt wer meine Stimme ... vielleicht Häferl ... vielleicht gnoebel ... vielleicht Berg ... vielleicht Du.

Mal schauen, was mir so träumt. ;)

Lieben Gruß
bvw

 

Hi brudervomweber

Pscht, gut geträumt?
Ich bin zwar erst mit der dritten Runde bei kurz&gut eingestiegen, aber ich denke, hier wächst ein toller Challenge heran, eine Art spielerischer Workshop mit grossem Spassfaktor. So, wie die Diskussionen bisher verliefen, ist hier mehr als nur Blödelei angesagt, und das macht echt Lust auf mehr.

Vielen Dank fürs Lesen und "Nett"finden.
(Positiv aufgefasst)
;)

Gruss
dot

 

Hallo Dotslash,

leider muss ich jetzt Wasser in den süßen Wein kippen, der sich in deinem Kritikgefäß angesammelt hat. An mir ist die Geschichte humoristisch vorbei gegangen, von einer Humorgeschichte erwarte ich zwar keine Lachsalven (gut wenn, muss aber nicht), aber doch Gags, starke Wendungen, Erstaunliches, Grotesk-Skurriles … Sicher, etwas absurd ist die Szene schon, aber letztlich recht alltäglich, plätschert so dahin.
Erzählt finde ich es gut, die ironischen Anklänge, aber …

Habe jetzt den Text noch mal gelesen, wollte nichts übersehen haben, finde keinen rechten Zugang zum Text.

L G,

tschüß Woltochinon

 

Hallo Woltochinon

Lieber etwas Wasser reinkippen, als gleich den ganzen Wein verschütten.

Tja, das muss ich wohl akzeptieren, handelt es sich doch tatsächlich um eine stillere Geschichte mit zwei Pointen.

Deine Beurteilung stimmt ja auch ziemlich genau mit dem Abschneiden im kurz&gut Challenge überein.

Was mich interessieren würde: Ist dein fehlender Zugang zum Text in der Erwartungshaltung der Rubrik zu suchen, bzw. würde die Geschichte unter Alltag stehen, hättest du den Zugang gefunden?

Ich danke dir fürs Lesen, die Messlatte für die nächste Geschichte ist gelegt!

Gruss dot

 

Hallo dotslash,

den Wein auszuschütten, wäre nicht angemessen.
In der Alltagsrubrik hätte ich einen anderen Blickwinkel gehabt. In der Humorrubrik ist es wohl besonders schwer, dass sich Autorenintension und Lesererwartung treffen, da Humor so individuell ist.

L G,

tschüß Woltochinon

 

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